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Veröffentlicht am 02.07.2021

Guter Reihenauftakt

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Als Robert Benz nach Hause kommt traut er seinen Augen nicht. Im Flur findet er den Rucksack seiner Tochter Leni, genau dort abgestellt wo Leni ihn immer abgestellt hat. Und auch der Tisch ist für drei ...

Als Robert Benz nach Hause kommt traut er seinen Augen nicht. Im Flur findet er den Rucksack seiner Tochter Leni, genau dort abgestellt wo Leni ihn immer abgestellt hat. Und auch der Tisch ist für drei Personen gedeckt und es gibt noch andere Anzeichen, dass Leni im Haus ist. Aber das kann unmöglich sein, denn die damals 10-Jährige ist vor 6 Jahren spurlos verschwunden.

Verzweifelt wendet sich Lenis Vater an Max Bischoff, der früher einmal Ermittler bei der Kripo war, inzwischen aber Privatdozent an einer Universität ist. Er möchte Bischoff als Privatermittler engagieren. Und obwohl Bischoff zunächst ablehnen möchte, willigt er letztendlich ein Robert Benz zu helfen.


Meine Meinung

Mörderfinder ist der erste Band einer neuen Reihe rund um Ermittler Max Bischoff, den einige schon aus früheren Thrillern von Arno Strobel kennen werden. Bischoff ist ein recht junger Ermittler, der hier sympathisch und sehr authentisch beschrieben wird. Sprecher Dietmar Wunder bringt beim Lesen alle Charaktere und Situationen sehr gut rüber. Er hatte meine volle Bewunderung, wie gekonnt er seine Stimme in wirklich allen Facetten den Handlungen angepasst hat.

Das Buch ist von Beginn an sehr unheimlich und beklemmend. Der Autor schafft es durch die Begegnung zwischen Robert Benz und Lenis mutmaßlichem Wiederauftauchen direkt Spannung aufzubauen, die dann fast durchgehend anhält. Die Kapitel sind alle nicht zu lange und enden oft mit Cliffhangern, so wie es sich für einen guten Thriller gehört.

Fazit

Eigentlich wollte ich nach "Offline" und "Die App" kein Buch mehr von Arno Strobel lesen, aber Mörderfinder geht wieder in eine andere Richtung, von daher gab ich dem Ganzen noch eine Chance. Dank netgalley.de hatte ich dann auch die Gelegenheit genutzt, seit langem mal wieder ein Hörbuch zu hören und ich habe es nicht bereut. Mörderfinder ist ein solider und spannender Thriller, der fast alles zu bieten hat, was ein Buch des Genres braucht. Vor allem die Protagonisten fand ich sehr gut und authentisch. Die ganze Geschichte über herrscht aufgrund des brisanten Themas eine beklemmende Stimmung, die den Leser mitreißt und teilweise vor allem auch aufgrund des Sprechers des Hörbuchs eine Gänsehaut verschafft. Insgesamt hat mir der erste Band der Reihe rund um Max Bischoff gut gefallen und ich empfehle es Thriller-Fans gerne weiter.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Mir war es teilweise zu viel Drama

Der Nachlass
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Inhalt

Theo ist professioneller Pokerspieler und hat sich dank einer lang anhalten Pechsträhne bei den falschen Leuten Geld geliehen. Die Angst, dass jemand ihm deswegen etwas antun könnte bereitet ihm ...

Inhalt

Theo ist professioneller Pokerspieler und hat sich dank einer lang anhalten Pechsträhne bei den falschen Leuten Geld geliehen. Die Angst, dass jemand ihm deswegen etwas antun könnte bereitet ihm schlaflose Nächte. Als er einen Anruf bekommt, dass seine Mutter, die er seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hat, im Sterben liegt sieht er eine Chance das Geld doch noch zurückzahlen zu können. Denn seine Mutter ist sehr reich und vererbet ein großes Vermögen.

Doch Theo ist nicht der Einzige, der Anrecht auf das Erbe hat und seine Mutter hinterlässt das Geld nicht einfach so. Seine Geschwister und deren Familie sollen Aufgaben erfüllen um das Erbe zu bekommen. Wer am Ende die meisten Punkte erspielt hat wird der Gewinner des Millionenerbes.

Meine Meinung

Das Buch beginnt sehr vielversprechend. Es geht zunächst einmal um Theo und seine Probleme, später kommen dann noch die anderen Geschwister und weitere Familienmitglieder hinzu. Aber genau das ist dann auch ein bisschen das Problem. Es geht sehr viel um die Dramen und Beziehungen innerhalb der Familie, richtige Thrillerstimmung kam da bei mir nicht so auf. Außerdem gibt es auch sehr viele Zeitsprünge, die sind zwar gut kenntlich gemacht, stören aber beim Lesen schon etwas.

Der Schreibstil von Jonas Winner ist aber gewohnt flüssig zu lesen, so dass man das Buch schnell und ohne Probleme durchlesen kann. Zum Ende hin baut er dann auch endlich etwas Spannung auf und es gibt einige Überraschungen, mit denen man nicht rechnet.

Mit den Protagonisten hatte ich öfter meine Probleme, denn es waren einfach zu viele. Einige waren so gut beschrieben, dass man sie sich gut einprägen konnte, aber wiederum andere liefen nur so nebenbei, wurden aber trotzdem oft erwähnt, zu denen hatte ich dann aber so gar keinen Bezug.

Fazit

Ich bin ein bisschen Zwiegestalten was das Buch angeht. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, aber leider ist es teilweise viel zu viel Familiendrama. Lange Unterhaltungen und Streitereien innerhalb der zu vielen Protagonisten nahmen mir beim Lesen einfach die Spannung. Mit den meisten Protagonisten wurde ich überhaupt nicht warm, es waren so viele Familienmitglieder, dass ich immer wieder überlegen musste, wer jetzt zu wem gehört. Aber man muss der Geschichte lassen, dass sie einen guten und überraschenden Schlussteil hat, der dann einiges wieder gut macht. Es hat sich für mich letztendlich dann doch noch gelohnt, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Wer auf etwas sanftere Thriller steht, dem wird das Buch ganz bestimmt gut gefallen, mich hat es nicht ganz überzeugt.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Fesselnd und emotional

Briefe an Laura
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Schon zu Beginn des Buches fand ich die Geschichte unheimlich bedrückend. Die Art wie Lauras erste große Liebe Bobby verschwand war gleichzeitig dramatisch und einfach auch unbegreiflich. Es ist interessant ...

Schon zu Beginn des Buches fand ich die Geschichte unheimlich bedrückend. Die Art wie Lauras erste große Liebe Bobby verschwand war gleichzeitig dramatisch und einfach auch unbegreiflich. Es ist interessant und gut geschrieben, wie Lauras Leben sich dadurch verändert und wie sich ihr Verhältnis zu X entwickelt. Insgesamt fand ich es einen sehr emotionalen Thriller mit absolutem Fesselfaktor, ich habe es an einem Abend durchgelesen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Jeder Protagonist im Buch ist trotz der Kürze der Geschichte authentisch und die ganze Story ist total mitreißend. "Briefe an Laura" ist eine unheimlich faszinierende Kurzgeschichte in einem perfekt ausgestalteten Büchlein, das ich sehr gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Am Anfang etwas langatmig, aber dann wird's ganz gut

Tears of Tess - Buch 2
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Tears oft Tess Buch 2 ist der zweite Band einer 5-teiligen Dark Romance Reihe von Pepper Winters. Der Beginn von Buch 2 hat mich erst mal so gar nicht überzeugt. Weit mehr über hundert Seiten lang geht ...

Tears oft Tess Buch 2 ist der zweite Band einer 5-teiligen Dark Romance Reihe von Pepper Winters. Der Beginn von Buch 2 hat mich erst mal so gar nicht überzeugt. Weit mehr über hundert Seiten lang geht es um ein theatralisches Liebesspiel zwischen Tess und Q. Aber dann passiert etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Die Geschichte bekommt eine sehr gute und überraschende Wendung, die dann noch sehr aufregend, dramatisch und brutal wird. Somit hat Band 2 noch die Kurve gekriegt und mir ab den zweiten Drittel dann doch gut gefallen. Während ich die Entwicklung von Tess hier sehr gut fand, hat mir Q's Charakter nicht so gut gefallen. Dark Romance Fans lege ich die Reihe auf jeden Fall sehr gerne ans Herz.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Fesselnd und interessant

Die Nacht der Acht
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Inhalt

Die Acht, das sind acht Schüler einer Abschlussklasse des Lycées Matisse in Vence. Vor ihrem bevorstehenden Abschlussprojekt an der Schule wollen sie noch mal eine Nacht miteinander verbringen. ...

Inhalt

Die Acht, das sind acht Schüler einer Abschlussklasse des Lycées Matisse in Vence. Vor ihrem bevorstehenden Abschlussprojekt an der Schule wollen sie noch mal eine Nacht miteinander verbringen. Quentin lädt sie daher alle in die schicke Villa seiner Eltern ein, die völlig von der Außenwelt isoliert ist. Sie möchten eine Horrornacht verbringen, mit gutem Essen, Trinkspielen und gegenseitigen Streichen. Aber schnell wird aus Spaß Ernst und die Nacht entwickelt sich zu einem wahren Albtraum.

Meine Meinung

Ziemlich am Anfang gibt es einer Vorstellung aller acht Charaktere. Es war das erste Mal, dass ich ein Buch gelesen habe, bei dem die Protagonisten so detailliert direkt am Anfang vorgestellt wurden. Das fand ich nicht so gut, es gab so viele Informationen auf einmal und noch dazu glichen sich alle so sehr, dass man sie nur schlecht unterscheiden konnte.

Die Geschichte an sich fand ich dann sehr unterhaltsam. Man muss beim Lesen auch immer daran denken, dass es sich hier wirklich um sehr harmlosen Horror handelt, wer einen blutigen Horrorstreifen erwartet wird enttäuscht sein, es ist schließlich ein Jugendbuch für Leser ab 14 Jahren. Deswegen fand ich den Aufbau des Buches meist sehr gelungen, es war durchgehend fesselnd und auch spannend. 

Den Schreibstil fand ich sehr leicht lesbar, man kann schnell durch die Seiten fliegen ohne das man ins Stocken gerät. Der Autor baut einiges an Klischees eines Horrorbuches ein, was jüngeren Lesern aber eher nicht auffallen wird. Allerdings bezieht er sich auch sehr oft auf ältere Horrorfilme, womit die Zielgruppe dann wahrschreinlich eher weniger anfangen kann. Beim Lesen dachte ich auch manchmal, dass die einzelnen Handlungen der Protagonisten doch teilweise leicht übertrieben waren, also eine Vorbildfunktion erfüllen sie in diesem Buch definitiv nicht, aber das hatte ich auch gar nicht erwartet. Das hätte gar nicht zum Thema der Geschichte gepasst.

Fazit

Ich war überrascht, dass das Buch allgemein doch recht mittelmäßig bewertet wird, denn mir hat es sehr gut gefallen. Klar, es waren zu viele Charaktere zu denen man unmöglich einen richtigen Bezug herstellen konnte, aber trotzdem fand ich die Geschichte hat was. Sie bedient sämtliche Klischees von Horrorstreifen ohne dabei zu blutig oder zu brutal zu werden. Es ist fesselnd und einfach geschrieben, bleibt durchgehend interessant und alles ist sehr schnelllebig. Manchmal passiert vielleicht auch alles ein bisschen zu schnell, aber so wird es auch nie langweilig. Das größte Problem hatte ich tatsächlich mit den Protagonisten, zu denen ich einfach keinen Bezug herstellen konnte. Aber sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen und wer mal eine einfache und etwas andere Horrorgeschichte lesen möchte, der ist hier genau richtig.

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