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Veröffentlicht am 25.02.2023

Kurzweilige Hommage an die Krähen

Krähengekrächz
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MEINE MEINUNG
In ihrer Erzählung „Krähengekrächz“ widmet sich die deutsche Schriftstellerin Monika Maron den Krähen – jenen faszinierenden Tieren, die die Menschheit von Beginn an begleiten und zum Gegenstand ...

MEINE MEINUNG
In ihrer Erzählung „Krähengekrächz“ widmet sich die deutsche Schriftstellerin Monika Maron den Krähen – jenen faszinierenden Tieren, die die Menschheit von Beginn an begleiten und zum Gegenstand vieler Mythen und Märchen wurden.
Dieser schmale Erzählband ist übrigens mit gleichem Titel bereits 2016 beim S. Fischer Verlag erschienen.

Durch ihre Intelligenz, Eleganz, Furchtlosigkeit und Unabhängigkeit ziehen diese Rabenvögel uns unweigerlich in den Bann. Auch die Autorin ist von diesen bemerkenswerten Vögeln angetan und von ihrer Selbstbestimmtheit sehr beeindruckt. Anlässlich einer Recherche zu einem neuen Roman beginnt Maron sich mit den Krähen eingehender zu beschäftigen. Äußerst unterhaltsam und kurzweilig schildert sie, wie sie beginnt die Vögel mit Futter zu ködern und sogar in die Wohnung zu locken. Auch auf ihren Spaziergängen sucht sie ihre Nähe, versucht sich mit ihnen anzufreunden und widmet sich voller Enthusiasmus ihren ausgiebigen Krähenbeobachtungen. Neben ihren aufschlussreichen Betrachtungen des Verhaltens geht sie auch der Frage nach dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier nach und zieht Parallelen.
Darüber hinaus spürt sie den faszinierenden Vögeln schließlich auch in Kunst und Literatur nach. So präsentiert sie uns beispielsweise eindrucksvolle Rabenlyrik und erläutert uns die interessante Bedeutung der Raben in der Mythologie und verschiedenen Kulturen.
Ähnlich wie Monika Maron es ergangen ist, konnte ich mich beim Lesen der Faszination für Rabenvögel und der Ehrfurcht vor ihnen kaum entziehen und möchte mich gerne noch mehr mit ihnen beschäftigen.

FAZIT
Ein charmantes und zugleich interessantes Erzählbändchen über Krähen und was sie so besonders macht! Eine kurzweilige Lektüre, die zum Nachdenken anregt!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2023

Faszinierende Familiengeschichte

Saubere Zeiten
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MEINE MEINUNG
In seinem tiefgründigen Roman „Saubere Zeiten“ erzählt der deutsche Journalist und Debüt-Autor Andreas Wunn eine sich über mehrere Generationen erstreckende Familiengeschichte. Es ist eine ...

MEINE MEINUNG
In seinem tiefgründigen Roman „Saubere Zeiten“ erzählt der deutsche Journalist und Debüt-Autor Andreas Wunn eine sich über mehrere Generationen erstreckende Familiengeschichte. Es ist eine bewegende Geschichte über Schuld und Verdrängung, fatale Missverständnisse, Familiengeheimnisse sowie die Schattenseiten von Erfolg.
Obwohl die Ausgangskonstellation des Romans von der eigenen Familiengeschichte inspiriert ist und einige Elemente auf wahren Begebenheiten beruhen, ist die Handlung hauptsächlich fiktiv.
Der Roman wird abwechselnd auf verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen verfolgen wir in einem Handlungsstrang die in der Gegenwart spielenden Ereignisse um die Hauptfigur Jakob, der sich mit der Vergangenheit seiner Familie zu beschäftigen beginnt, und erfahren zum anderen in Rückblicken mehr über lange zurückliegende, teilweise verhängnisvolle Geschehnisse. So tauchen wir ein in das Schicksal der Unternehmerfamilie Auber, erleben den Aufstieg zu großem Wohlstand zu Deutschlands Wirtschaftswunder-Zeit, als der Großvater Theodor ein legendäres Waschmittel erfand, und werden schließlich Zeugen des selbstverschuldeten, tragischen Absturzes in die Pleite Mitte der 1950ger Jahre. Nach und nach bringt Jakobs Spurensuche in den hinterlassenen Aufzeichnungen seines Vaters und Tagebucheinträgen seines Großvaters etliche dunkle Geheimnisse, traurige Gewissheiten und auch Überraschungen ans Licht. In Anspielung auf den vielsagenden Buchtitel deckt er bei seiner Aufarbeitung so einige unbekannte Kapitel in der Geschichte dieser Unternehmerfamilie auf, bei denen nicht alles so sauber war, wie viele annahmen.
Eingehend beleuchtet Wunn auch die schwierigen Vater-Sohn-Beziehungen der Familie. Sehr anschaulich zeigt er die Folgen von fehlender Zuneigung und Sprachlosigkeit zwischen den Generationen auf sowie die Notwendigkeit diese fatalen Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen.
Je mehr sich der Protagonist Jakob im Laufe seiner Recherchen über Parallelen im Leben seines Großvaters, Vaters und ihm bewusst wird und die familiären Vergangenheit aufarbeitet, desto besser gelingt es ihm, sein Verhalten und seine eigenen Beziehungen zu überdenken, sich zu öffnen und zu sich selbst zu finden.

Wunn hat seine Charaktere vielschichtig und lebensnah ausgearbeitet. Leider ist es mir nicht gut gelungen, eine Nähe zu den Figuren aufzubauen und mich in sie hineinzuversetzen. Insbesondere bei Jakob als, der sein bisheriges Leben und seine Ehe sehr nüchtern und mit einer erschreckenden Distanziertheit hinterfragt, habe ich eine gewisse Emotionalität vermisst, die seine Wandlung widerspiegelt. Dies hätte der Geschichte insgesamt mehr Tiefgang verliehen, so dass diese mich hätte mehr berühren können.

FAZIT
Eine fesselnd erzählte Familiengeschichte und ein interessantes, facettenreiches Portrait einer Unternehmerfamilie, das nachdenklich stimmt und vielleicht auch dazu anregt, sich etwas näher mit der eigenen Familiengeschichte zu beschäftigen.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Außergewöhnliche Erzählung

Gespräche auf dem Meeresgrund
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MEINE MEINUNG
Mit ihrem neuen Buch „Gespräche auf dem Meeresgrund“ hat die deutsche Autorin Root Leeb eine eindringliche, tiefgründige Erzählung vorgelegt, die gekonnt ein Schlaglicht auf die heutige Zeit ...

MEINE MEINUNG
Mit ihrem neuen Buch „Gespräche auf dem Meeresgrund“ hat die deutsche Autorin Root Leeb eine eindringliche, tiefgründige Erzählung vorgelegt, die gekonnt ein Schlaglicht auf die heutige Zeit und die gesellschaftlichen Probleme wirft. Auf knapp 150 Seiten entspinnt sich eine höchst außergewöhnliche Geschichte über Leben und Tod, Freiheit und Immigration, über Privilegien und Macht, Menschlichkeit in Zeiten des Chaos, Diskriminierung sowie Suppression von Frauen und Armen.
Root Leeb hat ihre ungewöhnliche Erzählung als ein dialog-dominiertes Kammerspiel inszeniert, mit der faszinierenden Unterwasserwelt am Meeresgrund als minimalistisches, recht surreales Setting.
Wundervoll illustriert wird das ganze durch in den Text eingestreute, sehr stimmungsvolle Bilder, die alle wie ebenfalls das sehr ansprechende Cover von der Autorin stammen. Mit ihrem ruhigen, ausgefeilten Erzählstil hat die Autorin einen einzigartigen Klang in ihre eher stille Geschichte hineingezaubert. Ihre lakonisch wie poetische Sprache sowie ihre eindrücklichen, atmosphärisch dichten Beschreibungen haben mich rasch in den Bann gezogen und mein Kopfkino anspringen lassen. Root Leeb hat eine faszinierende Ausgangssituation für ihre Geschichte gewählt, die mich mit seinem unrealistischen, aber originellen und zugleich berührenden Gedankenexperiment sehr angesprochen hat.
So lässt sie drei zunächst namenlose Seelen im mythischen Element Wasser aufeinandertreffen - drei Menschen mit verschiedener Sozialisation und von unterschiedlicher Herkunft, die in dem unglücklichen Umstand, vom Meer verschluckt und nun an ihrer Grabstätte in einer Art Zwischenreich unter Wasser festgehalten zu sein, ein gemeinsames tragisches Schicksal teilen. In dieser besonderen Ausgangskonstellation, in der nichts voreinander verborgen werden kann, beginnen die drei Seelen sich miteinander auszutauschen, setzten sich zugleich auch mit ihrer bisherigen Lebensgeschichte und ihrem Schicksal auseinander und müssen sich zwangsläufig auch den Geistern ihrer Vergangenheit stellen.
Es ist faszinierend und bewegend, ihren Gesprächen über ihr früheres Leben und die Einschätzungen ihrer gegenwärtigen Lage zu folgen, ihren vorbeiziehenden Erinnerungsfetzen zu lauschen und an ihrem Gedankenstrom, ziellosem Philosophieren oder an sich bisweilen hochschaukelnden Emotionen teilzuhaben. Nach und nach erfahren wir mehr über einschneidende Geschehnisse in ihrem Leben und persönliche Schicksalsschläge, und die vergangene Lebenssituation dieser „armen Seelen“ mit ihren unterschiedlichen Hintergrundgeschichten kristallisiert sich immer deutlicher heraus.
Mit viel psychologischem Feingefühl ist es der Autorin in ihrem Kammerspiel gelungen, die Figuren mit ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten aber auch ihrer inneren Zerrissenheit, Ängsten, Trauer und Verbitterung glaubhaft einzufangen. Zugleich hat sie eindringlich-emotionale Momente oft nur kurz angeschnitten und überlässt es dem Leser, in diese Kulisse eigene Betrachtungen zu projizieren.
Die Intention der Autorin, den ertrunkenen Geflüchteten im Mittelmeer mit ihrem Roman ein Gesicht zu geben und uns ihre schicksalhafte Geschichte zu erzählen, finde ich sehr gelungen.

FAZIT
Eine tiefgründige, eindringlich-emotionale Erzählung, die zum Nachdenken über unser Leben und das Miteinander in unserer modernen Gesellschaft anregt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2022

Unterhaltsame und lehrreiche Geschichtsstunde

Totentanz – 1923 und seine Folgen (ungekürzt)
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MEINE MEINUNG
In ihrem sehr informativen Sachbuch „Totentanz – 1923 und seine Folgen“ widmet sich die deutsche Autorin Jutta Hoffritz der Chronik Deutschlands von 1923 - einem sowohl in politischer als ...

MEINE MEINUNG
In ihrem sehr informativen Sachbuch „Totentanz – 1923 und seine Folgen“ widmet sich die deutsche Autorin Jutta Hoffritz der Chronik Deutschlands von 1923 - einem sowohl in politischer als auch in ökonomischer Hinsicht höchst folgenschweren Wendejahr für die noch junge Weimarer Republik.
Hoffritz versteht es hervorragend die sorgsam recherchierten historischen Details anschaulich und unterhaltsam aufzubereiten und uns einen aufschlussreichen, chronologischen Überblick zu vermitteln.
Wie die Autorin in ihrem Nachwort eindrücklich erläutert, haben sie die leidvollen Hyperinflationserfahrungen und lehrreichen Geschichten ihrer Oma aus der damaligen Zeit, die als goldenes Zeitalter begann und in der Deutschlands Zukunft schließlich auf Messers Schneide stand, zu diesem hochinteressanten Buch inspiriert.
Um aus der Vergangenheit zu lernen, zahlt es sich also aus, das Allgemeinwissen etwas aufzufrischen, tiefere Einblicke in jene Zeit zu erhalten sowie erschreckende Parallelen zu unseren heutigen Verhältnissen und Hintergründe für die ökonomische Krise zu entdecken.

In 12 Kapiteln lässt uns Jutta Hoffritz gekonnt an der Seite von exemplarisch ausgewählten, prominenten Deutschen in jene verhängnisvolle Zeit eintauchen, in der zum einen die Moderne ihren Siegeszug antrat und zum anderen die Wirtschaftskrise mit zunehmender Arbeitslosigkeit, Inflation und Hungersnot den Alltag der Bevölkerung zu einem immer größer werdenden Überlebenskampf werden ließ.
Geschickt hat die Autorin als Richtwert der inflationären Geldentwertung den jeweiligen Schwarzbrotpreis, der sich zunehmend in schwindelerregende Höhen bewegt, als eindrückliche Vergleichsskala eingefügt.
In sich abwechselnden Perspektiven nehmen wir dabei in verschiedenen Stationen Anteil an den Geschicken der Republik sowie an ganz persönlichen Schicksalen.
So erfahren wir von Berlins begehrtester Nackt-Tänzerin Anita Berber, der für ihre eindrücklichen, realitätsnahen Werke bekannten Künstlerin Käthe Kollwitz, dem reichen Ruhrbaron Hugo Stinnes sowie dem Reichsbankpräsident Rudolf Havenstein in aufschlussreichen Episoden aus ihrem Alltag über ihre Sorgen und Nöte, erhalten aus ihrer jeweiligen Perspektive bewegende Einblicke in ihr Leben und zugleich ein vielschichtiges Bild der damaligen Zustände.
Ob nun die folgenreiche Ruhrbesetzung, die grotesken Auswirkungen der Hyperinflation, die Verelendung der Bevölkerung, die Einführung der Rentenmark oder rauschhafte Tanzdarbietungen - hautnah wir können die vielfältigen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen miterleben und nachvollziehen, wie dicht damals Glanz und Elend beieinander lagen.
ZUM HÖRBUCH
Stephan Schad ist ein geübter Sprecher, der uns mit seiner angenehmen Stimme und lebendiger Wiedergabe mit auf die fesselnde Reise in die deutsche Vergangenheit nimmt. Er versteht es hervorragend, mit passenden Tempi-Wechseln und einer Nuancierung der Klangfarbe immer wieder Schwung und Abwechslung in das Hörbuch hineinzubringen, so dass beim Hörer trotz der Thematik nie Langeweile aufkommt.
Da Stephan Schad insgesamt recht flott liest, sollte man hin und wieder kleine Pausen einlegen, um das Gesprochene mit den vielen Details auch angemessen aufnehmen und verarbeiten zu können

FAZIT
Eine informative, lehrreiche und sehr unterhaltsame Geschichtsstunde über das Wendejahr 1923 – gut recherchiert, anschaulich und fesselnd erzählt!
Empfehlenswert zur Wissensauffrischung und ein toller Anreiz auf eigene Faust weitere Recherchen anzustellen!

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Unterhaltsamer Roman

Tea Time
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MEINE MEINUNG
„Tea time“ ist der neue Roman der inzwischen hochbetagten Grande Dame und erfolgreichen deutschen Krimiautorin Ingrid Noll, die für ihre raffinierten, kurzweiligen und bisweilen schwarzhumorigen ...

MEINE MEINUNG
„Tea time“ ist der neue Roman der inzwischen hochbetagten Grande Dame und erfolgreichen deutschen Krimiautorin Ingrid Noll, die für ihre raffinierten, kurzweiligen und bisweilen schwarzhumorigen Krimis mit liebenswerten, skurrilen Charakteren bekannt ist.
Auch in ihrem jüngsten Werk erwarten uns wieder zahlreiche für Noll charakteristische Elemente, die für eine abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen - gewürzt natürlich wieder mit feiner ironischer Note. So begegnen wir auch einigen Damen mit beachtlicher krimineller Energie, der ein oder anderen Leiche, und auch bissige Seitenhiebe auf Kosten des männlichen Geschlechts kommen nicht zu kurz.
Im Mittelpunkt der unterhaltsamen Geschichte stehen die Freundinnen Nina und Franziska, die im selben Haus am Weinheimer Marktplatz wohnen und aus einer Laune heraus mit vier anderen Frauen den „Club der Spinnerinnen“ geründet haben, da jede von ihnen nicht nur eine ganz spezielle Marotte, sondern auch das ein oder andere pikante Geheimnis zu verbergen hat. Schon bald ereignen sich allerlei kuriose Verwicklungen, ungeahnte Geschehnisse ziehen weitere erstaunliche Entwicklungen nach sich und münden schließlich in verhängnisvollen Aktionen. Mit ihrem flotten, humorvollen Erzählstil gelingt es der versierten Autorin rasch, uns in die turbulente Handlung hinein zu ziehen und mit feinen ironischen Spitzen und amüsanten Episoden immer wieder schmunzeln zu lassen. Die Geschichte lebt vor allem von den interessant gezeichneten, recht schrulligen und überaus menschlichen Charakteren, die wir nach und nach mit ihren Sorgen, Ängsten, Verletzlichkeiten, Problemen und Geheimnissen kennen lernen. Ob nun Nina, Franziska, Jelena, Eva, Corinna und Heide – die Mitglieder des Clubs sind zwar insgesamt mit ihren Persönlichkeiten und verschiedenen Eigenarten vielschichtig, aber auch etwas klischeehaft und nicht ganz zeitgemäß ausgearbeitet. Insgesamt wirkten sie alle deutlich älter auf mich; zudem konnte ich die Motive für ihre Handlungen bisweilen nicht gut nachvollziehen. Trotz einiger heimtückischer Aktionen, moralisch bedenklicher Fehltritte und Einblicke in erschütternde Abgründe der menschlichen Seele ist die Handlung sehr unterhaltsam und vergnüglich, wartet aber leider nur mit wenigen Spannungsmomenten auf.
Dennoch hat es mir Spaß bereitet, die vielen kleinen Details zusammenzufügen, die überraschenden Wendungen mit zu verfolgen und über die weiteren Verwicklungen zu spekulieren. Mit den Enthüllungen am Ende konnte mich die Autorin dann doch noch überraschen.
Dieser etwas behäbig und altbacken daherkommenden Roman hat mich aber leider doch etwas enttäuscht zurückgelassen, da ich insgesamt einen raffinierteren Plot erhofft und vor allem der für Noll so charakteristische bissige Humor vermisst habe.

FAZIT
Ein unterhaltsamer, solider Roman über Frauenfreundschaften, schrullige Marotten und hinterhältiges Handeln, der aber leider nicht an die grandiosen älteren Werke von Ingrid Noll nicht heranreichen kann!

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