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Veröffentlicht am 25.01.2019

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Marthas Widerstand
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Allgemeines

Titel: Marthas Widerstand
Autor/in: Kerry Drewery
ISBN: 978-3-8466-0043-6
Verlag: ONE
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 448
Preis: 16,00€


Klappentext

Martha ist des Mordes angeklagt und sitzt ...

Allgemeines



Titel: Marthas Widerstand
Autor/in: Kerry Drewery
ISBN: 978-3-8466-0043-6
Verlag: ONE
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 448
Preis: 16,00€


Klappentext



Martha ist des Mordes angeklagt und sitzt in der ersten von sieben Zellen. Sieben Tage lang stimmt das gesamte Volk darüber ab, ob sie freigesprochen oder in eine kleinere Zelle verlegt wird. Die siebte und letzte Zelle ist klaustrophobisch klein, und genauso klein sind Marthas Chancen auf einen Freispruch. Denn die Umfragen zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung sie sterben sehen will. Doch was wäre, wenn Martha genau darauf spekuliert. Um dem Volk zu zeigen, dass es nicht in einer perfekten Demokratie lebt, sondern von den Machthabern perfide manipuliert wird? Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem viel mehr als ein einzelnes Menschenleben auf dem Spiel steht…


Meine Gedanken zum Buch



Martha ist ein junges Mädchen aus den sogenannten „Kratzern“, einem armen Viertel, die angeklagt wird einen Mord begangen zu haben. Aber dies ist kein einfacher Mord, denn das Opfer soll Jackson Paige sein, ein Mann, der sich für das Wohl der Armen aufgeopfert hat. Martha wird jedoch nicht vor ein Gericht gestellt, denn Gerichte gibt es nicht mehr, nein, man entscheidet ihr Schicksal über Online-Votings. Ist das noch Gerechtigkeit? Denn die Schicksale all derer, die in den Todestrakt gekommen sind, wird durch eine Sendung gesteuert: Death is Justice und da geht es nicht darum, Beweise zu sammeln, sondern vielmehr die Leute zu manipulieren. Ist Martha wirklich schuldig? Wird sie überleben? War Jackson Paige wirklich ein Opfer? Was will Martha erreichen?

Bevor wir zur Handlung dieser wirklich gelungenen Dystopie kommen, will ich einige Worte zu dem Schreibstil von Kerry Drewery verlieren und auch zu ihren Protagonisten. Betrachtet man den Schreibstil, so ist er vor allem schnell und flüssig. Durch kurze Kapitel, in denen jeweils verschiedene Perspektiven beleuchtet werden, ist das Lesen sehr dynamisch und spannend. Ich glaube so schnell, wie hier, habe ich noch keine 100 Seiten am Stück gelesen.

Die Protagonisten sind vor allem eins: Sehr stark und individuell, was auch mit dem andauernden Kampf gegen das System einhergeht. Ein Pluspunkt ist zudem auch die starke Innenansicht der verschiedenen Protagonisten, vor allem die von Martha, wodurch Motive, Ängste und die Handlungen für den Leser deutlich werden. Dadurch ist das gesamte Setting emotional sehr aufgeladen, was auch mit der drohenden Todesstrafe Marthas zusammenhängt.

„Ich kann die Märtyrerin sein, Isaac. Das kann ich, aber der Kämpfer musst du sein.“ – Martha, S. 406

Zur Handlung ist zu sagen, dass der Leser nur langsam mit Informationen gefüttert wird. Die Motive Marthas werden nur Stück für Stück offen gelegt und auch, was wirklich in der Nacht geschah, in der Jackson Paige, der vermeintliche Held der Nation, getötet wurde. Dadurch wird die Spannung die ganze Zeit hochgehalten, weil man als Leser einfach alles erfahren möchte. Die Spannung wird auch durch die 7 Zellen extrem angezogen, weil man einfach durchgehend mit Martha mitfiebert und hofft, dass sie ihrem sicheren Tod am Ende doch noch entkommt. Anzumerken ist auch die Propaganda-Maschine „Death is Justice“, die durchgehend über die Gefangenen berichtet und das Meinungsbild lenkt. Ich finde das hier sehr gut gelungen und teilweise bedrohlich realistisch.

Am Ende laufen alle Handlungsstränge zusammen und es ergibt sich ein Bild. Das Ende kann man auch als große Explosion bezeichnen, wo nochmal alle Emotionen aufgewühlt werden. Danach hatte ich das Gefühl, dass ich den zweiten Band „Marthas Mission“ sofort weiterlesen muss – was ich auch getan habe, aber dazu kommt noch eine gesonderte Rezension online.

Letztlich kann ich jedem diese Dystopie nur wirklich ans Herz legen und deshalb bekommt sie von mir auch klare 5/5 Sternen!

Veröffentlicht am 22.01.2019

Eine schwache Novelle

Rough Love
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Allgemeines

Titel: Rough Love
Autor/in: L. J. Shen
EAN: 9783736309043
Verlag: LYX
Genre: Erotik
Seitenzahl: 163
Preis: 2,99€


Klappentext

Als Melody Greens größter Traum – eine Karriere als Tänzerin ...

Allgemeines



Titel: Rough Love
Autor/in: L. J. Shen
EAN: 9783736309043
Verlag: LYX
Genre: Erotik
Seitenzahl: 163
Preis: 2,99€


Klappentext



Als Melody Greens größter Traum – eine Karriere als Tänzerin – wegen eines schweren Unfalls platzt, hat sie keine Wahl: Sie muss den Job als Lehrerin an einer Elite-High-School annehmen, auch wenn es das Letzte ist, worauf sie Lust hat. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass sie dort auf einen Mann treffen könnte, der ihr Herz mit einem einzigen Blick erobert. Jaime Followhill ist arrogant und sexy, und die Sehnsucht, die sie in seiner Nähe spürt, raubt ihr jegliche Vernunft. Zu versuchen, ihm zu widerstehen, ist zwecklos. Doch die Sache hat einen Haken: Jaime ist Melodys Schüler. Eine Liebe zwischen ihnen ist verboten und könnte Melody erneut ihre Karriere kosten…


Meine Gedanken zum Buch



Melody ist eine junge Frau, die bereits ihren großen Traum als Tänzerin aufgeben musste, nachdem sie sich schwer verletzt hatte. Sie studierte stattdessen Lehramt und wurde Leherin an der All Saint Highschool – doch diesen Job hasst sie mehr, als alles andere. Ein Problem sind vor allem die reichen und versnobten Schüler, denn in Todos Santos gibt es nur wenige Familien, die nicht reich sind. Einer dieser versnobten Schüler ist Jaimie, von dem Melody sich irgendwie angezogen fühlt. Doch es ist ihr Schüler und eigentlich ist eine Beziehung zu ihm verboten…

Ja, ihr Lieben, was soll ich sagen? Ich liebe ja die Sinners-of-Saint-Reihe von L. J. Shen und war daher sehr glücklich darüber, dass es einen Zwischenband für das eBook gibt. Doch ich muss sagen, dass mich dieser Zwischenband sehr enttäuscht hat und die Raffinesse von L. J. Shen überhaupt nicht herüber gebracht hat. Im Folgenden werde ich euch erklären, wo für mich die Schwächen dieser Novelle gelegen haben.

Fangen wir zunächst bei L. J. Shens Schreibstil an. Dieser war wie gewohnt schnell und flüssig, weshalb die etwas längeren Kapitel gar nicht aufgefallen sind.

Betrachten wir nun die Protagonisten, so ist mir Melody hier einfach ein Dorn im Auge. Die Geschichte ist komplett aus ihrer Sicht geschrieben, nicht wie in den anderen Bänden aus beiden Perspektiven. Melody würde ich als sehr naiv und irrational beschreiben, vor allem in ihrer Handlungsweise. Denn sie ist einem 18-jährigen Teenager komplett verfallen und obwohl sie hier und da mal Sorgen hat, aufgrund dieser „verbotenen“ Beziehung, macht sie sich bereits sehr schnell Hoffnungen auf eine langjährige und feste Partnerschaft. Dieser Zwiespalt einer Lehrer-Schüler-Beziehung wird hier sehr schnell aufgegeben. Außerdem hat die Beziehung einen sehr bedenklichen Ursprung – wo ich euch nur ein, zwei Stichpunkte nennen will, um nicht zu spoilern: Indirekte Erpressung und Stalking.

Betrachten wir die Handlung, so ist sie sehr flach und eindimensional – und nicht so tiefgründig und emotional, wie die anderen Bände. Was mich auch extrem gestört hat, war, dass die vier HotHoles (die Protagonisten der anderen Teile) teilweise wie absolute Psychopathen gewirkt haben. !VORSICHT!SPOILER!
So verprügeln sie einen Jungen, der daran Schuld war, dass Trents Footballkarriere gescheitert ist und fackeln das Restaurant der Familie des Jungen ab. Natürlich haben die HotHoles alle ein Päckchen zu tragen, aber das war eindeutig too much. Allgemein gab es fast keine andere Handlung außer Sex und illegale Dinge.

Das Ende ist ein Happy Ende, dass absolut erzwungen wirkte und nicht zu dieser unrealistischen und unemotionalen Story passte. Deshalb gebe ich diesem Buch nur 2,5 Sterne. Dennoch bin ich auf die weiteren Bände dieser Reihe gespannt und hoffe, dass mich L. J. Shen wieder überzeugen kann.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Eher enttäuschend...

In ewiger Schuld
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Allgemeines

Titel: In ewiger Schuld
Autor/in: Harlan Coben
ISBN: 978-3-442-20519-6
Verlag: Goldmann
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 14,99€


Klappentext

Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen ...

Allgemeines



Titel: In ewiger Schuld
Autor/in: Harlan Coben
ISBN: 978-3-442-20519-6
Verlag: Goldmann
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 14,99€


Klappentext



Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen…


Meine Gedanken zum Buch



Maya hat nicht gerade das beste Los gezogen: Sie war als Pilotin für ihr Land im Krieg und hat seitdem eine posttraumatische Belastungsstörung, die sie jede Nacht heimsucht. Zudem wurde vor einigen Monaten ihre geliebte Schwester ermordet und nun auch noch ihr Mann. Sie scheint vom Tod verfolgt zu werden… doch ist alles wirklich so, wie es scheint oder ist sie gar nicht die trauernde Frau, die vorgibt zu sein?

Ihr Lieben, ich hatte wirklich hohe Erwartungen an diesen Thriller, da ja so viele von Harlan Coben schwärmen. Ich hatte mir ein Erlebnis, wie bei Simon Beckett erhofft, doch ich wurde leider etwas enttäuscht. Im folgenden will ich euch erklären, was genau mich an diesem Triller gestört hat.

Kommen wir zunächst zu dem Schreibstil. Dieser ist schnell und flüssig zu lesen. Jedoch war dieser teilweise zu detailliert, worunter die Spannung gelitten hat. Die etwas längeren Kapitel haben auch dazu beigetragen, dass die Spannung nicht wirklich aufkommt.

Zu den Protagonisten muss ich sagen, vor alle zu Maya, dass sie durchweg sehr unnahbar waren. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, warum Maya nicht um ihren Mann trauert. Lag es daran, dass sie im Krieg war? Oder ist sie einfach von Natur aus so gefühlskalt? Die Auflösung für dieses Verhalten bekommt der Leser erst zum Schluss, denn
!VORSICHT! SPOILER!
Maya war selbst die Mörderin ihres Mannes. Sie hat herausbekommen, dass ihre Schwester von ihrem Mann ermordet wurde, da ihre Schwester etwas furchtbares über Joe herausgefunden hat, was seine Jugend betrifft. Maya sinnte nach Rache und hat den Mord ihres Mannes herbeigeführt. Dadurch machte diese Unnahbarkeit am Ende der Geschichte allerdings wieder Sinn.

Die Handlung drehte sich darum, was Mayas Schwester über Joe bzw. dessen Familie herausgefunden hat. Maya wollte herausfinden, was dies war. Es war definitiv ein gelungenes Verwirrspiel, das vor allem unvorhersehbar war, dennoch hatte es seine Längen und die Spannung bzw. der Thrill hat einfach gefehlt. An manchen Stellen hatte ich zudem das Gefühl, dass das Rätsel zu langgezogen war und schneller gelöst hätte werden können.

Das Ende holt mit dem oben bereits beschriebenen Spoiler alles heraus. Für mich war das ein absolut unvorhersehbarer und extremer Pageturner, der mir sehr gut gefallen hat. Das Rätsel wird aufgelöst und das Ende an sich ist einfach bittersüß.

Alles in allem war dies ein Thriller, wo die Spannung einfach nicht aufkommen wollte, aber mit einem sehr guten Rätsel und einem grandiosen Pageturner am Ende. Deshalb würde ich diesem Thriller 3,5 Sterne geben. In näherer Zukunft möchte ich persönlich aber erstmal nichts mehr von Harlan Coben lesen.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Teil 2 einer genialen Fantasy-Reihe!

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
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Allgemeines

Titel: Throne of Glass: Kriegerin im Schatten
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71652-9
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 560
Preis: 10,95€


Klappentext

Celaena hat sich in einem ...

Allgemeines



Titel: Throne of Glass: Kriegerin im Schatten
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71652-9
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 560
Preis: 10,95€


Klappentext



Celaena hat sich in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion des Königs. Nach seinen Vorgaben soll sie unliebsame Gegner beseitigen, die dessen grausame Herrschaft beenden wollen. Doch statt sie aus dem Weg zu räumen, warnt Celaena seine Feinde und ermöglicht ihnen so die Flucht. Dieses Geheimnis verbirgt sie zunächst selbst vor Chaol, zu dem sie sich gegen ihren Willen immer mehr hingezogen fühlt. Wie sehr kann sie ihm vertrauen?Schließlich ist Chaol der Captain der königlichen Leibgarde. Soll sie auf ihr Herz oder ihren Verstand hören?


Meine Gedanken zum Buch



Celaena ist nun der Champion des verhassten Königs von Adarlan. Und ihre Aufgabe ist es, die Gegner des Königs zu töten. Doch Celaena hat andere Pläne: Sie verschont die Gegner des Königs und zwingt sie zur Flucht. Ihr Vorhaben ist auf Messers Schneide. Da ist es natürlich nicht besonders dienlich, dass sie und Chaol, der Captain der königlichen Leibgarde, sich näher kommen. Doch im und außerhalb des Schlosses passieren einige geheime und seltsame Ereignisse, denen Celaena versucht nachzugehen.

Eigentlich könnte ich mich in dieser Rezension sehr kurz halten. Denn auch den zweite Teil der Throne-of-Glass-Saga kann man (bzw. ich) nur in den Himmel loben. Die einzelnen Aspekte des Buches, wie die Geschichte, die Charaktere (bzw. deren Entwicklung), den Schreibstil, die Komplexität und die Einreihung in die Gesamtgeschichte, bilden eine hervorragende Symbiose und bieten ab der ersten Seite einen exzellenten Lesegenuss.

Doch ich möchte noch ein paar Worte zu den einzelnen Punkten verlieren, womit es dann doch nicht eine kurze Rezension wird. Fangen wir mit der Geschichte an. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, da ich niemanden das Lesevergnügen vorwegnehmen möchte. Aber ich kann nur wieder sagen, dass die Story mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Die Geschichte bietet eine breite Facette an Wendungen und Emotionen. So sind einige Sequenzen spannungs- und/oder actiongeladen, andere wieder emotional, ruhig, fast schon melancholisch, wieder andere Szenen sind brutal, düster und besitzen fast schon Horrorelemente, es kann aber auch romantisch werden. Und dann gibt es wieder Szenen, in denen alles auf einmal passiert und es wird einem eine geballte Ladung Emotionen entgegen geschleudert.

Diese Fülle an Emotionen, die bei mir einige teilweise starke Reaktionen hervorgerufen haben (ab der Hälfte des Buches gibt es eine ganz traurige Wendung, die mich aus den Fugen gebracht hat), ist ein – wie ich finde – typisches Kennzeichen von Sarah J. Maas. Ähnlich starke Reaktionen hat sie bei mir auch mit ihrer „Das Reich der sieben Höfe“ Trilogie ausgelöst. Schuld an dieser genialen Vermittlung der Story ist auch der brillante Schreibstil Maas‘. Einerseits ist er stets gehoben und elegant, doch nie in irgendeiner Weise überzogen, aufdringlich oder gekünstelt. Andererseits ist er aber auch leicht und verständlich zu lesen und man kommt durch die Seiten, wie ein heißes Messer durch weiche Butter.

Auch die Charaktere entwickeln sich weiter. Die Beziehungen untereinander sind nicht statisch, sondern sehr dynamisch; das heißt, dass sie ständig in Bewegung sind und dass neue Ereignisse und Wendungen die Beziehungen stark beeinflussen. Im Laufe der Handlung werden auch die verschiedenen Facetten der Charaktere aufgezeigt, insbesondere von Celaena. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn eine Figur nicht nur eine Facette, sondern wie auch im echten Leben verschiedene besitzt. Das macht den Charakter sehr authentisch.

Was bleibt mir zum Schluss noch zu sagen, außer dass es der zweite Teil der Throne-of-Glass-Sage wiedereinmal geschafft hat, mich von Sarah J. Maas Fähigkeiten als Autorin zu überzeugen. Mal wieder zeigt sich, warum Maas einer meiner Lieblingsautoren ist. Deswegen kann ich jedem Fantasy-Fan nur empfehlen, diese Reihe zu lesen. Auch dieses Buch hält den Spannungsbogen sehr weit oben, so dass ich extrem auf den dritten Teil gespannt bin, „Erbin des Feuers“.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Marnie Romes erster Fall

Herzenskalt
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Allgemeines

Titel: Herzenskalt
Autor/in: Sarah Hilary
ISBN: 978-3-442-74750-4
Verlag: btb
Genre: Thriller
Seitenzahl: 448
Preis: 9,99€


Klappentext

Kein Opfer gleicht dem anderen. Keiner weiß das besser ...

Allgemeines



Titel: Herzenskalt
Autor/in: Sarah Hilary
ISBN: 978-3-442-74750-4
Verlag: btb
Genre: Thriller
Seitenzahl: 448
Preis: 9,99€


Klappentext



Kein Opfer gleicht dem anderen. Keiner weiß das besser als Marnie Rome von der Kriminalpolizei London. Denn sie selbst – die brillante Ermittlerin, klug, schnell, zuverlässig – ist ein Opfer: Vor fünf Jahren wurden ihre Eltern brutal ermordet. Marnie hat sich zurück ins Leben gekämpft, nur wenige wissen um die dunklen Flecken in ihrer Vergangenheit. Auch ihr junger Kollege Noah nicht, mit dem sie in einem Frauenhaus eine Zeugin vernehmen will. Sie hat sich vor ihrem prügelnden Mann dorthin geflüchtet. Routine, ein klarer Fall – doch im Laufe der Ermittlungen beschleichen Marnie Zweifel: Jeder hat etwas zu verbergen, Täter wie Opfer. Jeder hat eine Vergangenheit, die er nur noch vergessen möchte – wie Marnie selbst…


Meine Gedanken zum Buch



Marnie Rome ist keine normale Ermittlerin. Sie ist jung und erfolgreich, doch sie trägt auch ein dunkles Geheimnis mit sich, denn ihre Eltern wurden vor fünf Jahren ermordet. Das macht sie nicht zuletzt zu einer grandiosen Ermittlern, die zusammen mit ihrem Partner Noah Jake klassische Kriminalfälle löst. Zum Auftakt dieser Reihe führt sie eine Ermittlung in ein Frauenhaus, wo sie just in dem Moment Zeuge eines Angriffs werden: Eine Frau sticht ihren Mann nieder. Klarer Fall von Notwehr, doch steckt dahinter nicht noch mehr? Ist die Frau wirklich das Opfer oder wird hier nur ein falsches Spiel gespielt? Diese Fragen dürft ihr euch selbst beantworten, indem ihr das Buch lest.

Ja ihr Lieben, dieses Buch hat definitiv viel zu lange auf meinem SuB gelegen, denn es ist wirklich gut! Und ich finde es sehr schade, dass es nur so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Im Folgenden möchte ich euch berichten, wieso es sich lohnt, das Buch zu lesen!

Kommen wir zunächst zu dem Schreibstil von Sarah Hilary. Dieser ist sehr flüssig und schnell. Man hat hier sehr kurze Kapitel (und jeder, der unseren Blog schon länger verfolgt, weiß, dass ich kurze Kapitel am besten finde), wodurch der Lesefluss nochmal viel dynamischer wird.

Betrachten wir nun die Protagonisten, so findet man hier vor allem sehr starke Charaktere wieder, gerade was Marnie und ihre Vergangenheit angeht. Bei Marnie ist es jedoch so, dass sie zu Beginn des Buches sehr distanziert war, doch im Verlauf des Buches wurde sie immer greifbarer und man konnte hinter die Fassade der starke Frau blicken. Weiterhin wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt. Das finde ich sehr gut, denn so hat man einfach einen tieferen Einblick in die Gefühle und Motive der Protagonisten. Was mich jedoch etwas gestört hat, war, dass die Perspektiven innerhalb des Kapitels wechseln, was gerade zu Beginn des Buches etwas verwirrend war.

Kommen wir zu der Handlung. Auffallend ist hier, dass man merkt, dass dieses Buch ein typisch britischer Kriminalroman ist. Das liegt vor allem an der vielen und realistischen Ermittlungsarbeit, deshalb ist das Buch für mich auch kein richtiger Thriller, sondern eben ein Kriminalroman. Nichtsdestotrotz gibt es viele Szenen die sehr explizit sind, eins ist klar, die Autorin schreckt nicht vor Grausamkeiten zurück.

Zuletzt möchte ich noch ein paar Worte zum Ende des Buches verlieren. Denn das war sehr schnell und vor allem extrem offen gehalten. Ich persönlich hätte mir einfach noch etwas mehr Klärung gewünscht. Denn ich hatte das Gefühl, dass man erst bei der Hälfte der Ermittlungsarbeiten angekommen ist, obwohl man sich das Ende bzw. den Ausgang für einige Personen durchaus selbst denken kann.

Letztlich bin ich wirklich sehr positiv von diesem Buch angetan und würde ihm 4,5 Sterne geben, da es ein paar kleine Kritikpunkte gab. Nun bin ich echt gespannt auf den zweiten Band dieser Reihe, „Seelenkinder“, der bereits auf meinem SuB liegt.