Profilbild von bookdragoonNele

bookdragoonNele

Lesejury Profi
offline

bookdragoonNele ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bookdragoonNele über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2020

Süße Geschichte für zwischendurch

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
0

„Love to Share“ ist kurz gefasst wirklich eine süße, herzliche Liebesgeschichte. Die Idee dahinter hat mich sehr neugierig gemacht und nachdem ich so viel von dem Buch gehört habe, musste ich es dann irgendwann ...

„Love to Share“ ist kurz gefasst wirklich eine süße, herzliche Liebesgeschichte. Die Idee dahinter hat mich sehr neugierig gemacht und nachdem ich so viel von dem Buch gehört habe, musste ich es dann irgendwann doch kaufen. Und ich bin keinesfalls enttäuscht.

Beim Lesen bekam ich schnell das Gefühl, dass ich die beiden Protagonisten schon mein Leben lang kenne. Die Charaktere der beiden könnten eigentlich nicht unterschiedlicher sein, dennoch bilden sie zusammen ein wunderbares Team, dessen Weg ich gerne verfolgt habe. Tiffy ist, wie ihr Name schon vermuten lässt, ein sehr aufgeweckte, chaotische und liebenswerte Person. Ich mochte ihre typisch englische Art wirklich sehr.

Leon ist das Gegenteil: eher der verschlossene Typ, wortkarg… Und trotzdem eine ebenso liebenswerte Person, die man einfach nur in den Arm und knuddeln möchte. Ebenso hat mir besonders gefallen, dass sich im Schreibstil die beiden Charaktere widerspiegeln. Leons Kapitel sind kürzer, Tiffys ausgebauter. Dennoch kann ich auch verstehen, dass nicht jeder mit den Halbsätzen klarkommt. Mich hat das jedoch nicht wirklich gestört.

Ebenso ließ auch die amüsante Weise das Buch in einem Rutsch durchlesen. Die Storyline gefiel mir eigentlich ganz gut, trotzdem fand ich es oft ein bisschen gezogen und hätte mir gewünscht, dass sich das „Ganze“ vielleicht ein bisschen schneller entwickelt hätte. Am Anfang brauchte die Geschichte einige Zeit, bis wirklich etwas passiert. Es entwickelt sich alles sehr langsam, aber trotzdem gab es immer wieder Szenen, in denen ich nur so an den einzelnen Worten gehangen habe.

Viel mehr lässt sich zu diesem wunderbaren Buch eigentlich nicht mehr sagen. Es ist einfach eine schöne Geschichte, die perfekt dafür ist, sich mit einem Tee in den Garten oder auf die Couch zu setzen und einen entspannten Nachmittag zu verbringen. Ein Highlight ist es für mich allerdings nicht geworden, aber trotzdem kann ich das Buch wirklich nur jedem weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Wundervolles Setting, das Lust auf Urlaub macht!

Show me the Stars
0

Manchmal läuft das Leben nicht so wie erhofft. Liv hat einen festen Plan: Journalistin werden. Das Studium hat sie schnell abgeschlossen, doch im richtigen Berufsleben gerät alles nach einem verpatzen ...

Manchmal läuft das Leben nicht so wie erhofft. Liv hat einen festen Plan: Journalistin werden. Das Studium hat sie schnell abgeschlossen, doch im richtigen Berufsleben gerät alles nach einem verpatzen Interview ins Wanken. Ihr Plan ist an die Wand gefahren, liegt zerbrochen vor ihren Füßen auf dem Boden. Um sich darüber klarzuwerden, was sie mit ihrem Leben machen möchte, nimmt sie einen Job als Haussitterin an und reist kurze Zeit später nach Irland. Für sie heißt es also sechs Monate einem Leuchtturm auf einer einsamen Insel Gesellschaft zu leisten. Doch nicht nur ihre unsichere Zukunft beschäftigt sie, denn der gutaussehende Ire Kjer bringt ihr Herz gefährlich schnell zum Schlagen.

Normalerweise gehe ich nie genau auf das Cover ein, doch bei diesem Buch muss ich einfach sagen, wie unglaublich schön es ist. Ein großes Dankeschön an den Kyss-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Nun aber zum Buch: Der Schreibstil von Kira Mohn ist flüssig und leicht und hat dafür gesorgt, dass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Zu Beginn bekommt man einen guten Einblick in Livs Leben und kann sie dadurch genau kennenlernen, bevor der Aufenthalt in Irland beginnt. Liv war mir bereist von Anfang an sehr sympathisch. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren, da sie zwar eine sehr abenteuerlustige und risikobereite Person ist, aber dennoch in manchen Situationen zögerlich handelt. Sich Selbst zu finden spielt eine entscheidende Rolle in der Geschichte von ihr und der Aufenthalt in Irland hat die wahre Liv mehr hervorgebracht als verändert.

„Wir retten uns selbst, und wir tun es gemeinsam.“ (S. 394)
Kjer war vom ersten Eindruck ein sehr sympathischer Charakter. Je mehr man ihn jedoch kennenlernt, desto offensichtlicher wird, dass sich hinter der lockeren Fassade etwas verbirgt, das viel gebrochener ist, als es auf den ersten Blick scheint. Die Frage, welche Geheimnisse er mit sich herumträgt und wer der wahre Kjer wirklich ist, beschäftigte mich die ganze Zeit und war ein weiterer Grund, weshalb ich nicht aufhören konnte zu lesen. Obwohl die Beziehung der beiden bereits von der ersten Sekunde an zum Scheitern verurteilt ist, haben die Charaktere doch unglaublich gut miteinander harmoniert. Die Zeit zusammen war jedes Mal etwas Besonderes, ebenso haben mir auch die Nebencharaktere sehr gut gefallen – vor allem Airin.

Das Setting war auch etwas ganz Besonderes. Kira hat die Landschaft unglaublich gut beschrieben und ich habe mich einfach nur Zuhause gefühlt. Leider ging das Buch viel zu schnell zu Ende und ich musste die Protagonisten gehen lassen.

Für mich ist es wirklich ein absolutes Herzensbuch und ich freue mich schon darauf, es dieses Jahr noch einmal zu lesen. Denn das steht definitiv schon fest.

5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Ich bin verliebt. Ihn Will, in Michigian, in dieses Buch!

Weil ich Layken liebe
0

Layken und Will. Eine Liebesgeschichte, die mit so viel Schmerz, so viel Pech und gleichzeitig so viel Liebe in Verbindung steht. Mein zweites Buch von Colleen Hoover und ich kann wirklich nur betonen, ...

Layken und Will. Eine Liebesgeschichte, die mit so viel Schmerz, so viel Pech und gleichzeitig so viel Liebe in Verbindung steht. Mein zweites Buch von Colleen Hoover und ich kann wirklich nur betonen, wie sehr ich ihren Schreibstil liebe. Er ist sooo schön und ich liebe, liebe, liebe ihn! Genauso wie das Buch.

Neue Stadt. Neues Leben? Nachdem Laykens Vater gestorben ist, muss die 18-Jährige mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder von Texas nach Michigan ziehen. Sie ist absolut nicht darüber erfreut und will am liebsten wieder zurück. Zurück in ein Leben mit ihrem Vater, aber so sehr sie es will, so sehr ist es auch unmöglich. Doch mit dem, was in Michigan auf sie wartet, hätte sie niemals in ihrem Leben gerechnet: Hals über Kopf, ohne Wenn und Aber, verliebt sie sich in Will. Ihr unverschämt gutaussehender, charmanter, liebevoller Nachbar. Drei Tage erleben sie die großen Gefühle. Eine Zeit, die für Layken den Umzug nicht nur erträglicher macht, sondern Michigan zu einer Möglichkeit, ein neues Zuhause zu finden. Aber dann stellt sich das Leben ihnen in den Weg. Und das mit einem Stoß, der in Layken alles zum Wanken bringt…

Man kann an einen anderen Ort flüchten, in eine andere Stadt, ja sogar in einen anderen Bundesstaat, aber das, wovor man flieht – ganz egal, was es ist -, wird einen immer begleiten. Und zwar so lange, bis man einen Weg gefunden hat, damit umzugehen. (S.287)

Ich bin verliebt. Ihn Will, in Michigian, in dieses Buch! Nachdem "Maybe Someday" für mich eher nichts war, bin ich an dieses Buch mit keinen Erwartungen herangegangen. Ich wollte mich überraschen lassen, mich von einer Geschichte mitreißen lassen. Und genau das ist passiert. Ich sage nur: ein Tag. Ich habe einen Tag gebraucht, um ‚Weil ich Layken liebe‘ zu lesen und am liebsten hätte es nie enden sollen. Ich mochte Layken wirklich sehr, aber ich verstehe auch die Meinungen, dass sie sie als zu kindisch empfanden. An manchen Stellen dachte ich das auch, aber um ehrlich zu sein, ich hätte so oft genauso gehandelt, wie sie es getan hat. Jeder geht mit dem Schmerz, den man erlebt, anders um. Jeder Mensch ist anders. Manche sind impulsiv, handeln unüberlegt, lassen sich von Gefühlen leiten, denen man lieber nicht nachgeben sollten. Aber genau das darf man doch als Teenager. Man lernt aus Erfahrungen und diese kann man nur machen, wenn man auch Entscheidungen trifft, die falsch sind. Oder sie erscheinen einen auf den ersten Blick als die richtige und die einzige. Das, was zählt, ist doch, dass man merkt, dass man hätte anders handeln können. Dass man sieht, dass man auch andere Wege zur Wahl hat. Und dann kann man so handeln, wie man schon zu Beginn hätte handeln sollen.

Obwohl Will nur ein paar Jähre alter ist als Layken, war ich zu Beginn ein wenig überrascht, denn eigentlich hatte ich mit einer Highschool Romanze gerechnet. Das war es zwar in gewisser Weise schon, aber nicht so, wie man es sich eigentlich vorstellt. Wenn man Will kennenlernt, denkt man nicht, was er für eine Last tragen muss. Die Situation mit Layken ist wirklich schwierig, aber so wie sie ihn jedes Mal mehr zu lieben scheint, so empfindet man das gleiche, wenn er wieder einmal sagt, dass es nicht geht. Das hört sich ziemlich komisch an, aber wenn ihr das Buch gelesen habt, werdet ihr es verstehen. Er ist verantwortungsbewusst, liebevoll und mal nicht der typische, verschlossene Badboy, den man sonst so oft in Büchern hat.

Und genau aus diesem Grund war es herzzerreißend. Zu wissen, wie stark die Gefühle der beiden für einander sind und wie schwer es ihnen fällt, auf Abstand zu bleiben, macht einen fertig. Andererseits erscheint einem jede gemeinsam verbrachte Zeit um so wertvoller und jedes Mal genießt man es. Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr, besonders Eddie…

Eddie nimmt den Blick von Will und sieht mich an. „Das ist nicht der Tod, der euch eins in die Fresse haut, sondern das Leben, Layken. Das Leben ist nun mal so, dass einer Menge Leute verdammt viel Scheiße passiert. Zu vielen Leuten zu viel Scheiße.“(S.233)

Mir fiel es extrem schwer, das Buch aus der Hand zu legen und deswegen konnte ich gar nicht anders, als es an einem Tag zu verschlingen. Außerdem weiß ich jetzt schon, dass ich es auf jeden Fall noch einmal im Winter lesen möchte.

5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Interessante Gesichte von so wichtigen Themen & dennoch noch viel Luft nach oben

Someone New
0

Someone New stand schon länger auf meiner Wunschliste, doch hat mich bisher immer der wahnsinnig große Hype um Micah und Julian ein wenig zurückschrecken lassen. Mein bester Bookbuddy hat sich das Buch ...

Someone New stand schon länger auf meiner Wunschliste, doch hat mich bisher immer der wahnsinnig große Hype um Micah und Julian ein wenig zurückschrecken lassen. Mein bester Bookbuddy hat sich das Buch allerdings gekauft und nachdem sie so sehr davon geschwärmt hat, musste ich es dann doch lesen.

Zu Beginn des Buches konnte ich mir bereits im ersten Kapitel ein sehr gutes Bild von Micah machen und war durch die zahlreichen Serien „Insider“ – obwohl der Begriff Insider hier ein bisschen weit gegriffen ist – gleich begeistert.

Mir hatten die immer wieder am Rande aufgegriffenen Bemerkungen sehr gut gefallen und mich mehr als einmal in den Fangirl-Modus verfallen lassen. Trotzdem muss ich an dieser Stelle auch einmal betonen, dass es für Leser, die keine Serienjunkies sind, doch sehr schwierig bzw. auch nervig aufgefasst werden könnte. Für mich stellte es allerdings alles andere als ein Problem dar.

Micah mochte ich ebenfalls sehr, obwohl sie mir im Laufe der Geschichte ein wenig auf die Nerven ging. Sie ist eine liebenswerte, emotional bedürftige und kreative Person und besitzt ebenso eine sehr selbstbewusste Art. Dennoch wirkte sie manchmal arrogant und naiv. Das war keinesfalls oft, aber in manchen Momenten hatte man doch bemerkt, dass sie aus reichem Hause kam, was sie ein wenig unsympathisch werden ließ. Trotzdem würde ich sie keinesfalls als überheblich beschreiben. Ganz im Gegenteil: Sie tritt im Grunde sehr bodenständig auf.

Julian war für mich das ganze Buch über, bis zu den letzten Seiten hin, ein absolutes Rätsel. Zu Beginn ist er kühl, blockt bei jeglicher körperlichen Nähe sofort ab und will mit Micah eigentlich nichts zu tun haben. Trotzdem lässt Micah natürlich nicht locker und im Verlauf bemerkt man ein wenig, wie er auftaut. Allerdings passierte im Mittelteil des Buches nicht wirklich viel: Es gibt kein Drama, kein wirkliches zumindest, und ich hatte oft den Wunsch danach, dass ein wenig mehr passieren könnte. Da keine unnötigen Probleme aufgetaucht waren, besaßen alle Charaktere eine ausgesprochene Authentizität, das auf der einen Seite auch gut war. Trotzdem hat mir einfach der Drang weiterlesen zu wollen gefehlt. Durch Lauras angenehmen Schreibstil wurde diese Zeit natürlich wunderbar überbrückt, aber so wirklich konnte mich die Lovestory dann doch nicht packen.

Bis es zumindest zu den letzten Seiten ging. Je näher man dem Geheimnis von Julian kam, desto weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen und als es letztendlich gelüftet wurde, war ich vollkommen sprachlos. Ich hatte mit allem gerechnet, aber die Idee ist mir kein einziges Mal in den Sinn gekommen. Ihr müsst euch vorstellen: Ich sitze auf dem Bett, lese gerade diese eine Stelle, denke mir nur so What?! und schreibe sofort meiner Freundin, die das Buch schon gelesen hat. Ich war wirklich vollkommen überrascht und völlig sprachlos.

Die letzten Seiten sind dann nur noch so vorbeigeflogen, obwohl ich an Micahs Stelle anders reagiert hätte. Sie geht meiner Meinung nach sehr gelassen mit der Situation um und wirkte nicht sonderlich schockiert. Ein bisschen verwundert war ich schon und konnte es nicht ganz nachvollziehen.

Mir hat das Buch im Grunde sehr gut gefallen. Ich liebe Lauras Schreibstil, ihren Humor und auch die Gesamtheit der Charaktere. Das angesprochene Thema, bzw. waren es mehr als eins, sind sooo wichtig und haben die ganze Geschichte noch einmal in ein völlig neues Licht gestellt. Trotzdem gab es einige Dinge, die mich nicht zu hundert Prozent überzeugen konnten, weswegen das Buch für mich leider kein 5-Sterne-Buch ist.

3,5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Vielleicht werde ich doch noch ein Sci-Fi-Leser :)

Constellation - Gegen alle Sterne
0

Sci-Fi und Romantic? Ich muss zugeben: Ein ganz kleiner Sci-Fi Liebhaber steckt schon in mir drinnen und würde mich jemand dazu zwingen, mich zwischen einer Liebeskomödie und einem Sci-Fi-Film zu entscheiden, ...

Sci-Fi und Romantic? Ich muss zugeben: Ein ganz kleiner Sci-Fi Liebhaber steckt schon in mir drinnen und würde mich jemand dazu zwingen, mich zwischen einer Liebeskomödie und einem Sci-Fi-Film zu entscheiden, fiele meine Wahl auf den Sci-Fi-Film. Aber gelesen habe ich in diesem Genre bisher noch nichts. Deswegen war ich umso gespannter auf den Roman von Claudia Grey und bin wirklich nicht enttäuscht worden.

Die Charaktere, die Claudia erschaffen hat, besitzen eine zweifelsohne besondere Ausstrahlung. Noemi ist stark, selbst – und pflichtbewusst, zielorientiert und dennoch ist sie von einer solchen Unwissenheit über ihre eigenen Stärken geprägt, dass sie mich mehr als einmal überrascht hat. Geplagt von dem Gefühl für ihre Pflegeeltern immer nur eine Last gewesen zu sein, hat sich eine ungemeine Krümmung in ihrer Selbstwahrnehmung verewigt, die erst durch Abel gelöst wurde. Ihre Gedanken, ihre Intelligenz und ebendiese, die sich unentwegt in Claudias Schreibstil widerspiegelt, verlangte bei mir selbst immerzu nach Aufmerksamkeit, um zu verstehen. Zu Beginn fiel es mir wahnsinnig schwer, aber je mehr ich in der Geschichte vorankam, desto flüssiger konnte ich lesen und desto tiefer wurde ich in die Handlung hineingezogen.

Ebenso fasziniert mich auch Abel. Er, als der komplexeste und am weitesten entwickelte Mech, besitzt nicht nur die Fähigkeiten, die wir uns bei einer künstlichen Intelligenz vorstellen. Er fühlt, denkt, wie es ein Mensch tut. Und er träumt. Die Idee hinter Abels Charakter verlangt nicht nur nach der Frage, inwieweit ist künstliche Intelligenz als richtig anzusehen, sondern inwiefern kann man verantworten, was sich entwickeln kann, wenn es dazu in der Lage ist. Doch noch viel mehr stecht hervor: Was macht einen Menschen, was macht eine Seele aus, um als solcher bzw. solche betrachtet werden zu können?

Abel und auch Noemi durchlaufen während ihrer Reise eine Entwicklung, die in all der detailreichen Welt oder vielmehr Universum nicht untergeht. Die Beziehung der beiden ist federleicht, zaghaft und geht doch tiefer, als es den bloßen Anschein erregt. Besonders zum Ende konnte man diese Verbindung zwischen den beiden selbst fühlen. Und, obwohl das Ende auf jeden Fall genug offen ließ für eine Fortsetzung, fand ich es trotzdem als einen guten Abschluss. Fragen sind offen, warten darauf beantwortet zu werden und der Drang danach den nächsten Teil lesen zu wollen besteht auf jeden Fall, aber dennoch ist da nicht dieser Druck.

Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird und kann die Geschichte von Noemi und Abel jedem ans Herz legen, der sich mal in Sci-Fi ausprobieren will. Der Romance Anteil ist nicht zu einnehmend und lässt mehr als genug Platz für die Faszination für das Setting.

4,5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere