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Veröffentlicht am 26.04.2023

Zurück nach Malcom Island

We Are Like the Sky
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Wir kehren nach Malcom Island zurück. Leevi trifft auf seine Jugendfreundin Riven, die zurück gekehrt ist um ihren an Alzheimer erkrankten Vater zu pflegen. Die beiden haben sich 10 Jahre lang nicht gesehen ...

Wir kehren nach Malcom Island zurück. Leevi trifft auf seine Jugendfreundin Riven, die zurück gekehrt ist um ihren an Alzheimer erkrankten Vater zu pflegen. Die beiden haben sich 10 Jahre lang nicht gesehen und doch scheint die alte Vertrautheit immer noch dazu sein. Es mischen sich neue Gefühle dazu, doch beide können und wollen diese Emotionen noch nicht ganz zu lassen.
Die Kulisse von Kanada und der kleinen Insel ist wunderschön. Man fühl sich direkt an den Strand versetzt und die Atmosphäre lässt einen direkt eintauchen. Der Schreibstil ist angenehm und locker und die Figuren einfach und liebevoll gezeichnet. Wie auch schon bei Jonne und Lavender bringt die Geschichte zwischen Leevi und Riven eine gewisse Ernsthaftigkeit mit. In diesem Falle das Thema Alzheimer und die Auseinandersetzung damit, dass ein Familienangehöriger davon betroffen ist. Das hat mich an manchen Stellen sehr berührt und ist unter die Haut gegangen. Auch Leevi hat sein Päckchen zu tragen auch wenn nicht so offensichtlich wie Riven. Die Beziehung zwischen den beiden ist von sehr viel hin und her geprägt, denn keiner scheint wirklich zu wissen was er eigentlich will. Das ist mitunter ein wenig anstrengend geworden. Vielleicht bin ich auch generell nicht ganz so großer Fan von aus Freundschaft wird Liebe. In meinen Augen waren beide in ihren Entscheidungen sehr flatterhaft und weniger konstant, erst ganz gegen Ende sieht man die Entwicklung zur Beständigkeit und zu dauerhaften Entscheidungen. Die Nebencharaktere muss man aber einfach liebhaben und ins Herz schließen. Sie verleihen dem eh schon gemütlichen Setting einen noch charmanteren Anstrich. Hier trifft man viele aus Band 1 wieder und man muss über die Aktionen (ich sag nur Auri und Käse…) wirklich schmunzeln. Hier steckt sehr viel Liebe zum Detail und das macht es als Leser immer besonders schön in eine solche Welt abzutauchen. Das Ende entspricht einem solchen Roman und hat keine Wünsche offengelassen.
Eine schöne Liebesgeschichte mit einem tollen Setting, liebevollen Nebencharakteren und einem wohligen Gefühl beim Abtauchen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2023

Es geht weiter

Whitestone Hospital - Drowning Souls
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Wir kehren ans Whitestonehospital zurück. Dieses Mal begleiten wir Sierra und Mitch, Kollegen in ihrer Ausbildung dort. Nach dem Unfall müssen alle wieder in ihre Routine zurückfinden und Sierra kann eine ...

Wir kehren ans Whitestonehospital zurück. Dieses Mal begleiten wir Sierra und Mitch, Kollegen in ihrer Ausbildung dort. Nach dem Unfall müssen alle wieder in ihre Routine zurückfinden und Sierra kann eine Ablenkung wie Mitch so gar nicht gebrauchen, denn sie möchte sich voll und ganz auf ihre Karriere konzentrieren. Doch Mitch ist hartnäckiger als sie erwartet hätte und ihre coole Fassade beginnt zur bröckeln…
Nach dem fiesen Cliffhanger in Band 1 haben wir lang auf Band 2 warten müssen. Und das hat sich definitiv gelohnt. Jedoch war es dann doch ein wenig schwierig sich wieder in die Geschichte einzufinden und die Ereignisse zu rekonstruieren. Ein kleiner Recap hätte vielen Lesern, wie auch mir, sicherlich nicht geschadet und man hätte ein gewissen Überblick gehabt bevor man wieder voll abtaucht. Und damit wären wir mit meinem größten „Kritikpunkt“ eigentlich schon durch. Ich liebe Avas Schreibstil und wie sie die Figuren zum Leben erweckt. Nicht nur Mitch und Sierra sondern auch alle Nebencharaktere. Vom Vollekel, zum Tyrannen und Sunnyboy ist alles an Nebencharakteren geboten was man sich nur wünschen kann. Und dass die Geschichte definitiv Greys Anatomy Vibes versprüht lässt sich ebenfalls nicht von der Hand weißen. Ich bin auch nur eine Leihe, bin aber beeindruckt wieviel Arbeit in diesem Buch steckt. Allein die medizinischen Details zu erarbeiten und auf ihre Richtigkeit prüfen zu lassen stell ich mir wahnsinnig aufwändig vor. Hut ab an die Autorin, denn ich finde sie hat es sehr detailreich aber auch sehr verständlich für den Leser dargestellt. Das bei Ava natürlich kein Auge trocken bleibt war auch zu erwarten, denn Schicksale gibt es in Krankenhäusern natürlich zu Hauf. Aber sie schafft es wie sonst fast keine Autorin den Leser auch wieder abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen. Denn Emotionen transportieren kann sie nahe zu perfekt. Das Knistern zwischen Sierra und Mitch ist zwischen den Zeilen spürbar und lässt Herzen höherschlagen. Einfach die perfekte Mischung. Und das Ende? Ich habe mir nur gedacht, wie sie uns das nur wieder antun kann?! Das Warten auf Band 3 beginnt…
Ein solider zweiter Band der Reihe, der natürlich Lust auf mehr macht. Von mir bekommen Sierra und Mitch für ihre Geschichte 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Samtpfotenwette

Die Katzen von Shinjuku
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Zwei Außenseiter die sich in einer Bar das erste Mal begegnen. Sie als Kellnerin – er als Gast. Neben anderen skurrilen Gästen kommen auch hier vierbeinige Besucher vorbei. Straßenkatzen die immer wieder ...

Zwei Außenseiter die sich in einer Bar das erste Mal begegnen. Sie als Kellnerin – er als Gast. Neben anderen skurrilen Gästen kommen auch hier vierbeinige Besucher vorbei. Straßenkatzen die immer wieder am Fenster der Kneipe erscheinen und weswegen die Gäste schon angefangen haben Wetten abzuschließen welche wohl als nächstes auftaucht. Die Katzen bringen die zwei Außenseiter näher und bringen beide dazu noch einmal ganz neu über das Leben nachzudenken.
Ein sehr poetisches Buch, was vor allem zwischen den Zeilen lebt. Die Katzen bringen ihren ganz eigenen Charme mit und ziehen mit der Kulisse den Leser vollends in Bann. Die Gestalten in der Kneipe sind ganz individuell gestaltet und lassen einen das ein oder andere Mal schmunzeln. Sie sind einzigartig und definitiv etwas Besonderes. Die Beziehung die sich zwischen den beiden Protagonisten entspinnt ist eine ganz zarte, ja fast schon zerbrechliche. Und man stellt sich oft die Frage ob sie wohl eine Zukunft hat. Durch die verschiedenen Samtpfoten die allesamt einen Namen haben kommen sich die beiden näher und auch die anderen Botschaften die die Geschichte mit sich bringt sind bewegend und gehen definitiv unter die Haut. Man fängt selbst an über das Leben und seine Gegebenheiten nachzudenken und taucht in Gedankenwelten ab. Was immer vorherrschend ist, ist die Katzenliebe die einem aus dem Buch entgegensprüht. Sie mögen an manchen Stellen nur nebensächlich erscheinen, sind sie doch elementar für den Verlauf der Geschichte. Das Setting dazu hat ein wenig etwas Düsteres, Bedrückendes – aber auch Besonderes. Man denkt der Ausgang der Geschichte ist ganz klar, doch es kommt ganz anders als man denkt und lässt einen mit bedrückter Stimmung zurück. Ich gebe zu es war nicht das was ich mir erhofft habe, rückblickend hätte es für dieses Buch kein besseres Ende geben können.
Die Liebe zu Katzen, das Wachsen zweier Menschen aufeinander zu und die Gedanken über das Leben und das Sein. Poetisch, nachdenklich und vielschichtig. 4 von 5 Sternen für die Katzen von Shinjuku.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Was geschah mit Medusa?

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Was ist eigentlich die wahre Geschichte der Medusa? Wer hatte Teil am Ausgang ihres Lebens? Wer hatte die Fäden ihres Schicksals in der Hand und webte sie nach seinen Vorstellungen und Wünschen? Wer war ...

Was ist eigentlich die wahre Geschichte der Medusa? Wer hatte Teil am Ausgang ihres Lebens? Wer hatte die Fäden ihres Schicksals in der Hand und webte sie nach seinen Vorstellungen und Wünschen? Wer war Medusa eigentlich wirklich? War sie wirklich so grausam wie alle sagen? Wo kommt sie her? Woher stammen die Schlangen auf ihrem Kopf? Und wer war Perseus der ihr im Endeffekt den Kopf abschlug? Alles Fragen auf die der Leser in diesem Buch eine Antwort findet.
Ich muss zugeben die Erzählweise der Geschichte ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, gewinnt dann aber immer mehr für sich. Der Leser bekommt hier nicht die Geschichte aus der reinen Sicht der Medusa erzählt. Nein, vielmehr melden sich fast alle anderen griechischen Götter des Olymp zu Wort – und nicht nur das sondern auch Steine und andere Gegenstände schildern ihren Teil der Geschichte. Man denkt sich zunächst wie verwirrend kann eine Geschichte erzählt werden, aber nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen. Und Medusa hat hier tatsächlich den geringsten Part. Was zunächst ebenfalls irritiert, schlussendlich jedoch macht alles Sinn. Mir schien es jedoch, als wären Medusas seltene Parts zumindest die emotionalsten. Wenn man sich für griechische Mythologie interessiert ist dieses Buch ein geniales Werk. Ist man noch kein Fan, dann wird man es spätestens nach dem Lesen des Buches. Ich weiß nicht wie oft ich Inne halten musste um Wikipedia zu fragen, was genau es jetzt mit Gott x und Gott y auf sich hat. Ja es war schon fast ein Wikipedia-Marathon kann man so sagen. Die griechische Geschichte ist vielfältig, sagenumwoben und unglaublich spannend. Ich konnte gar nicht mehr aufhören mehr darüber erfahren zu wollen. Nicht alles was die Autorin schreibt, entspricht zu 100 Prozent den geschichtlichen Vorgaben. Sie ändert hier und da ein paar kleinere Dinge ab was der Exklusivität der Geschichte keinen Abbruch tut. Wie das Leben von Medusa ausgeht wissen die meisten aus dem Schulunterricht, so ist das Ende nicht zwingend überraschend. Dennoch ist es so interessant verpackt, dass man doch gelegentlich schmunzeln muss und sich denkt: „Was für ein Unsympath war eigentlich dieser Perseus.“. Zumindest ging es mir so. Ich war von Anfang bis Ende sehr angetan.
Ein wirklich gelungenes Werk, dass an vielen Ecken und Enden wirklich überrascht und das Interesse für die griechische Mythologie weckt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und dass Ein oder andere dazugelernt. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Spannende Liebesgeschichte

Stars in our Hands
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Der Leser wird’s ins romantische, verschneite Alaska entführt und verfolgt die Geschichte der jungen Farah, die frisch als Regieassistentin Karriere machen möchte und dem gefeierten Schauspieler und Frauenschwarm ...

Der Leser wird’s ins romantische, verschneite Alaska entführt und verfolgt die Geschichte der jungen Farah, die frisch als Regieassistentin Karriere machen möchte und dem gefeierten Schauspieler und Frauenschwarm Paxton. Jeder der beiden bringt natürlich sein Geheimnis mit, was ihnen, ihrer Zukunft und ihrer aufkeimenden Beziehung in die Quere kommen könnte.
Ich mochte den Schreib- und Erzählstil der Autorin von Anfang an sehr gerne. Alles wirkt sehr natürlich, echt und sehr nah am Leser. Man fühlt sich den Figuren direkt verbunden und kann somit voll und ganz in die Geschichte abtauchen. Farah ist jung, ehrgeizig und hat ihr großes Ziel immer vor Augen. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine selbstbewusste, unerschütterliche junge Frau. Doch die Autorin schafft es, dass der Leser tief in ihr Innerstes blicken und man die Abgründe die sich auftun, hautnah mitzuerleben kann. Das Gleiche gilt für den Frauenschwarm Paxton der auf dem Höhepunkt seiner Karriere ist und sich auf den ersten Blick kein schöneres Leben wünschen kann. Doch auch er erhält nur eine Fassade aufrecht, hinter der sich so viel mehr verbirgt. Gekonnt wird hier der Leser teilweise an der Nase herumgeführt und man ist immer wieder positiv überrascht, wie facettenreich die beiden Hauptcharaktere sind. Die Beziehung zwischen den beiden, rollt sehr langsam und bedacht an und lässt viel Raum für einige, knisternde Momente. Und die bieten sich vor der romantisch verschneiten Kulisse natürlich perfekt an. Aber auch die Ernsthaftigkeit bleibt nicht auf der Strecke. Das Buch schneidet wichtige Themen an, die in Büchern dieses Genres nicht unbedingt typisch sind. Die Autorin hat es gut geschafft diese sensibel aufzugreifen und in den Verlauf der Geschichte mit einzubauen. Gerade zum Schluss kommt es wegen einem der Themen zum finalen Showdown, was man jetzt bei einer Romanze nicht unbedingt erwartet hätte. So fiebert man gegen Ende richtig mit und kann es kaum erwarten zu lesen wie es ausgeht. Also wirklich sehr gelungen.
Eine schöne locker, leichte Romanze mit tollen Charakteren, wichtigen Botschaften und einem zauberhaften Setting. Von mir gab es 4 von 5 Sternen.

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