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Veröffentlicht am 25.07.2021

Gut, aber J. D. Robb kann es besser

Der liebevolle Mörder
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"Der liebevolle Mörder" ist Band 41 der Eve Dallas Reihe von J.D. Robb (Nora Roberts), welcher als Taschenbuch mit 544 Seiten 2021 im blanvalet Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Cover und ...

"Der liebevolle Mörder" ist Band 41 der Eve Dallas Reihe von J.D. Robb (Nora Roberts), welcher als Taschenbuch mit 544 Seiten 2021 im blanvalet Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Cover und Titel sind wieder reihentypisch gewählt und integrieren sich daher sehr gut, doch leider fand ich die Titelwahl etwas unglücklich zum Inhalt gewählt. Denn schon beim Lesen des Klappentextes wird klar, es ist nicht ein Mörder und das "liebevollste" ist das eingeritzte Herz.

Eigentlich schafft es J.D. Robb immer mich mit ihren Eve Dallas Büchern zu packen, aber dieser Band war etwas anderes. Obwohl auch hier Spannung vorhanden war, war es mir teils zu lang gezogen. Die Neckereien, die die Charaktere immer so besonders machen, kamen mir etwas zu kurz. Dafür verfolgten wir eine Spur durch ein ganzes Stück Amerika.

Deputy Banner, der Eve Dallas auf Grund seiner eigenen Mordermittlungen hier unterstützt, passte für mich nicht in die Story. Von der Handlung her schon, aber die Dynamik des Charakters war so anders, zurückhaltender, schnell beeindruckend.... Da war die frühere frische Zusammenarbeit zwischen den Protagonisten Dallas und Peabody deutlich erheiternder.

Der Fall um Ella-Loo und Darryl war definitv nicht schlecht, bot aber wenige Überraschungen und Wendungen, weshalb ich "Der liebevolle Mörder" nur gute 3 Sterne geben kann.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Sehr informativ mit umsetzbaren Tipps

Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues
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"Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues" ist ein Ratgeber von Tanja Salkowski, der mit 176 Seiten als Paperback 2021 im Kösel Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Die Autorin beschäftigt ...

"Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues" ist ein Ratgeber von Tanja Salkowski, der mit 176 Seiten als Paperback 2021 im Kösel Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Die Autorin beschäftigt sich mit einzelnen Lebensmitteln (z.B. Zucker, Weizenmehl) und deren Auswirkungen auf unsere Stimmung, nennt aber gleichzeitig auch gute Alternativen und Rezepte (letzteres gegen Ende des Buches).

Besonders toll, aber gleichzeitig auch erschreckend, empfand ich die Kapitel zum Thema "Emotionales Essen", die auch einen Selbsttest enthielten, genauso wie Hilfestellungen.

Tanja Salkowski erwähnt aktuell trendige Ernährungsweisen nur am Rande, bezieht sie stellenweise aber gut mit ein ohne das Gefühl zu vermitteln diese sind das "Non-plus-Ultra". Im Mittelpunkt bleiben ganz klar die Lebensmittel. Nur eine Aussage deckt sich mit allen Ratgebern, die ich bisher gelesen habe: Finger weg vom Fertigfutter!

Mir hat "Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues" sehr gut gefallen. Es war informativ und konnte mir ein paar Tipps geben, die ich in naher Zukunft verfolgen möchte. Von mir mit 4 Sternen eine Empfehlung für jeden, den dieses Thema und den Zusammenhang interessieren.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Gelungene Fortsetzung

Angstrichter (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 4)
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"Angstrichter" ist ein Thriller und der vierte Band um Jan Grall und Rabea Wyler von Autor Lars Schütz. Er erschien 2021 als Taschenbuch mit 352 Seiten im Ullstein Verlag.

Endlich wieder auf Mörderfang ...

"Angstrichter" ist ein Thriller und der vierte Band um Jan Grall und Rabea Wyler von Autor Lars Schütz. Er erschien 2021 als Taschenbuch mit 352 Seiten im Ullstein Verlag.

Endlich wieder auf Mörderfang und dann auch noch wieder so spektakuläre Fälle für Jan und Rabea, das kann doch nur gut werden, dachte ich. Und enttäuscht wurde ich nicht!
Ich mochte die Verbindung zum Mittelalter, nicht weil ich davon ein besonderer Fan bin, sondern weil es so abseits vom üblichen modernen Schema F gelegen ist. Zusätzlich ließ sich noch etwas lernen, nämlich welche Hintergründe die einzelnen Strafen/Morde hatten.

Lars Schütz führt mit einem flüssigen Schreibstil durch die relativ kurzen Kapitel, sodass ich das Buch ruckzuck auch schon wieder beendet hatte und auf eine wietere Fortsetzung hoffen muss, wobei das Ende in dieser Hinsicht keinerlei Andeutung macht.

Die Auflösung bezüglich des Täters war für mich nicht vorhersehbar gewesen, auch mit Hilfe der Ermittlungen wäre mir kein früher Gedanke in diese Richtung gekommen, da die Hintergründe mit der Auflösung quasi zusammen fielen.

"Angstrichter" ist meiner Meinung nach wieder eine spannende und gelungene Fortsetzung, die ich gerne mit vollen fünf Sternen weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Hat mich nicht gänzlich überzeugt

Wie Träume im Sommerwind
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"Wie Träume im Sommerwind" ist ein Roman von Katharina Herzog und erschien 2021 als Paperback mit 352 Seiten im Rowohlt Verlag.

Nachdem Emilias Schwester Clara ins künstliche Koma versetzt wurde und die ...

"Wie Träume im Sommerwind" ist ein Roman von Katharina Herzog und erschien 2021 als Paperback mit 352 Seiten im Rowohlt Verlag.

Nachdem Emilias Schwester Clara ins künstliche Koma versetzt wurde und die ganze Familie nun auf ihr Aufwachen wartet, macht sich Emilia von Paris auf den Weg zurück in die Heimat um ihren Verwandten beizustehen.
Doch schnell stellt sie fest, dass die äußere Fassade aller Anwesenden langsam Risse aufweist und Geheimnisse aufgedeckt und geklärt werden müssen.

Schließlich geht die begonnene Reise von der schönen Ostseeinsel Usedom weiter nach Sissinghurst im südöstlichen England.
Auf der Suche nach "The beauty of Claire" lernt Emilia nicht nur neue Leute kennen, sondern auch neue Seiten über ihre Schwester. Besonders zu ihrer Nichte Lizzy baut sich eine immer stärkere Vertrautheit auf, deren Präsenz durch das Buch führt.

Da in diesem Roman auch die Geschichte der komatösen Clara aufgedeckt wird, arbeitet Katharina Herzog viel mit Rückblicken, die mit entsprechender Überschrift gekennzeichnet sind. Da sich dies aber nur auf die Rückblicke bezieht, hatte ich anfangs etwas Probleme in die Geschichte hinein zu finden und mich in der Zeit zu orientieren, was aber im weiteren Verlauf leichter wurde.
Die vielen bildlichen Beschreibungen halfen mir, mir die Orte besser vorzustellen. Ebenso das gefühlte Meer an Rosen, die eine der wichtigsten Rollen im Buch einnahmen, manchmal sogar meiner Meinung nach, zu wichtig.

Das Buch transportiert deutlich die Botschaft, wie wichtig Ehrlichkeit ist, egal in welcher Beziehung man zu einander steht, denn so können viele Probleme vermieden werden.

Manches verwirrte mich jedoch an der Geschichte. So z.B. die Tatsache, dass Clara in ein künstliches Koma versetzt wurde und alle vom Aufwachen sprachen, obwohl mir nicht bekannt war, dass dies von den Ärzten überhaupt eingeleitet wurde.
Außerdem war ich mir manchmal nicht sicher, welche Geschichte nun im Vordergrund stehen sollte, die von Emilia oder Clara? Beides war zwar gut miteinander verwoben, doch reichte es mir dadurch oft nicht, damit ich mich emotional darauf einlassen konnte.
Eine der Auflösungen, die die Reise hervorbringt, war mir zu manchem Teil zu schnell vorhersehbar und zum anderen Teil viel zu drüber (aus Spoilergründen kann ich dies nicht weiter ausführen).

Auf Grund meiner Kritik vergebe ich für "Wie Träume im Sommerwind" gute 3 Sterne, da es letzendlich nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat und der Lesefluss anfangs etwas gestört war.
Trotzdem steckt in dem Buch viel Potenzial, Recherche und Mühe, was man als LEser/in sofort bemerkt!

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Spannend bis zum Ende

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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"Der Blutkünstler" ist ein Thriller und der erste Band der Reihe um Profiler Tom Bachmann. Das Buch wurde von dem Autor Chris Meyer verfasst und erschien 2021 als Taschenbuch mit 368 Seiten im Ullstein ...

"Der Blutkünstler" ist ein Thriller und der erste Band der Reihe um Profiler Tom Bachmann. Das Buch wurde von dem Autor Chris Meyer verfasst und erschien 2021 als Taschenbuch mit 368 Seiten im Ullstein Verlag.


Der Thriller beginnt mit einem Rückblick in das Jahr 1987 (ein Jahr, welches später auch immer wieder aufgegriffen wird) und baut direkt eine Spannung auf, die eine klare Richtung vorgibt: harmlos wird es nicht.
Besonders deutlich wird bereits hier, dass Autor Chris Meyer der/die Leser/in auf Fährten lockt und sich diese erst im weiteren Verlauf aufklären und bestätigen bzw. widerlegen.

Die Charaktere und Protagonisten tauchen in einem angenehmen Tempo nacheinander auf und sind sehr gut beschrieben, sodass hier wenig Spielraum für Verwechslungen bleibt.
Besonders auffällig sind Tom und Ira, von denen man im Laufe der Handlung immer mehr Facetten und Details kennenlernt und sich das Personenbild erweitert.

Der Thriller wechselt in seinen Sichtweisen zwischen Tom, dem Beobachter und dem Blutkünstler, wobei sich besonders die letzten Zwei am interessantesten lesen lassen, denn mit neuen Informationen wird das Rätseln um die Personen hinter den Pseudonymen am Leben gehalten. Aber auch Toms Analysen haben mich an vielen Stellen beeindruckt und mich auf die ein oder anderen Annahme geführt.

Da sich während der Handlung viele verschiedene Theorien und Fortschritte erahnen lassen, kam nicht jedes Detail immer unbedingt überraschend, was mich aber überhaupt nicht enttäuschte, da sich Überraschung und Vorahnung gut ausgleichen konnten bzw. die Überraschung überwog.

Die beschriebenen Morde waren teils brutal und sorgten für Gänsehaut. Gleichzeitig wurde die Latte der (für mich) ungewöhnlichen Kreativität immer höher gesetzt, was dem Titelteil "Künstler" alle Ehre macht.

Am Ende des Thrillers blieben für mich ein paar Fragen offen, was aber umso deutlicher macht, dass es sich hier um eine neubeginnende Buchreihe handelt und man an Fortsetzungen fesseln möchte.
Trotzdem, war ich mit "Der Blutkünstler" sehr zufrieden, super unterhalten und an die Spannung gefesselt. Verdiente fünf Sterne für diesen gelungenen Auftakt.

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