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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2022

Echt.

Nebelschimmer
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Calla kehr aus Los Angeles nach Lübeck zurück. Ausgerechnet läuft sie hier am ersten Tag direkt ihrem Ex-Freund Jasper über den Weg. Die Gefühle der beiden sind nicht ganz verschwunden, aber können sie ...

Calla kehr aus Los Angeles nach Lübeck zurück. Ausgerechnet läuft sie hier am ersten Tag direkt ihrem Ex-Freund Jasper über den Weg. Die Gefühle der beiden sind nicht ganz verschwunden, aber können sie das überstehen was zwischen ihnen steht und was Los Angeles aus Calla gemacht hat? Gibt es für die beiden eine zweite Chance?
Ich liebe, liebe, liebe Anya Omahs Schreibstil einfach. Es ist wie als würde man direkt darin versinken und nur so durch die Seiten schweben. Die vertrauensvolle und liebevolle Atmosphäre die sie das ganze Buch über aufrechterhält, lässt den Leser nachhause kommen. Denn bereits Simons und Alissas Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Und nun auch Callas und Jaspers. Beide Charaktere bringen so viel Tiefe und Authentizität mit, dass man das Gefühl hat selbst mit den beiden befreundet zu sein. Die Dialoge sind unglaublich gefühlvoll und lassen nicht einmal das Gefühl aufkommen es wäre aufgesetzt oder nicht ernst gemeint. Alles an dieser Geschichte, alles an diesem Buch ist schlichtweg ECHT. Und das macht so viel aus. Man fühlt sich abgeholt, mitgenommen, leidet und liebt mit den beiden mit. Die Gefühle zwischen den beiden sprühen fast zwischen den Zeilen hindurch und man kann dabei nur ins Träumen und Schwärmen geraten. Gleichzeitig ist es emotional so intensiv, dass mir stellenweise wirklich die Tränen kamen, so sehr habe ich mitgefühlt. Ich kann dieses Leseerlebnis tatsächlich nur sehr, sehr schwer in Worte fassen. Anya Omahs Geschichten haben einfach etwas Magisches, was einen so schnell nicht wieder loslässt. Ich habe dieses Buch mit jeder seiner Seiten genossen und hatte Angst es zu beenden. Und am Ende kommt noch mal der große Knall, die Wendung oder wie man es auch nennen möchte, die den Leser und die Charaktere aus der Bahn wirft. Einfach nur Wow. Ich war sprachlos und auch traurig als ich die letzten Seiten gelesen hatte. Die Autorin spricht in diesem Buch auch das wichtige Thema des „Alltagsrassismus“ an und scheut sich nicht den Leser auch unangenehme Leseminuten zu bescheren, wenn man sich bei manchen Stellen tatsächlich ertappt fühlt. Sehr sensibel greift sie dieses Thema auf und regt auch den Leser dazu an sich mehr damit auseinander zu setzen. Das hat mir sehr gut gefallen und auch ich habe über meine Verhaltensweisen in diesem Bezug noch einmal nachgedacht und werde in manchen Situationen jetzt mehr auf meine sensible Wortwahl achten.
Ach was soll ich sagen, das Buch überzeugt in allen Punkten. Emotional, mitreißend, tolle Charaktere, schönes Setting – was will man mehr. Klare 5 von 5 Sterne.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2022

Erfrischend, amüsant - rasant!

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Wir schreiben das angesehene Baden-Baden im Jahre 1922. Die junge Telefonistin Alma liebt ihre Arbeit. Als sie dabei einen Bruchteil eines Gespräches mitbekommt, lässt sie die Stimme des mysteriösen Anrufers ...

Wir schreiben das angesehene Baden-Baden im Jahre 1922. Die junge Telefonistin Alma liebt ihre Arbeit. Als sie dabei einen Bruchteil eines Gespräches mitbekommt, lässt sie die Stimme des mysteriösen Anrufers einfach nicht mehr los. Er spricht von einem erledigten Auftrag…bei der Polizei glaubt Alma keiner und so begeht sie auf eigene Faust Nachforschungen. Nur Kommissarsanwärter Ludwig Schiller steht ihr zur Seite und so begeben sich die beiden zwischen Kasinos, Pferderennbahnen und mondänen Bäderhotels auf Mördersuche.
Von Anfang an mochte ich den lockeren, sehr humorvollen Erzählstil der Geschichte. Er lädt den Leser direkt ein und nimmt ihn mit auf eine spannende Reise durch Baden-Baden. Alma als Protagonistin ist herrlich erfrischend, genauso wie ihre Mitbewohnerin Emmi „Wölkchen“. Wie die beiden ihre Vermieterin auf die Palme bringen und sich einen Spaß daraus machen ist einfach zu komisch. Genauso spritzig wie die Charaktere sind auch die Dialoge zwischen ihnen, beide Damen sind nicht auf den Mund gefallen – auch gegenüber „gestandenen“ Männern nicht. Ludwig Schiller als männlicher Gegenpart kann bei so viel Witz und Charme fast gar nicht mithalten. Dennoch ist er der ruhige Gegenpol der das Ganze wieder ins Gleichgewicht bringt. Die zarte Liebesgeschichte die sich neben dem Kriminalfall abspielt ist herzerwärmend und durchaus berührend. Und auch die Spannung lässt hier keine Wünsche offen. Der Fall öffnet Türen und Wendungen, auf die man als Leser so schnell nicht gekommen wäre – und Alma kombiniert mit einer leichten, ganz selbstverständlichen Art, dass auch dem Leser bei der Auflösung die Schuppen von den Augen fallen. Das ganze dann auch noch vor der historisch beeindruckenden Kulisse Baden-Badens 1922 lässt das Buch zu einem perfekten Gesamtwerk werden. Und was für ein Ende! Rasant und aufregend bis zum Schluss und kurz vor der Ziellinie, schlägt der Hase wieder einen Haken. Herrlich!
Normalerweise bin ich absolut kein Krimifan – aber dieses Buch gepaart mit dem Witz, dem Charme und der historischen Kulisse konnten mich zu 100 Prozent überzeugen. Ich war von Anfang an begeistert und freue mich bald Alma wieder beim Ermitteln begleiten zu dürfen. Definitiv eine Empfehlung an Krimifans und solche die es vielleicht noch werden wollen! Klare 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Ich liebe es

Golden Hill Kisses
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Aiden der bei seinem besten Freund Parker auf der Golden Hill Ranch Zuflucht und einen Neuanfang sucht. Und Arizona, Journalistin die eine Reportage über Sadies und Parkers Arbeit für ihre Zeitung schreiben ...

Aiden der bei seinem besten Freund Parker auf der Golden Hill Ranch Zuflucht und einen Neuanfang sucht. Und Arizona, Journalistin die eine Reportage über Sadies und Parkers Arbeit für ihre Zeitung schreiben soll. Als die beiden sich begegnen sprühen die Funken, doch eine Begegnung der beiden aus der Vergangenheit lässt sie beiden nur schwer aufeinander zugehen.
Hach was soll ich sagen, Nicole Böhms Schreib- und Erzählstil lädt einfach zum Träumen und Abtauchen ein. Wie sie das Setting gestaltet, mit wieviel Liebe die Charaktere gestaltet sind und mit wieviel Herzblut sie die leisen Funken zwischen ihren Protagonisten sprühen lässt – da vergisst man als Leser die Welt drumherum. Bereits in Teil 1 der Reihe war ich sofort in die Golden Hill Ranch in Montana verliebt. Herrliche „McLeods-Töchter“-Vibes und Cowboyfeeling gepaart mit einer atemberaubenden Landschaft – hier möchte ich auch hin! Jetzt! Sofort! Aiden und Arizona sind auch bis jetzt mein liebstes Pairing aus diesem Setting und beide wirklich authentische und liebenswerte Charaktere. Die Autorin baut immer wieder Parallelen zu ihrer „One-Last“-Reihe ein – so ist Aiden, Rileys Bruder und auch Beyond Senity kommt immer wieder zur Sprache. Ich liebe solchen kleinen Details, denn sie verleihen der Geschichte nur noch mehr Charme. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren baut sich ganz gemütlich und ohne zu viel Eile auf – und auch ohne zu viel Drama. Auch das ist für mich ein ganz großer Pluspunkt. Ich kann Liebesromane mit zu viel Drama und Kitsch nicht besonders leiden. Aber da braucht sich der zweite Golden Hills Band definitiv keine Sorgen machen. Hier stimmt für mich eigentlich alles. Auch das Ende ist toll und man will diese wunderbare Ranch einfach noch nicht verlassen. Denn man fühlt sich schon fast wie daheim.
Hach, ich könnte stundenlang weiterschwärmen. Ich habe diesen Teil wirklich geliebt. Tolle Charaktere, toller Beziehungsaufbau und habe ich schon das tolle Setting von Golden Hill erwähnt? Nein? Es ist atemberaubend, man fühlt sich wohl und taucht direkt ab. So deswegen gebe ich jetzt 5 von 5 Sternen bevor ich in weitere Lobhudeleien ausbreche.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Emotionen, Träume - Hamburg

Das Tor zur Welt: Träume
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Zwei junge Frauen mit dem Traum einer strahlenden Zukunft. Ava aus bescheidenen Verhältnissen und aufwühlender Vergangenheit möchte ihre Familie in Amerika finden, Claire aus gutem Hause mit einer komplizierten ...

Zwei junge Frauen mit dem Traum einer strahlenden Zukunft. Ava aus bescheidenen Verhältnissen und aufwühlender Vergangenheit möchte ihre Familie in Amerika finden, Claire aus gutem Hause mit einer komplizierten Zukunft. Beide verbindet die Arbeit in der Auswandererstadt 1911 in Hamburg, von der aus zahlreiche Menschen von einer Reise in die Vereinigten Staaten träumen. Zwei unterschiedliche Frauen die das Schicksal untrennbar mit einander verbindet.
Ich liebe einfach Miriam Georgs aufwühlenden und emotionalen Schreibstil. Er reißt mich immer wieder aufs Neue mit. Nach dem mich die Dilogie Elbleuchten/stürme schon begeistern konnte hat mich auch dieser neue historische Roman der Autorin ins Boot holen können. Die Stimmung ist atmosphärisch dicht, packend und lässt den Leser direkt zwischen die Seiten eintauchen. Mit Claire und Ava sind es zwei unglaublich unterschiedliche und doch so charakterstarke Protagonistinnen die die Geschichte erst zum Strahlen bringen. Das Setting Hamburg trägt mit seinem hanseatischen Charme noch mehr zur geladenen Atmosphäre bei. Hinzu kommt der sehr gut beleuchtete und überaus interessante historische Aspekt dazu. Also eine perfekte Mischung durch und durch. Und auch an Spannung mangelt es der Geschichte definitiv nicht. Von Anfang an lässt die Autorin den Leser zittern, eine Gänsehaut bekommen und mir sind dann doch ein paar „das ist jetzt nicht wahr“ hinausgerutscht. Die Wendungen und Entwicklung der Charaktere sind abwechslungsreich gestaltet und nicht vorhersehbar. Mir hat es sehr gut gefallen wie die Frauen, wie unterschiedlich sie auch sein mögen, eine gewisse Basis miteinander finden und sich anfreunden. Beide gehen über ihre Grenzen hinaus und lernen dazu. Die Romantik darf bei einem solchen Roman natürlich auch nicht fehlen, diese steht allerdings nicht zwingend im Vordergrund, sondern nimmt in meinen Augen eher den Part des Seitenplotts ein. Das Ende lässt einen sprachlos zurück, denn die Ereignisse überschlagen sich – einem Cliffhanger inklusive. Wie soll man es denn da bis Oktober aushalten?
Wie schon gesagt mal wieder ein perfektes Gesamtpaket von Miriam Georg. Ich liebe Hamburg als Setting, ich liebe die starken Frauencharaktere, die Spannung und den historischen Kontext. Deswegen gibt es natürlich nichts anderes als verdiente 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Ein perfekter Sommerroman

Kein Sommer ohne dich
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Poppy und Alex sind beste Freunde. Jeden Sommer verreisen sie gemeinsam – bis der Sommer vor zwei Jahren alles geändert hat und zwischen den beiden Funkstille herrscht. Poppy braucht einen Neuanfang und ...

Poppy und Alex sind beste Freunde. Jeden Sommer verreisen sie gemeinsam – bis der Sommer vor zwei Jahren alles geändert hat und zwischen den beiden Funkstille herrscht. Poppy braucht einen Neuanfang und versucht ihren besten Freund ein letztes Mal für eine Reise zu überreden. Zu ihrer Überraschung sagt er zu. Wird dieser gemeinsame Urlaub wieder alles an den richtigen Platz für die beiden rücken?
Was für eine herrlich erfrischende Sommergeschichte. Der Schreibstil der Autorin ist so frech und locker, wie ein lauer Sommerwind. Perfekt für Stunden auf dem Balkon/Terrasse mit einem kühlen Getränk. Anders kann ich das Lesegefühl gar nicht beschreiben. Die Charaktere Poppy und Alex sind so herrlich humorvoll, liebenswert, echt und besitzen eine authentische Vergangenheit, dass sie gute Freunde von neben an sein könnten. Die Freundschaft zwischen den beiden ist etwas ganz Besonders und Emily Henry beschreibt die Verbindung zwischen den beiden so herzlich und liebevoll das einem das Herz aufgeht. „Alexander der Große“ und „Porno-Poppy“ passen zusammen wie die Faust aufs Auge. Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach und das wird wunderbar zwischen den Zeilen transportiert. Ich muss auch sagen, dass mir der freundschaftlich geprägte Teil der Geschichte ein Ticken besser gefällt, als sich dann (wer hätte es gedacht) eine Romanze zwischen den beiden anbahnt. Nicht dass diese Gefühle weniger überzeugend transportiert wurden, aber dennoch fand ich sie als Beste Freunde einfach stimmiger. Das tut aber dem Durchfliegen der Geschichte keinen Abbruch und so ist man auch Null Komma Nichts durch. Der Erzählstil ist flüssig, leicht und hat eine perfekte Mischung aus Sommerfeeling, Drama, Liebe und Freundschaft. Also ein perfektes Gesamtpaket.
„Kein Sommer ohne dich“ ist ein herrlich erfrischender Sommerroman für Zwischendurch der auf allen Ebenen überzeugt. Das sommerliche Setting, der freche, humorvolle Schreib/Erzählstil und die liebenswerten Charaktere sind ein absolutes Leseerlebnis. Deswegen gibt es natürlich 5 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung!

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