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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2021

Die Krähen

Das Lied der Krähen
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Leigh Bardugo entführt in eine Welt voller Rache, Freundschaft, Skrupellosigkeit und Abenteuer! Der Leser begleitet die „Krähen“ bestehend aus Kaz, Inej, Wylan, Jesper, Matthias und Nina auf einem großen ...

Leigh Bardugo entführt in eine Welt voller Rache, Freundschaft, Skrupellosigkeit und Abenteuer! Der Leser begleitet die „Krähen“ bestehend aus Kaz, Inej, Wylan, Jesper, Matthias und Nina auf einem großen Auftrag. Und dabei steht einiges auf dem Spiel.
Das Cover und der Buchschnitt sind ein absolutes Träumchen! Ich bin ganz verliebt in den schwarzen Buchschnitt der hervorragend zur vorherrschenden Stimmung im Buch passt. Düster und geheimnisvoll. Man merkt das die Autorin im Vergleich zur „Grisha“-Trilogie gewachsen und erwachsener geworden ist. Der Schreibstil ist anspruchsvoller, aber nach wie vor fesselnd und einnehmend. Hier braucht es allerdings etwas mehr Konzentration um keines der vielfältigen Details zu verpassen, die Leigh Bardugo in ihre Geschichte verpackt. Mir hat die Idee der Krähen sehr gut gefallen. So lernen wir wirklich sehr vielfältige und auch tiefgründige Charaktere kennen. Der Leser hat einen regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten und so kommt keiner zu kurz. Dabei wird nicht nur die aktuelle Story aufgearbeitet, sondern auch die Vergangenheit von Kaz, Inej usw. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so waren mir wirklich alle Charaktere greifbar und ich hatte sie sehr bildhaft vor Augen. Die Geschichte an sich hat es ebenfalls in sich. Die Autorin überrascht den Leser mit unvorhersehbaren Drehungen und Wendungen und verpackt diese außerordentlich gut. Nicht selten ist mir der Mund vor Überraschung offen stehen geblieben. Was habe ich mit den Krähen gelitten und gebangt, nur um dann eine Auflösung zu bekommen mit der wirklich keiner gerechnet hätte. Damit ist der Autorin wirklich ein kleines Meisterstück gelungen. Auch die Spannung ist durchgehend vorhanden und es wird auch keiner Seite langweilig. Ist man erstmal in die Welt abgetaucht will sie einen nicht mehr so recht loslassen. Auch bekannte Charaktere aus den vorherigen Büchern werden angesprochen und man freut sich ein bisschen ein kleines Wiedersehen zu haben. Deswegen würde ich auch unbedingt empfehlen die „Grisha“- Trilogie vor den Krähenbüchern zu lesen. Das Ende lässt einen genauso zurück wie der Rest des Buches: Fassungslos wie das eigentlich jetzt passieren konnte. Schlichtweg grandios!
Wow, dieses Buch hat mich wirklich umgehauen und mich um einiges mehr begeistern können als ihre vorherigen Werke rund um die Grisha. Vollgepackt mit tollen, vielschichtigen Charakteren und jeder Menge Spannung. Und nicht zu vergessen einem Cliffhanger, bei dem man natürlich unbedingt wissen will, wie es weiter geht! Deswegen gibt es verdiente 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Etwas Besonderes

Der Junge, der das Universum verschlang
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Brisbane, Australien in den 1980er Jahren. Wir begleiten den jungen Eli Bell beim Erwachsen werden zwischen Drogen, Familie und Sehnsüchten.
Die Sprache des Autors habe ich als etwas ganz Besonderes empfunden. ...

Brisbane, Australien in den 1980er Jahren. Wir begleiten den jungen Eli Bell beim Erwachsen werden zwischen Drogen, Familie und Sehnsüchten.
Die Sprache des Autors habe ich als etwas ganz Besonderes empfunden. Sie schafft Bilder mit Wörtern und Wörter mit Bildern. Einfach wundervoll, aber auch sehr anspruchsvoll. Ich habe ein wenig gebraucht um in den Lesefluss zu kommen. Als ich das jedoch geschafft hatte, war es ein wirklich einzigartiges Leseerlebnis. Der junge Eli Bell ist ein besonderes Kind. Was auch immer wieder im Verlauf der Geschichte erwähnt wird. Er hat den Traum Journalist zu werden und über Verbrechen zu schreiben. Er hat eine ausgeprägte Fantasie, was der Autor hier mit seiner wunderbaren Sprache grandios umsetzt. Manchmal muss man aufpassen den Faden zwischen Realität und Elis Fantasie nicht zu verlieren. Die Geschichte lebt von dieser Fantasie und den Bildern die Eli schafft. Sprache und Erzählweise harmonieren wirklich gut mit den Charakteren. Manchmal hatte ich das Gefühl, der Autor möchte den Leser mit Absicht ein wenig in die falsche Richtung locken, nur um aufzuzeigen was noch möglich ist. Die Übergänge sind oft sehr abrupt und manchmal fragt man sich eine Weile was in der Zwischenzeit passiert ist. Das Geschehene wird dann ganz nebenbei in die Erzählung miteingesponnen und beim Leser macht es „Klick“. Eli ist ein sympathischer Junge, der stets das Gute vor Augen hat und für den Familie und Freundschaft einen hohen Stellenwert haben. Aber auch Rache und Wut treiben ihn an und machen ihn somit zu einem sehr authentischen Protagonisten. Seine wichtigste Bezugsperson ist sein großer Bruder Gus und die zwei bilden ein unschlagbares Gespann. Die Kulisse Brisbanes hat mir gut gefallen und auch den Einblick in das Justiz- und Gefängnissystem in Australien fand ich sehr spannend.
„Der Junge der das Universum verschlang“ ist eine wunderschöne, tragische und faszinierende Geschichte über einen Jungen der Erwachsen wird. Es ist eine Geschichte über Geschwisterliebe, Freundschaft, Familie und die Macht der Fantasie. Deswegen gibt es 5 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Katzenliebe

Das Geschenk eines Regentages
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Es geht um verschiedene Menschen und verschiedenen Katzen, die aber stets miteinander verwoben sind und sich gegenseitig bewusst machen was Glück und Geborgenheit bedeuten können.
Die Sprache hatte mich ...

Es geht um verschiedene Menschen und verschiedenen Katzen, die aber stets miteinander verwoben sind und sich gegenseitig bewusst machen was Glück und Geborgenheit bedeuten können.
Die Sprache hatte mich direkt verzaubert und ich war direkt in den Bann gezogen. Bereits die ersten Seiten aus Sicht der Katze haben mich zu Tränen gerührt. Hier wird abwechselnd aus Sicht des Menschen und der jeweiligen Katze erzählt. Das hat mir gut gefallen, vor allem die Katzenperspektive. Wobei man hier anmerken muss, dass sie an manchen Stellen doch recht menschlich wirken und nicht ganz dem Naturell einer Katze entsprechen. Ich habe ein bisschen gebraucht um mich an den schnellen Wechseln der Perspektiven zu gewöhnen. Darüber konnte ich aber hinwegsehen, da die Geschichte viel mehr davon lebt, was sie zwischen den Zeilen transportiert. Wir begleiten vier Frauen verschiedenen Alters durch unterschiedlichste Schicksale und erleben mit wie Katzen in ihr Leben kommen und es verändern. Jeder dieser Geschichten ist einzigartig gewesen und hat mich auf ihre Art und Weise mitten ins Herz getroffen. Der Erzählstil ist ganz sanft und unaufgeregt und mit viel Spannung wartet das Buch auch nicht auf. Aber wie schon gesagt, braucht es dass gar nicht, denn das Buch lebt in meinen Augen davon, was es dem Leser an Gefühlen und Botschaften vermittelt. Teilweise haben mich die einzelnen Geschichten, die doch immer miteinander verwoben sind, an Fabeln oder Ähnliches erinnert. Man fliegt förmlich durch die Seiten und so hatte ich das Büchlein innerhalb von einem Tag durchgelesen. Da ich selbst einen kleinen Stubentiger habe, weiß ich wie wertvoll ein solches Tier sein kann und das wird hier in unterschiedlichster Weise mehr als deutlich. Sie sind Seelentröster und Begleiter fürs Leben. Auf ihre Art und Weise.
Mich hat dieses kleine aber feine Buch direkt ins Herz getroffen. Vielleicht weil ich dem Thema so nah bin oder einfach, weil die Botschaft dahinter eine ganz Rührende ist. Deswegen gibt es von mir auch 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Kopf oder Zahl?

Du kannst kein Zufall sein
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Josh wird vom Pech verfolgt, erst wird er von seiner Freundin verlassen, dann verliert er auch noch seinen Job. Also bleibt ihm nichts Anderes übrig als mit seinem Hasen Jeremy zu seinen Eltern zurück ...

Josh wird vom Pech verfolgt, erst wird er von seiner Freundin verlassen, dann verliert er auch noch seinen Job. Also bleibt ihm nichts Anderes übrig als mit seinem Hasen Jeremy zu seinen Eltern zurück zu ziehen. Er beschließt von nun an sein Leben von einer Münze bestimmen zu lassen. Und dann trifft Josh die Frau seiner Träume und verliert sie direkt wieder aus den Augen. Und er will sie wieder sehen. Doch spielt die Münze mit?
Der Schreibstil ist locker, leicht und man kommt super gut durch die Seiten. Mir hat der britische Humor des Autors gefallen, den er seinen Charakteren verleiht. Die Geschichte wird durchweg vom Josh, dem männlichen Protagonisten erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich bisher selten Liebesgeschichten aus rein männlicher Sicht gelesen habe. Man fiebert mit Josh mit und ich musste an manchen Stellen laut auflachen, weil mir die humorvolle Weise wie James Bailey die Geschichte erzählt, mich mitten ins Herz getroffen hat. Man ist direkt hautnah an den Charakteren dran und fühlt einfach jeden Moment mit. Die Idee mit der Münze fand ich genial und wirklich gut umgesetzt. Man fiebert jedes Mal mit, wenn Josh eine Entscheidung treffen muss und hoffentlich bald seine Traumfrau wieder findet. Dabei spielen auch die Nebencharaktere eine entscheidende Rolle, denn sie unterstützen ihren Freund so gut sie können und das ebenfalls mit ganz viel Witz und Charme. Und auch Joshs Eltern sind schlichtweg zum Piepen. Einfach herrlich. Ein weiterer kleiner Sympathieträger ist Joshs Hase Jeremy, der zwar nicht viel Handlungspielraum bekommt, sich aber direkt in mein Herz gehoppelt hat. Mehr hätte davon sicher nicht geschadet. Trotz locker, leichter Erzählweise, baut sich die Geschichte nach und nach auf und hat den ein oder anderen Twist mit dabei. So wird es nie langweilig und man ist ruckzuck durch die Seiten. Das Ende war absolut passend und erfrischend.
Eine wunderbare, witzige und lockere, leichte Liebesgeschichte in dem endlich ein Mal ein Mann voll und ganz zu Wort kommt. Er ist nicht perfekt und überzeugt mit seinen Ecken und Kanten. Der Humor hat genau meinen Geschmack getroffen und so war das Buch ein kleines Highlight. Deswegen gibt es verdiente 5 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Absolut bezaubernd!

Ein Winter voller Blumen
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Paris in winterlicher Atmosphäre zum Verlieben. Zwei Protagonisten die immer wieder sanfte Berührungspunkte haben, deren eigenes Leben wie eine Achterbahn verläuft und sich doch ineinander verlieben. Doch ...

Paris in winterlicher Atmosphäre zum Verlieben. Zwei Protagonisten die immer wieder sanfte Berührungspunkte haben, deren eigenes Leben wie eine Achterbahn verläuft und sich doch ineinander verlieben. Doch bekommt die zarte Blüte ihrer Zuneigung die Chance zu blühen?
Die Autorin entführt uns in ein magisches Paris mit einer liebevollen, charmanten Sprache und Erzählweise. Bereits von der ersten Seite an fühlt man sich wohl und hat die Stadt in all seiner Pracht vor Augen. Die Charaktere Fleur und Nicholas sind unglaublich liebevoll, authentisch und einfach absolut lebensnah gezeichnet. So fühlt man richtig Nicholas Abneigung gegen seinen Chef und es ist so dargestellt, dass man ihm einfach zu 100 % zustimmen muss. Man hat jedes Schmunzeln und jede Gefühlsregung direkt vor Augen. Einfach wundervoll. Sie wickeln einen mit ihrem Charme direkt um den Finger und treffen mit ins Herz. Und nicht nur die Hauptprotagonisten kommen zur Geltung, nein auch die Nebencharaktere sind mit viel Liebe gezeichnet, originell und einfach zum Gernhaben. Sei es der Hausmeister von neben an oder aber Fleurs treue Mitarbeiterin, die ihr immer wieder in den Hintern tritt, aber stets an ihrer Seite wacht. Die Geschichte verläuft locker, flockig vor sich hin und braucht nicht viel Schnickschnack um richtig zur Geltung zu bekommen. Endlich mal eine Liebesgeschichte die ohne viel Drama und Herzschmerz auskommt und trotzdem das Herz höherschlagen lässt. Die Einflechtung von Fleurs Leidenschaft zu Blumen hat das Ganze noch einmal bezaubernd abgerundet. Natürlich spielt auch das Setting im romantischen, winterlichen Paris eine große Rolle. Denn sie wird nicht umsonst Stadt der Liebe genannt und bringt einfach eine gewisse romantische und stilvolle Atmosphäre mit.
„Ein Winter voller Blumen“, ist eine kleine aber feine Liebesgeschichte dich mich absolut bezaubert hat. Die Charaktere sind wie Freunde von nebenan, die Gefühle zwischen den Zeilen gehen unter die Haut und genau das reicht für die perfekte, schlichte und herzerwärmende Geschichte von Fleur und Nicholas. Eine klare Empfehlung und das nicht nur im Winter! 5 von 5 Sternen.

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