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Veröffentlicht am 05.03.2024

Spannend

Leopard
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Harry Hole begibt sich auf die Suche, die Ermittlungen werden ihm erschwert. Kann er den Täter dennoch schnappen bevor das Morden noch weitergeht?
Wir haben hier Harrys mittlerweile schon achten Fall. ...

Harry Hole begibt sich auf die Suche, die Ermittlungen werden ihm erschwert. Kann er den Täter dennoch schnappen bevor das Morden noch weitergeht?
Wir haben hier Harrys mittlerweile schon achten Fall. Und nachdem die letzten Teile extrem stark waren, kommt hier einer – der mir zwar gut gefallen hat, aber irgendwie nicht ganz an die Anderen herankommt. Dennoch herrscht hier die genauso düstere, ja fast schon unheimliche Atmosphäre die der Autor in seinen Büchern zu kreieren weiß. Man fühlt sich direkt in die Handlung versetzt und an Spannung und Grausamkeit mangelt es nicht. Dieser Teil führt uns auch immer wieder nach Afrika – was ein interessanter und abwechslungsreicher Part ist. Harrys Alkoholeskapaden werden langsam echt etwas viel und ja es ist sein Markenzeichen, aber ich finde es mittlerweile fast schon ermüdend. Dadurch das Harry die Ermittlungen erschwert werden, kommt natürlich noch mal die extra Prise Spannung hinein, weil er sich natürlich nichts vorschreiben lässt. Sonst wäre es ja nicht Harry Hole. Auch erstaunlich wie sein Chef für ihn den Kopf hochhält. Respekt. Ein neuer (fast) interner Widersacher legt ihm Steine in den Weg und macht das Ganze natürlich nicht einfacher. Die Spannung zieht sich konsequent durch und die Wendungen in diesem Band können sich auf jeden Fall sehen lassen. Ich kann gar nicht sagen was mir im Vergleich zu den anderen Bänden gefehlt hat, aber vielleicht war mir diese Geschichte auch einfach ein wenig zu lang. Denn zwischendurch zieht sie sich tatsächlich schon ein wenig. Gesamtqualitativ macht das jetzt nicht zwingend den Unterschied, aber es ist nicht so kurz, spannend und rasant wie man es vielleicht sonst kennt. Aber mit dem Finale übertrifft der Autor sich natürlich wieder selbst. Was zu erwarten war. Grandios.
Kein schlechter Thriller, aber es gab andere die mir besser gefallen haben. Aber dennoch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Gute Unterhaltung

Court of Sun 1: Court of Sun
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Als ihre Schwester an dunkle Fae verkauft wird, bleibt Brie nichts anderes übrig als den gefährlichen Schritt ins Reich dieser Wesen zu gehen. Doch sie weiß nicht was für ein Schicksal ihr vorherbestimmt ...

Als ihre Schwester an dunkle Fae verkauft wird, bleibt Brie nichts anderes übrig als den gefährlichen Schritt ins Reich dieser Wesen zu gehen. Doch sie weiß nicht was für ein Schicksal ihr vorherbestimmt ist. Und sie weiß auch nicht ob sie dem jungen dunklen Prinzen mit den Silberaugen trauen kann…
Im Vorfeld hatte ich einiges zu diesem Buch gehört. Ich bin allerdings nach wie vor ein Fan davon mir ein eigenes Bild zu machen. Aber schon mal vorweg: Es hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, dennoch wurde ich gut unterhalten. Der Schreib- und Erzählstil ist relativ einfach und schlicht gehalten. Das spiegelt sich auch in der Ausarbeitung der Charaktere wider. Auf den ersten Blick scheinen sie recht oberflächlich gehalten, dennoch lassen sie zwischendurch ein bisschen Tiefe durchblicken. Die Tatvorgänge sind ebenso einfach gestrickt und gewisse Dinge kann man sich als Leser, der schon einiges in diesem Genre gelesen hat, denken. Das nimmt ein wenig die Spannung und Überraschung raus, aber der Unterhaltungswert bleibt ganz gut erhalten. Das Weltkonstrukt hat mir hingegen sehr gut gefallen, aber es gibt selten eine fantastische Welt die mich mit ihrem Setting enttäuscht hat. Brie ist relativ eigensinnig, wo man an manchen Stellen dann doch hin und wieder den Kopf schütteln muss. Natürlich hat sie ein Ziel vor Augen, aber manchmal möchte man sie einfach nur schütteln. Der dunkle Prinz als ihr Gegenspieler kommt ihr natürlich direkt sehr charmant daher und was wäre eine Fae-Geschichte ohne ein Liebesdreieck? Genau, ziemlich langweilig. Deswegen gibt es hier natürlich noch einen zweiten Prinzen im Bunde. Was sie an ihm findet konnte ich das ganze Buch über nicht so recht nachvollziehen. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Der Erotikanteil hat sich zum Glück tatsächlich in Grenzen gehalten, hatte ich hier schon Schlimmeres vermutet. Das Dreieck zwischen den dreien scheint noch interessant zu werden und auch das Ende ist recht gut gemacht mit einem guten Cliffhanger. Wie es sich gehört.
Schöne, leichte Fantasylektüre die keine hohen Sprünge macht, aber dennoch sehr gut unterhält. Deswegen gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Wow!

Schneemann
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Frauen werden auf grausame Weise ermordet. Als Symbol wird immer ein Schneemann hinterlassen. Harrys siebter Fall übertrifft seine bisherigen in Sachen Grausamkeit und Brutalität um Einiges. Da bleibt ...

Frauen werden auf grausame Weise ermordet. Als Symbol wird immer ein Schneemann hinterlassen. Harrys siebter Fall übertrifft seine bisherigen in Sachen Grausamkeit und Brutalität um Einiges. Da bleibt einem die Spucke weg.
Puuuh. Das ist definitiv keine leichte Kost gewesen. Wieder immer herausragend aber unglaublich dunkel, derb und düster. Hier tun sich Abgründe auf, da bekommt man wirklich eine Gänsehaut. Aber wie wir Harry kennen beißt er sich auch hier fest und lässt nicht locker, so lange bis er den „Schneemann“ gefasst hat. Die Inszenierung der Morde hat schon fast etwas richtig Gruseliges, so dass einem jedes Mal ein Schauer über den Rücken läuft. Dieser Thriller kommt wieder immer mit sehr viel Spannung daher und fesselt direkt von Seite eins an. Man bleibt die ganze Zeit atemlos und traut sich schon fast gar nicht zu atmen. Dabei handelt es sich ja eigentlich „nur“ um ein Buch. Aber wieder einmal ganz grandios von Jo Nesbo inszeniert und zu Papier gebracht. Wow. Unheimlich, fesselnd, packend, traurig, bewegend, wütend machend – mir gehen schlichtweg auch hier wieder die Worte aus. Wäre nicht sein erstes Buch bei dem mir das passiert. Aber hier steckt gefühlt irgendwie so viel mehr drin. Denn hier werden Harrys persönliche Beziehungen etwas mehr in den Fokus gerückt und dass bringt noch einmal die nötige Dramatik mit. Und die ist wirklich mal wieder vom Feinsten. Wendungen so wie ein Hase seine Haken schlägt. Spannung zum Schneiden und Ergebnisse das einem die Haare zu Berge stehen. Harry wieder voll in seinem Element, seine Laster natürlich wieder mitbringend. Und was war das bitte für ein Ende? Geht es eigentlich noch dramatischer, noch zerreißender? Wohl kaum. Ich hatte in diesem Moment wirklich den Drang die Luft anzuhalten. Einfach nur Wow. Wow. Wow.
Wieder ein herausragender Krimi von Jo Nesbo und Harry Hole. Hut ab vor diesem grandiosen Fall und ich freue mich auf mehr! 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Genial

Der Erlöser
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Ein Auftragsmord in der Vorweihnachtszeit. Eine atemlose Jagd nach dem Täter hält Harry Hole ordentlich auf Trab. Und dieser Fall ist wesentlich tiefer als er auf den ersten Blick zu scheinen mag. Kann ...

Ein Auftragsmord in der Vorweihnachtszeit. Eine atemlose Jagd nach dem Täter hält Harry Hole ordentlich auf Trab. Und dieser Fall ist wesentlich tiefer als er auf den ersten Blick zu scheinen mag. Kann Harry Hole bei dem Tempo des Täters noch mithalten?
Ich hatte auf den letzten Band schonen einen Lobgesang aufs Papier gebracht. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das noch steigern lässt. Aber siehe da. Harry Holes sechster Fall kann es anscheinend. Denn dieser haut einen schlichtweg vom Hocker. Und das vielleicht auch deswegen, weil er ein wenig anders ist als Harry bisherigen Fälle. Er ist so viel verzwickter, verzweigter und vielschichtiger als es auf den ersten Blick scheint und das hält nicht nur den Leser auf Trab. Harry kommt teilweise an seine Grenzen und sein bester Freund Alkohol stattet ihm (wie sollte es auch anders sein) einen Besuch hab. Dennoch bleibt der Ermittler schlichtweg charismatisch und unglaublich scharfsinnig. Denn die Wendungen hätte ich als Leser in 100 Jahren nicht vorausgesehen noch hätte ich irgendeinen klitzekleinen Zusammenhang zwischen gewissen Fakten herstellen können. Es ist schon eine große Kunst so etwas zu schreiben und der Autor ist schließlich einer der ganz Großen auf diesem Gebiet. Aber dennoch Hut ab davor. Wir tauchen hier ein in das Milieu der Heilsarmee was mir bis dato noch völlig fremd war. Neben einem spannenden und packenden Thriller, wieder ein Stück einer neuen Welt die der Autor dem Leser aufzeigt. Interessante Strukturen und Gebräuche mit denen viele vielleicht nicht unbedingt Berührungspunkte haben. Auch das Konzept des Auftragskillers ist anders als in den bisherigen Bänden. Wer hat ihn beauftragt? Wer ist der wirklich Schuldige? Wir bekommen auch kurze Einblicke in die Vergangenheit des Killers und lernen ihn so besser zu verstehen. Einfach grandios – genauso wie das Ende.
Ganz klare 5 von 5 Sterne – mehr kann und brauch ich nicht sagen! Großes Kino.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Harrys 4. Fall

Die Fährte
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Wir sind immer noch in Oslo. Eine Bekannte von Harry wird ermordet aufgefunden und er war angeblich der Letzte der bei ihr gesehen wurde. Damit gerät der Ermittler nun selbst ins Visier. Ein gefährliches ...

Wir sind immer noch in Oslo. Eine Bekannte von Harry wird ermordet aufgefunden und er war angeblich der Letzte der bei ihr gesehen wurde. Damit gerät der Ermittler nun selbst ins Visier. Ein gefährliches Katz- und Mausspiel mit dem Täter beginnt. Kann Harry seine Unschuld beweisen und den wahren Täter fassen?
Die Fälle rund um Harry Hole werden von Band zu Band immer komplexer und vielschichtiger. Und das macht sie in meinen Augen unglaublich spannend. Man darf nichts verpassen und muss durchgehend aufmerksam bleiben um auch ja kein kleines Detail zu verpassen. Das Vergangene aus vorherigen Bänden spielen immer wieder eine Rolle und werden hier und da aufgegriffen. Ein Leseerlebnis was wirklich Spaß macht. Auch in Harrys neusten Fall. Denn dieses Mal gerät er selbst ins Visier. Und dem wieder zu entgehen ist gar nicht so einfach. Vor allem wenn ein Übeltäter immer noch in den eigenen Reihen sitzt und seine Fäden zieht. Das Gemeine daran ist, dass man als Leser genau weiß wer es in diesem Fall ist und Harry weiß es auch – nur kann er es noch nicht beweisen. Und das macht sowohl den Kommissar fuchsig als auch den Leser. Was mir in diesem vierten Falls tatsächlich schon etwas zu viel geworden ist – ist das ewige Hin- und Her von Harry und seinem Alkoholproblem. Natürlich bringt, dass immer wieder Wendungen und Probleme mit sich, aber so langsam wird es auch zu viel des Guten. Seine ewigen Eskapaden werden dann doch zwischenzeitlich etwas anstrengend. Auch wie die vorherigen Bände ist dieser nichts fürs schwache Nerven. Der Autor hält sich nicht zurück oder ist zimperlich mit dem Leser. In keinster Weise. So klatscht er uns auch das Finale wieder um die Ohren, das einem Hören und Sehen vergeht. Großes Kino.
Wieder ein toller Thriller der begeistert und mitreißt. 4 von 5 Sternen.

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