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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2017

Ein Verbrechen kommt selten allein

Frankfurter Blutspur
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In diesem Krimi von Dieter Aurass muss ein Serientäter gestoppt werden, der es auf das Rotlichtviertel Frankfurts abgesehen hat. Was verbirgt sich für ein Motiv hinter dem Täter.

Und soviel sei verraten ...

In diesem Krimi von Dieter Aurass muss ein Serientäter gestoppt werden, der es auf das Rotlichtviertel Frankfurts abgesehen hat. Was verbirgt sich für ein Motiv hinter dem Täter.

Und soviel sei verraten auch zwischenmenschlich passiert einiges in diesem Buch ;)

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Zum einen betrachte ich es sprachlich alles gelungen, da selbst längere kompliziertere Geschehnisse sprachlich nicht langweilig werden sondern anregen und Spaß beim Lesen machen.

Zum anderen sind mir die Charaktere schnell ans Herz gewachsen und ich habe in gleichen Teilen mit Ihnen mitgefiebert und mir Sorgen um Sie gemacht.


Pluspunkt für den guten und problemlosen Einstieg in das Buch, obwohl ich den ersten Teil nicht kannte.


Interessant fand ich auch das kurz vorgestellt Thema Aspergersyndrom, mit dem ich mich vorher noch nicht befasst hatte.


Auch als geübter Leser von Krimis habe ich lange Zeit im Dunkeln getappt was den Tätern anging und empfand den Spannungsbogen als gut gewählt. Insgesamt würde ich sagen ein Buch bei dem sich das Lesen lohnt, der Leser bekommt einen klasse Krimi mit Spannungsbogen bis zum Ende serviert.

Veröffentlicht am 31.07.2017

O sole mio

Tod und Amore
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Ein italienischer Krimi, in dem sich die Hauptperson Alexandra plötzlich in der misslichen Lage sieht Hauptverdächtige in einem Mordfall zu sein. Eine Jagd nach der Wahrheit beginnt.


Dieses Buch hat ...

Ein italienischer Krimi, in dem sich die Hauptperson Alexandra plötzlich in der misslichen Lage sieht Hauptverdächtige in einem Mordfall zu sein. Eine Jagd nach der Wahrheit beginnt.


Dieses Buch hat mir an sich gefallen, aber teilweise fand ich die Handlungen der Hauptperson unlogisch und nicht zu hundert Prozent nachvollziehbar.


Der Sprachstil ist außergewöhnlich, daher dauerte bei mir die Einlesezeit etwas länger als gewöhnlich, aber die sprachlichen Bilder werden schön vermittelt. Dazu erwarten den Leser italienische Einschübe, die für den Unwissenden leider nicht an jeder Stelle übersetzt sind, aber an sich eine schöne Idee sind.


Die Idee einen Krimi mal anders aufzurollen, nämlich mit der plötzlich verdächtigen Alexandra, die gezwungen ist die Wahrheit herauszufinden um ihre Unschuld zu beweisen fand ich erfrischend und gut.


Schade fande ich das das Verhalten von Alexandra an vielen Stellen auf mich unlogisch wirkte und sich sehr gewollt konstruiert angehört hat, um die Geschichte eben in eine gewisse Richtung zu lenken.


Die Spannung bleibt das ganze Buch über auf einem guten Level und die Auflösung ist kreativ und schön verschleiert.


Zusammenfassend würde ich sagen ein guter Krimi mit italienischen Einschüben der mal etwas anderes ist.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Lina und die Liebe

Schmetterlingsflügel
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Die Handlung in diesem Buch dreht sich um Lina, eine Frau in den Dreißigern, die vor den Scherben ihres Lebens steht, bis plötzlich ein Lichtschein in Form von Daniel dem Unternehmer auftaucht. Gemeinsam ...

Die Handlung in diesem Buch dreht sich um Lina, eine Frau in den Dreißigern, die vor den Scherben ihres Lebens steht, bis plötzlich ein Lichtschein in Form von Daniel dem Unternehmer auftaucht. Gemeinsam tauchen die beiden in fabelhafte Welt ein, aber steht am Ende auch eine gemeinsame Zukunft?


Meine Meinung über diese Geschichte ist eine positive, zwar ist die Idee von "armes-Mädchen-findet-reichen-Traumprinz" keine neue, aber trotzdem war die Handlung mit einmaligen Leckerbissen versehen.


Der Leitfaden des Schmetterlingsmotivs zieht sich gekonnt durch das gesamte Buch und ist nicht aus der Luft gegriffen wie man das teilweise von anderen Büchern kennt.


Die Charaktere sind gut erfasst und sympathisch in ihrem auftreten.


Alles in allem ein Buch für Menschen mit romantische Ader die noch nicht genug von Märchen haben und alle die gerne mal wieder eines lesen würden.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Tödliche Liebe

Libori-Lüge
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Ein Kommissar dessen Privatleben vollständig in Trümmern liegt und eine aufgespießte Frauenleiche die viele unbequeme Fragen aufwirft, so startet der Kriminalroman "Libori-Lüge". Eine Geschichte entpuppt ...

Ein Kommissar dessen Privatleben vollständig in Trümmern liegt und eine aufgespießte Frauenleiche die viele unbequeme Fragen aufwirft, so startet der Kriminalroman "Libori-Lüge". Eine Geschichte entpuppt sich, in der ganz viel Drama, Liebe aber auch Humor eine Rolle spielen und an der am Ende die Abgründe der menschlichen Psyche deutlich werden.


Ein durch und durch guter Krimi in dem sich nicht alles nur um die Ermittlungen dreht, sondern auch die Hauptakteure und ihr Privatleben nicht zu kurz kommen.

Ludgera Vogt erzählt auf eine herzerwärmende Art und Weise von Tiefschlägen im Leben und dem wieder nach vorne schauen.

Sehr gut gefällt mir die wie zufällig gewählte Einbindung von intimen Fakten und Situationen der Hauptcharaktere in die Gesamthandlung. Anders als in anderen Krimis führen diese Situationen nicht nur zum näheren Kennenlernen der Charaktere, sondern den Leser auch ermittlungstechnisch zu neuen Erkenntnissen, ausgezeichnete Idee.

Der Schreibstil war ausgewählt und mit einer humorvollen Note versetzt, wobei die Autorin es trotzdem schafft mit Ernsthaftigkeit hinter die Fassade der handelnden Menschen zu schauen und deren Gefühlsleben mit klaren Worten zu erfassen.


Für Gänsehaut sorgte bei mir die unbekannte Erzählstimme, die sich durch das ganze Buch zieht und am Ende ein erschreckendes Innenbild des Täters vor dem Auge des Lesers entstehen lässt.

Trotz dieser Spur des Täters tappte ich erstaunlich lange im Dunkeln, was die Auflösung anging. Durch die gute Verschleierung des Täters stieg die Spannung teilweise ins Unermessliche und ich persönlich bin mir sicher das ist kein Buch, das man lange liegen lässt wenn man es erst einmal begonnen hat.


Ein wahrlich guter Krimi, den ich nur weiter empfehlen kann aber vorsicht mit Gänsehautgarantie.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Philosophieren über alles

Über die Erhabenheit toter Katzen und das Umwerben trauriger Mädchen
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Jan der 14-oder-so ist philosophiert gerne über das Leben. Auf dem alten Dachboden seines Onkels hatt er eine alte Kamera gefunden mit der er die Gegend durchstreift und tote Katzen fotografiert. Und dann ...

Jan der 14-oder-so ist philosophiert gerne über das Leben. Auf dem alten Dachboden seines Onkels hatt er eine alte Kamera gefunden mit der er die Gegend durchstreift und tote Katzen fotografiert. Und dann ist da auch noch Claudia das Mädchen aus der Schule.


Ein Buch das erfrischend anders ist (und ein bisschen seltsam) und aus allem was ich bis dato gelesen habe herausfällt.
Im Laden bei meiner Entdeckung reichte schon allein die mal-ganz-andere Schrift und das absolut wunderschöne und faszinierende Cover um mich in den Bann des Buches zu ziehen.


Beim Lesen stellte ich dann fest meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, das Buch bedient sich einem ganz speziellen ausgefeilten Schreibstil, teils sehr pragmatisch, teils wirklich wie ich mir einen philosophierenden Jungen ausmale.

Mein Exemplar ist mit Klebezetteln regelrecht tapeziert, da so viele Stellen zum grübeln und tief-einatmen-und-dann-Lächeln einladen.

Jan denkt über mutige Tage, das komische Grammophon und seine Nachbarin nach oder darüber das Lieben die mutigste Sache der Welt ist und alle Menschen sich auf unterschiedliche Arten lieben.


Für jeden der das Außergewöhnliche sucht und genug hat von Kitsch und Gloria, für den ist dieses Buch genau das richtige.