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Veröffentlicht am 29.11.2022

Fluffige Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren

Bossy Love - Jede Nacht mit dir
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Worum geht’s?
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Beth mit vollem Eifer um ihren Bruder Evan. Eigentlich ist sie mit ihrer kleinen Familie glücklich, aber als sie dann zufällig auf Ronan trifft, fliegen ...

Worum geht’s?
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Beth mit vollem Eifer um ihren Bruder Evan. Eigentlich ist sie mit ihrer kleinen Familie glücklich, aber als sie dann zufällig auf Ronan trifft, fliegen direkt die Funken zwischen den beiden. Was Beth jedoch nicht weiß – Ronan ist kein Fitnesstrainer, wie sie eigentlich vermutet, sondern millionenschwerer Erbe und Landschaftsarchitekt. So gerne wie Ronan auch ehrlich zu Beth wäre, die so ungewohnte Anonymität will er nicht so schnell aufgeben – und je mehr Zeit vergeht, desto größer wird seine Angst, dass ihm Beth diese Lüge nicht so leicht verzeihen würde.


Meine Meinung
Auch wenn ich mich normalerweise über allzu klischeehafte Liebesgeschichten eher aufrege, passt so eine richtig schön fluffige Lovestory mit einer Garantie auf ein Happy End irgendwie perfekt zur dunkler werdenden Jahreszeit.

Das Erzähltempo hat sich für mich zwar von Beginn an ziemlich hoch angefühlt, Spaß hatte ich beim Lesen aber auf jeden Fall. Ein bisschen weniger Hektik wäre trotzdem wünschenswert gewesen, insbesondere bei der Masse an Figuren, die hier in der Handlung auftreten. Ich persönlich tue mich mit Namen ohnehin ein wenig schwer, weshalb ich durchaus häufiger mal im Stammbaum nachschauen musste, wer denn jetzt noch mal wer war.

An Beth und Ronan als Protagonisten mochte ich jeweils wirklich gerne, wie familienverbunden die beiden waren. Die Beziehung der beiden hat sich in meinen Augen zwar aufgrund des hohen Erzähltempos ein wenig schnell entwickelt, gefühlsmäßig hat sich bei mir aber trotzdem eine wirkliche Wohlfühlatmosphäre eingestellt. Auch das Netz aus Nebenfiguren war wirklich sympathisch, wenn auch zeitweise ein kleines bisschen unübersichtlich gestrickt. Gefreut hat mich diese Menge an Sympathie aber schon, denn gerade in diesem Genre gibt es ja doch immer mal wieder Figuren, die einfach nicht zum Mögen geschrieben wurden.

Was dem Handlungsbogen irgendwie einen etwas seltsamen Beigeschmack gegeben hat, war meiner Meinung nach leider so ein wenig das obligatorische Drama. Viel Unvorhersehbares gab es dabei nicht, was ich normalerweise überhaupt nicht leiden kann. Hier hat mich das dann aber doch recht schnell folgende Happy End irgendwie wieder versöhnt, was mich selbst fast ein wenig überrascht hat.

Insgesamt hätte ich vor dem Lesen dieses Buches nicht unbedingt damit gerechnet, eine perfekt zur Vorweihnachtszeit passende Geschichte zu finden, die zwar ein hohes Tempo, dafür aber auch jede Menge Wohlfühlatmosphäre mitbringt und mir beim Lesen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.


Fazit
Wer auf der Suche nach einer wirklich fluffigen Liebesgeschichte für einen gemütlichen Lesenachmittag sucht, dem kann ich dieses Buch definitiv ans Herz legen. Ein kleines bisschen weniger Tempo und eine etwas übersichtlichere Gestaltung der Figuren hätte ich mir zwar gewünscht, wirklich gut gefallen hat mir die Handlung aber trotzdem.

Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2022

Niedliche Kleinstadtromantik mit schwachem Schlussteil

Sweeter than Fame
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Worum geht’s?
Nach dem Tod seiner Frau hat Rockstar Garrett weder Zeit noch Motivation dazu, sich in eine neue Beziehung zu stürzen. In der kleinen Ortschaft Wildwood will er zur Ruhe kommen, hat dabei ...

Worum geht’s?
Nach dem Tod seiner Frau hat Rockstar Garrett weder Zeit noch Motivation dazu, sich in eine neue Beziehung zu stürzen. In der kleinen Ortschaft Wildwood will er zur Ruhe kommen, hat dabei aber leider die Rechnung ohne seinen besten Freund und Bandkollegen gemacht. Der beauftragt ausgerechnet Garretts neue Nachbarin damit, ihn ein wenig aus seinem Schneckenhaus hervor zu locken – und das klappt überraschend gut.


Meine Meinung
Ich bin ein riesiger Fan von Kleinstadtromanzen und freue mich immer wieder über idyllische Settings und interessante Charaktere. Auch hier hat mir die Ausarbeitung der Kleinstadt wirklich gut gefallen, die Figuren allerdings haben mich schlussendlich nicht ganz überzeugen können.

Das erste Drittel der Geschichte habe ich als durchaus gut gelungen wahrgenommen, man kommt recht schnell in die Handlung rein und lernt so langsam aber sicher die beiden Protagonisten und ihre jeweilige Hintergrundgeschichte kennen. Der Dynamik zwischen den beiden stand ich zunächst relativ skeptisch gegenüber, da mir der Ausgangspunkt eigentlich gar nicht so wirklich gut gefallen hat.

Interessanterweise mochte ich die zunächst freundschaftlichen Entwicklungen in der Beziehung der Protagonisten, was normalerweise eigentlich eher immer ein Punkt ist, mit dem ich mich etwas schwer tue. Trotz der ernsten Grundthematiken war die Stimmung insgesamt wirklich unterhaltsam und angenehm zu lesen, was für mich einfach perfekt zum Kleinstadtsetting gepasst hat.

Womit ich dann aber leider irgendwann einfach so ein wenig meine Probleme hatte, war die weitere Entwicklung der beiden Protagonisten. Ani fand ich zwar grundsätzlich wirklich sympathisch, mit Garrett habe ich mich aber ehrlich gesagt so ein wenig schwer getan. Ihre beiden Charaktere haben mich tatsächlich gar nicht so sehr gestört, was allerdings überhaupt nicht authentisch auf mich gewirkt hat, war die unglaublich schnelle Überwindung von Vergangenheit und Unsicherheiten. Diese Drehung kam für mich nicht nur zu plötzlich, sondern irgendwie auch zu gegensätzlich zu dem, was man zuvor über die Figuren erfahren hat – und das hat für mich schlussendlich einfach nicht so wirklich gut zusammengepasst.


Fazit
Obwohl ich den Anfang wirklich gut fand, hat sich diese Geschichte in meinen Augen nach hinten raus leider ein wenig verfahren. Die Entwicklungen zwischen den Figuren waren irgendwann einfach nicht mehr so wirklich authentisch, was dem Handlungsbogen definitiv keinen Gefallen getan hat.

Von mir gibt es dafür dreieinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2022

Schön gestaltete Wissenssammlung

Mein Kinderwissen-Comic – Das Leben auf der Erde (Planet Erde, Pflanzen, Tiere, Der Mensch)
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Meine Meinung
Wissensvermittlung in Comicform ist definitiv eine klasse Idee, die ich mir zu so einigen Themen wirklich gut vorstellen kann. Die Umsetzung hier hat nicht nur mir sehr gefallen, was das ...

Meine Meinung
Wissensvermittlung in Comicform ist definitiv eine klasse Idee, die ich mir zu so einigen Themen wirklich gut vorstellen kann. Die Umsetzung hier hat nicht nur mir sehr gefallen, was das Format definitiv empfehlenswert macht.

Das Buch an sich ist in vier Unterthemen aufgeteilt, die sich mit der Erde, Pflanzen, Tieren und dem Menschen beschäftigen. Die dabei behandelten Fragen decken eine ganze Bandbreite an möglichen Ideen ab, die man als Kind teils selbst interessant fand oder über die man auch Jahre später mitunter noch einmal stolpert.

Die Illustrationen und das kleine Quiz am Ende jeder Themenseite haben die Informationen wirklich schön begleitet, sodass das Lesen auch wirklich Spaß gemacht hat. In dieser Form kann man sicherlich auch noch andere Themen behandeln, was als Reihe bestimmt Einzug in unser Bücherregal halten dürfte.


Fazit
Nicht nur für Kinder sammelt dieses Buch einige wirklich spannende Fragen, die Wissen mit tollen Illustrationen vermitteln und damit definitiv Spaß machen. Auch für andere Themen eignet sich das Format sicherlich gut, was auf weitere Bücher dieser Art hoffen lässt.

Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Etwas aus der Zeit gefallener Thriller

EAST. Welt ohne Seele
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Worum geht’s?
Nach dem Tod seiner Familie ist Ermittler Jan Jordi Kazanski dem Alkohol verfallen und vom Dienst freigestellt. Als er dann jedoch plötzlich beruflich nach Krakau reisen soll, fällt Jan aus ...

Worum geht’s?
Nach dem Tod seiner Familie ist Ermittler Jan Jordi Kazanski dem Alkohol verfallen und vom Dienst freigestellt. Als er dann jedoch plötzlich beruflich nach Krakau reisen soll, fällt Jan aus allen Wolken. In Krakau angekommen stolpert er jedoch mitten hinein in die Gefahren der Unterwelt – denn der kurz darauf auf ihn verübte Anschlag soll nicht der letzte Versuch bleiben, ihm bei seiner Suche Steine in den Weg zu legen.


Meine Meinung
Eigentlich liebe ich Agententhriller, bei diesem hier muss ich aber leider ganz ehrlich feststellen, dass das Buch deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Da ich bereits die Oxen-Reihe des Autors gelesen habe, hatte ich mich eigentlich sehr auf dieses Buch gefreut, nach dem Lesen habe ich aber durchaus gemerkt, dass sich seine Geschichten im Laufe der Zeit doch verändert haben.

25 Jahre nach der Ersterscheinung eine deutsche Übersetzung auf den Markt zu bringen, ist vielleicht auch ein wenig spät für dieses Buch gewesen. Was mir insgesamt aber zunächst gut gefallen hat, war der Aufbau des Spannungsbogens. Im Grunde ist das Konzept zwar nichts Neues, wer aber ohnehin gerne Agententhriller mag, dem wird das sicherlich gefallen.

Was mir dann beim Lesen aber eher Probleme bereitet hat, waren zum einen der Erzählstil und zum anderen auch der Protagonist. In meinen Augen hat man einfach gemerkt, dass die Geschichte schon einige Jahre alt ist und dementsprechend nicht mehr ganz in die heutige Zeit passt. Verstaubte Klischees haben darüber hinaus dazu beigetragen, dass ich das Buch zwischenzeitlich zur Seite legen und eigentlich gar nicht weiterlesen wollte.

Darüber hinaus konnte ich leider auch eher wenig mit Protagonist Jan anfangen und habe mich schwer damit getan, ihn sympathisch zu finden. Im Grunde habe ich zwar verstanden, wofür er stehen sollte, aber nichtsdestotrotz hatte ich beim Lesen einfach das Gefühl, einer Wunschfigur gegenüberzustehen, die ich so einfach kaum authentisch fand.


Fazit
Wer Agententhriller mag, dem wird dieses Buch an einigen Stellen sicherlich gut gefallen. Auch mir hat das Grundkonzept eigentlich zugesagt, der Protagonist und das Alter der Geschichte haben mir beim Lesen aber leider irgendwie ein eher komisches Gefühl gegeben, weshalb ich mich dann vielleicht doch eher an die neueren Veröffentlichungen des Autors halten werde.

Von mir gibt es dafür zweieinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2022

Schwächster Teil der Reihe

Bridgerton - In Liebe, Ihre Eloise
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Worum geht’s?
Eigentlich hat sich Eloise Bridgerton schon fast damit abgefunden, niemals zu heiraten. Bis sie nicht ihrer großen Liebe begegnet, will sie keinen Heiratsantrag annehmen, und da sie ohnehin ...

Worum geht’s?
Eigentlich hat sich Eloise Bridgerton schon fast damit abgefunden, niemals zu heiraten. Bis sie nicht ihrer großen Liebe begegnet, will sie keinen Heiratsantrag annehmen, und da sie ohnehin nicht zu Sanftmut und Geduld neigt, gestaltet sich die Sache nicht gerade einfach. Eloises einziger Lichtblick ist die Brieffreundschaft zu Phillip Crane, dem Mann einer entfernten Verwandten. Als dann jedoch nicht nur besagte Verwandte verstirbt, sondern auch ausgerechnet Eloises beste Freundin vor ihr heiratet, fasst sie einen Entschluss – und nimmt ihr Leben einfach selbst in die Hand.


Meine Meinung
Eigentlich bin ich ein riesiger Fan der Bridgerton Reihe und habe die vorherigen vier Bücher wirklich gerne gelesen. Bei dieser Geschichte muss ich im Vergleich aber leider wirklich feststellen, dass die Reihe hier deutlich nachgelassen hat.

Der Schreibstil war wie sonst auch kein Problem und hat sich ausgesprochen angenehm lesen lassen, weshalb mein Lesefluss auf jeden Fall ziemlich hoch war. Bereits bei den ersten vier Bänden der Reihe ist mir aufgefallen, wie schnell man so ein Buch tatsächlich durch bekommt, und trotz meiner Kritikpunkte war das auch hier der Fall.

Was mich eigentlich hauptsächlich gestört hat, war der teils zeitlich irgendwie nicht ganz schlüssig auf mich wirkende Handlungsbogen. Allein die Brieffreundschaft zwischen den beiden Protagonisten kam mir zu Anfang sehr knapp abgehandelt vor, und auch im weiteren Verlauf der Geschichte gab es immer wieder Stellen, die mir in ihrer Entwicklung einfach zu kurz und bündig abgearbeitet vorkamen.

Auch Eloise und Phillip waren mir im Grunde eigentlich recht sympathisch, wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich meine Lieblingsfiguren in dieser Familie bereits gefunden habe und daher durchaus ein wenig voreingenommen an diesen Teil der Reihe herangegangen bin. Was mich an der Beziehung der beiden jedoch so massiv gestört hat, waren tatsächlich die Kommunikationsprobleme und leider eben auch die Tatsache, dass ich die Funken zwischen ihnen einfach nicht habe sprühen sehen. Das macht zwar auch einen Hauptteil des Konfliktes im Spannungsbogen aus, im Vergleich zu den übrigen Teilen dieser Reihe hat mich die Umsetzung so aber schon ein wenig enttäuscht.


Fazit
Wer die vorherigen Bände der Reihe kennt, wird von dieser Geschichte vielleicht eher ein wenig enttäuscht sein, auch wenn die Charaktere und ihre Geschichte eigentlich eine Menge Potenzial gehabt hätten. Den nächsten Büchern werde ich zwar noch eine Chance geben, mein Favorit wird diese Geschichte aber leider nicht werden.

Dafür gibt es knappe drei Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere