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Veröffentlicht am 24.03.2024

Der wirklich Wilde Westen

Wild West. Band 2
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Worum geht’s?
Nachdem sich Martha an ihren Peinigern gerächt hat, geht sie als Martin Jane verkleidet zur Armee, um dort das Kämpfen zu lernen. Als ihre Patrouille eines Tages von den Lakota angegriffen ...

Worum geht’s?
Nachdem sich Martha an ihren Peinigern gerächt hat, geht sie als Martin Jane verkleidet zur Armee, um dort das Kämpfen zu lernen. Als ihre Patrouille eines Tages von den Lakota angegriffen wird, wird sie gefangen genommen – und lernt ein Leben kennen, das ganz anders ist als alles, was sie bisher gekannt hat.


Meine Meinung
Am Ende des ersten Bandes war ich wirklich ein wenig überrascht davon, dass Martha zur Armee gegangen ist, auch wenn der Schritt in Hinblick auf ihren Rachedurst sicherlich nicht ganz unlogisch war. Dass sie dabei allerdings tatsächlich unentdeckt geblieben ist, hätte ich auf jeden Fall nicht erwartet.

Die Gestaltung kam mir im Vergleich zum Vorgängerband ein wenig heller und freundlicher vor, was sicherlich mit den verhältnismäßig leichteren Themen zusammenhing, um die es diesmal ging. Gewalt ist zwar auch hier wieder ein umfangreiches Thema, Protagonistin Martha hat es aber wenigstens zeitweise etwas leichter, als das zuvor der Fall war.

Was ich an dieser Geschichte ganz besonders spannend fand, waren die Szenen bei den Lakota, da mich dieser Aspekt auch aus historischer Perspektive sehr interessiert hat. Wie authentisch die Gestaltung dabei allerdings war, kann ich leider nicht beurteilen, man merkt aber glücklicherweise, dass zumindest Recherchearbeit in dieses Buch geflossen ist, was mich sehr gefreut hat.

Gut gemacht fand ich auch, wie die Handlungsstränge von Martha und Wild Bill hier erneut aufeinander treffen, auch wenn das bloß einen kleinen Teil der Geschichte ausmacht. Dass die Reihe bisher nicht besonders viele wiederkehrende Charaktere hervorgebracht hat, liegt sicherlich irgendwo in der Natur des Settings, über das kurze Wiedersehen habe ich mich aber deshalb umso mehr gefreut.


Fazit
Dieser Band der Reihe hat mich auf jeden Fall überraschen können und neugierig darauf gemacht, was Protagonistin Martha als nächstes erleben wird. Dass man ihre Lebensgeschichte als Rahmenhandlung nur häppchenweise verfolgen kann, erhöht definitiv die Spannung – auch wenn meine Ungeduld auf die Fortsetzung dadurch nicht weniger wird.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Fantasy vom Feinsten

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Worum geht’s?
Als Schwertfänger von Kronprinz Conor hat Kel nur eine Aufgabe: Für den Thronfolger zu sterben. Die beiden sind zwar wie Brüder aufgewachsen, doch im Zweifelsfall stellt sich Kel zwischen ...

Worum geht’s?
Als Schwertfänger von Kronprinz Conor hat Kel nur eine Aufgabe: Für den Thronfolger zu sterben. Die beiden sind zwar wie Brüder aufgewachsen, doch im Zweifelsfall stellt sich Kel zwischen Conor und alle Gefahren dieser Welt. Als Kel durch Zufall einer Verschwörung auf die Spur kommt, setzt er alles daran, seinen Prinzen zu schützen – und weiß bald schon selbst nicht mehr, wem er dabei überhaupt noch vertrauen kann.


Meine Meinung
Als Fan von Cassandra Clares Geschichten musste natürlich auch dieses Buch direkt auf meine Leseliste wandern, wobei es mich dann fast selbst überrascht hat, wie unglaublich gut mir die Geschichte gefallen hat.

Am Setting fand ich besonders spannend, dass mich die verschiedenen Handlungsebenen leicht an andere Fantasygeschichten erinnert haben, ich beim Lesen aber trotzdem nicht das Gefühl hatte, eine Kopie irgendeines anderen Buches zu lesen. Die Ausarbeitung hat mich dabei definitiv neugierig auf mehr der hier nur angeschnittenen Hintergrundinformationen gemacht, welche mir die Fortsetzung dann hoffentlich auch liefern wird.

Was ich ebenfalls sehr interessant gemacht fand, waren die Sprünge zwischen den Erzählebenen der beiden Protagonisten. Da die Menge der Figuren und Interessen insgesamt wirklich unglaublich war, hatte ich zwar bei den Nebencharakteren meine Schwierigkeiten mit der Zuordnung, die wichtigen Personen konnte ich aber gut auseinanderhalten, selbst wenn mehrere Kapitel und mit zunehmendem Fortschreiten der Handlung auch mehrere Intrigen zwischen den jeweiligen Ereignissen und Entwicklungen lagen.

Dass Lin und Kel sich als Protagonisten recht lange überhaupt nicht begegnen, fand ich zunächst ein wenig seltsam. Vorteilhaft an dieser Umsetzung war natürlich, dass sich die einzelnen Handlungsstränge etwas besser entfalten konnten, auch wenn ich lange Zeit gar nicht so richtig wusste, wie der Klappentext und die Ereignisse innerhalb der Geschichte schlussendlich eigentlich zusammenpassen sollten. Im Nachhinein betrachtet hat mir das allerdings ziemlich gut gefallen, da beide Handlungsebenen eine Menge Fragen aufwerfen und wirklich genug passiert, was in Kombination vermutlich etwas zu viel des Guten gewesen wäre.


Fazit
Auch wenn ich die Geschichten der Autorin schon immer mochte, hat mich dieses Buch doch besonders positiv überrascht. Der Spannungsbogen hat mein Interesse bis zum Schluss hoch halten können und hat mich jetzt schon unglaublich neugierig aus Band zwei und die Antworten auf die vielen Fragen, die bisher aufgeworfen wurden gemacht.

Dafür gibt es volle fünf Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Niedliches Feenabenteuer mit vorlauter Protagonistin

Mina Wirbelfee (Bd. 1)
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Worum geht’s?
Die kleine Fee Mina kann ihren Geburtstag kaum noch erwarten, da sie nicht nur Geschenke bekommt, sondern auch endlich erfährt, was genau ihre Feengabe ist. Blöd nur, dass die Handschrift ...

Worum geht’s?
Die kleine Fee Mina kann ihren Geburtstag kaum noch erwarten, da sie nicht nur Geschenke bekommt, sondern auch endlich erfährt, was genau ihre Feengabe ist. Blöd nur, dass die Handschrift von Feenkönigin Mirabella so schwer zu entziffern ist, denn so weiß Mina noch immer nicht, was für eine Fee sie eigentlich ist. Kurzentschlossen schnappt sie sich Dackel Rüdiger und die Warze Wanda, um die Feenkönigin einfach selbst nach ihrer Magie zu fragen – und stolpert dabei in ein Abenteuer, das sie sich niemals hätte erträumen können.


Meine Meinung
Die Geschichte von Mina und ihrer Reise zur Feenkönigin Mirabella finde ich wirklich unglaublich niedlich gemacht, auch wenn ich nicht mehr ganz zur primären Zielgruppe gehöre.

Protagonistin Mina Wirbelfee macht ihrem Namen dabei alle Ehre, denn sie ist wirklich eine quirlige Figur, die sich durch nichts und niemanden aufhalten lässt. Ihre Zielstrebigkeit und ihre Abenteuerlust machen sie in meinen Augen definitiv sympathisch, auch wenn sie damit manchmal ein wenig über das Ziel hinausschießt und ziemlich vorlaut ist. Das macht sie gleichzeitig aber irgendwie auch wieder authentisch, was für Kinder im selben Alter auf jeden Fall ein wichtiges Identifikationsmerkmal darstellen dürfte.

Die verschiedenen Abenteuer, die Mina, Rüdiger und Wanda erleben, fand ich in Hinblick auf ihre Länge genau richtig, um beim Lesen Spaß zu machen und für Gelächter zu sorgen und gleichzeitig beim ersten Selberlesen nicht zu überfordern. Auch die tolle Bebilderung hat das unterstützt, was das Buch für mehrere Altersklassen und Leseniveaus zugänglich macht und somit gleich mehrfach Spaß beim Lesen machen kann.


Fazit
Nicht nur kleine Feenfans werden an diesem niedlichen Abenteuer ihre Freude haben, auch größere Leseratten haben hier einiges zu Lachen. Dass manche Aspekte der Geschichte nicht jeden Geschmack treffen, ist völlig in Ordnung, Kinder werden sich für dieses Buch aber definitiv begeistern können.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Ein fulminantes Ende

Die Erben der Animox 5. Die Rache des Tigers
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Worum geht’s?
Auch wenn Simon und seine Freunde gerade erst ein Abenteuer in Südamerika bestanden haben, bleibt ihnen kaum Zeit, um zur Ruhe zu kommen. In Asien angekommen müssen sie schon bald wieder ...

Worum geht’s?
Auch wenn Simon und seine Freunde gerade erst ein Abenteuer in Südamerika bestanden haben, bleibt ihnen kaum Zeit, um zur Ruhe zu kommen. In Asien angekommen müssen sie schon bald wieder alles daran setzen, sich dem Imperium zu stellen – und das erfordert mehr als einmal ihre geballten Kräfte im Kampf für den Schutz der Welt der Animox.


Meine Meinung
Wer die Reihe um die Welt der Animox und ihrer Erben bereits kennt, dem dürfte der Aufbau dieser Geschichte auf jeden Fall vertraut sein. Obwohl ich alterstechnisch definitiv nicht mehr zur primären Zielgruppe gehöre, überrascht es mich immer wieder, wie sehr mich die Wendungen des Handlungsbogens überraschen und begeistern können.

Auch in diesem Buch geht es wieder ausgesprochen actionreich zu, was sowohl den Lesefluss, als auch die Spannung bis zum Schluss hoch hält. Für ein Kinderbuch finde ich manche Szenen vielleicht ein wenig brutal, da die Protagonisten aber überwiegend unbeschadet davonkommen, ist dieser Umstand durchaus zu verkraften.

Darüber hinaus stehen in dieser Geschichte nicht nur die Kämpfe und Verfolgungsjagden im Fokus, sondern auch Themen wie Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt, was meiner Meinung nach einen tollen Ausgleich zu den Spannungselementen schafft und dieses Buch somit zu einer auf mehrfacher Ebene tollen Lektüre macht.


Fazit
Auch wenn ich eigentlich wirklich noch nicht dazu bereit bin, mich von dieser Reihe zu verabschieden, hat dieses Buch in meinen Augen doch einen würdigen Abschluss gebildet. Fans der Reihe werden auch diese Geschichte lieben, auch wenn der Abschied sicherlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge erfolgt.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Disneygeschichte mit realen Bezügen

Pocahontas
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Worum geht’s?
Die Geschichte von Pocahontas und John Smith dürfte vermutlich jedem Disneyfan ein Begriff sein, selbst dann, wenn die nordamerikanische Geschichte kein besonders großer Teil des Schulunterrichts ...

Worum geht’s?
Die Geschichte von Pocahontas und John Smith dürfte vermutlich jedem Disneyfan ein Begriff sein, selbst dann, wenn die nordamerikanische Geschichte kein besonders großer Teil des Schulunterrichts gewesen ist. In dieser Graphic Novel wird allerdings nicht nur die gemeinsame Zeit der beiden Protagonisten nachgezeichnet, sondern der gesamte Beginn der Kolonialisierung des nordamerikanischen Kontinents und seiner Bewohner durch das Britische Empire.


Meine Meinung
Als großer Disneyfan gehört natürlich auch die Geschichte von Pocahontas zu dem Repertoire, das in meiner Kindheit rauf und runter gelaufen ist. Dass es allerdings auch eine reale Vorlage zu dieser Geschichte gibt, habe ich erst viel später erfahren – und genau deshalb finde ich die Umsetzung hier so besonders gelungen.

Dass ich den Zeichenstil unglaublich schön finde, brauche ich eigentlich schon fast gar nicht mehr zu erwähnen. Bisher kannte ich den Autor leider noch nicht, da ich mir mittlerweile aber schon einige seiner anderen Werke angesehen habe, freue ich mich natürlich umso mehr über diesen Glücksgriff, zumal er thematisch häufiger zur Geschichte der amerikanischen Ureinwohner arbeitet und ich die Kombination aus unglaublich schöner Gestaltung und realen Hintergründen wirklich klasse finde.

Die Geschichte an sich kannte ich im Grunde ja schon, ich fand es aber trotzdem interessant, die etwas ausgreifendere Erzählung noch mal aus einem neuen Blickwinkel zu erleben und die realen Begebenheiten dabei mit einfließen zu lassen. Vor diesem Hintergrund fand ich es besonders gelungen, dass das Nachwort genau auf diese Umstände Bezug genommen und auch die realen Figuren und ihre Geschichte noch einmal kurz dargestellt hat.


Fazit
Auch wenn es verlockend erscheinen mag, die romantisierte Disneygeschichte um Matoaka und John Smith ernst zu nehmen, ist diese Darstellung in Hinblick auf die Ereignissen wesentlich authentischer. Die Gestaltung hat mir dabei allerdings ebenfalls unglaublich gut gefallen, weshalb ich den Autor und seine Werke zur Geschichte der amerikanischen Ureinwohner definitiv weiterhin verfolgen werde.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.