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Veröffentlicht am 13.03.2019

Liebe im Ernstfall

Die Liebe im Ernstfall
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Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. ...

Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. Beschrieben wird ihr tiefstes Inneres, ihre Gefühle und Gedanken aber auch das unbekannte namenlose Land dazwischen, in dem sie agieren, wie sie es von ihren Müttern und aus der Gesellschaft gelernt haben, aber auch, wie sie sich sehnen zu sein.

Ein Buch mit einer wunderbar kraftvollen Sprache, mit starken Frauen. Nicht jede hat es gleich, aber am Ende sind sie alle autark und selbstbewusst, frei und doch ganz Frauen.

Ein Buch über die Liebe in all ihren Facetten, auch darüber, den Mut zur Eigenliebe zu haben. Und den Mut zur Wahrheit.

Ein Buch über Frauen, für Frauen. Und für mutige Männer, die mal einen Blick neben sich werfen und erkennen, dass wir alle Menschen sind und unsere Sehnsüchte und Wünsche sich gleichen.

Dicke Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Historisches aus Italien

Das Gutshaus in der Toskana
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Wer die Toskana liebt, der wird dieses Buch auch lieben. Italien, Essen und Wein sind ein angenehmer Rahmen für diesen schönen historischen Roman. Ich rate dazu, den ersten Band vorher zu lesen, denn es ...

Wer die Toskana liebt, der wird dieses Buch auch lieben. Italien, Essen und Wein sind ein angenehmer Rahmen für diesen schönen historischen Roman. Ich rate dazu, den ersten Band vorher zu lesen, denn es geht nahtlos weiter und nicht alles wird gleich erklärt. Wer also auf ein intensives Leseerlebnis hofft, sollte wissen, wie es Antonella und Michele ergangen ist und warum sie sich jetzt verstecken müssen. Eigentlich wollen die beiden ja nach Amerika auswandern aber es kommt mal wieder alles anders als gedacht. Statt dessen landen sie nach einigen bedrohlichen Geschehnissen irgendwann auf dem Weingut seiner Familie. Mehr verrate ich nicht.

Das Buch liest sich schnell und süffig. Antonella ist bodenständig und beherzt, Michele offen und seiner Frau zugewandt. Die beiden sind ein nettes Paar und man wünscht ihnen nur das Beste. Bis sie das allerdings erreichen sind einige Abenteuer und Gefahren zu bestehen und Widrigkeiten aus dem Weg zu räumen. Michele wird von den Behörden gesucht, da er bei einer Rebellion mitgemacht hat. Damals gab es also auch schon diverse politische Strömungen in Italien. Sehr unterhaltsam zu lesen, wie sich das so damals abspielte.

Ich kann das Buch wie seinen Vorgänger nur wärmstens empfehlen. Es wird im Sommer noch einen dritten Band geben, der einige Zeit später spielt. Ich freue mich darauf.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Dicke Leseempfehlung

Die Liebe im Ernstfall
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Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. ...

Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.

Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. Beschrieben wird ihr tiefstes Inneres, ihre Gefühle und Gedanken aber auch das unbekannte namenlose Land dazwischen, in dem sie agieren, wie sie es von ihren Müttern und aus der Gesellschaft gelernt haben, aber auch, wie sie sich sehnen zu sein.

Ein Buch mit einer wunderbar kraftvollen Sprache, mit starken Frauen. Nicht jede hat es gleich, aber am Ende sind sie alle autark und selbstbewusst, frei und doch ganz Frauen.

Ein Buch über die Liebe in all ihren Facetten, auch darüber, den Mut zur Eigenliebe zu haben. Und den Mut zur Wahrheit.

Ein Buch über Frauen, für Frauen. Und für mutige Männer, die mal einen Blick neben sich werfen und erkennen, dass wir alle Menschen sind und unsere Sehnsüchte und Wünsche sich gleichen.

Dicke Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Leseempfehlung

Die Kathedrale des Lichts
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„Die Kathedrale des Lichts“ spielt im 13.ten Jahrhundert. Den Hauptdarsteller Moritz begleitet der Leser auf seinem teils steinigen Weg angefangen vom kleinen Waisenjungen über eine harte Zeit der Sklaverei ...

„Die Kathedrale des Lichts“ spielt im 13.ten Jahrhundert. Den Hauptdarsteller Moritz begleitet der Leser auf seinem teils steinigen Weg angefangen vom kleinen Waisenjungen über eine harte Zeit der Sklaverei bis hin nach seinen Anfängen in Magdeburg wo er beim Bau der Kathedrale seine berufliche Bestimmung findet und die Liebe seines Lebens.

Gefallen hat mir, dass ich immer das Gefühl hatte, hier wurde tatsächlich recherchiert und versucht, das Leben und die Historie der damaligen Zeit so gut wie möglich abzubilden, wobei natürlich vieles für uns im Dunkeln bleibt und gerade die Sprache und die Denkweise der Leute auch der Phantasie des Autors entspringen und für den Leser der Gegenwart lesbar sein muss. Außerdem sind seine Protagonisten facettenreich und nicht einfach schwarz oder weiß.

Weniger gefallen haben mir teilweise die schwülstigen Beschreibungen. Dies sind zum einen körperliche Merkmale, aber auch Handlungen und Gedanken der Darsteller, die manches Mal deftig ausfallen oder mit Adjektiven und Metaphern gleichgesetzt werden, die ich unpassend oder sprachlich anstrengend fand. So etwas ist natürlich immer Geschmackssache und im Großen und Ganzen ließ sich das Buch einfach lesen und entwickelt eine große Spannung.

Als Fan historischer Romane dachte ich bei Kathedralenbau natürlich an große Vorbilder wie Ken Follett. Da gibt es durchaus Ähnlichkeiten in Dramaturgie und Ablauf. An meine Lieblinge wie Rebecca Gablé kommt Ruben Laurin nicht ganz heran. Dennoch 4 Sterne für diesen historischen Roman

Veröffentlicht am 21.02.2019

interessante Dystophie

Gelobtes Land
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Wie meist in Dystophien, so ist auch in „Gelobtes Land“ eine totalitäre Regierung an der Macht, die das Leben der einfachen Menschen bis ins Kleinste durchorganisiert und indoktriert. Im Fall dieser Geschichte ...

Wie meist in Dystophien, so ist auch in „Gelobtes Land“ eine totalitäre Regierung an der Macht, die das Leben der einfachen Menschen bis ins Kleinste durchorganisiert und indoktriert. Im Fall dieser Geschichte wird mal wieder das Leben der Frauen gering geschätzt. Männliche Nachkommen sind am Wichtigsten. Das ist ja nicht so weit weg von der Realität manch wirklicher Länder heutzutage. Und natürlich gibt es junge Menschen, die sich dagegen auflehnen. Die sich verlieben, die sich wehren, die flüchten. Lore muss ihren kleinen Bruder schützen und flieht mit ihm. Sie machen sich auf die Suche nach dem Gelobten Land, in dem die Menschen frei sein können und auch Frauen vollwertige Mitglieder der Gesellschaft sein können.

Es handelt sich um einen ersten Band, das war mir nicht ganz klar am Anfang – aber das ist ja inzwischen auch normal, dass es immer Trilogien sind. Der Auftakt dieser Reihe ist interessant. Vor allem Lore lernt man gut kennen und ihr Beschützerinstinkt und ihr Überlebenswille sind bewundernswert. In einer düsteren und lebensfeindlichen Umwelt und immer wieder vor allem Männlichen Angriffen ausgesetzt gelingt es ihr doch immer wieder, für sich die Freiheit zu behalten, die sie sich mit ihrer Flucht erkämpft hat.

Ich bin gespannt, wie es mit Lore und ihrem Bruder und mit der Welt weitergeht.