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Veröffentlicht am 30.12.2023

Viel zu wenig Spannung für einen Thriller

Twelve Secrets -
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Inhalt



Ben Harper ist einer der besten True-Crime Reporter Englands. Vielleicht liegt das daran, dass er selbst schon schlimme Schicksalsschläge erlebt hat. Vor 20 Jahren wurde sein älterer Brudere ...

Inhalt



Ben Harper ist einer der besten True-Crime Reporter Englands. Vielleicht liegt das daran, dass er selbst schon schlimme Schicksalsschläge erlebt hat. Vor 20 Jahren wurde sein älterer Brudere Nick und dessen bester Freund ermordet, Ben war es, der die Leichen im Wald gefunden hat. 10 Jahre später nimmt seine Mutter sich auf grausame Art das Leben. Von da an war Ben auf sich alleine gestellt. Ein älteres Ehepaar, das auch gut mit Bens Mutter befreundet war, hilft dem damals 20 Jährigen daraufhin alleine klar zu kommen.

Jetzt, 10 Jahre nach dem Tod seiner Mutter möchte Bens Chefin, dass er eine Story über die damaligen Geschehnisse schreibt. Zunächst will er das nicht, aber als sich neue Erkenntnisse auftun beginnt er doch damit Nachforschungen anzustellen und trifft dabei auf unausgesprochene Geheimnisse. Denn die Dinge scheinen nicht so zu sein, wie sie zunächst dargelegt wurden.



Meine Meinung

Das Buch ist in viele kurze Kapitel eingeteilt und wird meistens aus der Sicht von Ben in der ersten Person erzählt. Es gibt aber auch viele Kapitel, die über andere Protagonsiten erzählt weden, diese werden zwischendurch immer mal wieder eingeführt. Dabei empfand ich den Schreibstil von Anfang an als sehr holprig. Es gibt viele lange Sätze die durch Kommas getrennt werden, dadurch kam ich nie so richtig ins Lesen rein. Das Buch ist dann noch in mehrere Teile aufgeteilt, aber ehrlich gesagt habe ich den Sinn dahinter nicht so ganz gesehen. Was ich gut fand war, dass viele Kapitel mit Cliffhanger endeten, dass sorgte zumindest ein bisschen für Spannung.

Für mich waren es zu viele Charaktere die sich noch dazu in viel zu vielen langen Dialogen verlieren. Es wird sich sehr viel mit unwichtigen Dingen beschäftigt, die alles sehr in die Länge ziehen. Denn wenn es dann mal ein bisschen spannend war, war das direkt wieder weg, weil wieder irgendwelche langen Gespräche geführt wurden. Vor allem Dani Cash kam bei dem Ganzen sehr blass rüber. So richtig anfreunden konnte ich mit ihr nicht.

Was genial war, waren die letzten Seiten. Da passierte all das, was dieses Buch gebraucht hat. Wäre das Buch so gut gewesen wie die Auflösung, dann wäre es ein Highlight.

Fazit

Die Geschichte hat eine wahnsinnig interessante Grundidee, die mir richtig gut gefallen hat und mich auch direkt angesprochen hat. Aber die Umsetzung fand ich dann nicht so gelungen. Der sehr abgehackte Schreibstil ließ mich nie ins schnelle Lesen kommen und viele unnötige Dialoge sorgten für ziemlich viel Langeweile. Es gab immer mal wieder ein paar spannende Momente, aber es war viel zu wenig. Ein Thriller braucht viel mehr Spannung und es muss viel mehr passieren, damit er mich mitreißen kann. Und Überraschungen gab es auch eher wenige. Und es gab sehr viele Charaktere, die neben Hauptprotagonist eine Rolle spielen. Viele davon tauchen immer mal wieder sporadisch auf, da wusste ich schon teilweise gar nicht mehr, wer die genau waren. Was perfekt war, war das Ende, die Auflösung war super, da hat man gemerkt, dass das Buch perfekt durchdacht war. Also was bleibt ist eine tolle Idee, die aber für meinen Geschmack viel zu fad umgesetzt wurde.

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Veröffentlicht am 25.12.2023

Der Klappentext hält nicht, was er verspricht

Das Nachthaus
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Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, wobei der erste am längsten dauert. Der hat mich Anfang noch nicht so mitgerissen, aber mit der Zeit wurde es besser, es hat sich dann in eine Richtung entwickelt, ...

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, wobei der erste am längsten dauert. Der hat mich Anfang noch nicht so mitgerissen, aber mit der Zeit wurde es besser, es hat sich dann in eine Richtung entwickelt, die mir sehr gut gefallen hat. Ein bisschen abgefahren und irgendwie ein bisschen wild, es hat mich an Bücher von Stephen King erinnert und ich hätte mir gut vorstellen können, dass man Das Nachthaus auch gut verfilmen könnte. Aber dann kam Teil 2 und ich war total verwirrt. Die Handlung war total Irre und surreal und Hauptprotagonist Richard, der mir in Teil 1 noch richtig gut gefallen hat, verlor für mich so ein bisschen an Charakter. Und bei Teil 3 war es dann ganz aus bei mir. Das war zwar alles gut durchdacht und bis dahin fand ich es auch sehr fesselnd und meistens auch spannend, aber die Auflösung hat mir dann gar nicht gefallen, weswegen die Handlung insgesamt dann auch bei mir durchgefallen ist. Es ist eigentlich ein guter Thriller mit vielen Horror und Mystery-Elementen, aber das Resultat insgesamt hat mich dann doch nicht ganz überzeugt. Ich denke, das ist so eine Geschichte, die man liebt oder hasst. Mich hat das Ende ein bisschen enttäuscht, während andere es wiederum feiern. Es ist ein kurzes Buch, das man durchaus mal gut lesen kann und wegen dem guten ersten Teil, der mehr als die Hälfte des Buches ausmacht, ist die Geschichte dann auch nicht ganz bei mir durchgefallen.

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Veröffentlicht am 25.12.2023

Emotionales Lesehighlight

If he had been with me
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Puh, dieses Buch war irgendwie so ein bisschen ein emotionales Feuerwerk. Am Anfang dachte ich so, ja, liest sich gut. Kurze Kapitel, etwas abgehackter Schreibstil, aber geht noch, interessante und einfache ...

Puh, dieses Buch war irgendwie so ein bisschen ein emotionales Feuerwerk. Am Anfang dachte ich so, ja, liest sich gut. Kurze Kapitel, etwas abgehackter Schreibstil, aber geht noch, interessante und einfache Geschichte. Aber von Seite zu Seite war ich immer mehr in der Geschichte gefangen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist wirklich eine einfache Geschichte, so wie es sie super oft gibt und doch ist sie total emotional und Besonders. Eine Geschichte, voller unausgesprochener Gefühle und Möglichkeiten, die man fast ohne Pause durchlesen kann und auch möchte. Irgendwie ist man sich ja von Anfang an bewusst, dass dieses Buch kein gutes Ende nimmt, aber was in der Zwischenzeit in Autumns Leben passiert ist hochemotional und fesselnd. Einerseits einfach nur eine Teeni-Erzählung in der berichtet wird, wie das Leben so spielt, wenn man heranwächst und denkst, man hat sein ganzes Leben noch vor sich. Und doch hat das Buch eine wichtige Message, nämlich die, dass man zu seinen Gefühlen offen stehen sollte und direkt auf sein Herz hören muss, nicht erst, wenn es vielleicht zu spät ist. Es ist eine Erzählung aus einem Stück Leben eines Teenagers, mit allen naiven Handlungen, Gefühlen und Fehlern, die man in dieser Lebensphase eben macht. Man muss nicht alles für gutheißen was hier passiert, aber es ist trotzdem alles nah dran an der Wahrheit und die Autorin hat das für mein Empfinden perfekt ausgedrückt. Mich hat das Buch richtig abgeholt und mitgenommen, es ist wohl eine dieser Geschichten, die man entweder liebt oder langweilig findet. Mir hat sie sehr gut gefallen und wer gerne solche Bücher liest, dem empfehle ich es auf jeden Fall weiter. Für mich war es eins der Jahreshighlights. Und ich habe entdeckt, dass es im Februar noch einen 2. Band geben wird, den werde ich auf jeden Fall direkt lesen, ich freue mich jetzt schon darauf.

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Veröffentlicht am 25.12.2023

Man hätte noch mehr aus dem Thema rausholen können

White Zero
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Inhalt



Obwohl es bereits Anfang März ist herrschen in Deutschland Temperaturen von fast -30 Grad. Über Mitteleuropa hat sich seit dem letzten Herbst eine Kältewelle ausgebreitet, niemand kann sich erklären ...

Inhalt



Obwohl es bereits Anfang März ist herrschen in Deutschland Temperaturen von fast -30 Grad. Über Mitteleuropa hat sich seit dem letzten Herbst eine Kältewelle ausgebreitet, niemand kann sich erklären woher dieser gravierende Kälteeinbruch kommt. Forscher arbeiten auf Hochtouren, unter ihnen auch Dr. Jana Hollmer, die der Lösung von allen am nächsten zu sein scheint.

Die Infrastruktur leidet unter der massiven Kälte, soziale Kontakte ebenfalls, da kaum noch jemand nach draußen geht wenn es nicht unbedingt sein muss, kleine Läden müssen schließen, weil sie sich die Energiekosten nicht mehr leisten können. Die Menschen leben in Angst und Ungewissheit und es ist kein Ende der gnadenlosen Kälte in Sicht.



Meine Meinung

Mir gefällt die Aufmachung des Buches richtig gut. Die Farben passen perfekt und der Titel auch. Es ist die richtige Verpackung für einen frostigen Thriller.

Am Anfang lernt man viele Protagonisten kennen, man springt zwischen einigen deutschen Städten und verschiedenen Ländern hin und her. Man lernt ihr Leben kennen, wie sie mit der Kältewelle über Mitteleuropa umgehen und man rätselt, was sie damit zu tun haben könnten. Ich habe deswegen ein bisschen gebraucht bis ich im Buch drin war. Es gab viele Informationen und mir war nicht immer klar, worauf die verschiedenen Handlungsstränge hinauswollen. Aber das ergibt sich im Lauf der Geschichte und das ist einer der Spannungsfaktoren in diesem Buch.

Wenn man dieses Buch liest muss man sich bewusst sein, dass es hier auch sehr viel um Politik geht. Wie würden die Politiker mit einer solchen Situation umgehen, was machen Medien und die Bevölkerung? Diesen Fragen stellt sich Thilo Falk teilweise sehr gesellschaftskritisch. Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen, man kann flüssig lesen und auch den speziellen Aufbau fand ich interessant. So gibt es eigentlich keine Kapitel, sondern Leseabschnitte die jeweils mit Ort und aktueller Wetterlage überschrieben sind. Die Zusammenhänge der vielen Handlungsstränge fügen sich natürlich auch irgendwann zusammen und das fand ich richtig gut durchdacht,

Die Protagonisten haben mir alle sehr gut gefallen. Da es sehr viele Charaktere gibt, war auch wirklich fast jeder Typ Mensch dabei und alle waren sehr gut ausgearbeitet. Jeder hatte seine eigene Art, mit der Katastrophe umzugehen und das wurde hier sehr gut dargestellt.

Ein paar Kritikpunkte gibt es aber auch. Es ist insgesamt ein bisschen zu wenig passiert. Ich hätte mir im Zusammenhang mit der Kältewelle noch mehr Katastrophen gewünscht, es haben einfach ein paar Knalleffekte gefehlt, so dass die großen Schockmomente, die solche Bücher brauchen, einfach ausblieben. Und es gab auch viel Beziehungsdrama, das war zwar so weit ok, aber im Verhältnis zu den Dingen, die ich mir in so einem Buch wünsche, war es mir dann einfach zu viel.

Fazit

Insgesamt würde ich sagen, hätte man aus dieser Idee sehr viel mehr rausholen können. Den Aufbau und die gesamte Konstruktion der Geschichte fand ich sehr gut, aber es gab mir zu wenig spannende Momente. Es hätte viel mehr passieren können, stattdessen gab es viel Liebesdrama und nur wenige Schockmomente. Bei einem Klima-Thriller erhoffe ich mir aber genau so was.Außerdem geht es hier auch sehr viel um Politik. Wie würden Politiker mit so einer Lage umgehen, was machen Menschen und Presse aus der Situation? Solche Dinge werden hier besprochen, meistens sehr gelungen. Durch Interviews oder Zeitungsausschnitte wird das alles noch mal unterstrichen und hervorgehoben. Die Protagonisten haben mir alle sehr gut gefallen. Es gibt sehr viele verschiedene Charaktere und alle waren sehr gut ausgearbeitet. Also, vom Thema her sehr interessant mit guten Protagonisten, aber mir hat so ein bisschen das gewisse Etwas gefehlt, was ich mir bei so einem Buch gewünscht hätte. Es hat mich gut unterhalten, ein Buch, das man gerne mal zwischendurch lesen kann. Wer gerne "Katastrophen-Romane" liest so wie ich, dem empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Genialer und spannender Thriller

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Monster war mein erstes Buch von Nele Neuhaus obwohl ich schon so oft Krimis von ihr im Auge hatte, dann aber doch nie gelesen habe. Dieses Buch ist bereits der 11. Band der Bodenstein-Kirchhoff-Krimi-Reihe, ...

Monster war mein erstes Buch von Nele Neuhaus obwohl ich schon so oft Krimis von ihr im Auge hatte, dann aber doch nie gelesen habe. Dieses Buch ist bereits der 11. Band der Bodenstein-Kirchhoff-Krimi-Reihe, deswegen war ich erst skeptisch, ob ich überhaupt in das Buch reinfinde, wenn ich überhaupt keine Vorkenntnisse über die Ermittler habe, aber wie sich schnell herausstellte war das überhaupt kein Problem. Alle Fälle sind abgeschlossene Geschichten und somit kann man problemlos mit irgendeinem Band der Reihe beginnen, es sei denn man legt Wert darauf die chronologische Entwicklung der Ermittler kennenzulernen und zu verstehen, dann muss man natürlich ganz vorne beginnen. Ich war auch so direkt gebannt von der Geschichte und konnte kaum mit lesen aufhören. Ein richtig spannender und super durchdachter Kriminalroman, der brandaktuelle Themen behandelt und perfekt in die Geschichte einbaut. Die Kapitel sind sehr lange, da sie mit Tagesdatum überschrieben sind und dann immer einen kompletten Tag beschreiben, dieser ist dann wieder in Leseabschnitte unterteilt, da es einige Protagonisten und Handlungsstränge gibt über die erzählt wird. Für mich war es ganz bestimmt nicht das letzte Buch von Nele Neuhaus, mich hat es komplett mitgerissen und überzeugt und deswegen gibt es auch eine klare Leseempfehlung von mir für dieses Buch.

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