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Veröffentlicht am 02.11.2020

Gelungener Reihenauftakt - macht Lust auf mehr!

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Kaleidra ist die neue Trilogie von Kira Licht und besticht durch einen Mix aus Chemie und Magie. Der Reihenauftakt macht definitiv Lust auf mehr!

Das Buch beginnt mit einem Prolog, den man zunächst noch ...

Kaleidra ist die neue Trilogie von Kira Licht und besticht durch einen Mix aus Chemie und Magie. Der Reihenauftakt macht definitiv Lust auf mehr!

Das Buch beginnt mit einem Prolog, den man zunächst noch nicht so richtig einordnen kann, der sich aber im Verlaufe des Buches, zusammen mit einigen zeitlichen Rückblenden, wunderbar in das Gesamtbild einfügt.
Danach startet die eigentliche Story und zunächst einmal passiert das, was auch der Klappentext verrät. Im Museum bemerkt Emlilia, dass sie das Voynich-Mauskript lesen kann und kurz darauf trifft sie auch schon auf Ben. Auch hier übertreibt der Klappentext nicht, er ist wirklich sehr verschlossen… SEHR verschlossen. Er drückt sich so vage aus, dass es wohl keine Überraschung ist, dass Emilia ihm zu Beginn null traut. Hier hätte das ein oder andere Wort mehr sicherlich das Leben aller Beteiligter deutlich erleichtert und man hat auch leider nie so wirklich erfahren, wieso Ben sich so verhalten hat. Aber das legt sich im Laufe des Buches zum Glück. Zwar herrscht vor allem zu Beginn ein stetiges Misstrauen zwischen den beiden, sie weren aber immer mehr zu einem Team.
Viel mehr möchte ich zum Inhalt dann auch schon gar nicht mehr sagen (und es war schon nicht viel, ich weiß). Aber es gibt in dem Buch einfach unheimlich viel Neues zu entdecken und ich möchte nicht spoilern.
Emilia selbst wusste bis jetzt nicht von ihren Kräften. Dadurch ist auch für sie alles neu und so lernt man als Leser gemeinsam mit ihr Schritt für Schritt die Welt der Alchemisten und der Geheimlogen kennen.
Diese Welt gefällt mir unheimlich gut und es ist eine angenehme Abwechslung, dass hier nicht mit typischer Magie gearbeitet wird, sondern das ganze durch die Alchemie und die Arbeit mit Elementen auf einer wissenschaftlichen Ebene stattfindet.
Neben Ben und Emilia als Protagonisten, gibt es auch noch weitere Logenmitglieder, die allesamt ihren ganz eigenen Charakter haben und die man als Leser unheimlich schnell ins Herz schließt.
Und nun komme ich zu einem Punkt, bei dem ich mich unheimlich vage ausdrücken muss. Es gibt natürlich einen Grund weshalbt Ben an Emilia herantritt. Diesen will ich aber natürlich nicht verraten. Gleichzeitig verbirgt sich in Bezug darauf aber der einzige etwas negative Punkt für mich. Im Rahmen dieses Handlungsstrangs ging es mir oft etwas zu schnell. Im Voraus wurde der Eindruck vermittelt es sei ein sehr schwieriges Unterfangen und dann hatten sie fast kaum Probleme. Das ein oder andere Hindernis mehr auf diesem Weg, hätte meiner Meinung nach die Spannung etwas erhöht.
Alles in allem bin ich aber sehr begeistert von dem Buch und von Kiras Schreibstil. Außerdem begeistert mich ihre Liebe zu Detail. So hat Emilia schon immer eine Liebe zu Silberschmuck und mag Goldschmuck überhaupt nicht. Dann kommt raus sie gehört zum Silberorden. Solche winzigen Verknüpfungen finde ich einfach genial.
Weniger begeistert war ich von dem fiesen Ende. (Ironie) Denn das Buch endet mit einem richtig gemeinen Cliffhanger und damit mach uns die Autorin das Warten auf die Fortsetzung echt nicht leicht!
Aber für mich ist klar, diese Reihe werde ich auch weiterhin verfolgen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 13.03.2019

Das perfekte Ende

Ich bin die Rache
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Ich bin die Rache ist der sechste und angeblich finale Teil der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Offiziell hat sich der Autor dazu noch nicht geäußert und so bleibt offen, ob es nicht doch ein Wiedersehen ...

Ich bin die Rache ist der sechste und angeblich finale Teil der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Offiziell hat sich der Autor dazu noch nicht geäußert und so bleibt offen, ob es nicht doch ein Wiedersehen gibt.

Die Story beginnt ohne Umschweife direkt Mitten im Geschehen: Maggie befindet sich bereits in den Händen des Takers und erwacht in einer Kammer. Doch wie der Klappentext schon verrät, sind Marcus und sein Bruder Francis Ackerman Junior ihr und dem Serienkiller bereits dicht auf den Fersen.
Daher ist es kaum verwunderlich, dass gleich in der nächsten Szene Ackerman seinen Auftritt hat - und was für einer. Er taucht in der Polizeistation des Indianerreservats auf, wobei er natürlich nicht einfach nur zur Tür herein kommt und seine Fragen stellt. Das wäre ja so gar nicht Ackerman-Like. So selbstsicher wie eh und je und voller Sarkasmus demonstriert er nicht nur dem Leser aufs Neue seine Genialität und Überlegenheit, sondern auch der jungen Polizistin Liana Nakai, die im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle spielt. Natürlich ist sofort klar, dass Ackerman mit seinem Besuch etwas größeres im Schilde führt - kennt man ja so von ihm - was genau das ist, bleibt aber noch offen.
Neben diesem Erzählstrang, gibt es noch drei weitere, die alle in der Vergangenheit spielen: Wir begleiten Maggie circa einen Monat vorher und erfahren so Schritt für Schritt, wie sie dem Taker auf die Spur kam und so in seine Fänge geraten ist.
Als zweites gibt es einen Erzählstrang, der 30 Jahre zurück liegt und in dem wir einen Jungen kennen lernen, der unter extrem harten Bedingungen aufwächst. Dass ein Zusammenhang bestehen muss, ist logisch. Wie dieser aussieht, kristallisiert sich aber nur langsam heraus. Die Anzeichen sind aber da, sodass mir nach circa der Hälfte klar war, wer der Taker sein muss.
Der Dritte Strang schildert uns immer wieder Szenen aus Maggies und Marcus Beziehung, sodass der Leser hier vor allem auf der emotionalen Ebene angesprochen wird. Man bekommt deutlicher als in jedem anderen Teil zu sehen, wie tief die Gefühle der beiden zueinander waren und wie besonders ihre Beziehung.
Insgesamt haben wir also vier Erzählstränge, wobei jedoch die Gegenwart, also die Suche von Marcus und Ackerman nach Maggie, im Vordergrund steht. Und das ist auch gut so, denn diese Abschnitte sind es, die voller Action, Spannung und Informationen stecken. Wie immer, schrecken die zwei vor nichts zurück und der persönliche Aspekt lässt sie noch skrupelloser werden, sowohl ihren eigenen Grenzen als auch ihren Feinden gegenüber. So ist es kein Wunder, dass am Ende ein Kampf auf Leben und Tod entsteht, der (wie der Klappentext schon andeutet, wenn auch maßlos übertrieben) nicht für jeden gut ausgeht.
Ich bin die Rache ist für mich ein rundum gelungenes Buch, das ich in zwei Tagen verschlungen habe, wobei ich es locker auch an einem durchgesuchtet hätte, hätte ich die Zeit gehabt. Und auch wenn ich die Reihe über alles liebe, hoffe ich nach diesem Ende sogar, dass es wirklich das Finale war. Zwar beantwortet der Schluss viele Fragen, ist aber auch offen genug für eine Fortsetzung. Womit ich mich anfreunden könnte, wäre ein Spinn-Off, aber die Reihe hat für mich mit diesem Teil ihr perfektes Ende gefunden.
Was ich zum Schluss noch anmerken möchte ist, dass der Verlag beim Lektorat ganz schön geschludert hat. Es finden sich in dem Buch viel zu viele Rechtschreibfehler und ganze Wörter stehen doppelt da, fehlen oder sind in ihrer Reihenfolge vertauscht, was beim Lesen extrem gestört hat. Von einem großen Verlagshaus wie Bastei Lübbe kann man hier doch etwas mehr Professionalität erwarten. Dieser letzte Punkt hat natürlich keine Auswirkungen auf die Gesamtwertung, trägt der Autor hier doch keine Verantwortung.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Spannend und voller Wendungen

Kein Sterbenswort
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Kein Sterbenswort ist ein weiterer Stand-Alone-Thriller aus der Feder von Harlan Coben und begeistert mit spannenden Wendungen und unvorhersehbaren Entwicklungen.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der ...

Kein Sterbenswort ist ein weiterer Stand-Alone-Thriller aus der Feder von Harlan Coben und begeistert mit spannenden Wendungen und unvorhersehbaren Entwicklungen.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der den Überfall von vor acht Jahren schildert. Viel erfahren wir hier aber nicht und somit ist von Beginn an unklar, was damals ganz genau geschah.
Die eigentliche Handlung setzt dann acht Jahre später ein, einen Tag vor dem Jahrestag des schlimmen Vorfalls. An diesem Tag bekommt David die erste mysteriöse Mail, der noch weitere Botschaften folgen werden. Wie der Klappentext schon verrät, vermutet David dadurch, dass seine Frau noch lebt und beginnt Nachforschungen anzustellen.
Dabei erzählt er selbst in der Ich-Perspektive, sodass wir ganz nah an ihm aber auch seinen Gedanken sind. Dadurch wird er als Protagonist sehr greifbar und man fiebert und fühlt mit ihm mit.
Es gibt allerdings auch Kapitel aus der Sicht eines dritten Erzählers, die sich mit einer bestimmten Person, deren Familie und deren Firma befassen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, denn das wäre bereits zu viel. Es ist nämlich früh klar, dass alles irgendwie zusammenhängt. Die große Frage die lange offen bleibt, ist jedoch das Wie.
Hier gelingt es dem Autor wieder geschickt falsche Fährten zu legen und überall Zweifel zu säen. David, und somit auch der Leser, weiß nie wirklich wem er trauen kann und wer in all die Lügen wie verwickelt ist.
Dadurch ist die Spannung lange vor allem auf einem psychischen Level vorhanden. Als er dann jedoch selbst des Mordes an seiner Frau verdächtigt wird, nimmt auch die physische Spannung schnell an Fahrt auf.
Harlan Coben konnte mich mit diesem Thriller wieder durchweg begeistern. Die Spannung war von Anfang bis Ende hoch, die falschen Spuren gut gelegt und das Ende schlüssig und stimmig. Klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 06.01.2019

Authentisch und spannend

Blinde Rache
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Blinde Rache ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um die Frankfurter Ermittlerin Mara Billinsky, der bereits 2017 als eBook erschienen ist und seit vergangenem Dezember nun auch als Taschenbuch erhältlich ...

Blinde Rache ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um die Frankfurter Ermittlerin Mara Billinsky, der bereits 2017 als eBook erschienen ist und seit vergangenem Dezember nun auch als Taschenbuch erhältlich ist.

Der Einstieg in das Buch ist so rasant und brutal wie der Klappentext vermuten lässt und so ist dem Leser gleich klar mit welcher Art von Thriller er es hier zu tun hat.
Man erlebt zwar nicht direkt den Mord am ersten Opfer mit, aber den Überfall auf dieses und die Vorbereitungen des Täters. Dementsprechend braucht man nicht mehr viel Fantasie um sich auch den Rest noch vorzustellen und spätestens als die Leiche gefunden wird, ist klar mit welcher Grausamkeit der Mörder vorgeht.
Natürlich lernt man auch die Protagonistin Mara Billinsky gleich zu Beginn kennen. Sie stammt ursprünglich aus Frankfurt und kehrt von Düsseldorf hierhin zurück. Ihr neuer Chef Rainer Klimmt ist gleichzeitig ihr alter Chef von der Zeit vor Düsseldorf und nicht gerade ihr größter Fan. Auch bei den Kollegen eckt sie mit ihrer Optik und Art an, sodass sie quasi gar keine andere Wahl hat, als alleine und auf eigene Faust zu agieren.
Hier ist es dem Autor meiner Meinung nach sehr gut gelungen seine Protagonistin zu charakterisieren. Sie hat eine harte Schale, eher mehrere, doch unter den vielen Schichten verbirgt sich ein kleiner, weicher Kern. Diesen entdeckt man als Leser erst Stück für Stück und im Gegensatz zu den Kollegen war mir Mara von Beginn an sympathisch. Das mag vielleicht auch an dem ähnlichen Musikgeschmack und der gemeinsamen Liebe zu schwarzer Kleidung liegen, sicherlich spielt aber auch die authentische Charakterzeichnung eine ausschlaggebende Rolle.
Im Laufe der Handlung treten dann verschiedene Akteure auf, die allesamt irgendwie mit der Mordserie in Zusammenhang zu stehen scheinen. Wie, bleibt aber lange undurchsichtig. Man begleitet das Geschehen nicht nur durch Mara, sondern auch durch besagte andere Personen, sodass man hier und da ein paar Informationsschnipsel bekommt, die aber lange kein Gesamtbild ergeben wollen. So bietet das Buch sehr viel Potenzial zum Miträtseln und Hinterfragen, wodurch die Spannung durchweg hoch und das Buch ein typischer Pageturner ist.
Da hätten wir den mysteriösen Carlos Borke, der sowohl bei der Polizei als auch bei diversen kriminellen Bande einen Fuß in der Tür hat und seine ganz eigenen Pläne zu verfolgen scheint. Dann wären da eben noch die Banden: Rocker, Mafia und ein unbekannter Dritter. Und zu guter Letzt ist da noch eine Jugendbande, der der junge Rafael angehört und Mara zu einem alten Bekannten führt.
Das hört sich jetzt erst einmal viel an, ist es auch. Leo Born führt diese verschiedenen Gruppen und Handlungsstränge aber geschickt nebeneinander her, ohne den Leser zu überfordern, und am Ende ergibt sich ein stimmige Auflösung. Lange tappt man im Dunkeln, hat keinerlei Idee wer hinter der Mordserie stecken könnte und wie diese mit all dem Rest in Zusammenhang steht. Allerdings gibt es einen Punkt ab dem man es sich denken kann, zumindest ging es mir so. Die Andeutungen sind aber sehr subtil und so kann es durchaus auch sein, dass man bis zum Ende nichts ahnt und somit einen extremen Überraschungsmoment erlebt.
Ob mit oder ohne Überraschung am Ende, dieses Buch ist absolut empfehlenswert. Leo Born hat ein enormes Schreibtalent und bringt Charaktere, Umgebung und Atmosphäre perfekt rüber – man wird regelrecht gefangen genommen von der Düsternis Frankfurts.
Für zarte Seelen ist das Buch wohl nichts, nimmt der Autor doch kein Blatt vor den Mund, bei der Beschreibung der Morde wie auch bei anderen brenzligen Szenen. Wer damit klar kommt, eine authentische, erfrischend andere Ermittlerin kennen lernen will und Lust auf spannende Lesestunden hat, sollte dieses Buch lesen.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Wenig Spannung, viel Drama

The House - Du warst nie wirklich sicher
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Ein Thriller, dem leider das gewisse Maß an Spannung fehlt, um wirklich überzeugen zu können und den ich dadurch eher als Roman mit thriller-ähnlichen Elementen sehe.

Die Geschichte wird abwechselnd aus ...

Ein Thriller, dem leider das gewisse Maß an Spannung fehlt, um wirklich überzeugen zu können und den ich dadurch eher als Roman mit thriller-ähnlichen Elementen sehe.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jack und Sydney erzählt, wobei beide in Ich-Perspektive berichten. Durch den jeweiligen Namen zu Beginn des Kapitels, weiß der Leser immer sofort wer gerade berichtet und somit kommt auch keine Verwirrung auf.
Die beiden erzählen zunächst in einer Art Rückblick vom Zeitpunkt der Besichtigung des Hauses ab was bis zum jetzigen Zeitpunkt geschehen ist und wie sie darin verwickelt sind. Dabei bleibt man allerdings noch im Unklaren darüber was der jetzige Zeitpunkt genau ist, man weiß nur grob, dass es mit den Schilderungen aus dem Klappentext zusammenhängt. Dementsprechend handelt es sich auch bei den Erzählungen zunächst nur um Andeutungen, die dem Leser nicht viel sagen.
Diese Andeutungen sollen vermutlich Spannung erzeugen, wirkten aber vor allem zu Beginn auf mich nur verwirrend. Der Autor verliert sich hier für meinen Geschmack zu sehr in rätselhaften Aussagen und nicht zu Ende geführten Gedanken. Die Idee dahinter, dem Leser nur Informationshappen hinzuwerfen und ihn zum Miträtseln anzuregen, ist gut, die Umsetzung jedoch weniger.
Dies ist auch der Grund, wieso für mich nur wenig Spannung aufkam, denn wirklich miträtseln konnte ich so nicht. Vielmehr habe ich mich regelmäßig gefragt was dieses und jenes nun wieder heißen soll und wie das zum Rest passt. Die ausbleibende Spannung wurde für mich noch dadurch bestärkt, dass ich teilweise mehr das Gefühl hatte ein Beziehungsdrama statt einem Thriller zu lesen.
Im Laufe der Geschichte fügt sich das Bild dann Stück für Stück zusammen, wodurch auch die Andeutungen immer mehr Sinn und Zusammenhang bekommen. War zu Beginn alles noch verwirrend, geht es ab diesem Zeitpunkt dann aber fast schon zu schnell. Es ist nach wenigen, aussagekräftigeren Andeutungen eigentlich klar in welche Richtung alles gehen muss.
Eigentlich – denn der Autor schaffte es am Ende doch noch mich zu überraschen. Dieses Überraschungsmoment könnte durchaus über den langatmigen Mittelteil hinwegtrösten, wird dann aber so breit und ausführlich geschildert, dass auch hier wieder jegliche Spannung verloren geht.
Positiv fand ich die Grundidee als solche. Der „Fall“ und die Zusammenhänge sind sehr detailliert ausgearbeitet, es gibt viele einzelne Stränge, die sich am Ende in ein stimmiges Gesamtbild einfügen und die Art wie die Protagonisten ihre Geschichte erzählen, war definitiv mal etwas Neues. Leider gleicht dies die fehlende Spannung nicht aus und gerade in der ersten Hälfte fehlte der rote Faden, weshalb mich das Buch letztendlich eher enttäuscht zurückließ.