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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Spannender Thriller mit interessantem Fall

Feindesopfer
1

Dies ist Band 3 der Reihe um die Ermittlerin Jessica Niemi. Auch wenn die einzelnen Fälle voneinander abgegrenzt sind, sollte man die Bände der Reihenfolge nach lesen, da das Privatleben um Jessica eine ...

Dies ist Band 3 der Reihe um die Ermittlerin Jessica Niemi. Auch wenn die einzelnen Fälle voneinander abgegrenzt sind, sollte man die Bände der Reihenfolge nach lesen, da das Privatleben um Jessica eine sehr wichtige rolle spielt. Und gerade hier im 3. Band immer wieder Bezüge zu dem Fall im ersten Band gezogen werden.
Das Cover ist sehr ähnlich den vorhergehenden Bänden. Man kann sofort erkennen, dass diese zusammengehören. Die großen roten Buchstaben wirken fast wie ein geheimer Code.
Nach den Ereignissen im letzten Band hat sich Jessica von der Polizeiarbeit zurückgezogen. Deshalb darf ihr Kollege Jusuf den nächsten großen Fall leiten. Er darf sich mit dem Mord eines bekannten Geschäftsmannes beschäftigen. Er war nicht gerade beliebt, dennoch fehlt ein richtiger Verdächtiger. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig, vor allem da Jusufs Chefin ihn unter Druck setzt.
Der Fall ist spannend, vor allem durch einen weiteren Handlungsstrang aus der Vergangenheit, der mich immer wieder in verschiedene Richtungen gelotst hat. Der Handlungsstrang um Niemi und ihr persönlicher Fall, bekannt aus den beiden anderen Bänden wurde wieder aufgegriffen. Meiner Meinung hätte es nicht sein müssen, vor allem weil dieser schnell endete ohne, dass er wirklich zur Handlung beitrug.
Aber der Hauptfall konnte mich sehr gut unterhalten. Ein guter Thriller mit einem spannenden Fall. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Es fehlte etwas die Raffinesse der ersten beiden Bände. Mir hat aber der mystische Aspekt, der in den Vorgängerbänden mehr herausgearbeitet was, nicht gefehlt. Ich hoffe sehr, dass es nicht bei einer Trilogie bleibt.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 14.07.2022

Guter Teil der Reihe mit spannenden Motiven

Die Rezeptur: Thriller
1

Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um das kleine Städtchen Zons. Ich habe nicht alle Bücher gehört aber die meisten. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen/ hören, es fehlen dann nur ...

Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um das kleine Städtchen Zons. Ich habe nicht alle Bücher gehört aber die meisten. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen/ hören, es fehlen dann nur ein paar Hintergründe über die persönlichen Hintergründe der Protagonisten. Die Fälle sind voneinander unabhängig erzählt.
Auch diesmal gibt es wieder zwei Zeitebenen: einmal in der Gegenwart und einmal 500 Jahre früher. In beiden Ebenen geschieht ein Mord und erst ziemlich am Ende erfährt man wie diese Verbrechen miteinander zusammenhängen. Denn sie haben nicht nur die örtliche Gemeinsamkeit. Die Romanreihe lebt von den plastischen Darstellungen des wunderschönen Mittelalterstädtchens Zons, wobei mir besonders die Darstellungen aus der Vergangenheit gefallen. Aber auch die Charaktere sind gelungen. Kommissar Oliver Bergmann aus der Gegenwart ist sehr sympathisch, obwohl er immernoch unsicher seiner Beziehung zu seiner Freundin ist, deren Beziehung mal mehr mal weniger Thema in den Romanen ist. Diesmal läuft sie eher im Hintergrund, was ich sehr gut fand. Der Fall spielt im Schönheitsoperationenmilieu. Ein Chirurg einer Schönheitsklinik wird ermordet und merkwürdigen Umständen und er bleibt nicht das einzige Opfer.
Vor 500 Jahren stirbt ein Mönch des Franziskaner Klosters an einer Arsen Vergiftung. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache versucht den Mörder zu finden, bevor er weiter mordet, was leider nicht gelingt. Auch Bastian ist bekannt aus den vorherigen Bänden und ist auch sehr sympathisch. Auch seine Beziehungen bleiben bei diesem Teil eher im Hintergrund.
Wie auch schon die anderen Bände baut die Autorin gekonnt Spannung auf, in dem sie sehr gut zwischen den Handlungssträngen wechselt. Es macht Freude dem Hörbuch zu folgen, was auch an der sehr angenehmen Stimme von Wolfgang Berger liegt. Es ist ein spannender Teil der Zons Reihe, aber nicht der herausragenste. Mir blieb es insgesamt etwas zu oberflächlich. Ich hätte gerne mehr über die Täter und ihre Entwicklung zum Mörder erfahren. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und freue mich auf weitere Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Guter weiterer Band einer sehr guten Reihe

Der böse Mann: Thriller
1

Ich bin ein großer Fan der Reihen von Catherine Shepherd und habe schon viele ihre Bücher gelesen. Auch diesmal hat sie wieder einen spannenden und unterhaltsamen Thriller geliefert. Es ist inzwischen ...

Ich bin ein großer Fan der Reihen von Catherine Shepherd und habe schon viele ihre Bücher gelesen. Auch diesmal hat sie wieder einen spannenden und unterhaltsamen Thriller geliefert. Es ist inzwischen der 6. Fall der der Spezialermittlerin Laura Kern. Die einzelnen Fälle sind zwar abgeschlossen, aber es empfiehlt sich dennoch, die Reihe nach der Reihenfolge lesen, da die Ermittlerin eine Entwicklung vollzieht, die auch ihren besonderen Reiz dieser Reihe hat.
Der Aufbau ist ähnlich wie in den Vorgängerbänden. Man darf die ersten Seiten mit dem Opfer mitfiebern. Obwohl ich schon ahnte wie es ausgeht, ist es immer wieder nervenaufreibend. Der Täter ist arrogant, aber sehr geschickt, was die Jagd umso spannender macht. Daneben wird Laura auch wieder mit ihren privaten Beziehungen konfrontiert. Bis zum Ende konnte ich nicht einschätzen wer der Täter ist und wie sich Lauras Beziehungen entwickelt. Das ist wirklich einer der großen Pluspunkte der Autorin, es bleibt immer überraschend und unvorhersehbar.
Der Roman hat mich schon sehr an die Vorgängerbände erinnert, dennoch war es wieder sehr spannend und ich konnte kaum aufhören zu lesen. Ich weiß nicht, ob dieser Band der Abschluss der Reihe ist, ich würde es aber empfehlen. Lauras Entwicklung hat eine Art Abschluss gefunden. Auch ihre Beziehungen sind an sich genug beschrieben.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Spannend, aber nicht mein Lieblings-Ackerman

Die Stimme der Rache
1

Dies ist nun der zweite Teil der Reihe um Francis Ackerman. Dem humorvollen Serienkiller, der die Seiten gewechselt hat und nun erfolgreicher Ermittler beim FBI ist. In diesem Teil geht es um seine neue ...

Dies ist nun der zweite Teil der Reihe um Francis Ackerman. Dem humorvollen Serienkiller, der die Seiten gewechselt hat und nun erfolgreicher Ermittler beim FBI ist. In diesem Teil geht es um seine neue Partnerin Nadia Shirazi. Sie war das erste Opfer des Black Rose Killers in ihrer Jugend. Er ist der Grund für ihre Berufswahl und auch für ihre Dämonen in der Nacht. Nun schlägt der Black Rose Killer wieder zu. Und Ackerman sieht es als eine persönliche Herausforderung diesen bis jetzt ungeschlagenen Killer zur Strecke zu bringen.
Bei diesem Teil steht nicht so sehr die Ermittlungsarbeit im Vordergrund, sondern eher die persönliche Entwicklung von Ackerman und seinen Dämonen. Auch die Entwicklung des Black Rose Killers wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Für mich war es weniger Thriller als psychologische Studien. Dennoch wie auch schon in den anderen Thrillern von Ethan Cross gibt, es hier viel Spannung und Action. Die Kapitel sind kurz und gut zu lesen. Die Handlungsort und Zeitwechselsprünge sind gekonnt gesetzt, so dass ich immer das Gefühl hatte unbedingt weiter lesen zu müssen.
Vor ausschmückenden Beschreibungen menschlicher Qualen und Brutalität schreckt Ethan Cross nicht zurück. Er ist dabei auch sehr fantasievoll. Aber manchmal hatte ich das Gefühl, die Spielchen des Psychopathen zu beschreiben, war wichtiger, als die Geschichte voran zu bringen. Vor allem hatte ich zum Teil das Gefühl, dass er bestimmte Szenen unbedingt im Buch haben wollte, diese aber weder zu dem Killer noch zur Story richtig passten. Das Ende passt dann gut zu Ackerman, er liebt ja große Showdowns.
Insgesamt ein spannender und unterhaltsamer Thriller, aber für mich nicht der beste Ethan Cross Roman. Vielleicht ist der Charakter Ackerman einfach schon zu sehr ausgespielt, obwohl ich ihn wirklich mag.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Guter Auftakt mit Potential nach oben

Die siebte Zeugin
1

Dies ist mein erster Roman von Michael Tsokos, weswegen ich ihn auch nicht mit seinen anderen Romanen vergleichen kann. Der Plot des Romans hat mich sehr neugierig gemacht: Ein Familienvater und unauffälliger ...

Dies ist mein erster Roman von Michael Tsokos, weswegen ich ihn auch nicht mit seinen anderen Romanen vergleichen kann. Der Plot des Romans hat mich sehr neugierig gemacht: Ein Familienvater und unauffälliger Beamter fährt mit dem Fahrrad zu einem Bäcker, schnappt sich die Pistole eines Polizisten und schießt beim Bäcker um sich. Danach lässt er sich festnehmen und schweigt. Durch Zufall wird Rocco Eberhardt sein Anwalt. Er ist der eigentliche Protagonist des Romans. Ein sympathischer Charakter, der neugierig geblieben ist und sich auch für seinen Mandanten einsetzt. Unterstützt wird er vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer, der als nett und freundlich beschrieben wird, aber irgendwie blass und im Hintergrund bleibt. Insgesamt fehlten mit den Charakteren ein wenig die Ecken und Kanten. So wird auch der gegnerische Staatsanwalt als arrogant und zum Teil einfältig dargestellt. Während natürlich Rocco das genaue Gegenteil ist. Ich hoffe für die Folgebände, dass die Charaktere nicht so schwarz/weiß bleiben und Dr. Jarmer mehr Anteil an den Geschichten trägt.
Als Leser ist man nun bei der Aufklärung dabei und bis auf die kurzen Gedanken des Täters am Anfang, weiß man genauso wenig wie ein Anwalt. Die Richtung des Falls wird schnell klar, für mich ein wenig zu schnell, aber dennoch bleibt es spannend. Dazu tragen vor allem auch die sehr kurzen Kapitel bei und dementsprechenden Szenenwechsel. Der Roman liest sich gut und schnell. Alle Kapitel sind mit Datum und Uhrzeit versehen, so dass ich einen guten Überblick über den Zeitverlauf hatte.
Der Titel des Buches hat mich erst in eine andere Richtung gedrängt, wobei ich dachte, dass mit der 7. Zeugin überraschende Geheimnisse enthüllt werden, aber eigentlich war der Fall vorher schon klar.
Insgesamt habe ich das den Roman sehr gerne gelesen, aber gerade bei der Charakterzeichnung gibt es noch Potential nach oben. Gerne wäre ich auch länger im Unklaren über das Motiv des Täters geblieben. Auch das Ende war etwas langweilig und zu viel heile Welt, aber gut das ist auch Geschmackssache. Aber dennoch ein spannender Justizkrimi, der mich auch ein wenig die Arbeit im Gericht besser verstehen lassen hat.

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