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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

Eine herzzerreißende, fesselnde Liebesgeschichte !

Und wenn es kein Morgen gibt
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Inhalt/Klappentext:
Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich ...

Inhalt/Klappentext:
Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian …

Eindruck:
Das Cover des Buches ist mir etwas zu kitschig, aber dennoch passend zum Inhalt und vor allem zu einem Young Adult Buch gestaltet.
Die Autorin Jennifer L. Armentrout hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, der alle Gefühle perfekt zum Ausdruck bringt. Es war die erste Geschichte, die ich von ihr gelesen habe und ich bin total begeistert von dem Buch, sodass ich es während dem Lesen nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Der komplette Roman ist aus der Sicht der Protagonistin Lena geschrieben. Lena ist ein unglaublich sympathisches Teenager Mädchen, das ich direkt in mein Herz geschlossen habe. Sie liest für ihr Leben gerne Bücher, die für sie ein perfekter Rückzugsort sind. Wie viele andere pubertierende auch, unternimmt sie viel mit ihren Freunden und hat mit ein paar Problemen zu kämpfen. Ihre Clique besteht aus vielen wundervollen Personen, mit denen ich mich auch auf Anhieb gut identifizieren konnte. Man hatte das Gefühl live dabei zu sein und ihr Leben ein Stück weit mit zu erleben, was mir unglaublich gut gefallen hat. Ihre drei besten Freundinnen könnten unterschiedlich gar nicht sein. Megan ist eher verrückt, Abby etwas zurückhaltender und Dary gutmütig. Diese vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten machen die ganze Geschichte noch besonderer. Auch Sebastian ist ein süßer, liebenswürdiger und witziger Protagonist. Seine offenherzige Art hat mir super gut gefallen. Er weiß was er will, möchte es anderen immer recht machen und ist der perfekte Freund für Lena. Beide kennen sich schon seit ihrer Kindheit und waren immer für einander da.
Der erste Teil der Geschichte ist super humorvoll und erfrischend geschrieben. Lena lässt uns ein bisschen was von ihrem Leben wissen und man lernt ihre Freunde kennen. Dann kam allerdings, der für mich sehr unerwartete Plot Twist und Lenas Schicksalsschlag. Ab diesem Zeitpunkt schreibt Jennifer L. Armentrout mit viel Emotion und sehr gefühlvoll. Sie erzählt die Geschichte von Lena ziemlich realitätsnah und für mich war es eine Achterbahn der Gefühle. Die Protagonistin hat mit ihrem Schicksal zu kämpfen und wird von ihren Schuldgefühlen überschüttet. Sie findet nur langsam wieder in ihr Leben zurück und versucht ihre Beziehung zu ihren Freunden und vor allem zu Sebastian zu retten. Mich hat ihre Geschichte einfach nur berührt, gefesselt und zum Nachdenken gebracht. Ich bin überwältigt von Jennifer L. Armentrout´s authentischem und tiefgründigem Schreibstil. Sie hat es geschafft jedes einzelne Kapitel mit Spannung und Emotion zu schreiben und konnte mich komplett von sich überzeugen.

Fazit:
Ein wunderschönes, tiefgründiges Young Adult Buch, das mich einfach nur mitgerissen hat.
5/5 Sterne

Veröffentlicht am 10.08.2019

Eine tiefgründige, fesselnde Geschichte mit Charakteren zum verlieben

The Offer
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Inhalt/Klappentext:
Nicola ist stolze alleinerziehende Mutter einer Fünfjährigen und verlässt sich schon lange nicht mehr auf Männer. Doch als sie ihre Wohnung verliert, bleibt ihr nichts anderes übrig, ...

Inhalt/Klappentext:
Nicola ist stolze alleinerziehende Mutter einer Fünfjährigen und verlässt sich schon lange nicht mehr auf Männer. Doch als sie ihre Wohnung verliert, bleibt ihr nichts anderes übrig, als dem wohlhabenden Bram McGregor zu vertrauen und in eines seiner Apartments zu ziehen. Der Haken an der Sache: Der schottische Bad Boy wohnt gleich nebenan und macht ihr das Leben ziemlich schwer. Doch gerade seiner störrischen und mysteriösen Art kann sich Nicola nicht entziehen...

Eindruck:
Nachdem ich mit Band 3 in die Reihe eingestiegen bin, hat es mich gepackt und ich wollte umbedingt wissen, was die Vorgänger der Geschichte zu bieten haben.
Auch der Einstieg in "The Offer" fiel mir wieder unheimlich leicht, da der Schreibstil von Karina Halle mich einfach nicht mehr losgelassen hat. Sie schreibt super flüssig und angenehm, was das Buch sehr leicht zu lesen macht.
Diesmal wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonisten Nicola und Bram erzählt. Beide konnten mich direkt von sich überzeugen und sind mir super sympathisch in Erinnerung geblieben. Vor allem aber haben es mir Nicola und ihre unfassbar süße Tochter Ava angetan. Man kann nicht anders, als die beiden in sein Herz zu schließen und fiebert das komplette Buch über mit ihnen mit. Nicola ist eine super liebenswürdige und fürsorgliche Mutter mit einem Herz am rechten Fleck. Sie hat sich am Ende als sehr starke Person bewiesen, die wirklich mit ihren Problemen zu kämpfen hatte. Der Protagonist Bram war ihr bei ihren Problemen eine super gute Stütze, wobei das für mich ziemlich unerwartet kam. Ganz am Anfang habe ich in ihm nur seine verschlossene Seite, den Weiberheld und ganz typischen Bad Boy gesehen, doch im Laufe der Geschichte durfte ich eine ganz andere Seite von ihm kennenlernen.
Obwohl der Großteil der Geschichte nur aus Nicolas Sicht geschrieben ist, kamen die Einblicke in Bram´s Gefühlswelt nicht zu kurz, was mir ziemlich gut gefallen hat.
Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass mich eine einfache New Adult Geschichte ohne wirklichen Tiefgang erwartet. Dem war aber nicht so und ich wurde mit einer unglaublich tiefgründigen, fesselnden Story überrascht, die ich in wenigen Stunden durchgelesen habe. Zum einen ist das Buch ziemlich emotional, aber zum anderen auch unglaublich humorvoll. Ich habe die kleinen Wortgefechte zwischen Bram und Nicola wirklich vergöttert und musste an super vielen Stellen wirklich laut loslachen. Solche Eigenschaften liebe ich an Büchern und machen die Geschichte für mich immer zu etwas besonderem. Nicola, Bram und Ava sind mir als Familie immer mehr ans Herz gewachsen und man hat sofort gemerkt, dass sich da zwei (bzw. drei) gefunden und lieben gelernt haben. Allen Charakteren konnte ich ihre Gefühle abnehmen und mich gut in ihre Lage hineinversetzen. Das ist für mich wirklich mit das wichtigste an einer Liebesgeschichte !

Fazit:
Eine ganz große Empfehlung für alle, die emotionale und tiefgründige Geschichten mögen. Die Charaktere sind zum verlieben und ich habe das ganze Buch über mit ihnen mitgefiebert, mitgelacht und mitgeweint.
5/5 Sterne

Veröffentlicht am 10.08.2019

Eine außergewöhnliche Geschichte, leider ohne viel Gefühl

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Inhalt/Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich ...

Inhalt/Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Eindruck:
Das Cover des Buches ist für mich persönlich nicht wirklich ansprechend gestaltet worden, weshalb ich einfach so wahrscheinlich nicht auf das Buch aufmerksam geworden wäre. Dafür hat mich der Hype auf Bookstagram aber ziemlich neugierig gemacht, weswegen ich mir den Klappentext mal angeschaut hatte. Dieser ist für mich inhaltlich unheimlich interessant und verspricht eine ganz besondere Liebesgeschichte.
Die Geschichte startet aus der Sicht von Tiffy, der weiblichen Protagonistin. Sie konnte mich mit ihrer quirligen und witzigen Art sofort von sich überzeugen und hat wirklich einen klasse Charakter. Auch mit dem Schreibstil in ihren Kapiteln kam ich super zurecht und hatte keinerlei Probleme beim Lesen.
Das war in den Kapiteln aus der Sicht von Leon leider nicht der Fall. Leon ist der Protagonist in der Geschichte und war mir schon ganz am Anfang super unsympathisch. Aufgrund seiner verschlossenen, geheimnisvollen Art konnte ich mich überhaupt nicht mit ihm anfreunden. Man hat anfangs auch total wenig über ihn erfahren, was mir das Lesen ziemlich erschwert hat. Der Schreibstil in seinen Kapiteln hat mich auch unglaublich gestört, da die Sätze mir einfach viel zu kurz waren. Teilweise wurden auch überhaupt keine Pronomen verwendet, was allerdings auch mit seiner Art und der Tatsache, dass er immer so kurz angebunden war zusammenhängen könnte. Infolge des eigenartigen Schreibstils in seinen Kapiteln, kam ich beim Lesen total oft ins stocken, was mich vor allem zu Beginn der Geschichte ziemlich genervt hat. Das ganze hat sich im Verlauf der Geschichte zum Glück etwas gebessert und zurückblickend kann ich sagen, dass man am Ende doch ein bisschen was über ihn erfährt und etwas hinter seine Fassade blicken kann.

Wie schon erwähnt, konnte mich die Idee des Buches wirklich von sich überzeugen und mochte die Umsetzung im Endeffekt auch ziemlich gerne. Bei den Nachrichten auf den Klebezetteln, die sich Tiffy und Leon immer hinterlassen haben, musste ich teilweise wirklich schmunzeln. Auch die Tatsache, dass sich die beiden gar nicht kannten und mehr oder weniger trotzdem zusammen in einem Bett geschlafen haben, fand ich wirklich aufregend. Das spätere aufeinandertreffen von Tiffy und Leon war total witzig und auch der weitere Verlauf der Geschichte echt spannend. Ich wollte immer wissen wie es mit der Handlung weiter geht und war gespannt ob die Beiden ihre Probleme in den Griff bekommen. Die vielen Ereignisse, wie die Situation mit Tiffys seltsamen Ex-Freund, die Suche nach dem richtigen Johnny und das Problem mit Leons Bruder (der mir übrigens super sympathisch ist), haben die Geschichte sehr interessant gemacht und es ist einem nie langweilig geworden. Trotz der vielen, wichtigen Themen, die angesprochen werden, kamen leider einige Gefühle nicht so wirklich bei mir an.

Fazit:
Eine wirklich außergewöhnliche, unterhaltsame Geschichte, mit einer super symphatischen Protagonistin, bei der viele Gefühle leider nicht wie gewollt bei mir ankamen. Auch der Schreibstil hat es mir in manchen Kapiteln wirklich schwer gemacht in das Buch hineinzufinden.
3.5/5 Sterne

Veröffentlicht am 06.08.2019

Eine süße Geschichte für zwischendurch !

Finding Mr. Wright
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Inhalt/Klappentext:
Emery Robinson war nie dazu bereit gewesen nach Lubbock, Texas zurückzukehren, doch als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie keine andere Wahl. Und da ist noch etwas, ...

Inhalt/Klappentext:
Emery Robinson war nie dazu bereit gewesen nach Lubbock, Texas zurückzukehren, doch als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie keine andere Wahl. Und da ist noch etwas, für das sie nicht bereit ist: sich in einen Wright Bruder zu verlieben. Schon wieder. Den Wrights gehört ein Imperium – ihre Firma ist Milliarden schwer und sie beschäftigen den Großteil der Leute in der Stadt. Emery bleibt gar nichts anderes übrig, als für sie zu arbeiten. Während der High-School datete sie einen der Wright Bruder, bis er ihr das Herz brach. Die letzte Person also, in die sie sich verlieben möchte, ist Jensen Wright, der große Bruder ihres Exfreundes und ihr neuer Boss ...

Eindruck:
Das Cover des Buches ist ansehnlich gestaltet und passt mit dem Mann im Vordergrund, der den Protagonisten Jensen verkörpern soll, auch ziemlich gut zum Inhalt. Mir persönlich gefallen der goldene Schriftzug und die Skyline im Hintergrund ebenfalls sehr.
"Finding Mr.Wright" ist das erste Buch, das ich von der Autorin K. A. Linde gelesen habe. Direkt am Anfang ist mir ihr flüssiger Schreibstil aufgefallen. Dieser begleitet einen durch die ganze Geschichte und lässt einen wunderbar schnell vorankommen.
Leider habe ich aber immer wieder ein paar Wortwiederholungen bemerkt. Vor allem gegen Ende kam das Wort "hatte" ziemlich häufig vor, was mich dann doch sehr gestört hat. Ob das an der Autorin oder der Übersetzerin liegt, kann ich leider nicht sagen, jedoch würde ich mich freuen, wenn das in Teil 2 nicht mehr vorkommen würde.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir ziemlich leichtgefallen. Anfangs ging es relativ schnell voran, was mich persönlich aber nicht gestört hat. Mir geht es ja auch nicht darum jedes Detail von der Affäre zu erfahren, die Emerys Ex-Freund hatte, sondern möglichst viel von den Protagonisten kennenzulernen.
Mit Emery und Jensen konnte ich mich recht schnell anfreunden.
Emery ist mir als Person direkt aufgefallen und konnte mich durch ihre witzige und kluge Art auch sehr schnell von sich überzeugen. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen oder gefallen, was ich sehr bewundernswert finde.
Der Milliardär Jensen war mir auch von Anfang an sympathisch. Seine direkte Art gefällt mir ziemlich gut, jedoch konnte ich seine Ansprachen an Emery manchmal nicht wirklich ernst nehmen. Er wirkte viel zu aufdringlich und ich hatte manchmal das Gefühl, dass er gar nicht ernst meint was er da sagt.
Sehr gerne bei beiden Protagonisten mochte ich das Verhältnis zur Familie. Alle haben sich super gut miteinander verstanden und haben sich oft gegenseitig den Rücken gestärkt. Man merkte wirklich, dass es ihnen wichtig ist, sich um ihre Familien zu kümmern und sie nicht im Stich zu lassen.
Was mir etwas gefehlt hat, sind die tiefgründigen und emotionalen Gespräche. Mir war die Beziehung zwischen Emery und Jensen teilweise etwas zu oberflächlich und hektisch. Sehr gut gefallen hat mir aber, dass sich der Erotikteil nicht in den Vordergrund gedrängt hat, sondern dass die Geschehnisse drum herum immer an erster Stelle standen.
Das Ende der ganzen Story, mochte ich recht gerne. Es kam zu einer unerwarteten Wendung, die die Beziehung der Beiden auf die Probe stellt.
Selbst die Nebencharaktere des Buches sind mir positiv aufgefallen und wurden toll ausgearbeitet. Deshalb bin ich super gespannt auf Band 2, der die Geschichte von Heidi und Landon erzählen soll.
Insgesamt finde ich das Buch echt gelungen. Es gab einige Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch ein paar Dinge, die weniger gut waren.

Fazit:
Ein sehr guter Einstieg in die Reihe und das Leben der Wright-Brüder. Man sollte keine wahnsinnig tiefgründige Geschichte erwarten, aber für mich war es ein super gutes, fesselndes Buch für zwischendurch.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 19.07.2019

Eine sehr tiefgründige Sommergeschichte

Morgen irgendwo am Meer
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Inhalt/Klappentext:
Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr ...

Inhalt/Klappentext:
Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr als nur leichte Sommerklamotten im Gepäck hat, wird dem eher durch Zufall zusammengewürfelten Quartett erst im Lauf der Reise klar. Denn in Wahrheit geht es bei diesem Roadtrip um nichts weniger als die Suche nach sich selbst, dem eigenen Leben, der großen Liebe und wahrer Freundschaft.

Eindruck:
Anhand des Titels und dem einfach, aber dennoch ansprechenden Cover, habe ich eine lockere und leichte Sommergeschichte erwartet, in der vier Jugendliche ganz einfach zusammen einen Sommerroadtrip nach Lissabon machen. Dem ist aber definitiv nicht so !! Die Autorin Adriana Popescu geht viel tiefgründiger und lässt auch härtere Themen mit in die Geschichte einfließen. Für mich war es zwar das erste Buch von ihr, allerdings habe ich schon von vielen gehört, dass ihr Schreibstil einfach grandios sein soll. Dem kann auch ich nur zustimmen, denn Adriana schreibt flüssig, leicht und unkompliziert.
Das komplette Buch ist aus der Sicht der vier Protagonisten Romy, Konrad, Julian und Nele in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Erzählung aus den verschiedenen Perspektiven erscheint für mich in diesem Fall ziemlich sinnvoll, allerdings konnte ich mich nicht wirklich damit anfreunden. Eigentlich bin ich großer Fan davon, wenn es in Büchern einen Sichtwechsel gibt, doch diesmal hat es mir den Einsteig in die Geschichte ziemlich erschwert. Man kann zwar anhand des Namens am Anfang des Kapitels immer genau erkennen, wer gerade spricht, trotzdem war ich an einigen Stellen ziemlich verwirrt. Nach und nach bin ich aber immer besser in die Geschichte hineingekommen und konnte mich is zum Schluss auch mit (fast) allen Charakteren gut anfreunden. Als Liebster Charakter, hat sich für mich Nele herauskristallisiert. Sie ist ein aufgewecktes, lebensfrohes Mädchen, dass immer für ein Spaß zu haben ist. Zusammen mit ihrer Kodak, mit der sie für ihr Leben gerne Fotos schießt, möchte sie nach Madrid, um einen ganz bestimmten Menschen zu sehen und sich selbst zu akzeptieren.
Der Protagonist Konrad hat genau wie seine ehemals beste Freundin Romy, eine sehr schwere Vergangenheit und beide versuchen, diese zu verarbeiten. Er möchte diesen Roadtrip machen um mit einem ganz bestimmten Menschen abzuschließen und seine Freundschaft mit Romy zu retten. Wer mir bis zum Schluss unsympathisch geblieben ist, ist Julian. Er macht diesen Roadtrip mit Konrad eher widerwillig und möchte eigentlich nur einen Liebesurlaub mit Romy machen. Deshalb ist er mir schon von Anfang an ziemlich gelangweilt erschienen. Im Laufe des Buches merkt man allerdings, dass auch er seine Probleme hat und diese zu bekämpfen versucht. Trotzdem konnte er mich leider nicht überzeugen.
So hat also jeder der Protagonisten sein eigenes Päckchen zu tragen, eine eigene, glaubwürdige Hintergrundgeschichte und nachvollziehbare Beweggründe für die Weise, wie er sich verhält. Es hat mir ziemlich viel Spaß gemacht, die vier Jugendlichen auf ihrem Weg zu begleiten und ihre Höhen und Tiefen mit zu verfolgen. Das Buch erzählt eine wundervolle Geschichte aller Vier. Es bespricht Themen wie Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden, aber auch ernstere Dinge, wie physische Krankheiten und Familienprobleme. Das macht alles ziemlich abwechslungsreich und man wird in keinem Fall gelangweilt. Trotz der vielen ernsten und tiefgründigen Themen kommt der Humor nicht zu kurz und die Story wirkt in keinster Weise beklemmend.
Was mir ebenfalls ziemlich gut gefallen hat, ist das Setting. Adriana Popescu führt uns zu vielen verschiedenen Orten, die sie wunderbar beschreibt. Darunter sind die Städte Lyon, Arles, Barcelona, Madrid und natürlich Lissabon, durch die eine super sommerliche Atmosphäre entsteht.

Fazit:
Eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die sich perfekt für den Sommer eignet. Das Buch bringt viele Höhen, aber auch ein paar Tiefen mit sich und konnte mich bis zum Ende hin immer mehr überzeugen. Was ich sehr schade finde ist, dass es mich am Anfang sehr viel Zeit gekostet hat, gut in das Buch hineinzufinden, weshalb ich "nur" 4/5 Sterne vergebe.