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Veröffentlicht am 18.04.2021

Besser als Band 1

Eisige Wellen
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Nach dem spannenden Ende von Band 1 geht es mit „Eisige Wellen“ in Runde 2 rund um Alina und die Grisha. Nachdem sie die Pläne des Dunklen durchschaut hat ist Alina mit Mal auf der Flucht. Dabei begegnet ...

Nach dem spannenden Ende von Band 1 geht es mit „Eisige Wellen“ in Runde 2 rund um Alina und die Grisha. Nachdem sie die Pläne des Dunklen durchschaut hat ist Alina mit Mal auf der Flucht. Dabei begegnet ihr der berüchtigte Kapitän Stormhond. Doch kann sie den Fängen des Dunklen entfliehen und Ravka wieder ins Licht führen?
Wie beim ersten Teil kommt man auch hier wunderbar wieder in die Geschichte. Denn der Schreibstil der Autorin ist flüssig, fesselnd und ein absoluter Pageturner. Was mir hier gut gefallen hat, ist dass Band 2 wesentlich humorvoller und auch ein wenig sarkastischer ist als Band 1. Das peppt die Geschichte noch einmal mehr auf und es ist als Leser doch immer schön, wenn man etwas zum Schmunzeln und Lachen hat. Leider kam die gewünschte Charakterentwicklung nicht wirklich. Mal, Alina und auch die Nebencharaktere wirken weiterhin sehr blass und hohl. Das fand ich ein wenig enttäuschend, denn so war es Schwierig einen Draht zu ihnen entwickeln. Wieder konnte mich die Beziehung zwischen den beiden einfach nicht überzeugen. Alles wirkte so hoppla hopp und irgendwie nicht ganz nachvollziehbar. Das fand ich ein bisschen schade, denn die beiden gäben wirklich ein schönes Paar ab. Wer mir gut gefallen hat, war Stormhond. Er hat mich mit seiner witzigen und verwegenen Art überzeugen können. Jedoch fehlt auch ihm noch einiges an Tiefe. Die Geschichte an sich kommt langsam ins Rollen, leider immer noch nach ähnlichen Schemata wie im ersten Band. Das hat mich anfangs tatsächlich etwas genervt und gelangweilt. An sich ist die Grundidee gut und zum Glück weicht das Buch gegen Ende von diesen Schemata ab. Denn so kommt auch wirklich Spannung auf und der ein oder andere ungeahnte Plot Twist haut die anfängliche Langeweile wieder raus. Auch das Ende hat es hier wieder in sich und so ist man umso gespannter auf das Finale.
Auch Band 2 war grundsolide und eine tolle Fantasygeschichte. Jedoch hat mir auch hier der letzte Funke gefehlt, gerade was die Charakterentwicklung anbelangt. Hier ist immer noch Luft nach oben und ich gebe die Hoffnung für Band 3 nicht auf. Deswegen gibt es auch hier 4 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2021

Da ist noch Luft nach oben

Goldene Flammen
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Meine Meinung:
Als Alina ihren besten Freund Mal vor einem tödlichen Angriff rettet kommt es zu unvorhergesehenen Ereignissen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen. Der Dunkle, der höchste der „Grisha“ ...

Meine Meinung:
Als Alina ihren besten Freund Mal vor einem tödlichen Angriff rettet kommt es zu unvorhergesehenen Ereignissen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen. Der Dunkle, der höchste der „Grisha“ hat auf einmal zunehmend Interesse an Alina und was ihre Rolle für Ravka betrifft. Doch kann sie seinen Plänen trauen?
Der Einstieg in die Geschichte und in den Schreib- und Erzählstil ist mir sehr leichtgefallen. Leigh Bardugo schreibt sehr flüssig und fesselnd, so dass man sehr gut durch die Seiten kommt. Das Setting mit dem russischen Touch hat mich direkt angesprochen und in den Bann gezogen. Die Charaktere wirken hier noch ein wenig blass und farblos und es ist noch nicht wirklich eine großartige Entwicklung zu erkennen. Die Beziehung zwischen Alina und Mal war für mich noch nicht ganz greifbar und romantische Tendenzen zwischen Charakteren waren für mich noch nicht richtig ausgearbeitet. Nebencharaktere gibt es hier viele und alle haben einen interessanten Ansatz. Wie aber auch schon Mal und Alina, wirken sie hier noch sehr blass und wenig in die Tiefe gehend. Aber das kann ja in den nächsten Teilen noch passieren. Denn „Goldene Flammen“ ist schließlich der Auftaktband zur Grisha-Trilogie. Das Konzept der Magie und das Konzept rund um die Grisha fand ich mal etwas Neues und Spannendes. Insgesamt wird in der Geschichte Spannung aufgebaut, jedoch gefühlt immer im selben Schema. Das fand ich auf Dauer tatsächlich etwas nervig und langweilig. Alles passiert sehr schnell, so dass man als Leser teilweise Mühe hat hinterherzukommen und mit einigen Fragezeichen im Kopf zurückbleibt. Das Ende passt zur Geschichte und macht in diesem Fall aber auch tatsächlich Lust auf Band zwei.
Insgesamt ein solider Auftakt mit interessantem Magiekonzept, spannenden Parts aber definitiv noch ausbaubarem Spannungsbogen und Charakteren. Ich bin gespannt ob der zweite Band meine Erwartungen auf eine Steigerung erfüllen kann. Es gibt für den Ersten Band von mir 4 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Faszinierend

Gefangen und frei
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Ich war schon immer fasziniert vom Thema Buddhismus. Deswegen hat mich dieses Buch von Cover und Klappentext besonders angesprochen. Der Leser begleitet Jarvis einen zum Tode verurteilten (unschuldigen) ...

Ich war schon immer fasziniert vom Thema Buddhismus. Deswegen hat mich dieses Buch von Cover und Klappentext besonders angesprochen. Der Leser begleitet Jarvis einen zum Tode verurteilten (unschuldigen) Mörder, der im Buddhismus an Lebensqualität im Gefängnis dazu gewinnt und zahlreiche Menschen inspiriert.
Man sollte sich im Klaren sein, dass es sich hier um ein Sachbuch handelt. Dementsprechend nüchtern und auf Fakten gestützt ist dieses Werk geschrieben. Was dem Lesefluss aber keinen Abbruch tut. Man kommt gut durch die Seiten und kann es teilweise nicht aus der Hand legen. Die Geschichte von Jarvis ist unglaublich informativ und spannend. Man bekommt selbst einige Impulse über das Leben und Sein mit und ich bin das ein oder andere Mal doch ins Nachdenken gekommen. Es ist faszinierend wie Religion einem Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen Stütze und Hilfe sein kann. Besonders Jarvis findet im Buddhismus Selbstakzeptanz, den Mut die Vergangenheit, Vergangenheit sein zu lassen und findet zahlreiche Vorbilder, Freunde und Anhänger. Der Autor arbeitet die Geschichte dieses Menschen, faktengestützt und nüchtern auf. Der Leser bekommt Einblicke in das amerikanische Gefängniswesen mit Strafverfahren und alles was dazu gehört. Allerdings auch Informationen zum Buddhismus und der dazugehörigen Meditation. Jarvis ist eine faszinierende Persönlichkeit und vor allem seine persönliche Geschichte hat mich sehr berührt. Trotz des Sachbuchcharakters kommt seine Vergangenheit beim Leser an. Sein Werdegang ist faszinierend und die Wandlung die er in 30 Jahren Gefängnis durchmacht und um seine Freiheit kämpft, eine wirklich Inspirierende.
„Gefangen und frei“ ist ein sehr informatives, inspirierendes und faszinierendes Werk. Es zeigt die unterschiedlichen Facetten des Buddhismus auf und Jarvis beeindruckende Lebens- und Leidensgeschichte. Ganz für 5 Sterne hat es mir aber leider nicht gereicht. Es war gut zu lesen aber der letzte bahnbrechende Funke hat mir in gewisser Weise gefehlt ohne sagen zu könne warum. Deswegen gibt es trotzdem sehr gute 4 von 5 Sternen von mir.

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 14.03.2021

Tolles Setting - tolle Lovestory

Feeling Close to You
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Teagan und Parker verbindet eine große Gemeinsamkeit: das Zocken. Sie lernen sich online kennen und sind sich auf Anhieb sympathisch. Doch kann tatsächlich mehr daraus werden? Vor allem wenn familiäre ...

Teagan und Parker verbindet eine große Gemeinsamkeit: das Zocken. Sie lernen sich online kennen und sind sich auf Anhieb sympathisch. Doch kann tatsächlich mehr daraus werden? Vor allem wenn familiäre Hintergründe ihrer aufkeimenden Beziehung einen Strich durch die Rechnung machen können?
Und wieder mal ein Buch von Bianca Iosivoni. Wie in früheren Rezensionen schon einmal erwähnt, habe ich diese Autorin für dieses Genre einfach für mich entdeckt. Sie trifft mit ihrem klaren, schlichten und doch so aussagekräftigen und mitreißenden Schreib/- und Erzählstil bei mir direkt ins Schwarze. Auch hier habe ich wieder die Audioversion gewählt und wurde nicht enttäuscht. Die ErzählerInnenstimmen waren wieder sehr angenehm und wunderbar fließend zum Zuhören. Ich war vor allem neugierig auf das angekündigte Gamersetting, da ich selbst gelegentlich gerne zocke. Und ich wurde nicht enttäuscht. Man merkt hier auch das die Autorin selbst in ihrer Freizeit sehr gerne mal das ein oder andere Game zockt. Dementsprechend authentisch und realitätsnah kam das Ganze rüber, ohne großartig Klischees zu bedienen. Parker kennt man als Nebencharakter aus „Finding back to us“, umso schöner, dass er nun seine eigene Geschichte bekommt. Ich mochte Parker und auch Teagan sehr gerne und habe mich sehr darüber gefreut das Callie den ein oder anderen Nebenauftritt bekommen hat. Wie immer sind die Charaktere sympathisch, authentisch und schlichtweg nah am Leser. Die Autorin schafft es einen modernen Realitätsbezug zu schaffen ohne dabei zu dick aufzutragen, so dass es zu gewollt wirkt. Auch hier hat mir wieder der gemächliche, langsame dafür intensive Beziehungsaufbau zwischen den beiden Hauptcharakteren sehr gut gefallen. Es muss nicht immer auf Ach und Krach die große Liebe sein. Das gefällt mir an allen Geschichten von Bianca Iosivoni sehr gut. Dieses Buch hat mir fast noch ein Ticken besser gefallen als sein Vorgänger „Finding back to us“. Aber eben nur fast. Manchmal war es für mich dann doch ein kleines bisschen zu zäh, aber das ist wirklich Meckern auf höchstem Niveau. Besonders das Ende hat mir hier sehr gut gefallen und ich war fast ein bisschen traurig, dass es vorbei war.
Auch mit „Feeling close to you“ hat Bianca Iosivoni eine tolle Liebesgeschichte geschaffen, die mich erreicht hat und überzeugen konnte. Lediglich der klitzekleine letzte Funke zu 5 von 5 Sternen hat irgendwie gefehlt. Deswegen gibt es supergute 4 von 5 Sternen für dieses wunderbare Buch von ihr.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Mal etwas Anderes...

YOU – Du wirst mich lieben
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Weil ich nun schon so viel von der Serie gehört hatte, wollte ich zunächst einmal das Buch lesen. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Ich muss sagen, dass das Buch ihnen nur teilweise gerecht ...

Weil ich nun schon so viel von der Serie gehört hatte, wollte ich zunächst einmal das Buch lesen. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Ich muss sagen, dass das Buch ihnen nur teilweise gerecht wurde. Joe lernt Beck kennen und ist sich sicher, sie ist seine große Liebe. Und er setzt alles, wirklich ALLES, daran sie für sich zu gewinnen und zu „behalten“. Doch auch Beck ist nicht die Unschuld vom Lande und so tun sich auf beiden Seiten mit der Zeit Abgründe auf.
Der Schreibstil ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Er kann mitunter etwas zäh und langatmig sein und ist in seiner Sprache sehr vulgär und derb. Das ist etwas, was man mögen oder abkönnen muss, sonst ist das Buch definitiv nichts für einen. Ich konnte mich relativ gut damit arrangieren und fand auch die Erzählperspektive von Joe sehr interessant. Dass er aus „Du“-Sicht erzählt hat man noch nicht oft gelesen. Es kam mitunter nicht selten vor, dass mir ein kleiner Schauder über den Rücken gelaufen ist und Gänsehautfeeling aufkam. Dennoch hat es sich an manchen Stellen doch etwas gezogen, so dass man wirklich dran bleiben musste um wieder zu spannenden Parts zu gelangen. Und selbst diese wurden teilweise sehr nüchtern und rasch abgehandelt so dass ich teilweise Stellen noch einmal lesen musste, weil ich das Gefühl nicht loswurde etwas verpasst zu haben. Dennoch hat mich das Buch auf gewisse Weise gefesselt. Joe ist ein sehr spezieller Typ Protagonist, der nicht den 0815 Charakteren aus anderen Büchern entspricht. Und gerade das hat mir sehr gut gefallen. Er ist in gewisser Weise ein Antagonist in der Rolle des Protagonisten. Eine wirklich gelungene Inszenierung. Hut ab vor der Autorin an dieser Stelle. Und so bin ich auch bis zum Ende drangeblieben – und das schließt das Buch so ab, wie es begonnen hat.

Ich muss sagen ich hatte mir tatsächlich etwas Spektakuläreres erwartet, wurde aber auch nicht vollkommen enttäuscht. Die Idee ist mal eine Andere und Spannung und Grusel/Ekel/Gänsehautfaktor ist definitiv gegeben. Deswegen gibt es auch 4 von 5 Sternen.

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