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Veröffentlicht am 22.12.2023

Der Zauber der Rauhnächte

Die Energie der Rauhnächte
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Christine Rechls wunderschön gestaltetes 3er-Set, bestehend aus dem Buch ‚Energie der Rauhnächte‘ mit Tagebuchteil, dem Rauhnächte-Spiel mit 40 Karten und Block, sowie den 52 Orakelkarten zur Magie der ...


Christine Rechls wunderschön gestaltetes 3er-Set, bestehend aus dem Buch ‚Energie der Rauhnächte‘ mit Tagebuchteil, dem Rauhnächte-Spiel mit 40 Karten und Block, sowie den 52 Orakelkarten zur Magie der Rauhnächte, lässt für Interessierte keinerlei Wünsche offen. Die Autorin macht es uns leicht, uns auf die Magie der 12 Rauhnächte zwischen dem 25. Dezember, und dem 6. Januar, dem Dreikönigsfests, einzulassen. Schon von alters her, ist dies eine Zeit zum Innehalten für Mensch, Tier und Natur.

Das Buch enthält viele erklärende Texte, sowie Sagen und Legenden zu dieser mystischen Zeit. Ich fühle mich angesprochen, von den Traum- und Gedankenreisen, Meditationen und Ritualen, vom Brauch des Räucherns. Im Tagebuchteil besteht die Möglichkeit, das vergangene Jahr zu reflektieren oder uns über unsere Wünsche und Visionen klar zu werden. Für jede Rauhnacht gibt es eine Doppelseite mit 3 Fragen zu unterschiedlichen Themen, sowie eine Doppelseite um den vergangenen Tag zu reflektieren und die letzten Gedanken vor dem Schlafengehen festzuhalten.

Zauberhaft gestaltet sind auch die Orakelkarten. Sie inspirieren für diese besondere Zeit, setzen neue Denkimpulse frei und bereiten uns auf das kommende Jahr vor.

Das Spiel mit den 40 Karten, verspricht einen Spaß ‚Besser wie Bleigießen‘. Hier können Zauberworte, Krafttiere und Symbole für die kommenden zwölf Monate gezogen werden und auf einem Block notiert werden. Damit das kommende Jahr zum Jahr der Wunder wird.

Das 3-teilige Set ist liebevoll und aufwendig gestaltet. Ich freue mich schon jetzt auf die Rauhnächte.

Fazit: Das perfekte Begleit-Set für alle, die diese magische Zeit der Rauhnächte bewusst erleben möchten.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Cora Hübsch ist zurück

Eine halbe Ewigkeit
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Es ist 25 Jahre her, seit uns Ildikó von Kürthy in ‚Mondscheintarif‘ von Cora Hübsch und ihrem Tagebuch erzählte. Nun ist Cora Hübsch zurück und sie leidet am ‚Das-leere-Nest-Syndrom‘. Ihr Jüngster ist ...


Es ist 25 Jahre her, seit uns Ildikó von Kürthy in ‚Mondscheintarif‘ von Cora Hübsch und ihrem Tagebuch erzählte. Nun ist Cora Hübsch zurück und sie leidet am ‚Das-leere-Nest-Syndrom‘. Ihr Jüngster ist eben auf den Weg nach London, für ein Austauschjahr. Er fehlt ihr schon jetzt. Ihr Leben verlief bisher nach dem Stundenplan der Kinder, ihr Jahr war in Schulferien gegliedert. Was soll sie jetzt erfüllen? Sie plant, ihr Leben zu entrümpeln und fängt mit dem Altpapier an. Vor dem Altpapiercontainer fällt ihr ihr altes Tagebuch vor die Füße. Erstaunt liest sie von den Problemen der jungen Cora. ‚Ich war gertenschlank und hielt mich für zu dick. Ich war jung und hielt mich für zu alt. Ich war klug und heilt mich für zu blöd. Ich dachte, alles sei vorbei, dabei fing doch alles erst an. Ich hatte keine Probleme und nahm sie trotzdem ernst.‘

Dann tauchen da dieser große Hund auf und Wanda Tomuschat. Und mit den beiden treten weitere gute Bekannte aus Ildikó von Kürthys Büchern in Erscheinung, die Schwestern Ruth und Gloria, Erdal und seine 82jährige Mutter Renate, Protagonisten die wir bereits in dem unterhaltsamen Buch "Morgen kann kommen" kennenlernen durften. In der ‚Villa Ohnesorg‘ der Schwestern finden viele unterschiedliche Bewohnerinnen und Bewohner Platz. Cora wird kurzerhand für die anstehende Hochzeit von Wanda und Ruth am Ostseestrand engagiert, da die gebuchte Fotografin ausgefallen ist.

Für mich war es schön, alte Bekannte wieder zu treffen. Ich mochte diese Chaos-Clique mit viel Herz und ich fand mich schnell unter ihnen zurecht. Ich mochte sie alle, so unterschiedlich die Charaktere auch sind. Kürthy schreibt mit viel Humor. Man hat das Gefühl, auch die Autorin nimmt das Leben nicht allzu ernst. Selbst die ernsthaften, gesellschaftskritischen Themen kommen leichtfüßig daher. Die Ehe ist für Cora ‚banale Gewohnheit‘ geworden. Was ist geworden, aus der Liebe ihres Lebens? Cora befindet sich in einer Zeit des Umbruchs. Sie zieht Bilanz und muss sich neu erfinden, muss lernen mit der neuen Freiheit umzugehen. ‚Die Kunst ist herauszufinden, ob du eine Hormonersatzbehandlung brauchst oder eine Scheidung‘, gibt Erdal Cora mit auf den Weg. Erdal hat überhaupt Sprüche drauf, z.B. ‚Jede Frau, die nach zehn Jahren noch in ihr Brautkleid passt, ist unglücklich verheiratet.‘ Das ist doch für viele Frauen ein Trost.

Fazit: Ein unterhaltsamer Lesegenuss

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Träume sind nichts wert, wenn sie auf dem Kissen zurückgelassen werden

Mentling Ausgabe #3
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Das etwas andere Magazin für Teenager. Bereits in der 1. Ausgabe durften wir 10 junge Menschen kennenlernen, die Jugendliche inspirieren sollen, an ihre Träume zu glauben. Auch die Ausgabe Nr. 3 stellt ...



Das etwas andere Magazin für Teenager. Bereits in der 1. Ausgabe durften wir 10 junge Menschen kennenlernen, die Jugendliche inspirieren sollen, an ihre Träume zu glauben. Auch die Ausgabe Nr. 3 stellt 10 junge Persönlichkeiten vor. Auf über 100 Seiten lernen wir in Interviews 10 ganz besondere junge Leute kennen und erfahren über ihre Wege, ihren Mut, ihr Durchhaltevermögen, vom Dranbleiben und Weitermachen. Viele Jugendliche träumen ja davon, berühmt zu werden, doch was muss man dafür leisten oder hilft hier einfach nur der Zufall?

Hoch interessant das Gespräch mit der 18jährigen Carlotta Pahl, die schon in der Grundschule als Synchronsprecherin in ein mehr oder weniger glamouröses Leben startete. Aber dieses Leben hat auch Schattenseiten, denn sie musste lernen mit dem Neid aus ihrem Umfeld umzugehen. Sie betont selbst, sie wollte Freunde finden, keine Fans. Nach wie vor brennt in ihr der Wunsch, den Leuten zu zeigen, wie sie wirklich ist.

Und dann ist da die 16jährige Meggy Hussong. Sie erzählt von ihrer Leidenschaft, dem Pfadfinden. Sie ist ein ganz normales Mädchen ohne ‚Promistatus‘ --- dachte ich. Sie engagiert sich in ihrer Gemeinschaft, den Pfadfindern, übernimmt Aufgaben und kümmert sich um Jüngere. Sie erzählt mit Begeisterung von ’Wölflingen‘ und ‚Sibblingen‘. Und ganz ehrlich, das Mädel ist mir sehr sympathisch. Und dann endlich rückt sie mir der Sprache raus, dass auch sie in einem Kinofilm mitwirken durfte, sogar in der Hauptrolle.

Leander Mellies (20) ist einer der jüngsten Gründer aus ‚Die Höhle der Löwen‘. Er, und sein Mitgründer, verkaufen ein Produkt, das Fahrradtasche und Rucksack in einem ist. Es zeichnet sich durch ein Klippsystem aus und wird in sieben Sekunden vom Rucksack zur Fahrradtasche. Leander hat mich mit seiner Freude und seinem Tatendrang sehr beeindruckt.

Alle Achtung auch für den 15jährigen Moritz Nachbauer, der den Bodensee schwimmend überquerte. 11,2 km in 4:46 h. Was für eine Leistung. Sagenhaft.
Weitere Gespräche finden wir mit Ivy Josefine Ullrich, Laila Ziegler, Levi Brandl, Purnima Grätz, Tobias Hildebrand, Egon Werler.

10 spannende Interviews, abwechslungsreich und unterhaltsam, und vor allem mit Vorbildcharakter.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Natürlich blau

Wollwut
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Die Mädels vom MKHC machen ein Wollness-Wochenende in einem Kurhote im Moorbad Bad Kohlgrub. Hier halten sie einen Färbe-Workshop ab. Nur zu dumm, dass in einem ihrer vielen Farbsudwannen am nächsten ...


Die Mädels vom MKHC machen ein Wollness-Wochenende in einem Kurhote im Moorbad Bad Kohlgrub. Hier halten sie einen Färbe-Workshop ab. Nur zu dumm, dass in einem ihrer vielen Farbsudwannen am nächsten Morgen ein Toter mit tiefblauem Kopf aufgefunden wird. Da ist einer anscheinend nicht mit einem blauen Auge davonkommen. Es wird schnell klar, dass es sich hier um keinen Unfall handelt. Wem ist der Tote auf die Füße getreten? Warum musste er sterben?

Die Autorin Leonie Kramer schreibt sehr unterhaltsam. Es macht wieder Spaß dem MKHC in Aktion zu erleben. Ich kann mir die Mädels bildlich vorstellen und ich muss dabei sehr oft schmunzeln. So unterschiedlich die Frauen auch sind, ihre Leidenschaft für Wolle und Krimis vereint sie. Amüsant finde ich ihr Getratsche über dies und jenes. Halt wie im richtigen Leben. Erinnert mich an unseren örtlichen Frauenstammtisch.

Die beiden Hauptprotagonisten Tim Wallenstein und Ariane finde ich sehr sympathisch. Zwischen den beiden knistert es deutlich und man drückt die Daumen, dass es endlich was wird mit den beiden. Tims Freund Arne ist eine Nummer für sich. Sehr, sehr anstrengend, aber mit dem Herzen auf dem rechten Fleck.

Fazit: Ich habe mich gut unterhalten und auch die Krimispannung kam nicht zu kurz.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Ein ganz besonderer Adventskalender

24 Wege nach Hause
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Eine weihnachtliche Geschichte aus Schweden um einen ganz besonderen Adventskalender.

Inhalt:
Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen ...


Eine weihnachtliche Geschichte aus Schweden um einen ganz besonderen Adventskalender.

Inhalt:
Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen Dorf im südschwedischen Schonen. Ihr Leben in Stockholm haben sie hinter sich gelassen. Nach dem Tod von Petras Schwester, Charlies Mutter, brauchen sie dringend einen Neuanfang. In dem Ort gibt es einen Hof mit kleiner Gärtnerei, wo sie hoffen, Zuflucht zu finden. Viveca, die Eigentümerin, empfängt die beiden mit offenen Armen und bietet Petra eine Stelle an.
Eines Morgens steht ein mysteriöser Adventskalender vor ihrer Tür. Er enthält eine Geschichte – über das Dorf und die ehemals dort ansässige Künstlerin Lilly. Jedes Türchen enthüllt ein neues Detail aus ihrem Leben und weist außerdem den Weg zu einem besonderen Ort in Nyponviken. Petra erkennt bald, dass der Kalender noch viel mehr zu erzählen hat. Unterdessen taucht auf einmal ihr Ex-Freund Nick wieder auf und stellt alles auf den Kopf …
Jenny Fagerlunds neues Buch handelt davon, wie schön es sein kann, nach Hause zu finden – und zu erkennen, wohin und zu wem man gehört.

Meine Meinung:
Die Autorin schreibt gefällig. Schnell ist man als Leser mitten im Geschehen und in Nyponviken angekommen. Jenny Fagerlund beschreibt das kleine Dorf und die tief verschneite Landschaft sehr bildbhaft. Man findet sich als Leser gleich zurecht und spürt den skandinavischen Winter, den Wind, und fühlt die dicken Schneeflocken auf der Haut. Ich war gespannt was es mit diesem Adventskalender auf sich hat. Leider wollte sich bei mir kein Wohlfaktor einstellen. Vieles erschien mir zu unglaubwürdig. Besonders zu Petra, der Hauptprotagonistin konnte ich keine wirkliche Verbindung aufbauen. Das finde ich immer schade. Sie blieb mir innerlich fern. Ich konnte ihre Handlungen, insbesondere die Trennung von ihrem Freund, nicht nachvollziehen.

Fazit: Weihnachtlicher Unterhaltungsroman für Romantiker.



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