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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2023

Grenzüberschreitende Ermittlungen

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Mit „Grenzfall. Der Tod in ihren Augen“ präsentiert Anna Schneider den 1. Fall für die Ermittler Alexa Jahn, Deutschland, und Bernhard Krammer, Österreich.

Der Krimi beginnt mit einem Paukenschlag, bei ...

Mit „Grenzfall. Der Tod in ihren Augen“ präsentiert Anna Schneider den 1. Fall für die Ermittler Alexa Jahn, Deutschland, und Bernhard Krammer, Österreich.

Der Krimi beginnt mit einem Paukenschlag, bei dem geschildert wird, wie die ersten Leichenteile gefunden werden und somit die Ermittlungen in Gang gesetzt werden. In den Folgekapiteln, in denen uns die Hauptfiguren nähergebracht werden und auch die Polizeiarbeit beschrieben wird, geht das aber leider zu Lasten der Spannung und des Tempos. Doch danach nimmt beides bis zum fulminanten und überraschenden Ende nochmal richtig Fahrt auf.

Mein Krimiherz hat dieser 1. Teil getroffen. Die Beschreibungen der regionalen Begebenheiten sind passend und gut in die Krimihandlung eingebaut. Als Hörer tappte ich bis zum Schluss im Dunkeln wer der Täter ist und welche Motivation er hatte. Und so sollte für mich ein Krimi auch sein – möglichst lange genau darüber im Unklaren zu sein und somit die Spannung bis zum Schluss zu haben.

Kurzum: Ich kann nur sagen, ein gelungener Serienstart. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und hatte viel Spaß beim Mitraten über Täter und Motivation. Ich empfehle diesen Krimi sehr gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2023

Solider Krimi

Das dunkle Haus (Ein Erik-Winter-Krimi 11)
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Dieses Buch ist Teil einer Serie über Inspektor Erik Winter, kann aber auch separat gelesen werden.
Auch wenn ich wegen der vielen Charaktere schwer ins Buch hineingefunden habe, ist die Handlung aber ...

Dieses Buch ist Teil einer Serie über Inspektor Erik Winter, kann aber auch separat gelesen werden.
Auch wenn ich wegen der vielen Charaktere schwer ins Buch hineingefunden habe, ist die Handlung aber gut konstruiert und durch die kurzen Kapitel und vielen Perspektivwechsel bedarf es schon einer gewissen Aufmerksamkeit, um den Durchblick nicht zu verlieren. Die Story ist wie immer bei skandinavischen Krimis eine Mischung aus Crime, Robustheit und Melancholie. Der Autor schafft es durch verschiedene Winkelzüge die Frage nach dem Täter lange offen und somit auch die Spannung am köcheln zu halten.

Wer die Vorgängerbände bereits gelesen hat, der wird auch zu diesem 11. Serienteil greifen. Schon allein um über die Weiterentwicklung der Hauptfigur auf dem laufenden zu bleiben.

Alles in allem ist dieser Krimi eine solide gemachte Fortsetzung, die in typischer Edwardson Manier erzählt wird. Von mir gibt es dafür 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2023

Gemächlich erzählter Krimi

Toter Mann (Ein Erik-Winter-Krimi 9)
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„Toter Mann“ ist der 9. Teil in der Erik Winter Reihe. Im typischen Edwardson Schreib- und Erzählstil wird hier ein Setting entfaltet, bei dem sich die Spannung daraus entwickelt, dass mögliche Tatverdächtige ...

„Toter Mann“ ist der 9. Teil in der Erik Winter Reihe. Im typischen Edwardson Schreib- und Erzählstil wird hier ein Setting entfaltet, bei dem sich die Spannung daraus entwickelt, dass mögliche Tatverdächtige erst einmal namenlos sind und man als Leser die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Figuren erst durchblicken muss.
Auf dramatische und temporeiche Wendungen wird mancher auch vergebens warten. Dafür werden aber die auftretenden Charaktere intensiver gezeichnet. Auf die ausdrucksstarke Sprache des Autors muss man allerdings auch in diesem neuen Band nicht verzichten. Seine bildlichen Umschreibungen so mancher Szene, die kurz gehalten, aber dadurch besonders bezeichnend sind, lassen einem diese förmlich vor dem inneren Auge sehen.
Was als gemächlich erzählter Krimi daherkommt, nimmt zum Ende noch mal an Fahrt auf und schließt mit einem dramatischen Finale. Mich hat dieser Teil auch wieder gut unterhalten. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.09.2023

Unterhaltsame Lektüre

Zu wahr, um schön zu sein
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Mit ihrem unnachahmlichen Erzählstil versteht es die Autorin ihre LeserInnen zu fesseln. Denn dieser neue Roman ist locker und leicht, aber auch bildhaft und sehr humorvoll. Die auftretenden Charaktere ...

Mit ihrem unnachahmlichen Erzählstil versteht es die Autorin ihre LeserInnen zu fesseln. Denn dieser neue Roman ist locker und leicht, aber auch bildhaft und sehr humorvoll. Die auftretenden Charaktere sind allesamt wunderbar gezeichnet, selbst die Hippie-Mutter mit ihren (nervenden) Sprüchen passt hervorragend in diese Geschichte.

Der Roman bietet nicht nur eine emotional-dramatische Story, er vermittelt auch, wie wichtig gerade in schlimmen Zeiten Familie und Freunde sind. Und das nach viel Negativem auch wieder Positives daraus erwachsen kann, auch wenn man das gerade gar nicht glauben will.

Mein Fazit: Mich hat "Zu wahr, um schön zu sein" gut unterhalten und ich empfehle das Hörbuch hiermit gern weiter. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2023

Ruhiger, unaufgeregter Krimi

Bretonische Brandung
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Wie schon im 1. Teil widmet sich der Autor wieder sehr intensiv der Beschreibung der Landschaft und ihren historischen Hintergründen. Auch die Themen Essen und Trinken werden wieder abgehandelt. Das ist ...

Wie schon im 1. Teil widmet sich der Autor wieder sehr intensiv der Beschreibung der Landschaft und ihren historischen Hintergründen. Auch die Themen Essen und Trinken werden wieder abgehandelt. Das ist mir persönlich dann doch des Guten zu viel. Dadurch wirkt der Krimi künstlich aufgebauscht und lenkt vom eigentlichen Fall schon extrem ab. Der Krimiplot kommt eher gemächlich daher, ist aber durchaus stimmig konstruiert. Ein bisschen Spannung ist zum Ende hin zu spüren, aber ich hatte irgendwie das Gefühl der Fall an sich war nur eine Art Nebenrolle.

Kurzum: Nach dem 1. Teil hatte ich eigentlich mit einer Steigerung gerechnet. Doch der Wunsch ging für mich leider nicht in Erfüllung. Wer einen ruhigen unaufgeregten Krimi mit viel Urlaubsflair sucht sollte hier zugreifen. Mir war es zu viel drumherum und der eigentliche Krimi zu fade erzählt. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.