Platzhalter für Profilbild

booksandtea17

Lesejury Star
offline

booksandtea17 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit booksandtea17 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2021

Zuviel Kitsch und Klischee

Cinder & Ella - Happy End - und dann?
0

Cinder und Ella haben sich endlich gefunden. Doch die glitzerende Welt Hollywoods hat noch einiges für das Pärchen parat. Und wird Ella sich endlich trauen, der Welt zu zeigen wer sie wirklich ist? Und ...

Cinder und Ella haben sich endlich gefunden. Doch die glitzerende Welt Hollywoods hat noch einiges für das Pärchen parat. Und wird Ella sich endlich trauen, der Welt zu zeigen wer sie wirklich ist? Und wird ihre Beziehung dem standhalten?
Wie schon der erste Teil lässt sich auch dieser sehr gut weghören und die vor allem die weibliche Synchronstimme hat es mir wieder sehr angetan. Die Charaktere sind nach wie vor sehr sympathisch und die auch die Nebencharaktere bekommen ihren Spielraum. Jedoch was mir im ersten Band schon zu viel war, wurde hier in dieser Geschichte noch auf die Spitze getrieben. Ellas Selbstmitleid ging mir nach einer Weile ziemlich auf die Nerven und bei dem gesamten Kitsch rund um die Beziehung der beiden ist mir fast ein bisschen schlecht geworden. Das mag jetzt etwas drastisch klingen, aber besser kann ich es einfach nicht ausdrücken. Natürlich ist es nicht einfach für Ella mit ihren Narben innerlich und äußerlich umzugehen – wie sie allerdings im Buch damit umgeht, bzw. wie das Ganze immer wieder betont wird, war für mich zu viel. Damit möchte ich nicht sagen, dass die gesamte Geschichte so ist, aber an manchen Stellen wäre weniger definitiv mehr gewesen. Die Beziehung der beiden hätte gar nicht soviel Klischee und Kitsch gebraucht, sondern hätte allein von ihrem Verständnis und ihrer Zuneigung leben können. Natürlich Brian ist ein berühmter Hollywoodstar aber man muss es in meinen Augen damit auch nicht übertreiben. Das wirkt relativ schnell unrealistisch und überheblich. An manchen Stellen des Buches war ich kurz davor abzubrechen, weil es mir so auf die Nerven gegangen ist. Generell findet hier im Gegensatz zum ersten Teil nicht wirklich viel Spannung statt. Die Geschichte dümpelt so vor sich hin ohne dass es groß Action gibt. So plätschert das Ganze nur so vor sich hin und das Ende ist meinen Augen fast grauenhaft gewesen. Es war an Kitsch und Klischee fast nicht zu überbieten und für mich schlichtweg einfach over the top.
Schade, nachdem mir der erste Teil bis auf ein paar Abstriche wirklich gut gefallen hat, kann dieser hier leider überhaupt nicht mithalten. Dafür wurde zu viel mit Kitsch und Klischee um sich geworfen und hat eine eigentlich wirklich schöne Liebesgeschichte mit tollen Charakteren etwas ruiniert. Deswegen gibt es von mir hier leider nur 2 von 5 Sternen. Ich hätte gerne mehr gegeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2021

Eigentlich ganz süß

Cinder & Ella
0

Ich hatte schon viel von dieser modernen Cinderella (Achtung Wortwitz) Geschichte gehört und das überwiegen positiv. Ella und Brian (Cinder) schreiben zunächst überwiegend online miteinander und es verbindet ...

Ich hatte schon viel von dieser modernen Cinderella (Achtung Wortwitz) Geschichte gehört und das überwiegen positiv. Ella und Brian (Cinder) schreiben zunächst überwiegend online miteinander und es verbindet sie die gemeinsame Liebe zu einem bekannten Fantasykosmos. Doch dann wird Ella plötzlich auf grausame Weise aus der Realität gerissen und muss zu ihrem Dad ziehen, zu dem sie fast keinen Bezug hat. Die Welt in Los Angeles ist hart und langsam nimmt sie wieder Kontakt zu Cinder auf. Die Beziehung der beiden scheint eine ganz Besondere zu sein und der Leser darf die beiden auf ihrem gemeinsamen Weg begleiten.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig hören und die Vertonung durch Lübbeaudio hat mir sehr gut gefallen. Besonders die weibliche Synchronstimme habe ich als sehr angenehm empfunden und ich habe sehr gerne zugehört. Die Geschichte bedient, wie viele Bücher aus diesem Genre, einige Klischees, die aber zum Glück nicht zu sehr überhand nehmen. Ella und Brian sind an sich sehr sympathische Charaktere, doch manchmal musste ich über bestimmte Verhaltensweisen einfach nur den Kopf schütteln. Natürlich das was Ella geschehen ist, ist schrecklich gewesen aber an manchen Stellen war es mir schlichtweg zu dramatisch und überspitzt dargestellt. Da war mir die Tragik einfach zu viel und ich konnte nur den Kopf schütteln. Gerade auch die Gespräche die Ella mit ihren neuen Schwestern und ihrem Dad führt, fand ich manchmal etwas zu konstruiert und too much. Genauso Brian und seine Familienverhältnisse. Weniger wäre in beiden Fällen einfach mehr gewesen. Die Beziehung die zwischen den beiden besteht wird sehr schön und romantisch dargestellt. Dennoch wäre mir auch hier wenig lieber gewesen. Alles war mir zu sehr aufgebauscht und in den Himmel gelobt. Das hat auf mich einfach unrealistisch gewirkt und es mir schwer gemacht eine wirkliche Beziehung zu den Charakteren aufgebaut. Dennoch fand ich den Verlauf der Geschichte und den angemessenen Spannungsbogen sehr angenehm und prima zum nebenher hören. Gewisse Stellen haben mich dann doch ins Herz treffen können und haben mir ein Lächeln entlockt. Die Autorin hat einen gutes Gespür Witz und Charme in Sprache zu verpacken. Deswegen hat mir das Ende auch sehr zugesagt.
Alles in allem eine schöne, lockere Lovestory für Nebenbei. Es hat Spaß gemacht die Geschichte der beiden zu verfolgen auch wenn ich die Kritikpunkte die ich oben genannt habe, nicht außer Acht lasse. Dennoch denke ich werde ich mir Band 2 ebenfalls anhören, denn ein bisschen neugierig wie es mit Cinder und Ella nun weitegeht bin ich dann doch. Es gibt 4 von 5 Sternen von mir für diese Neuinterpretation von Cinderella.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2021

Die Krähen sind wieder da

Das Gold der Krähen
0

Nach dem der erste Teil der Krähen mit einem Cliffhanger ausgegangen ist, geht es nun im finalen Band vor allem um Rache. Und das scheint brandheiß und spannend zu werden. Kaz und Co. Sind zurück und stürzen ...

Nach dem der erste Teil der Krähen mit einem Cliffhanger ausgegangen ist, geht es nun im finalen Band vor allem um Rache. Und das scheint brandheiß und spannend zu werden. Kaz und Co. Sind zurück und stürzen sich ins nächste Abenteuer!
Auch hier bin ich von Cover und Buchschnitt wieder vollends begeistert. Das schöne Orange passt zum Titel und rundet das Buch schlichtweg vollkommen ab. Wie schon im ersten Band ist die Sprache anspruchsvoller als man sie vielleicht sonst von der Autorin gewohnt ist. Man muss am Ball bleiben um keines der vielfältigen Details in der Geschichte zu verpassen oder den Faden zu verlieren. Der Leser wird wieder durch verschiedene Perspektiven durch das Geschehen geführt und bekommt erneut einen sehr nahen und tiefen Einblick in das Innenleben der Protagonisten. Dabei kommt keiner zu kurz und ich hatte wirklich das Gefühl zu jedem der Charaktere eine Bindung aufzubauen. Wieder einmal führt die Autorin einen mit unerwarteten Drehungen und Wendungen gehörig an der Nase herum. Gefühlt noch ein Ticken mehr als im „Lied der Krähen“. Ich habe bei diesem Band auch ein wenig mehr Konzentration als beim Vorgängerband gebraucht um am Ball zu bleiben. Aber einmal in die Seiten versunken, konnte ich es nicht aus den Händen legen und habe es regelrecht verschlungen. Ich bin nach wie vor begeistert vom Setting von Ketterdam, das schlichtweg schon eine durchgehend düstere Atmosphäre mit sich bringt. Die Hintergründe der Protagonisten tun ihr Restliches und man merkt, dass es sich auch hier wieder stark von den noch jugendlichen angehauchten Grisha-Büchern zuvor, abhebt. Wie schon gesagt konnte ich zu allen Charakteren eine Bindung aufbauen, doch Inej und Nina haben es mir besonders angetan. Pekka Rollins als Gegenspieler ist ebenso grausam wie genial und nicht nur Kaz haut den Leser übers Ohr mit seinen wahnwitzigen Plänen. Die Auflösung des Ganzen hat mich sehr wehmütig gemacht und das Ende hat mir ein wenig das Herz gebrochen. Denn ich war so in der Welt der Krähen gefangen, dass mir der Abschied wirklich schwergefallen ist.
Ein würdiger finaler Band und wieder einmal ein wirkliches Meisterwerk von Leigh Bardugo. Wahnsinnig facettenreiche Charaktere und eine Geschichte die an Spannung und Unvorhergesehen nicht zu überbieten ist. Klare 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2021

Die Krähen

Das Lied der Krähen
0

Leigh Bardugo entführt in eine Welt voller Rache, Freundschaft, Skrupellosigkeit und Abenteuer! Der Leser begleitet die „Krähen“ bestehend aus Kaz, Inej, Wylan, Jesper, Matthias und Nina auf einem großen ...

Leigh Bardugo entführt in eine Welt voller Rache, Freundschaft, Skrupellosigkeit und Abenteuer! Der Leser begleitet die „Krähen“ bestehend aus Kaz, Inej, Wylan, Jesper, Matthias und Nina auf einem großen Auftrag. Und dabei steht einiges auf dem Spiel.
Das Cover und der Buchschnitt sind ein absolutes Träumchen! Ich bin ganz verliebt in den schwarzen Buchschnitt der hervorragend zur vorherrschenden Stimmung im Buch passt. Düster und geheimnisvoll. Man merkt das die Autorin im Vergleich zur „Grisha“-Trilogie gewachsen und erwachsener geworden ist. Der Schreibstil ist anspruchsvoller, aber nach wie vor fesselnd und einnehmend. Hier braucht es allerdings etwas mehr Konzentration um keines der vielfältigen Details zu verpassen, die Leigh Bardugo in ihre Geschichte verpackt. Mir hat die Idee der Krähen sehr gut gefallen. So lernen wir wirklich sehr vielfältige und auch tiefgründige Charaktere kennen. Der Leser hat einen regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten und so kommt keiner zu kurz. Dabei wird nicht nur die aktuelle Story aufgearbeitet, sondern auch die Vergangenheit von Kaz, Inej usw. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so waren mir wirklich alle Charaktere greifbar und ich hatte sie sehr bildhaft vor Augen. Die Geschichte an sich hat es ebenfalls in sich. Die Autorin überrascht den Leser mit unvorhersehbaren Drehungen und Wendungen und verpackt diese außerordentlich gut. Nicht selten ist mir der Mund vor Überraschung offen stehen geblieben. Was habe ich mit den Krähen gelitten und gebangt, nur um dann eine Auflösung zu bekommen mit der wirklich keiner gerechnet hätte. Damit ist der Autorin wirklich ein kleines Meisterstück gelungen. Auch die Spannung ist durchgehend vorhanden und es wird auch keiner Seite langweilig. Ist man erstmal in die Welt abgetaucht will sie einen nicht mehr so recht loslassen. Auch bekannte Charaktere aus den vorherigen Büchern werden angesprochen und man freut sich ein bisschen ein kleines Wiedersehen zu haben. Deswegen würde ich auch unbedingt empfehlen die „Grisha“- Trilogie vor den Krähenbüchern zu lesen. Das Ende lässt einen genauso zurück wie der Rest des Buches: Fassungslos wie das eigentlich jetzt passieren konnte. Schlichtweg grandios!
Wow, dieses Buch hat mich wirklich umgehauen und mich um einiges mehr begeistern können als ihre vorherigen Werke rund um die Grisha. Vollgepackt mit tollen, vielschichtigen Charakteren und jeder Menge Spannung. Und nicht zu vergessen einem Cliffhanger, bei dem man natürlich unbedingt wissen will, wie es weiter geht! Deswegen gibt es verdiente 5 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2021

Solider Abschluss

Lodernde Schwingen
0

Es kommt zum grandiosen Finale rund um Alina, Mal, dem Dunklen und dem Schicksal der Grisha. „Lodernde Schwingen“ ist der dritte und finale Band der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo und verspricht nach ...

Es kommt zum grandiosen Finale rund um Alina, Mal, dem Dunklen und dem Schicksal der Grisha. „Lodernde Schwingen“ ist der dritte und finale Band der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo und verspricht nach dem beiden Vorgängern einiges an Spannung.
Der Schreibstil der Autorin ist wie schon zuvor flüssig und man kommt gut durch die Seiten. Auch habe ich ihn als wesentlich fesselnder als in den beiden Bänden zuvor empfunden. Das Setting ist wie immer toll und mir gefällt schlichtweg der russische Touch des Ganzen. Was ich jedoch nach wie vor zu bemängeln habe ist die stockende oder gar fehlende Entwicklung sämtlicher Charaktere. Es war leider keiner dabei mit dem ich wirklich mitfühlen oder mich identifizieren konnte. Sie haben auf mich alle etwas blass und hohl gewirkt. Lediglich Nikolai hat für Humor und etwas Farbe in der Erzählung gebracht. Auch die Beziehung zwischen Alina und Mal hat mich leider so überhaupt nicht berühren können. Das fand ich sehr schade, denn der Rest des Buches ist wirklich grandios. Die Gefühle sind bei mir einfach nicht übergesprungen und es hat weder Hand noch Fuß für mich. Die Spannung hingegen schon. Was hier an Action und Highlights geboten wird, ist mehr als in den beiden Büchern zuvor. Unerwartete Plottwists haben mich als Leser bei Laune gehalten. Dieser Dritte Band ist eines Finales würdig und schließt die Trilogie wunderbar ab. Besonders gut gefallen hat mir tatsächlich das Ende, weil es so ganz anders war als ich es erwartet hatte. Und davon bin ich großer Fan.
Alles in allem ein solider Abschlussband einer wirklich tollen Trilogie. Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist wirklich toll, nur an den Charakteren hätte ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht. Nichtsdestotrotz hat es unglaublich viel Spaß gemacht die Bücher zu lesen und deshalb gibt es auch für diesen Band 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere