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Veröffentlicht am 24.06.2022

Konnte nicht überzeugen

Pretty
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Was würdest du tun, wenn du von einem Tag auf den anderen nicht mehr nur gewöhnlich bist? Das denken sich drei junge Frauen die in den Besitz des Wundermittels „Pretty“ kommen und auf einmal wunderschön ...

Was würdest du tun, wenn du von einem Tag auf den anderen nicht mehr nur gewöhnlich bist? Das denken sich drei junge Frauen die in den Besitz des Wundermittels „Pretty“ kommen und auf einmal wunderschön sind. Doch macht dieses Leben auf Dauer glücklich oder reicht es nicht doch einfach man selbst zu sein um Erfolg und Ansehen zu bekommen?
Der Schreibstil lässt einen gut durch die Geschichte kommen und die Grundidee hinter dem Buch ist keine schlechte. Dennoch war es mir von der Erzählweise und der Grundhaltung der Protagonistinnen tatsächlich etwas zu negativ, was auf Dauer ziemlich anstrengend und nervig war. Das hat größtenteils verhindert, dass ich einen Zugang zu den Protagonistinnen gefunden habe. Es war mir schlichtweg zu oberflächlich. Natürlich ist das mit unter die Botschaft des Buches, dass es darauf nicht ankommt, dennoch finde ich gehört es zu einer guten Geschichte dazu, dass der Leser eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen kann. Und das konnte ich schlichtweg nicht, da sie mir alle viel zu anstrengend und nervtötend waren. Was ich schade finde, denn die Grundidee und die verstecke Botschaft hinter diesem modernen Märchen ist eigentlich eine durchaus kreative und keine Schlechte. Dennoch hat es mir wesentlich an der Umsetzung gehapert. Ein Buch ohne Tiefe ist wie ein Song ohne Gefühl. Und dieser Song hat keinerlei Emotion in mir auslösen können. Zwar hatte ich die Story recht schnell durch, aber einen bleibenden Eindruck hat sie nicht hinterlassen. Auch das Ende war zu unreal und mir zu Friede, Freude, Eierkuchen. Dieses Ende habe ich der Geschichte einfach nicht abgekauft. Es hat in meinen Augen einfach nicht zu den vorherigen Handlungen und Denkweisen der drei Frauen gepasst. Deswegen war auch das für mich ein Schuss in den Ofen.
Alles in allem konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen. Für den Schreibstil und die Grundidee gibt es dennoch ein Sternchen drauf und somit 3 von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2022

0815

A Place to Love
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Juniper führt die Obstfarm ihrer Familie in einem idyllischen Kleinstädtchen. Und als wäre das nicht schon anstrengend und kompliziert genug, taucht auch noch Henry aus ihrer Vergangenheit auf und bringt ...

Juniper führt die Obstfarm ihrer Familie in einem idyllischen Kleinstädtchen. Und als wäre das nicht schon anstrengend und kompliziert genug, taucht auch noch Henry aus ihrer Vergangenheit auf und bringt alles ordentlich durcheinander. Kann sie den Gefühlen die wieder in ihr aufsteigen widerstehen und kann sie Henry endlich die Wahrheit erzählen warum sie ihn damals verlassen hat?
Der Schreib- und Erzählstil ist locker leicht und man kann die Geschichte sehr gut weghören. Die Autorin schafft eine sehr schöne Atmosphäre und man fühlt sich auf Cherry Hill direkt wohl. Lilac und Poppy sind als Schwestern eine gute Ergänzung zu Juniper und geben ein gutes Gespann ab. Besonders Poppy hatte es mir angetan und ich hatte sie direkt ins Herz geschlossen. Generell sind die Charaktere sehr liebevoll und mit Charme gezeichnet. Man kann sie nur gernhaben. Ich dachte anfangs die Geschichte läuft Gefahr 0815 werden und leider ist sie das für meinen Geschmack auch geworden. Rückblenden aus der Vergangenheit gehören mittlerweile zum Standartrepertoire eines New/Young Adult Romans und sind nichts Besonders mehr. Natürlich Juniper und Henry geben ein schönes Paar ab, aber „Er hat in meiner Vergangenheit eine besondere Rolle gespielt und es kam irgendwas dazwischen und ich bin Schuld daran und deswegen haben wir uns getrennt“-Schuh ist auch schon oft getragen worden. Ich wünschte ich könnte rezensieren, dass mich die Geschichte aus den Socken gehauen hat, doch da es auch nicht großartig spannende Plotttwist oder Ähnliches gab, bin ich leider fest im Stuhl sitzen geblieben. Immer wieder habe ich gedacht die Geschichte bekommt die Kurve noch, aber leider ist sie nur noch flacher geworden. Nicht im Sinne davon, dass die Protagonisten keine Tiefe haben – denn das haben sie in der Tat ein wenig. Aber die Spannungskurve steigt nicht wirklich an. Auch gegen Ende nicht. Es war nichts Besonderes, leider…
Schade, ich hatte mir von der Geschichte leider etwas mehr erwartet. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Geschichten aus diesem Genre gelesen, dass mich dieses Buch nicht überzeugen konnte. Sie hat im Großen und Ganzen einfach nicht meinen Geschmack getroffen. Atmosphäre und Charaktere konnten aber dennoch überzeugen. Deswegen 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Mal andere Fantasy

Luyánta
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Jolantha hat so gar keine Lust mit ihrer Familie in den Dolomiten wandern zu gehen. Doch dann begegnet sie sprechenden Murmeltieren die sie in die unselbe Welt mitnehmen. Dort erlebt sie ein Abenteuer ...

Jolantha hat so gar keine Lust mit ihrer Familie in den Dolomiten wandern zu gehen. Doch dann begegnet sie sprechenden Murmeltieren die sie in die unselbe Welt mitnehmen. Dort erlebt sie ein Abenteuer als Prinzessin Luyánta mit einem Volk, dass sie beschützen muss und einem Fluch der droht ihr das Leben zu nehmen.
Die Geschichte hat mich am Anfang sehr an Alice im Wunderland erinnert. Ein Mädchen das quasi kopfüber in eine fremde Welt fällt und dort ein Abenteuer der besonderen Art erlebt. Jolantha ist ein sehr starker, eigensinniger Charakter der aber generell gut zum derben, direkten Grundton der Geschichte passt. Denn dieser Grundton spiegelt sich auch in der Sprache wider. Das mag nicht jedem gefallen, mich hat der raue Umgangston und das Stottern als Stilmittel nicht sonderlich gestört. Es verleiht der Geschichte ihren ganz eigenen Charakter, denn auch vom Hintergrund und der Grundidee ist sie definitiv etwas Besonderes. Ich hatte mich bisher nie groß mit der Mythologie und den Sagen der Dolomiten befasst – habe es aber nach diesem Buch getan. Man findet erstaunlich wenig darüber im Internet (es sei denn man kann italienisch), umso mehr war ich beeindruckt wie der Autor diese Elemente in seine etwas andere Fantasygeschichte miteinfließen lässt. Leider verliert sich die Geschichte manchmal etwas zu sehr in seiner fantastischen Welt und so hatte sie für mich an manchen Stellen doch einige Längen. Neben Jolantha gibt es allerdings noch viele andere wunderbare Charaktere die, die besagten Längen nicht ganz so schlimm machen. Vor allem die Murmeltiere hatten es mir natürlich angetan. Denn es ist fast schon eine ungeschriebene Regel, dass der Niedlichkeitsfaktor von putzigen Bergbewohnern definitiv beim Leser punktet. Und wer hätte nicht solche putzigen Begleiter auf seinem großen Abenteuer dabei?
Insgesamt konnte mich vor allem überzeugen, dass Albrecht Selge mit seinem Buch ein Schmuckstück im großen, bunten Fantasygenre geschaffen hat, welches sich von anderen Werken abzeichnet. Mich konnten Charaktere, Setting und Grundidee überzeugen und bis auf die kleineren Längen zwischendurch habe ich mich von dieser Geschichte sehr gut unterhalten gefühlt. Deswegen gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Frisch, frech und quirlig!

I Kissed Shara Wheeler
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Erst küsst Shara Wheeler Chloe aus heiterem Himmel und verschwindet dann spurlos. Eine atemlose Suche beginnt und doch darf Chloe ihr Ziel, erste queere Jahrgangsbeste der Willgrove High zu werden, nicht ...

Erst küsst Shara Wheeler Chloe aus heiterem Himmel und verschwindet dann spurlos. Eine atemlose Suche beginnt und doch darf Chloe ihr Ziel, erste queere Jahrgangsbeste der Willgrove High zu werden, nicht aus den Augen verlieren. Doch das ist gar nicht so einfach, denn hinter Shara und der kleinen Stadt False Beach scheint mehr zu stecken als der erste Blick verrät.
Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist super leicht und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Die eigentliche Erzählung ist immer wieder unterbrochen von kleinen Textnachrichten zwischen SchülerInnen, Tagebucheinträgen oder ähnlichem, das lockert das Ganze noch einmal mehr auf und trägt zur Grundleichtigkeit des Buches bei. Die Charaktere sind sehr liebevoll und mit viel Humor gezeichnet. In manchen Situationen nehmen sich Chloe, Shara, Smith, Rory und die anderen nicht immer ganz so ernst und die Kommunikation zwischen den ProtagonistInnen lebt von Sarkasmus, Ironie und ganz persönlichem Charme. Durch diese bunte Mischung ist die Geschichte überaus unterhaltsam, wachrüttelnd und frech. Der queere Aspekt fließt ganz selbstverständlich ein – so sollte es immer sein. Es wird respektiert, gewürdigt und keine große Sache daraus gemacht. Perfekt für eine frische, quirlige Liebesgeschichte aus dem heutigen Jahrzehnt. Der Leser fiebert nicht nur bei dem ein oder anderen Gefühlschaos mit, sondern auch die Suche nach Shara ist spannend, witzig und wirklich amüsant. Es schwingt immer wieder eine bittersüße Atmosphäre mit und gibt dem Buch die richtige Mischung aus Drama, Liebe und Herzschmerz. Man fühlt sich direkt in die Collegezeit eines Südstaatenteenagers versetzt, denn die Atmosphäre bringt die Autorin ganz nah an den Leser heran ohne sich ebenfalls dabei zu ernst zu nehmen. Bis kurz vor Ende hätte ich dem Buch meine volle Sternenanzahl gegeben, doch irgendwie war der Schluss in meinen Augen dann doch noch so hin konstruiert, dass jeder sein Happy End bekommt. Ein paar Seiten mehr hätten der Geschichte und dem Ende in meinen Augen nicht geschadet.
Eine wirklich erfrischende, freche und humorvolle Liebesgeschichte die wunderbar unterhält, lachen und an seine eigenen Teenagerjahre zurückdenken lässt. Bis auf den kleinen Aspekt am Ende, ist es für mich eine rundum gelungene Geschichte und deswegen gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Tolle Fantasy

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Eine Aschekriegerin die erwartet Königin zu werden. Das Königssymbol auf der Stirn eines Flügellosen. Eine Stadt die dem Untergang geweiht ist. Nur zusammen können sie Elydor retten.
Ein sehr angenehmer ...

Eine Aschekriegerin die erwartet Königin zu werden. Das Königssymbol auf der Stirn eines Flügellosen. Eine Stadt die dem Untergang geweiht ist. Nur zusammen können sie Elydor retten.
Ein sehr angenehmer und spannender Schreib- und Erzählstil mit der man super in die Geschichte einsteigt. Von Anfang an ist Spannung da und Action gegeben. Man wird mitgerissen und bekommt sowohl Luans als auch Mays Sicht gezeigt. Diese widersprechen sich manchmal, was ich sehr amüsant beziehungsweise interessant für den Verlauf der Geschichte fand. May ist sehr taff und auch Luan ist nicht auf den Mund gefallen. Die Schlagabtäusche zwischen den beiden haben mich das ein oder andere Mal schmunzeln lassen. Das Setting und die Idee hinter diesem wirklich gelungenen High-Fantasyroman haben mir unglaublich gut gefallen. Und dafür, dass es sich hierbei nur um einen Einzelband handelt, hervorragend umgesetzt. Man hat die Stadt und die Aschekrieger sowie die anderen Geflügelten direkt vor Augen und auch die Plotttwists und Fragezeichen die auftauchen werden geschickt umgesetzt und schlüssig gelöst. Etwas so Komplexes in einem Buch sinnvoll und ohne zu hetzen aufzulösen muss man können und Lily S. Morgan ist das in meinen Augen hervorragend gelungen. Dabei steht auch hauptsächlich der Aspekt des Fantasyromans im Vordergrund. Natürlich bahnt sich nebenbei eine kleine Lovestory an, doch die bekommt nicht so viel Raum wie der Leser vielleicht am Anfang vermuten mag. Fand ich meines Erachtens nicht schlimm und hat der Qualität des Buches keinen Abbruch getan. Ein klitzekleinen Kritikpunkt habe ich tatsächlich dann doch, gelegentlich sind mir beim Hören einige Formulierungen vermehrt aufgefallen, was manchmal etwas störend war. Aber an dem sehr guten Gesamtpaket dieses Fantasyromans hat das keinen Abbruch getan.
Ich war positiv überrascht und war nach Beenden sehr begeistert von der Geschichte rund um Luan, May und Elydor. Das Gesamtpaket aus Spannung, neuer Idee und Wendungen hat perfekt gepasst. So kann ich eigentlich auch nichts anderes als 5 von 5 Sternen zu geben.

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