Profilbild von binesbuecherwelt

binesbuecherwelt

Lesejury Star
offline

binesbuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit binesbuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

Ruhiger wie Band 1

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
0

Inhalt

Alice und Hatcher sind weiter gemeinsam unterwegs. Sie sind auf der Suche nach Jenny, Hatchers Tochter, die von einem Mädchenhändler in den Fernen Osten verkauft wurde. Lange Zeit wandern sie durch ...

Inhalt

Alice und Hatcher sind weiter gemeinsam unterwegs. Sie sind auf der Suche nach Jenny, Hatchers Tochter, die von einem Mädchenhändler in den Fernen Osten verkauft wurde. Lange Zeit wandern sie durch einen Tunnel, als sie endlich dessen Ende erreichen sind sie entsetzt, denn anstatt üppige grüne Wiesen und Dörfer erwartet sie nur Schutt und Asche.

Währenddessen hofft Alice, Grinsers Einfluss endlich entflohen zu sein, aber sie spürt, dass er trotz der immer größer werdenden Entfernung mit ihr verbunden ist. Selbst hier, im Reich der weißen Königen, hört sie weit entfernt noch immer Grinsers Stimme in ihrem Kopf. Und so begeben sich Hatcher und Alice auf den Weg durch das verbrannte Land, in dem sehr viele Gefahren auf sie warten und wo ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt wird.

Meine Meinung

Zu Beginn fand ich es sehr schön, dass im Prolog der erste Band noch mal zusammengefasst wurde, so dass man in den zweiten Band wieder sehr gut reinfinden konnte. Trotzdem sollte man die Bücher der Reihe nach lesen und nicht erst mitten drin anfangen, da sie nahtlos ineinander übergehen.

Der Inhalt war hier weniger brutal und blutig wie in Band 1. Die Entwicklung der Geschichte und der Charaktere ließen es hier eher zu alles mit sehr viel Magie zu erzählen. Schön zu lesen war es auch, wie Alice sich weiterentwickelt. Sie ist nach wie vor noch nicht ganz von sich selbst und ihren Fähigkeiten überzeugt, lernt aber weiter diese im richtigen Moment einzusetzen.

Das Buch ist nicht wirklich spannend, aber trotzdem sehr fesselnd, da man unbedingt erfahren möchte wie es weitergeht, insofern man sich für mystische Märchenadaptionen interessiert. Ich kann mir vorstellen, dass sich Leser, die sich hier auf eine weitere blutige Fantasy-Horror-Geschichte freuten eher etwas langweilten.

Was mich etwas nervte waren die fehlenden Kapitel. Das Buch ist neben dem recht kurzen Prolog in zwei sehr, sehr lange Teile aufgeteilt. Dazwischen gibt es ganz selten einen Leseabschnitt und Kapitel gibt es gar keine. Auch wenn es letztendlich am Inhalt des Buches nichts ändert, so finde ich persönlich die Einteilung in Kapitel immer besser. Der Schreibstil dagegen hat mir wieder sehr gut gefallen, er ist weiterhin schön an die Geschichte angepasst.

Fazit

Im Gegenstaz zu Band 1 fand ich die Fortsetzung sehr viel einfacher und ruhiger, aber trotzdem genauso gut. Der Aufbau hat mich aufgrund der fehlenden Kapitel etwas genervt, das war auch auch das Einzige, was ich hier bemängeln kann. Die Bücher sind aber wirklich nur für Leser zu empfehlen, die gerne mal in eine etwas andere Adaption der verrückten Welt von "Alice im Wunderland" eintauchen wollen. Es ist eine Mischung aus Fantasy und ein bisschen Horror, aber auch eine große Liebesgeschichte. Mir hat es wieder sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Sehr anstrengend zu lesen

Final Control
0

Klappentext



Was viele lange befürchtet haben, tritt letztendlich ein: Die EU zerbricht, und Europa steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Erst ein paar Monate vorher hat Dairon Arakis, Investor und Milliardär, ...

Klappentext



Was viele lange befürchtet haben, tritt letztendlich ein: Die EU zerbricht, und Europa steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Erst ein paar Monate vorher hat Dairon Arakis, Investor und Milliardär, einen unbeschreiblichen Plan auf einem geheimen Treffen in Davos auf dem Weltwirtschaftsforum vorgestellt. Doch niemand nahm ihn ernst. Erst Tom, der im chinesischen Shenzhen in einem Start-up arbeitet, erkennt das Ausmaß von Dairons Plan und die Rolle der totalen digitalen Überwachung, die in China milliardenfach angewandt wird. Doch da ist es fast zu spät, denn Dairon Arakis ist niemand, der Leute, die ihm im Weg sind, am Leben lässt. Am Ende stehen Europas Anführer vor einer Entscheidung, die vom Teufel selbst kommen könnte.


Cover: 5/6

Schreibstil: 4/6

Handlung: 3/6

Charaktere: 4/6

Spannung: 3/6

Fesselnd: 3/6



Fazit


Als mich das Buch überraschenderweise zu Hause erreicht hat war ich direkt sehr angetan vom Cover, ich mag es, wenn dort Details verarbeitet werden die in der Geschichte eine Rolle spielen, so wie hier die chinesische Fahne im Titel des Buches. Ansonsten muss ich sagen: Es ist wirklich schwere Kost. Erst etwa nach der Hälfte des Buches konnte ich sagen, dass ich im Buch angekommen bin und das ich verstanden habe, wie alles zusammenhängt und worauf alles hinausläuft. Es war teilweise schon sehr mühselig für mich die Fäden zusammen zu halten und den Spaß beim Lesen nicht zu verlieren. Letztendlich eine gute Idee, wohl auch sehr gut recherchiert, aber vor allem am Anfang sehr verworren und kompliziert. Das Ende kam dann sehr überraschend und auch relativ plötzlich, ich dachte, da käme noch was, dem war dann aber nicht so. Ein schönes Zitat möchte ich noch aufgreifen, welches die Geschichte und Hauptprotagonist Tom ganz gut beschreibt: "Es gib kein richtiges Handeln im falschen." Ansonsten muss ich leider sagen, mich konnte das Buch nicht umhauen, teilweise zu kompliziert, zu viele Details und zu selten spannend, daher fand ich es nur mittelmäßig. Aber für Fans von Polit-Thrillern sicherlich durchaus interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Nicht immer spannend, aber wahnsinnig fesselnd

Ich lebe noch
0

Cover

Die Bäume und der Nebel passen ganz toll zur Geschichte, genauso wie die tristen Farben und das Gesicht, das darüber ist. Ich finde hier passt alles sehr schön zusammen und super zum Buch.

Inhalt

Jess ...

Cover

Die Bäume und der Nebel passen ganz toll zur Geschichte, genauso wie die tristen Farben und das Gesicht, das darüber ist. Ich finde hier passt alles sehr schön zusammen und super zum Buch.

Inhalt

Jess schreibt in ihrem Tagebuch auf, was sie im Moment durchmacht und was sie erlebt hat, bevor ihr Vater ermordet wurde. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, bei dem auch sie dabei war. Jess leidet noch heute an den den körperlichen und seelichen Folgen des Unfalls. Nachdem sie halbwegs genesen ist soll sie zu ihrem Vater ziehen den sie kaum kennt. Und was sie nicht weiß ist, dass er ganz abgeschieden in der kanadischen Wildnis lebt.

Trotz einiger Startschwierigkeiten nähern Vater und Tochter sich an. Eines Tages tauchen drei fremde Männer an ihrer Hütte auf und töten ihren Vater kaltblütig, von da an ist Jess auf sich alleine gestellt. Ohne Aussicht darauf jemals gerettet zu werden kämpft sie zusammen mit Hund Bo in der Wildnis ums Überleben.

Meine Meinung

Da ich nicht damit gerechnet hatte, dass das Buch in Form eines Tagebuch verfasst ist, war für mich der Start etwas holprig. Meistens gelingt es der Autorin jedoch sehr gut, die Gedanken eines gebrochenen Teenagers niederzuschreiben.

Aufgeteilt ist das Buch in der ersten Hälfte in das "Davor" und das "Danach". Die Zeit bevor ihr Vater starb und die Zeit in der er tot ist und Jess ums Überleben kämpft. Etwa in der zweiten Hälfte des Buches befinden wir uns dann nur noch im "Danach". Außerdem ist es so aufgebaut, dass es aus drei Abschnitten besteht: Sommer, Herbst und Winter.

Die erste Hälfte der Geschichte hat mich zunächst gar nicht überzeugt. Ich war zwar einerseits gefesselt, andererseits aber oft auch etwas gelangweilt. Die zweite Hälfte war dann sehr viel besser, noch fesselnder und auch endlich spannend. Beeindruckend und gut dargestellt fand ich auch die Entwicklung von Jess' Charakter. Vom hilflosen Mädchen zur Kämpferin, sie zeigt, wie man über sich hinauswachsen kann wenn man auf die Bequemlichkeiten des Alltags verzichten muss.

Fazit

"Ich lebe noch" ist ein sehr melancholisches Buch, es ist eine sanfte und solide Geschichte, ein großes Abenteuer. Oft ist es mehr Abenteuerroman wie Thriller, den Thriller habe ich wirklich erst am Ende erkannt, aber das war gar nicht weiter schlimm. Die Geschichte kommt meist ohne brutale oder blutige Szenen aus, ist aber trotzdem durchgehend fesselnd und zum Ende hin sehr spannend. Ich empfehle es sehr gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2020

Tolle Idee, aber die Umsetzung war leider nur mittelmäßig

Devolution
0

Cover

Ich war schon immer ein Fan von Bigfood-Geschichten, deswegen hat das Cover mich auch direkt angesprochen, denn es deutet genau auf eine solche Geschichte hin. Auch die Farbkombinationen mit den ...

Cover

Ich war schon immer ein Fan von Bigfood-Geschichten, deswegen hat das Cover mich auch direkt angesprochen, denn es deutet genau auf eine solche Geschichte hin. Auch die Farbkombinationen mit den Wäldern, dem Nebel und dem Blut gefallen mir sehr gut und passen sehr gut zum Buch.

Inhalt

Eine Journalisten veröffentlicht das Tagebuch von Kate Holland, die bei der Veröffentlichung bereits seit 13 Monaten vermisst wird. Kate ist zusammen mit ihrem Mann Dan in eine kleine Gemeinschaft nach Greenlop gezogen. Hier leben sie mit einigen wenigen anderen Menschen mitten in der Natur in hochmodernen Häusern. Für Kate ist diese Gemeinschaft eine Art Flucht aus der Realität, denn sie erträgt das Chaos der Welt nicht mehr. Greenlop mit seinen sechs Häusern und einem Gemeinschaftgebäude erscheint da genau richtig um einen Neustart zu wagen.

Aber dann bricht ein nahe gelgener Vulkan aus und die Gemeinschaft, die trotz der Abgeschiedenheit bestens ausgestattet war und versorgt wurde, ist von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann sind da noch diese Geräusche Nachts im Wald und die seltsamen Vorkommnisse; irgendetwas ist da draußen und es kommt näher. Wärend sich andere aus der kleinen Gruppe noch alles schön reden wissen Kate und ihr Mann Dan das dort draußen etwas böses lauert und nur auf den richtigen Moment wartet, um sie anzugreifen.

Meine Meinung

Das Buch wird größtenteils aus Sicht von Kate erzählt, da es sich bei der Geschichte um ihr Tagebuch handelt. Dabei ist es am Anfang etwas holprig, denn zu Beginn schreibt Kate an ihre Theraupeutin, die ihr als Aufgabe mitgegeben hat, ein Tagebuch zu führen. Später erledigt sich das anscheinend und sie schreibt nur noch für sich, dann ist der Schreibstil sehr viel weniger stockend und somit sehr viel flüssiger zu lesen. Bis auf den Anfang von Kates Tagebüchern fand ich den Schreibstil dann auch sehr gut.

Zwischendurch gibt es immer wieder Interviews, die die Autorin, die Kates Tagebuch veröffentlicht, geführt hat. Hier geht es dann hauptsächlich um Hintergrundwissen über Primaten usw., das hätte man meiner Meinung nach auch anders und vor allem kürzer verpacken können, denn mich hat es etwas gelangweilt. Auch die Fußnoten, die zwischendurch immer mal wieder vorkamen, störten mich sehr oft beim Lesen.

Zur Geschichte selbst: Sie war einfach nicht richtig spannend. Es gab so viele tolle Ansätze, aber es zog sich alles unheimlich. In Kates Tagebucheinträgen steckt eine Menge gute Geselsschaftskritik und auch die Scheinheiligkeit mancher Menschen wird gekonnt und gut verpackt dargestellt, aber alles wird auch sehr, sehr lückenfüllend ausgeschmückt. Dazu kommen ein paar blutige Kämpfe, die aber auch nicht zu grausam sind. Im Gegenteil, ich fand diese ganzen Situationen sogar sehr gut beschrieben, denn genau so würde ich es mir vorstellen, wenn es tatsächlich zu so einer Situation kommen würde.

Fazit

Eine vielversprechende Geschichte, die sich aber an viel zu vielen Nichtigkeiten aufhält und sich dadurch schrecklich zieht. Den Grundgedanken des Buches fand ich richtig gut, die Umsetzung viel zu langweilig. Das beste war für mich die charakterliche Entwicklung von Kate und Dan und der gute Schreibstil, sonst nehme ich leider nicht viel Gutes mit aus dem Buch. Schade, da hatte ich mir mehr erhofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2020

Guter Schreibstil, aber leider nicht immer spannend

Das Gottesspiel
0

Cover

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wie ich finde sehr gelungene Cover. Mir gefällt die Farbkombination und auch die Art, wie es dargestellt ist deutet schon auf einen Science-Fiction ...

Cover

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wie ich finde sehr gelungene Cover. Mir gefällt die Farbkombination und auch die Art, wie es dargestellt ist deutet schon auf einen Science-Fiction Roman hin. Mir gefällt es insgesamt einfach sehr gut.

Inhalt

G.O.T.T., das ist eine künstliche Computerintelligenz, die Gesamtsumme aller menschlichen religiösen Erfahrungen, die man ins Internet eingespeist hat. Und Gott hat vor allem auf die Menschen eine anziehende Wirkung, die sonst eher weniger Erfolg im Leben haben oder sich nur als Mittelmaß ansehen, denn die KI weiß genau, wie man sie lockt, damit sie mitspielen und nie mehr damit aufhören können.

Und so kommt es, dass die Clique rund um Charlie dem Gottesspiel beitritt. Sie tun es mit gemischten Gefühlen und sie müssen schnell lernen, dass es viel mehr als nur ein Spiel im Internet ist. Gott ist überall und es beeinflusst das Leben der Mitspieler in jeder denkbaren Situation, und so machen sie alle ihre Erfahrungen mit dem Gottesspiel und begeben sich damit in Lebensgefahr.

Meine Meinung

Was mir von Anfang an gefallen hat war der sehr gute Schreibstil. Das ganze Buch ist einfach verständlich geschrieben, so dass der Leser direkt gut in die Thematik der Geschichte eintauchen kann. Ich fand es schön, dass auf komplizierte Geschehnisse verzichtet wurde und das Buch leicht verständlich aufgebaut und geschrieben ist. Mit 552 Seiten, die noch dazu in nicht sehr großer Schrift geschrieben sind, ist das Buch schon ein richtiger "Klopper". Aber durch die 102 Kapitel, die immer mit der passenden Überschrift versehen und nie allzu lange sind, lässt es sich sehr gut lesen.

Neben dem Gottesspiel gibt es auch noch die üblichen Teenie-Probleme wie Collegebewerbungen, Freundschaften, Schule, Liebesbeziehungen usw. Hierbei kommen für mich alle Protagonisten sehr authentisch rüber. Für die Jugendlichen wird das Spiel schnell zur Flucht aus der Realität, vor allem die, die es im wahren Leben sehr schwer haben, verfallen schnell dem Sog des Spiels und das hat der Autor hier meiner Meinung nach sehr schön rübergebracht.

Leider hat mir die Spannung etwas gefehlt, die Kapitel plätscherten teilweise so dahin. Es ist zwar immer wieder was passiert, aber vor allem der Mittelteil zog sich etwas.

Fazit

Trotz des guten Schreibstils und der vielfältigen Charaktere hat mir so ein bisschen das gewisse Etwas gefehlt. Die Geschichte ist eine Mischung aus "One of us is Lying" und "Ready Player One", was mir von der Thematik her sehr gut gefallen hat, aber die Spannung blieb für mich oft auf der Strecke. Es ist ein solides und unterhaltsames Buch, aber trotz allem kein Highlight, weil es sich manchmal etwas zog. Den Schluss fand ich aber richtig gut und somit spreche ich auch gerne eine Leseempfehlung für Fans von Jugend- und Science Fiction Büchern aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere