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Veröffentlicht am 25.03.2023

Ein weiteres großartiges Buch von Lauren Layne

Manhattan Love Story
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Titel: Manhattan Love Story
Autorin: Lauren Layne
Verlag: Goldmann
Preis: 11,00€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Gracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden ...

Titel: Manhattan Love Story
Autorin: Lauren Layne
Verlag: Goldmann
Preis: 11,00€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Gracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden der Familie in Manhattan vermacht, setzt sie alles daran, seinen Traum am Leben zu halten. Auch wenn das von der Nachbarschaft geliebte Geschäft vor dem Ruin steht und ein riesiger Konzern Gracie zum Verkauf drängt. Entschlossen wehrt sie die Angebote des unsagbar attraktiven CEOs Sebastian Andrews ab. Kraft und Trost in dieser schweren Zeit schenken ihr die Unterhaltungen mit „Sir“, einem charmanten Unbekannten, den sie auf einer Online-Plattform kennengelernt hat und der ihr Seelenverwandter zu sein scheint. Sie kann nicht ahnen, dass sie „Sir“ bereits begegnet ist – und dass sie ihn nicht ausstehen kann.


Meine Meinung:

Vor einigen Jahren habe ich die Autorin Lauren Layne für mich entdeckt. Ihre Geschichte sind für mich wahre Wohlfühlbücher, da sie nicht unglaublich dramatisch sind, eine leichte aber spannende Handlung haben und es immer ein Paar gibt bei dem die Funken nur so fliegen. Es ist aber vor allem die Atmosphäre, die ich so sehr an den Büchern der Autorin liebe, weswegen ich mich jedes Mal aufs Neue freue, ein neues Buch der Autorin lesen zu können.

Das Cover ist eigentlich sehr schlicht gehalten und dennoch findet man so einige Elemente darauf. Das kräftige Hellblau ist auf jeden Fall ein direkter Blickfang und auch die bunten Buchstaben sorgen dafür, dass man das Buch nicht so schnell vergisst, Ich mag die zeichnerischen Elemente wirklich unglaublich gern und auch das man die Skyline von New York sehen kann. Dennoch muss ich sagen, dass es von den Lauren Layne Cover in meinen Augen bisher das Schwächste ist.

Gracie war für mich ein sympathischer Charakter. Sie ist eine Romantikerin und hat sich ihr Leben mit dem perfekten Partner bereits längst ausgemalt, nur fehlt ihr dieser Partner allerdings noch. Sie lebt den Traum ihres Vaters, der jedoch nicht ihr eigener ist, so dass man als Leser auch merkt, dass sie gar nicht so glücklich ist, wie man es am Anfang gedacht hat.

Sebastian wirkte nach außen wie ein eiskalter Geschäftsmann, doch man merkt schnell, dass dies nur eine Fassade ist und dahinter ein gefühlvoller, empathischer Mann steckt, in den man sich einfach nur verlieben kann.

Der Nachrichtenaustausch zwischen Lady und Sir von dem der Leser im Grunde ja schon wissen kann um wen es sich im echten Leben wohl handeln könnte, war für mich persönlich ein kleines Highlight. Die Gespräche waren jedes Mal absolut unterhaltsam, humorvoll und haben auch sehr viel Leichtigkeit in die Geschichte mit reingebracht.

Als ich den Titel des Buches das erste Mal gelesen habe, hatte ich gedacht das mich hier eine neuere Version des Filmklassikers "Manhattan Love Story" mit Jennifer Lopez erwarten wird, doch nachdem ich den Klappentext gelesen habe und nun auch das Buch erinnert es mich doch mehr an "E-Mail für dich", was einer meiner absolut liebsten Filme ist. Somit konnte ich auch fast schon gar nicht anders mehr als mich in die Handlung der Geschichte zu verlieben.

Die Liebesgeschichte zwischen Gracie und Sebastian konnte man sich in einigen Punkten bereits denken, dennoch würde ich nicht sagen, dass dadurch die gesamte Spannung verloren gegangen ist. Im Gegenteil, denn Lauren Layne hat hier so einige wirklich schöne Momente eingebaut, voller Witz und Humor, sowie sehr süßen Augenblicken. Diese haben die Geschichte in meinen Augen nur besonderer machen können. Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen den Beiden fand ich wirklich sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Vor allem dadurch das sie die Nachrichten haben, die sie sich schreiben und sich so auch auf eine andere Weise kennenlernen, ohne zu wissen wer der Andere wirklich ist, merkt man als Leser schnell von der Verbindung die zwischen den Beiden besteht. Allerdings sind da immer noch die Umstände, dass Sebastian Gracie den Laden ihres Vaters nehmen will und Gracies eigene Vorstellungen von ihrem Leben hat, die alles ein wenig schwierig machen. Dennoch fand ich die Entwicklung die man hier verfolgen konnten, wirklich sehr schön dargestellt.

Was mir in dem Buch sehr gefallen hat, war, wie die Thematik behandelt wurde, dass man manchmal auch seinen eigenen Weg gehen muss. Dass es schwierig ist, die Erwartungen der eigenen Familie zu erfüllen, wenn die eigenen Träume doch ganz anders aussehen. In meinen Augen hat Lauren Layne dieses Thema unglaublich gut darstellen können und war auch etwas, dass für mich sehr spannend am Buch gewesen ist.

Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich sehr begeistern. Ich habe schnell in die Geschichte gefunden und war auch bei diesem Buch wieder begeistert von der ruhigen Atmosphäre, die das Buch begleitet hat. Lauren Layne schafft es einfach einzigartige Geschichten zu schreiben, die voller Humor, Leichtigkeit und süßer Szenen sind.

Somit hoffe ich sehr, dass bald ein weiteres Buch der Autorin erscheinen wird, da ich ihre Bücher wirklich jedes Mal unglaublich liebe.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Großartiges Prequel

Der Erste, der am Ende stirbt
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Titel: Der Erste, der am Ende stirbt
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten.

Schon seit vielen Jahren rechnet ...

Titel: Der Erste, der am Ende stirbt
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten.

Schon seit vielen Jahren rechnet Orion Pagan damit, dass er wegen seiner ernsten Herzerkrankung bald sterben wird. Um nicht länger jeden Tag in Angst zu leben und sich von geliebten Menschen verabschieden zu können, meldet er sich beim Todesboten an. Und er will ein einmaliges Event besuchen: die Todesboten-Premiere am Times Square.
Einen Abschiedsanruf zu bekommen, ist das Letzte, woran Valentino Prince denkt – er hat sich nicht einmal für den neuen Dienst angemeldet. Er ist für eine Karriere als Model nach New York gekommen und entscheidet sich, seine erste Nacht auf der Premiere zu verbringen.

Orion und Valentino begegnen sich, mitten im Herzen New Yorks, und ihre Verbundenheit ist sofort unumstößlich. Doch als die ersten Todesboten-Anrufe die Runde machen, ändert sich alles. Denn einer der beiden erfährt, dass er bald sterben muss – während das Leben des anderen nach dem außergewöhnlichen, herzzerreißenden Tag nie mehr dasselbe sein wird.


Meine Meinung:

Nachdem mich “Am Ende sterben wir sowieso” vor einigen Jahren unglaublich begeistern konnte, war ich sehr gespannt, wie Adam Silvera die Welt rund um den Death Cast weiter ausbauen wird. Das Prequel zeigt so, wie alles mit den Todesboten begonnen hat, was einfach unglaublich interessant ist. So fand ich bereits im ersten Band den ganzen Aspekt darum herauszufinden, wann man sterben wird, sehr spannend.

Das Cover des Buches ist ähnlich wie der erste Band und unglaublich schön. ich mag es, dass hier nicht mit Schwarz, was man normalerweise ja mit dem Tod verbindet gearbeitet wurde, sondern eher mit einem dunklen Blau und weißen Farben. Außerdem ist es schön, dass es auch wieder Elemente gibt die zeigen, dass das Buch in New York spielt. Was ich aber vor allem liebe ist, wie schön Band Eins und Zwei zusammen im Regal aussehen.

Schon als ich damals "Am Ende sterben wir sowieso" gelesen habe, habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich wissen wollen würde, wann ich sterbe, und auch in diesem Buch nimmt die Frage, sowohl bei mir als auch bei den Charakteren einen großen Raum ein. So wird hier auch sehr kritisch an das Thema Tod herrangegangen und überlegt, ob man wirklich wissen sollte, wann der eigene Todestag ist.

Sowohl Orion, als auch Valentino waren zwei Charaktere, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind, unglaublich sympathisch waren und mit denen ich einfach nur mitgefiebert habe. Allein durch die Tatsache, dass man ja wusste, dass es in dem Buch um den Ersten, der am Ende stirbt geht, wurde es gerade auch durch die Liebesgeschichte, die sich zwischen den Beiden entwickelt hat und die einige wundervolle Momente im Buch kreiert hat, manchmal sehr schmerzhaft die Geschichte zu lesen.

Und obwohl das gesamte Buch an nur einem Tag spielt, hat man doch das Gefühl, dass so viel mehr Zeit vergeht. Besonders da Adam Silvera es geschafft hat, dass ich schnell eine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, war es für mich nur umso schwerer und dennoch hat der Autor es irgendwie geschafft, dass ich nicht die ganze Zeit deprimiert und mit Tränen in den Augen dagesessen habe. Natürlich ist das Buch traurig, aber es hat auch Momente voller Mut und Hoffnung gegeben. Dennoch wäre es gelogen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich am Ende einige Tränen vergossen hätte.

Bereits alle vorherigen Bücher von Adam Silvera habe ich sehr geliebt und war jedes Mal aufs Neue von seinem großartigen Talent begeistert. Ich war einfach absolut überwältigt davon, wie er es ein weiteres Mal geschafft hat, so viele Emotionen in mir zu wecken und mich am Ende auch vollkommen zu überraschen.

Es ist ein schrecklich schönes Buch, voller Schmerz, Tiefe und der Gewissheit, dass alles irgendwann endet und man doch jede Sekunde nutzen sollte.

Der Schreibstil von Adam Silvera ist etwas das ich bisher an jedem seiner Bücher geliebt habe und das mich auch in "Der Erste, der am Ende stirbt" wieder vollkommen begeistern konnte. Ich kam leicht ins Buch rein und obwohl es für mich insgesamt nicht das stärkste Buch des Autors ist, habe ich es einfach absolut geliebt. Aus diesem Grund freue ich mich auch riesig darauf im dritten Band der Reihe zurück in die Welt des "Death Cast" zu kehren und kann es gar nicht erwarten das auch dieses Buch erscheint.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Ein Buch mit einer wichtigen Thematik, aber kleinen Schwächen

The Love we feel
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Titel: The Love We Feel
Autorin: Olivia Dade
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Zwei Schauspieler, eine kleine irische Insel und jede Menge Gefühlschaos …

Als die schwedische ...

Titel: The Love We Feel
Autorin: Olivia Dade
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Zwei Schauspieler, eine kleine irische Insel und jede Menge Gefühlschaos …

Als die schwedische Schauspielerin Maria für ein Casting nach Los Angeles kommt, trifft sie in ihrem Hotel auf einen verführerischen Mann, mit dem sie spontan die Nacht verbringt. Es ist eine perfekte Nacht, und trotzdem schleicht sich Maria am nächsten Morgen davon. Sie will ihr Herz schützen, denn eine Fernbeziehung – von fast 9.000 Kilometern – hätte eh keine Chance. Doch beim Casting für eine Rolle als Wikingerin in der Erfolgsserie Gods of the Gates erlebt sie eine böse Überraschung. Ihr One-Night-Stand Peter spricht als ihr Co-Star vor, und er schäumt vor Wut, dass sie ohne ein Wort verschwunden ist. Aber das ist kein Problem. Denn wie wahrscheinlich ist es, dass sie beide den Part bekommen und die nächsten sechs Jahre zusammen auf einer winzigen irischen Insel drehen müssen?


Meine Meinung:

Das Cover passt zu den vorherigen Bände der Reihe und ist auch hier wieder sehr schön und mit viel Liebe gestaltet worden. Besonders der 3D-Effekt des "Love" ist etwas sehr besonderes und auch die Glitzersprenkel, die alle drei Bücher der Reihe gemeinsam habe, ist etwas das es unglaublich schön finde. Dennoch muss ich zugeben, dass mich persönlich das englische Original Cover einfach ein bisschen mehr anspricht.

Was die Charaktere betrifft so hat Maria in meinen Augen eine großartige Meinung zu ihrem Körper, denn sie lässt sich von niemandem einreden, wie sie auszusehen hat, sondern liebst sich genau so wie sie ist. Dabei beweist sie immer wieder aufs Neue, dass sie sich nicht unterkriegen lässt und gerade wegen ihres Durchsetzungsvermögens und ihrer Body Positivity Denkweise, war sie mir von Beginn an sympathisch. Das Einzige, was mich am Ende ein wenig gestört hat, war das sie sehr verharrt in ihrer Meinung war und gar nicht versucht hat Peter's Sichtweise nachzuvollziehen.

Peter ist was sein Durchsetzungsvermögen angeht, eher das komplette Gegenteil von Maria. Er möchte unbedingt ein bekannter Schauspieler werden und lässt sich deswegen auch auf Sachen ein, hinter denen er nicht unbedingt immer steht. Deswegen bewundert er Maria aber auch, weil sie sich nicht unterkriegen lässt.

Die Liebesgeschichte zwischen Maria und Peter konnte mich auch nicht so ganz begeistern. Dadurch, dass es verschiedene Zeitsprünge gab, die sich über Jahre hinweg gezogen haben, war es für mich schwer eine echte Bindung aufzubauen und die Gefühle zwischen ihnen wirklich nachzuvollziehen. Was ich an ihrer Beziehung aber mochte, war zu sehen, wie unterschiedlich die beiden Charaktere waren und sich so auch ergänzt haben. Somit gab es trotz allem auch ein paar emotionale Stellen, die mir das Buch doch ein wenig versüßen konnten.

Was die Handlung angeht so muss ich hier leider auch zugeben, dass ich sie nicht ganz so spannend fand. Es gab einige verwirrende Stellen, sowohl was die Serie "Gods of the Gates" angeht, die Dreharbeiten im Allgemeinen dazu, als auch den gesamten Ablauf der Geschichte. Irgendwie fand ich es komische, dass sie wirklich allein die ganze Zeit über auf einer Insel drehen, wenn dies doch zu einer größeren Serien gehört. Generell muss ich aber auch sagen, dass mich die "Gods of the Gates"-Serien irgendwie verwirrt hat.

Insgesamt ist es aber einfach so, dass die Zeitsprünge im Buch mir nicht so gut gefallen haben und viel von der Geschichte genommen haben, da es mir so gefehlt hat, die Entwicklung der Charaktere mitverfolgen zu können.

Das Sache, die mir wahrscheinlich am meisten am Buch gefallen hat, war wirklich die Thematik der Body Positivity. Schon in den letzten beiden Bände war das Thema, etwas das großartig dargestellt wurde, da es in meinen Augen noch viel zu wenig Bücher mit dem Thema gibt. Maria ist hier definitiv ein wunderbares Vorbild, die sich nicht verunsichern lässt, was für mich auf jeden Fall das Beste am gesamten Buch war.

Der Schreibstil von Olivia Dade hat mir auch bei diesem Buch wieder sehr gefallen. Ich kam leicht in die Geschichte rein und bis auf die Sprünge ließ es sich auch sehr einfach und gut lesen. Für mich war “The Love We Feel" zwar nicht das stärkste Buch, aber dafür ein sehr schöner Abschlussband der Reihe. Es ist ein gutes Buch, dass nicht zu sehr in die Tiefe geht und man mal eben Zwischendurch lesen könnte.

Ich hoffe auf jeden Fall sehr noch mehr Bücher von Olivia Dade in Zukunft zu lesen, da sie es vor allem schafft die Body Positivity Thematik großartig darzustellen und ich mich sehr freuen würde noch mehr Bücher mit der Repräsentation von Curvy Menschen zu lesen.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Clash of Cultures, voller Humor und einer großartigen Liebesgeschichte

Bissle Spätzle, Habibi?
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Titel: Bissle Spätzle, Habibi?
Autorin: Abla Alaoui
Verlag: Ullstein
Preis: 11,99€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...

Titel: Bissle Spätzle, Habibi?
Autorin: Abla Alaoui
Verlag: Ullstein
Preis: 11,99€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...

Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...


Meine Meinung:

Uns hat vor kurzem ein Überraschungsbuch aus dem Ullstein Verlag erreicht und auch wenn wir zugeben müssen, dass es uns im ersten Moment nicht direkt angesprochen hat, muss ich, nachdem ich es nun gelesen habe, doch sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat.

Das Cover macht auf jeden Fall neugierig, mehr darüber herauszufinden, was in dem Buch passieren wird. Doch am Besten ist auf jeden Fall der Titel. Man merkt hier direkt, dass in der Geschichte zwei Kulturen aufeinandertreffen werden und so ist es spannend zu sehen, wie damit gespielt wird. Ich selbst konnte so auch schon erahnen, dass eine Beziehung zwischen diesen zwei Kulturen, die hier vorkommen, nicht direkt positiv aufgenommen werden. Dennoch muss ich leider zugeben, dass wenn ich es nicht vom Verlag zugeschickt bekommen hätte, wahrscheinlich eher nicht danach gegriffen hätte.

In diesem Buch wird die Geschichte von Amaya erzählt, die marokkanische Wurzeln hat und wenn es nach ihrer Familie geht, sollte sie mit ihren 30 Jahren schon längst verheiratet sein. Ich fand es großartig, wie die Autorin hier beschrieben hat, wie es ist für Amaya Familie, Glaube, die eigenen Vorstellungen und die Liebe unter einen Hut zu bringen.
Um ihre Familie zu beruhigen, lässt sie sich so auf ein Date ein, doch ist es nicht ihr Date, für das ihr Herz höher schlägt, sondern dessen Freund, der allerdings so gar nicht den Vorstellungen ihrer Familie entspricht. So ergeben sich für sie nun ganz neue Probleme.

Amaya war in meinen Augen ein sympathischer Charakter. Auf ihren Schultern lasten einige Erwartungen ihrer Familie, die sie bereits mit ihrer Berufswahl nicht erfüllt und somit möchte sie ihre Eltern nicht enttäuschen wenn es darum geht einen Mann zu finden, was allerdings für einige Schwierigkeiten sorgt.

Daniel fand ich absolut großartig. Er ist jemand, der mir schnell sympathisch war, denn trotzdem er selbst nicht gläubig ist, unterstütz er Amaya doch in ihrem Glauben und ist für sie da. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mein Herz für ihn hin und wieder leicht gebrochen ist, da er doch eine ganze Menge aushalten musste. Ich fand es toll, wie verständnisvoll er auch dabei gewesen ist, dass es Amaya wichtig ist, dass die Beziehung zwischen ihm und ihr erst einmal geheim bleiben muss. Aber natürlich konnte ich auch nachvollziehen, dass man nach einem Jahr Beziehung doch auch irgendwann leicht frustriert ist, wenn man die ganze Zeit wie ein Geheimnis behandelt wird.

Ismael, Amaya's Date, den ihre Mama auf Minder gefunden hat, war ein wirklich unglaublich netter Charakter. Allerdings ist auch genau dass das Problem gewesen, denn er ist ein großartiger Mann, der vor allem perfekt für Amaya's Eltern gewesen wäre, doch ist er nicht perfekt für sie. Zwischen den Beiden sind leider keine Funken gesprüht, was die Sache natürlich einfacher gemacht hat, schnell zu erkennen das er nicht der Richtige für sie ist.

Die Beziehung zwischen Amaya und Daniel war für mich mit unter das Spannendest am Buch. Hier treffen einfach Kulturen aufeinander und gerade für Amaya ist es so auch schwer zu akzeptieren, dass sie jemanden liebt der nicht den Erwartungen ihrer Eltern entspricht. Dabei handelt sie in meinen Augen auch nicht immer richtig. Dennoch kann ich auch auf gewisse Weise nachvollziehen, warum sie so handelt und ihre Eltern nicht enttäuschen will.

Auch Daniel's Eltern fand ich einfach ganz großartig. Ich konnte gar nicht anders als sie in mein Herz zu schließen, denn man merkt wie sehr sie ihr Kind lieben, immer für ihn da sind und ohne Vorurteile sind.

Abla Alaoui konnte mich in diesem Buch mit ihrem humorvollen Schreibstil begeistern, der mich immer wieder zum Lachen und schmunzeln gebracht hat. Ich habe mich einfach großartig unterhalten gefühlt, wenn es rund um die Geschichte von Amaya geht. Aber trotz allen Humors muss ich auch sagen, dass die Ernsthaftigkeit, was bestimmte Themen angeht, keinesfalls verloren gegangen ist. Es war in meinen Augen eine gute Mischung und hat mir einen großartigen Eindruck darüber verschaffen können, wie es ist, in einer muslimischen Familie aufzuwachsen.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Ein wundervolles Buch für den Frühling

Love Songs in London – Here comes my Sun
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Titel: Love Songs in London - Here comes my sun
Autorin: Tonia Krüger
Verlag: dtv
Preis: 14,95€
Seitenanzahl: 416 Seiten


Inhalt:

Was, wenn echte Gefühle ins Spiel kommen?
Mit dem Praktikum in London ...

Titel: Love Songs in London - Here comes my sun
Autorin: Tonia Krüger
Verlag: dtv
Preis: 14,95€
Seitenanzahl: 416 Seiten


Inhalt:

Was, wenn echte Gefühle ins Spiel kommen?
Mit dem Praktikum in London beim Magazin ›Past & Present‹ wird ein Traum für Jamie wahr. Doch als ihr Freund sich von ihr trennt, steht Jamie plötzlich auf der Straße. Sie zieht in die WG einer Kollegin, die sich als gute Ablenkung herausstellt. Denn Jamie soll bei ihrem Praktikum mit dem arroganten Zyniker Ryan über die größten Love Stories in der Geschichte Londons schreiben. Kann das funktionieren? Jamie ahnt bald, dass Ryans Art nur Fassade ist. Aber ist sie bereit, sich seiner tragischen Vergangenheit und ihrer eigenen Liebesgeschichte zu stellen?


Meine Meinung:

Nachdem mir der erste Band der “Love Songs in London”-Reihe von Tonia Krüger sehr gefallen hat, war ich gespannt darauf, die Geschichte von Jamie und Ryan nun zu lesen.
Zuerst muss ich allerdings sagen, dass ich das Konzept der Reihe mit den verschiedenen Jahreszeiten unglaublich liebe. Für mich ist der Frühling meine absolut liebste Jahreszeit. Ich liebe es, wenn alles draußen wieder beginnt grün zu werden, die Blumen blühen und man das Gefühl hat, etwas Neues beginnt. Somit bin ich begeistert das Tonia Krüger ein Buch passend zu jeder Jahreszeit schreibt.

So passt das Cover des Buches auch perfekt zum Frühling und auch der Tatsache, dass das Buch zu der Zeit spielt. Ich liebe das helle Grün, die blumigen Elemente und das Bildnis des Big Ben. Sobald Blumen auf dem Cover sind bin ich sowieso dabei und wenn das Buch dann auch noch in London spielt, bin ich einfach nur absolut begeistert.

Jamie war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch. Sie tut alles dafür, ihre Ziele zu erreichen, gibt niemals auf und geht mit einem kühlen Kopf durchs Leben. Sie handelt nicht impulsiv, sondern denkt über ihre Entscheidungen nach, doch vor allem tut sie das, was für sie am Besten ist, wofür ich sie sehr bewundert habe.

Ryan kam mir am Anfang sehr arrogant rüber, doch umso besser man ihn kennengelernt hat, umso mehr hat man gemerkt, dass so viel mehr hinter seiner Fassade und auch in ihm steckt. Er hat eine fantastische Entwicklung durchgemacht, die ich wirklich sehr gerne verfolgt habe.

Jamie und Ryan fand ich unglaublich süß zusammen. Es ist einfach schön zu sehen, wie Jamie es schafft ihn aus sich rauszuholen und dafür zu sorgen, dass er vielleicht auch seine Meinung was die Liebe angeht nicht mehr ganz so zynisch wahrnimmt. Generell hat sich ihre Beziehung zueinander auch in einem sehr schönen Tempo entwickelt, so dass ich gut nachvollziehen konnte, wie sich die Gefühle bei ihnen entwickelt haben.

Auch fand ich es schön, dass die Autorin bekannte Gesichter aus dem ersten Band hat mit einfließen lassen, da es toll war zu sehen, wo diese im Moment in ihrem Leben stehen. Ich bin immer ein großer Fan davon wenn Autor*innen Charaktere aus den anderen Bänden im aktuellen Buch einfließen lassen, somit hat mich das bei diesem Buch auch sehr begeistert.

Generell war die Handlung eher etwas durchwachsen. Es gab definitiv einige spannende Stellen, allerdings hatte ich am Anfang leichte Schwierigkeiten ins Buch reinzukommen und auch während des Buches selbst, gab es einige Längen. Somit hat sich das Lesen bei mir etwas hingezogen, dennoch hat die Autorin einige wirklich wundervolle und emotionale Momente erschaffen können die mir sehr gefallen haben.
Was ich spannend fand, war wie das Thema Verantwortung, besonders auch gegenüber der Familie, aufgegriffen wurde. Es gab ein paar Punkte, die mir dazu nicht ganz gefallen haben, aber alles in allem konnte mich die Liebesgeschichte, die Emotionen und die Handlung doch vom Buch überzeugen. Vor allem mochte ich es zu sehen, welche Liebesgeschichten aus London Jamie finden konnte und fand die ganze Rubrik unter der sie und Ryan geschrieben haben unglaublich interessant.

Auch das Setting von London war ein weiteres Mal ein absoluter Traum. London ist meine absolute Herzensstadt und da dort hinzureisen auf Dauer doch eher ziemlich teuer ist, freue ich mich umso mehr dann von der Stadt lesen zu können. Tonia Krüger hat es somit auch in diesem Buch geschafft London in meinen Augen zum Leben erwecken zu können, mir noch einige Tipps zu geben und mich einfach in ihren Beschreibungen der Stadt zu verlieren.

Zudem hat mir auch der Schreibstil von Tonia Krüger wieder gefallen. In den ersten Band kam ich sehr leicht in die Geschichte rein, doch leider musste ich feststellen, dass ich dieses Mal einige Probleme hatte. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, wie das Sommerbuch der Reihe werden wird.