Profilbild von bookish_life_lines

bookish_life_lines

Lesejury Profi
offline

bookish_life_lines ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bookish_life_lines über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2023

Ein sehr guter Psychothriller, der an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig wirkt aber dennoch sehr gut unterhält.

Mimik
0

Die Sache mit Sebastian Fitzeks Büchern ist ja die, entweder es überzeugt dich oder es überzeugt dich eben nicht. Niemand schafft es die Leserschaft besser zu spalten, als seine Bücher.
Auch ich gehörte ...

Die Sache mit Sebastian Fitzeks Büchern ist ja die, entweder es überzeugt dich oder es überzeugt dich eben nicht. Niemand schafft es die Leserschaft besser zu spalten, als seine Bücher.
Auch ich gehörte bislang zur der Sparte: „Die alten Bücher fand ich besser“. Doch mit „Mimik“ hat mich Herr Fitzek nun wieder mal sehr gut unterhalten können.

Klar, das Cover allein ist schon ein Hingucker. Im Bücherregal hebt es sich deutlich von den anderen Büchern ab und macht schon was her. Der Klappentext ist vielversprechend. Die Thematik mit der Mimik fand ich persönlich absolut interessant.

Der Schreibstil des Autoren macht es mir zugegeben, nicht immer ganz leicht. Aber das habe ich bei all seinen Büchern, ich muss einfach erstmal reinfinden, dann liest es sich doch sehr leicht. Die Kapitel sind kurz und die Pagetuner oft sehr heftig. Genau das mag ich bei Psychothrillern und somit konnte mich das Buch an dieser Stelle auch wieder vollends abholen.

Mit den Charakteren habe ich mir dieses Mal etwas schwer getan obwohl man schon viel über Hannah als Hauptprotagonistin erfährt, so bleibt sie in großen Teilen doch ein Rätsel, was aber bedingt durch Genre und der Geschichte gar nicht anders sein dürfte. Hier erwische ich mich eben immer dabei, dass ich die überwiegende Zeit einfach viel mehr zu Romanen greife, in denen Protagonisten und generell alle Charaktere, dem Genre geschuldet, natürlich viel ausgereifter bzw. tiefgründiger erscheinen.

Insgesamt mochte ich das Buch sehr und liebte das miträtseln und ja ich hatte einige Theorien und muss rückblickend sagen, keine Einzige hat sich bewahrheitet. Das Ende hat mich dann also doch sprachlos und mit offenem Mund zurückgelassen.

Fazit:
Ein sehr guter Psychothriller, der an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig wirkt aber dennoch sehr gut unterhält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2023

Ein Winterbuch zum dahinschmelzen

Ein Wintertraum in London
0

Auf der Suche nach winterlichen Bücher für die bevorstehende Weihnachtszeit, hatte es mir dieses Cover absolut angetan. Im Nachhinein muss ich sagen nicht nur das Cover ist ein Highlight. Das ganze Buch ...

Auf der Suche nach winterlichen Bücher für die bevorstehende Weihnachtszeit, hatte es mir dieses Cover absolut angetan. Im Nachhinein muss ich sagen nicht nur das Cover ist ein Highlight. Das ganze Buch ist so locker leicht und volle Humor, dass man förmlich durch die Seiten fliegen.

Im Buch treffen wir auf Nick, die Geschichte wird übrigens aus seiner Sicht erzählt, was mir persönlich schon sehr gut gefallen hat, da es doch eher die Seltenheit ist, dass ein Roman komplett aus der Sicht des männlichen Protagonisten erzählt wird. Nick, welcher gerade Job und dadurch auch seine Freundin verloren hat, bleibt nicht anderes übrig als einen Job als Weihnachtsmann in einem Londoner Kaufhaus anzunehmen und so nimmt die Geschichte seinen Lauf. Dabei war es schon etwas vorhersehbar, meines Empfindens nach. Dennoch hat mir die Entwicklung der Geschichte und vor allem von Nick als Protagonisten wahnsinnig gut gefallen. Die Freundschaft zwischen Nick und Matt erheiterte mich zunehmend und wie Nick sich um den kleinen Alfie und seine Mama Sarah kümmerte, fand ich einfach herzerwärmend und rührend.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut angenehm und lässt einen abtauchen in ein wundervolles weihnachtliches Setting welches mir einmal mehr bewusst machte, dass London eine absolut traumhafte Stadt in der Winterzeit sein muss.

Fazit:
Ein wundervolles (Weihnachts-)Buch über wahre Freundschaften, zweite Chancen und die große Liebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2022

überraschend tiefgründig

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
0

Schon lange bin ich um die Bücher von Mhairi McFarlane umhergeschlichen und habe ihre traumhaften Cover bewundert. Nun habe ich endlich mal zu einem gegriffen, obwohl dieses Cover so ganz anders ist, als ...

Schon lange bin ich um die Bücher von Mhairi McFarlane umhergeschlichen und habe ihre traumhaften Cover bewundert. Nun habe ich endlich mal zu einem gegriffen, obwohl dieses Cover so ganz anders ist, als all die anderen Cover zuvor. Dennoch gefällt es mir sehr gut.

Angesprochen hatte mich bei dem Buch vor allem aber der Klappentext, der auf eine lustige, lockere Story hinweist. Bekommen habe ich dann allerdings ein Buch mit absoluten Tiefgang und einem Thema, welches sicher in vielen Beziehungen heutzutage noch herrscht, aber gerne „totgeschwiegen“ wird. Psychische Gewalt und Unterdrückung in einer Beziehung. Die ganze Thematik und hier insbesondere die Geschichte von Harriet haben mich zutiefst bewegt.
Die Umsetzung ist der Autorin meines Erachtens nach sehr gut geglückt und so waren themenspezifische Begriffe integriert, die ich selbst erstmal googeln musste, weil ich sie noch nie zuvor gehört hat —> bspw. Gaslighting.

Harriet die ich zunächst als emotionslos und unterkühlt wahrgenommen hatte, schlich sich dann allmählich in mein Herz. Zu lesen, was sie in ihrer vorangegangenen Beziehung, vor Jon, erlebt hat, hat mich unendlich wütend gemacht.
Während mit Harriet also zunächst sehr unsympathisch war, hatte ich gerade zu Mitleid mit Jon, doch dies änderte sich dann auch wieder schnell.
Die Autorin hat es geschafft mit all ihren Protagonist:innen Gefühle in mir hervorzurufen, sowohl positive als auch negative. Was der Autorin darüber hinaus besonders gut gelungen ist, ist aufzuzeigen dass man niemals alleine ist und so ist Harriet in ihrem „Dilemma“ welches durch ihren Ex-Freund Scott losgetreten wurde auf neue Freundinnen gestoßen, während eine alte Freundin sie einfach fallen gelassen hat. Auch dies spiegelt meiner Meinung nach sehr gut die Realität wieder, die so dem ein oder anderen sicher auch schon tatsächlich passiert ist.

Der Schreibstil war für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, ließ sich dann aber nach einer Weile doch sehr gut lesen und führte zeitweise eher dazu, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Fazit:
Ein hervorragendes Buch über Traumata nach oder in einer Beziehung welches Mut macht und zeigt, dass man mit den richtigen Freunden und Weggefährten stark genug ist um sich selbst zu behaupten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2022

überraschendes Ende

Für immer im Dezember
0

Bei diesem Buch war ich wieder mal ganz klassischen Coveropfer, ich liebe die pastellenen Farben sowie das ganze winterliche Design. Darüber hinaus versprach der Klappentext eine locker leichte Romanze ...

Bei diesem Buch war ich wieder mal ganz klassischen Coveropfer, ich liebe die pastellenen Farben sowie das ganze winterliche Design. Darüber hinaus versprach der Klappentext eine locker leichte Romanze im weihnachtlichen London. Für die Vorweihnachtszeit also genau das richtige Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Setting einfach bildhaft. Das Buch teilt sich auf in 6 Abschnitte wovon der erste und sechste Abschnitt jeweils auch immer im Dezember spielen, allerdings mit 2 Jahren Unterschied, so dass man Josie wirklich lange Zeit begleitet. Dabei macht das Buch natürlich aber auch mehrere große Zeitsprünge.

Ich mochte Josie als Protagonistin sehr auch wenn ich so manche Verhaltensweisen einfach nicht nachvollziehen konnte (keine näheren Details an der Stelle, da diese ohne Spoilern nicht möglich sind). Dabei fand ich es schön Josie wirklich über sehr lange Zeit zu begleiten und zu sehen wie sie mit all den Steinen die das Leben ihr vor die Füße warf umging.
Max mochte ich auch sehr, im Verlauf merkte man als Leser dennoch, dass er ein Geheimnis mit sich rumträgt und das gab dem ganzen meines Erachtens nach eine gewisse Spannung, da man natürlich hinter dieses Geheimnis kommen wollte.

Am Ende des Buches muss ich sagen, dem Klappentext nach, hätte ich nie mit solch einem Ende gerechnet, dafür gibt er einfach zu wenig Preis. Und das Ende war leider auch nicht ganz so wie gewünscht, einfach weil es zu traurig war. Im Gesamtkonzept passt es aber einfach sehr gut zu dem Buch und lässt einen darüber nachdenken wie viel man im Leben verpassen kann, wenn man falsche Entscheidungen trifft oder Dinge immer wieder aufschiebt.

Fazit:
Ein emotionales Buch, welches unter die Haut geht und einem die Augen dafür öffnet, was im Leben wirklich wichtig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2022

Große Gefühle zur schönsten Zeit des Jahres

Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest
0

Bei „Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest“ handelt es sich um den ersten Band der „Wishing-Tree“-Reihe von Susan Mallery. Leider konnte ich bislang nur diesen ersten Band finden und daher nicht sagen ...

Bei „Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest“ handelt es sich um den ersten Band der „Wishing-Tree“-Reihe von Susan Mallery. Leider konnte ich bislang nur diesen ersten Band finden und daher nicht sagen wann der nächste Teil erscheinen wird. Dies ist für die Geschichte an sich aber denke ich eher unrelevant, da meines Gefühls nach das Buch in sich abgeschlossen ist.

Seit vielen Jahren bin ich begeisterte Leserin der Bücher von Susan Mallery. Ich mag ihren gefühlvollen Schreibstil, der zeitgleich humorvoll aber auch tiefgründig ist. So auch in diesem Buch.

Die Geschichte an sich hat mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen, war mir dann aber doch zu überladen. Statt die Liebesgeschichte eines Pärchens zu verfolgen, kommen gleich 4 Protagonisten daher, welche am Ende augenscheinlich zueinander finden werden (denke das dürfte kein Spoiler sein, denn hey es handelt sich um einen Liebesroman und am Ende gibt es doch immer ein Happy End, oder?). Natürlich hat jedes „Pärchen“ seine eigene Geschichte und Problematik, welche auch gut erörtert und in die Geschichte integriert wurden ohne Problembeladen zu wirken, dennoch hatte ich einfach Schwierigkeiten bei so vielen unterschiedlichen Personen nun auch immer die richtigen Verknüpfungen zu ziehen.
Meines Erachtens nach, hätte man diese eine Geschichte auch gut in zwei Bücher unterbringen können und so mehr Aufmerksamkeit auf ein Paar und ihre Geschichte lenken können.

Dennoch, die Charaktere konnten mich überzeugen und ich mochte sie von der ersten Seite an. Die Paare, welche in dieser Geschichte zueinander finden könnten von ihrer Mentalität und Einstellung unterschiedlicher nicht sein und geben ein harmonisches Gesamtbild für mich ab.
Für mich sind sie absolut authentisch und mit dem Kleinstadt-Feeling hatte das Buch mich natürlich direkt. Das schöne war, dass es zusätzlich zur ausführlichen Beschreibung wie sich Wishing-Tree aufteilt, in dem Buch auch eine Karte zu diesem kleinen süßen Örtchen gibt. Und natürlich ist alles mit weihnachtlichen Namen versehen, war einem die Lust auf Weihnachten einfach versüßt.

Fazit:
Eine süße Weihnachtsgeschichte, in der etwas weniger vielleicht etwas mehr gewesen war, unterm Strich jedoch mit einem tollen Setting und großen Gefühlen überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere