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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2021

NIcht ganz das was ich mir erwartet hatte

1793
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Stockholm im düsteren Jahr 1793. Eine vollkommen entstellte Leiche und zwei Ermittler, die sich in die dunkelsten Ecken der schwedischen Hauptstadt begeben um den Fall zu lösen.
Der Autor baut von Anfang ...

Stockholm im düsteren Jahr 1793. Eine vollkommen entstellte Leiche und zwei Ermittler, die sich in die dunkelsten Ecken der schwedischen Hauptstadt begeben um den Fall zu lösen.
Der Autor baut von Anfang an mit seinem Schreib- und Erzählstil eine sehr düstere und morbide Stimmung auf. Ich habe ein wenig gebraucht um in den Lesefluss zu kommen. Danach ging es recht zügig voran. Dennoch muss ich bemerken, dass die Geschichten einige Längen mit sich bringt durch die man sich durchkämpfen muss damit es wieder besser wird. Die Sprache ist brutal und schonungslos. Der Leser wird hier nicht vor grausamen Details verschont. Die zwei Ermittler ebenso düster und geheimnisvoll wie Stockholm selbst, reiben sich aneinander, passen jedoch hervorragend zusammen. Die Ermittlungsarbeit der beiden nimmt nur den ersten und den letzten Part in Anspruch, dazwischen gibt es Rückblenden und weitere Infos zum Opfer. Das fand ich ein wenig Schade, bin ich doch mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ein wenig mehr von den beiden Hauptcharakteren mitzubekommen, hätte ich dann doch spannender gefunden als manche Rückblende. Die beiden sind nicht immer sympathisch, passen aber zum Setting und zur Geschichte. Zwar bekommt man verschiedene Perspektiven vorgesetzt, aber so richtig vom Hocker gehauen haben mich diese nicht. Das Ende fand ich fast ein wenig enttäuschend, da ich mir etwas Spektakuläreres erwartet hatte. Die Spannung kommt gegen Schluss noch einmal richtig zum Kochen und dann kommt nicht wie erhofft der große Knall, sondern ein laues aufloderndes Flämmchen. Schade.
Alles in allem hatte ich mir von diesem, im Vorfeld hochgelobten Krimi, ein wenig mehr erwartet. Die Stimmung ist grandios und wenn man dranbleibt, wird einem auch Spannung geboten. Jedoch hat mich die Umsetzung des Ganzen nicht ganz überzeugt und mit dem Ende konnte ich auch nicht wirklich etwas anfangen. Deswegen gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen. Ich werde mir noch überlegen ob ich den Nachfolgerband lesen werde.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2021

Kopf oder Zahl?

Du kannst kein Zufall sein
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Josh wird vom Pech verfolgt, erst wird er von seiner Freundin verlassen, dann verliert er auch noch seinen Job. Also bleibt ihm nichts Anderes übrig als mit seinem Hasen Jeremy zu seinen Eltern zurück ...

Josh wird vom Pech verfolgt, erst wird er von seiner Freundin verlassen, dann verliert er auch noch seinen Job. Also bleibt ihm nichts Anderes übrig als mit seinem Hasen Jeremy zu seinen Eltern zurück zu ziehen. Er beschließt von nun an sein Leben von einer Münze bestimmen zu lassen. Und dann trifft Josh die Frau seiner Träume und verliert sie direkt wieder aus den Augen. Und er will sie wieder sehen. Doch spielt die Münze mit?
Der Schreibstil ist locker, leicht und man kommt super gut durch die Seiten. Mir hat der britische Humor des Autors gefallen, den er seinen Charakteren verleiht. Die Geschichte wird durchweg vom Josh, dem männlichen Protagonisten erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich bisher selten Liebesgeschichten aus rein männlicher Sicht gelesen habe. Man fiebert mit Josh mit und ich musste an manchen Stellen laut auflachen, weil mir die humorvolle Weise wie James Bailey die Geschichte erzählt, mich mitten ins Herz getroffen hat. Man ist direkt hautnah an den Charakteren dran und fühlt einfach jeden Moment mit. Die Idee mit der Münze fand ich genial und wirklich gut umgesetzt. Man fiebert jedes Mal mit, wenn Josh eine Entscheidung treffen muss und hoffentlich bald seine Traumfrau wieder findet. Dabei spielen auch die Nebencharaktere eine entscheidende Rolle, denn sie unterstützen ihren Freund so gut sie können und das ebenfalls mit ganz viel Witz und Charme. Und auch Joshs Eltern sind schlichtweg zum Piepen. Einfach herrlich. Ein weiterer kleiner Sympathieträger ist Joshs Hase Jeremy, der zwar nicht viel Handlungspielraum bekommt, sich aber direkt in mein Herz gehoppelt hat. Mehr hätte davon sicher nicht geschadet. Trotz locker, leichter Erzählweise, baut sich die Geschichte nach und nach auf und hat den ein oder anderen Twist mit dabei. So wird es nie langweilig und man ist ruckzuck durch die Seiten. Das Ende war absolut passend und erfrischend.
Eine wunderbare, witzige und lockere, leichte Liebesgeschichte in dem endlich ein Mal ein Mann voll und ganz zu Wort kommt. Er ist nicht perfekt und überzeugt mit seinen Ecken und Kanten. Der Humor hat genau meinen Geschmack getroffen und so war das Buch ein kleines Highlight. Deswegen gibt es verdiente 5 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Leider gar nicht meins

Neubeginn in Virgin River
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Ich muss sagen, dass Buch war ein absoluter Coverkauf und die Story rund um Mel die nach Virgin River kommt um neu anzufangen, hat sich sehr gut angehört und ich hatte auf eine Geschichte im „Redwood-Love“- ...

Ich muss sagen, dass Buch war ein absoluter Coverkauf und die Story rund um Mel die nach Virgin River kommt um neu anzufangen, hat sich sehr gut angehört und ich hatte auf eine Geschichte im „Redwood-Love“- Stil gehofft. Reinfallen, wohlfühlen, Buch zuklappen. Leider wurde Virgin River ein absoluter Reinfall für mich.
Angefangen von der Sprache, mit der ich absolut nicht klarkam. Sie wirkte auf mich sehr plump und einfach ohne große Schnörkel oder Besonderheiten. Das hat das Lesen für mich fast schon langatmig und zäh gemacht. Die Situationen wirken sehr konstruiert und manchmal etwas seltsam und unglaubwürdig. Die Dialoge zwischen den Charakteren können sich dem nur anschließen. Bei manchen konnte ich nur verwirrt die Stirn runzeln und ich musste querlesen, weil sie einfach sehr befremdlich auf mich gewirkt haben. Generell war es eher ein Kampf als ein Genuss, da mich die Story selbst nach 60/70 Seiten einfach überhaupt nicht packen oder begeistern konnte. Die erhoffte Atmosphäre blieb ebenfalls aus. Alles wirkte aneinandergereiht und ein wenig einfallslos. Zugutehalten möchte ich dem Buch, dass es die Grundlage für eine sehr gute Serie geschaffen hat, denn die Idee dahinter ist eine wirklich Schöne. Leider konnte mich es so gar nicht überzeugen. Dementsprechend habe ich das Buch nach ca. 100 Seiten abgebrochen, da mir die Zeit dann doch etwas zu Schade war. Da ich ungern 1 Stern gebe, bekommt das Buch 2 von 5 Sternen, da es zumindest keine komplette Vollkatastrophe war und mir in den Grundzügen gefallen hat. Leider hat es sehr an der Umsetzung des Ganzen gehapert.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Joe ist zurück

Hidden Bodies – Ich werde dich finden
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Joe lässt die Vergangenheit hinter sich und möchte in Los Angeles neu anfangen. Doch was passiert, wenn Geister von früher, plötzlich wieder auftauchen und versuchen ihn einzuholen. Dabei hat Joe doch ...

Joe lässt die Vergangenheit hinter sich und möchte in Los Angeles neu anfangen. Doch was passiert, wenn Geister von früher, plötzlich wieder auftauchen und versuchen ihn einzuholen. Dabei hat Joe doch jetzt eine Freundin, die er über alles liebt und diese um jeden Preis beschützen oder opfern muss…
Joe Goldberg ist zurück. Und damit auch der perfide, derbe und wüste Schreibstil und ein Erzählstil der sich manchmal etwas als zäh und schleppend erweist. Dennoch bietet die farbenfrohe Kulisse Los Angeles zunächst genug Atmosphäre, dass es nicht langweilig wird. Und ist man den Schreibstil aus Teil eins noch gewöhnt, kommt man hier doch recht zügig durch, von einigen Längen mal abgesehen. Die Welt von Los Angeles strotzt nur so von Prunk und Protz und Joe scheint nach den Ereignissen aus der Vergangenheit, noch skrupelloser geworden zu sein. Das Ganze ist dieses Mal ganz aus der Ich-Perspektive von Joe geschrieben, was in meinen Augen nicht ganz so gut rüber kommt wie die „Du“-Perspektive aus Band 1. Generell hat mir hier der Stalker-Charakter von Joe ein bisschen gefehlt, er greift relativ selten auf seine alten Methoden zurück, sondern greift auf einfachere, brutalere Arbeitsweisen zurück. Neue Beziehungen werden geknüpft und wieder gekappt. Alles auf Joes derbe Art und Weise. Beim Lesen war ich mir nicht sicher ob mir, dass genauso gut gefällt wie Band 1. Die Charaktere sind wie schon im Vorgängerband sehr skurril gezeichnet und ihre Schwächen werden durch Joe deutlich hervorgehoben. Das verleiht dem Buch auch hier wieder einen seltsam gruseligen Touch. Insgesamt hatte das Buch einiges an Längen und weniger Spannung als zuvor. Das Ende bleibt etwas unbefriedigend in meinen Augen und nicht das was ich mir für die Geschichte gewünscht hätte.
Alles in allem kommt „Hidden Bodies“ leider nicht an Band 1 heran. Es fehlt an Spannung, Kreativität und tatsächlich auch etwas an Joes Stalkerfähigkeiten. Deshalb gibt es von mir für dieses Buch 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Tolles Setting - tolle Lovestory

Feeling Close to You
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Teagan und Parker verbindet eine große Gemeinsamkeit: das Zocken. Sie lernen sich online kennen und sind sich auf Anhieb sympathisch. Doch kann tatsächlich mehr daraus werden? Vor allem wenn familiäre ...

Teagan und Parker verbindet eine große Gemeinsamkeit: das Zocken. Sie lernen sich online kennen und sind sich auf Anhieb sympathisch. Doch kann tatsächlich mehr daraus werden? Vor allem wenn familiäre Hintergründe ihrer aufkeimenden Beziehung einen Strich durch die Rechnung machen können?
Und wieder mal ein Buch von Bianca Iosivoni. Wie in früheren Rezensionen schon einmal erwähnt, habe ich diese Autorin für dieses Genre einfach für mich entdeckt. Sie trifft mit ihrem klaren, schlichten und doch so aussagekräftigen und mitreißenden Schreib/- und Erzählstil bei mir direkt ins Schwarze. Auch hier habe ich wieder die Audioversion gewählt und wurde nicht enttäuscht. Die ErzählerInnenstimmen waren wieder sehr angenehm und wunderbar fließend zum Zuhören. Ich war vor allem neugierig auf das angekündigte Gamersetting, da ich selbst gelegentlich gerne zocke. Und ich wurde nicht enttäuscht. Man merkt hier auch das die Autorin selbst in ihrer Freizeit sehr gerne mal das ein oder andere Game zockt. Dementsprechend authentisch und realitätsnah kam das Ganze rüber, ohne großartig Klischees zu bedienen. Parker kennt man als Nebencharakter aus „Finding back to us“, umso schöner, dass er nun seine eigene Geschichte bekommt. Ich mochte Parker und auch Teagan sehr gerne und habe mich sehr darüber gefreut das Callie den ein oder anderen Nebenauftritt bekommen hat. Wie immer sind die Charaktere sympathisch, authentisch und schlichtweg nah am Leser. Die Autorin schafft es einen modernen Realitätsbezug zu schaffen ohne dabei zu dick aufzutragen, so dass es zu gewollt wirkt. Auch hier hat mir wieder der gemächliche, langsame dafür intensive Beziehungsaufbau zwischen den beiden Hauptcharakteren sehr gut gefallen. Es muss nicht immer auf Ach und Krach die große Liebe sein. Das gefällt mir an allen Geschichten von Bianca Iosivoni sehr gut. Dieses Buch hat mir fast noch ein Ticken besser gefallen als sein Vorgänger „Finding back to us“. Aber eben nur fast. Manchmal war es für mich dann doch ein kleines bisschen zu zäh, aber das ist wirklich Meckern auf höchstem Niveau. Besonders das Ende hat mir hier sehr gut gefallen und ich war fast ein bisschen traurig, dass es vorbei war.
Auch mit „Feeling close to you“ hat Bianca Iosivoni eine tolle Liebesgeschichte geschaffen, die mich erreicht hat und überzeugen konnte. Lediglich der klitzekleine letzte Funke zu 5 von 5 Sternen hat irgendwie gefehlt. Deswegen gibt es supergute 4 von 5 Sternen für dieses wunderbare Buch von ihr.

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