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Veröffentlicht am 12.05.2019

Süße Kleinstadtromanze

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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Meine Meinung
Story und Charakter
Wie bin ich auch die Geschichte gestoßen? Ganz ehrlich – Der Hype auf Bookstagram und die Leseprobe haben mich Neugierig gemacht. Im Endeffekt ist es eine Mischung aus ...

Meine Meinung


Story und Charakter
Wie bin ich auch die Geschichte gestoßen? Ganz ehrlich – Der Hype auf Bookstagram und die Leseprobe haben mich Neugierig gemacht. Im Endeffekt ist es eine Mischung aus dem Charme von Gilmore Girls und dem alltäglichen Leben von Tierärzten. In drei Romanen hat jeder der 3 O'Grady Brüder seine eigne und ganz persönliche Geschichte bekommen, welche unabhängig voneinander gelesen werden kann. Natürlich könnten die Folgebände an manchen Stellen spoilern - aber ich glaube, jeder weiß oder ist sich bewusst, dass die Protagonisten am Ende jeden Romans ein glückliches Paar sind.
Im zweiten Band möchte Gabby nicht mehr "nur" eine Freundin für alle darstellen, sondern sie möchte geliebt werden. Wäre da nicht Flynn, welchen sie schon ihr Leben lang kennt und als seine Assistentin arbeitet. Zwar hat Flynn mehr Glück bei den Frauen, aber alle behandeln ihn speziell behandeln, weil er Taub ist. Doch während seiner Arbeit mit Gabby macht es keinen unterscheid ob er gehörlos oder nicht ist. Sie verstehen sich auch ohne Worte. Insgesamt fand ich die Sichtweisen sehr gut dargestellt, denn Finn bleibt ein normaler Mensch ob er jetzt nun hören kann oder nicht. Er ist von Geburt an Taub und hat gelernt damit zu leben. Daher ist es umso schöner als Gabby und Finn im laufe der Geschichte merken, welche Anziehung zwischen ihnen wirkt. Auch wenn sie es am Anfang nicht glauben wollen und klischeehaft umeinander herum schleichen, siegt man Ende die Liebe.
Jeder der Brüder hat seine eigne Geschichte zu erzählen. Zwar sind sie eine Familie, aber jeder hat sein eignes Leben aufgebaut und führt es. Die unterschiedlichen Charakter der jeweiligen Protagonisten sind dabei relativ detailliert geschrieben.
Flynn und Gabby. Seit klein auf an sind sie ein Gut eingespieltes Team, welches sich auch während der Handlung bemerkbar macht. Dabei nimmt Gabby die Position der klischeehafte unbeachteten Frau ein und macht ihren Charakter relativ klein. Sie sehnt sich so sehr nach der Liebe in ihrem Leben, das sie in dieser Beschäftigung untergeht. Flynn kennt das Leben nur ohne Geräusche und möchte daran nichts ändern. Aber dennoch hat er manchmal bedenken, wie viel sein Umfeld für das bessere Verständnis für ihn macht. Diese Selbstzweifel sind teils verständlich, aber dennoch ist es für Familie und enge Freunde verständlich ihn alles in Gebärdensprache zu übersetzten. Dennoch entwickeln sich beide auf den letzten 150 Seiten weiter und jeder lernt etwas von dem Anderen für seinen Charakter dazu.

Cover und Schreibstil
Die Cover harmonieren perfekt mit den einzelnen Storys. Insgesamt stellt es den ersten Blick in das kleine, aber heimische Redwood da, wo jeder jeden kennt. Die verschiedenen Holzarten bzw. Holzfarben unter den Polarid Fotos spiegeln die unterschiedlichen Charakter der Story wieder. Obwohl die Bücher eine Trilogie darstellen, bekommt jedes Buch durch die Unterschiede, sein ganz eignen Flare und Charme.
Der Schreibstil von Kelly Moran ist etwas gewöhnungsbedürftig. Er ist angenehm und stellt somit eine gute Grundlage für die Romane da. Aber Kelly Moran drückt sich an manchen stellen etwas umständlich bzw. kompliziert aus. Es liegt etwas Herausforderung beim lesen, doch diese zwingt und hält den Leser im Roman und der Thematik gefangen. Zudem wechselt sie an den passenden Stellen die Sichtweise zum jeweilig anderen Protagonisten des Buches. Daher macht es den Schreibstil für mich trotzdem außergewöhnlich und unverwechselbar.

Redwood Love ist eine außergewöhnliche Trilogie. Nicht nur Kelly Morans Schreibstil ist außergewöhnlich, auch die Protagonisten der Trilogie habe ich in einer solchen Form noch nie kennengelernt. Charmante und sympathische Brüder, welche eine gemeinschaftlich Tierarztpraxis führen. Noch nie habe ich einen Roman über eine solch heimische Kleinstadt gelesen. Es ruft Erinnerungen an Gilmore Girls wach. Denn jeder kennt jeden und kein Geheimnis ist sicher. Mit viel lockeren Humor, aber auch Dramatik, sowie mit einer gewissen Ernsthaftigkeit ist die Trilogie aufgebaut. Dabei hat Kelly Moran jeder Figur eine Geschichte für das eigne und ganz persönliche Leben eingehaucht.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Eine leichte Romanze für zwischendurch....

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Meine Meinung
Story und Charakter
Wie bin ich auch die Geschichte gestoßen? Ganz ehrlich – Der Hype auf Bookstagram und die Leseprobe haben mich Neugierig gemacht. Im Endeffekt ist es eine Mischung aus ...

Meine Meinung


Story und Charakter
Wie bin ich auch die Geschichte gestoßen? Ganz ehrlich – Der Hype auf Bookstagram und die Leseprobe haben mich Neugierig gemacht. Im Endeffekt ist es eine Mischung aus dem Charme von Gilmore Girls und dem alltäglichen Leben von Tierärzten. In drei Romanen hat jeder der 3 O'Grady Brüder seine eigne und ganz persönliche Geschichte bekommen, welche unabhängig voneinander gelesen werden kann. Natürlich könnten die Folgebände an manchen Stellen spoilern - aber ich glaube, jeder weiß oder ist sich bewusst, dass die Protagonisten am Ende jeden Romans ein glückliches Paar sind.
Im ersten Band zieht Avery mit ihrer autistischen Tochter Hailey beim tiefsten Wintersturm nach Redwood, um dort einen Neuanfang zu wagen und mit ihre Vergangenheit abzuschließen. Natürlich klappt nicht alles wie gewollte. Bei Nacht sucht sie in der Tierarztpraxis nach Hilfe, um einem kleinen Welpen zu helfen. Cade ist darauf nicht sogut anzusprechen und verurteilt Avery zu schnell. Natürlich ist klar, das die Beiden sich in dem kleinen Ort weiter über den Weg laufen werden. Zumal Avery noch einen Job benötigt. Natürlich ist die restliche Story etwas vorhersehbar und klischeehaft. Aber diese Elemente verleihen der Handlung eine gewisse Leichtigkeit. Nicht zu vergessen sind Haileys Autismus und der Alltag eines Tierarztes, welche etwas frischen Wind in die Geschichte bringen. Hinzu kommt, dass es das sogenannte Drachentrio gibt. Die drei älteren Damen möchten allmöglichen Leute verkuppeln, welche gerade Single und nicht bei drei auf dem Baum sind. Dadurch wurde die Geschichte zwar noch vorhersehbarer, aber ihre verrückten Ideen brachten mich oft zum schmunzeln.
Jeder der Brüder hat seine eigne Geschichte zu erzählen. Zwar sind sie eine Familie, aber jeder hat sein eignes Leben aufgebaut und führt es. Die unterschiedlichen Charakter der jeweiligen Protagonisten sind dabei relativ detailliert geschrieben.
Cade und Avery. Mir kam es so vor, als wäre Cade der einzige attraktive Jungeselle in diesem Ort. Zumindest kamen mir die vielen eigentlich unnötigen Tierarzt besuchen von alleinstehenden Frauen echt verrückt vor und da kann ich seine Reaktion am Anfang gegenüber Avery auch teils verstehen. Er ist halt der typisch coole und am Anfang etwas eingebildeter Typ. Wie sollte es auch anders sein, "verändert" Avery ihn im Laufe der Story. Avery ist von ihrer vergangen Beziehung geprägt und ist eine liebevolle Mutter. Sie gibt sich frech und will sich nichts gefallen lassen. Es ist der große Klischee beladene Teil der Geschichte. Daher fand ich die Charakter in diesem Band nicht außergewöhnlich.

Cover und Schreibstil
Die Cover harmonieren perfekt mit den einzelnen Storys. Insgesamt stellt es den ersten Blick in das kleine, aber heimische Redwood da, wo jeder jeden kennt. Die verschiedenen Holzarten bzw. Holzfarben unter den Polarid Fotos spiegeln die unterschiedlichen Charakter der Story wieder. Obwohl die Bücher eine Trilogie darstellen, bekommt jedes Buch durch die Unterschiede, sein ganz eignen Flare und Charme.
Der Schreibstil von Kelly Moran ist etwas gewöhnungsbedürftig. Er ist angenehm und stellt somit eine gute Grundlage für die Romane da. Aber Kelly Moran drückt sich an manchen stellen etwas umständlich bzw. kompliziert aus. Es liegt etwas Herausforderung beim lesen, doch diese zwingt und hält den Leser im Roman und der Thematik gefangen. Zudem wechselt sie an den passenden Stellen die Sichtweise zum jeweilig anderen Protagonisten des Buches. Daher macht es den Schreibstil für mich trotzdem außergewöhnlich und unverwechselbar.

Redwood Love ist eine außergewöhnliche Trilogie. Nicht nur Kelly Morans Schreibstil ist außergewöhnlich, auch die Protagonisten der Trilogie habe ich in einer solchen Form noch nie kennengelernt. Charmante und sympathische Brüder, welche eine gemeinschaftlich Tierarztpraxis führen. Noch nie habe ich einen Roman über eine solch heimische Kleinstadt gelesen. Es ruft Erinnerungen an Gilmore Girls wach. Denn jeder kennt jeden und kein Geheimnis ist sicher. Mit viel lockeren Humor, aber auch Dramatik, sowie mit einer gewissen Ernsthaftigkeit ist die Trilogie aufgebaut. Dabei hat Kelly Moran jeder Figur eine Geschichte für das eigne und ganz persönliche Leben eingehaucht.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Freunde werden zu Verrätern – Spannung pur mit überraschenden Wendungen

Clockwork Prince
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Meine Meinung
Story und Charakter
Wie bereits bei der Rezension zu Clockwork Angel erwähnt, finde ich die Chroniken der Schattenjäger viel vollkommener und wünschte mir es gäbe noch mehr als 3 Bände. Das ...

Meine Meinung


Story und Charakter
Wie bereits bei der Rezension zu Clockwork Angel erwähnt, finde ich die Chroniken der Schattenjäger viel vollkommener und wünschte mir es gäbe noch mehr als 3 Bände. Das alte viktorianische London, so wie es Cassandra Clare beschreibt, ist zwar trist und kann gefährlich sein. Aber mit den Charakteren und ihrer Geschichte ist es spannend und gefühlvoll. Zudem ist es ein sehr stilvolles Zeitalter.
Die Jagd nach dem Magister geht weiter und zieht sich wie ein roter Faden durch die Trilogie. Doch in diesem Band kommen weitere Probleme dazu. Direkt zu Beginn versucht Will sich von seinem Fluch zu befreien und Sucht den Hexenmeister Magnus Bane auf, welchen man schon aus den Chroniken der Unterwelt kennen könnte. Zwar erfährt man in den Chroniken der Schattenjäger nicht sonderlich viel über Magnus, aber die Freundschaft, welche sich mit der Zeit zwischen ihm und Will entwickelt, ist einzigartig. Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie toll oder wie sehr ich diese Freundschaft liebe. Es ist eindeutig mein Dreamteam der Reihe. Mal ganz von der Parabatai Verbindung zwischen Jem und Will abgesehen.

„ Er war vollkommen mit Blut getränkt und nicht mehr zu gebrauchen“, erklärte Magnus. „Archer musst ihn wegwerfen.“ Dann wandte er sich an Camille. „Will war die ganze Nacht auf der Dämonenjagd. Er ist ja so mutig.“ Der Ausdruck auf Camille Gesicht zeigte eine Mischung aus Verwunderung und Verärgerung. „Ich bin mutig“, bestätigte Will und wirkte sehr selbstzufrieden. Das schmerzstillende Tonikum hatte seine Pupillen vergrößert und seine Augen wirkten riesig und dunkel. „Ja, das bist du in der Tat“, säuselte Magnus...“ – S. 368f.

Weiterhin muss sich Charlotte gegenüber dem Konsul beweisen, um ihr Amt als Institutsleitern zu sichern. Denn Benedict Lightwood, welcher Charlottes Kontrahent ist, sieht sie als Frau zu Schwach und Narzisstisch an. Wogegen sich natürlich Charlotte und die Bewohner des Londoner Institut wehren. Um sich ihren Postens "Würdig" zu erweisen, soll sie den Magister schnappen und es wird in allen Richtungen nach dem Magister gesucht. Eine Frist von 2 Wochen ist vom Konsul echt happig. Zudem sind die Lightwood Brüder, Gideon und Gabriel, im Institut Gast und trainieren mit Tessa und Sophie. Dennoch kommt es noch schlimmer, denn es gibt einen Maulwurf, welcher die Ermittlung gefährdet. Es war eine überraschende Wendung für mich. Denn Freunde werden zu Verrätern und die Konsequenzen sind wegtragend. Dabei nimmt die Geschichte langsam ihren Lauf und überschlägt sich am Ende fast mit drastischen Ereignissen. Es wird nicht langweilig. Denn neben weiteren altbekannten Gesichtern tauchen, wie schon erwähnt, die Lightwood Brüder auf. Auch wenn sie mir am Anfang unsympathisch waren, haben sie einen wahren Charakterwandel bewiesen. Die Geschichte bekommt neuen Schwung.

„ Grinsend ließ sich Will auf den Boden sinken, lehnte sich mit dem Rücken gegen den Sessel und riss die Arme in die Höhe. „Die Dämonenpocken auf eure Häusern!“, verkündete er und gähnte zufrieden. „Oh Gott, jetzt bekommen wir wochenlang Shakespeare-Wortspiele zu hören – alles, was sich irgendwie auf Dämonenpocken ummünzen lässt“, stöhnte Jem.“ – S. 503.

Obwohl sich Tessa zwischen Will und Jem hin und her gerissen fühlt, fühlt es sich beim Lesen nicht wie eine Dreiecksbeziehung an. Obwohl ich solche Beziehungen hasse, ist es bei dieser Trilogie überhaupt nicht der Fall. Ich glaube der wichtigste Aspekt hierbei ist, das sich Jem und Will nicht hassen, sondern für den anderen sterben würden. Beide haben eine solche enge Verbindung, das sie den anderen nicht verletzten wollen, sondern viel glücklicher sind, wenn der andere Glücklich ist. Zu guter letzt wird Tessa in diesem Band die Entscheidung mehr oder weniger abgenommen für wen sie sich entscheidet.
Tessa entwickelt sich in diesem Buch eher langsam. Sie ist zögerlich und stets auf der Such nach ihrem wahren Ich, nach ihren wirklichen Eltern. Trotzdem gefällt mir ihre selbstbewusste Seite in dieser Recht frauenfeindlichen Zeit. Einen ähnlichen Charakter hat Charlotte und jetzt weiß ich auch, woher Clary ihren Sturkopf geerbt hat. Sie steht ständig mit dem Konsul im Konflikt, weil sie sich nicht untergraben lässt und sich für alle im Institut verantwortlich fühlt. Aber auch Sophie wird, trotz ihres Postens als Dienstmädchen, aus der schüchternen Frau allmählich stark und selbstbewusst. Abseits dessen habe ich manchmal das Gefühl, das James Charakter etwas in der Story untergeht (zumindest neben Will). Das ist nichts schlechtes. Er bildet nun mal den Gegenpol zu Will. Jem ist stets freundlich und höflich. Zudem kann man stets auf ihn zählen. Der perfekte Gentlemen aus dem 19. Jahrhundert. (Looks like a cinnamon roll but could actually kill you.) Impulsiv, aufbrausend und sarkastisch sind die ersten Worte, welche mir zu Will einfallen. Dabei zitiert er besonders in Clockwork Prince äußert gerne Hamlet oder anderen literarischen Werke. Bereits nach der Auflösung des Konflikts um den Fluch wandelt er sich. Anstatt die Personen von sich zu schieben, baut er nähe und mehr Mitgefühl auf. (Looks like he could kill you but is actually a cinnamon roll.) Trotzdem bleibt der freche und aufopferungsvolle Teil erhalten, welcher übrigens auch in der Familie weitervererbt wird, siehe Jace. Die beiden Schattenjäger sind mir sehr ans Herz gewachsen. Dabei ist und bleibt Will mein Liebling, ob jetzt seine Liebe zur Literatur ist, der Sarkasmus oder die Hingabe für Jem der entscheidende Faktor ist, kann ich nicht genau sagen.

Cover und Schreibstil
Ich liebe die holographische Schrift und das graue viktoriansche London auf dem Cover! Etwas Schade finde ich hingegen, das der Autorennamen auf dem Buchrücken sich vom ersten und letzten Band der Trilogie unterscheidet. Ansonsten konnte mich Cassandra Clare wieder einmal mit einer weiteren Geschichte aus dem Schattenjäger Universum fesseln. Der leichte Schreibstil, welcher zugleich distanziert wirkt, aber auch tiefe Einblicke in die verschiedenen Charakter der Story geben.

Fazit


Cassandra Clare hat es erneut geschafft dem tristen viktorianischen London Farbe einzuhauchen. Denn die Spannung aus Clockwork Angel werden wieder aufgenommen. Obwohl ich finde, das Clockwork Prince noch einige Überraschungen mehr parat hatte. Dabei legen besonders die letzten 150 Seiten einen gewaltigen Showdown mit unglaublichen viele unerwarteten Wendungen hin. Wer keine Cliffhanger mag, sollte unbedingt Band 3 bereithalten.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Ich werde Fassungslos zurückgelassen...

City of Lost Souls
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Meine Meinung
Story und Charakter
Wieder einmal wird sich diese Rezension wahrscheinlich gegen den Großteil an negativen Rezensionen stellen (zumindest die, die ich bisher gelesen habe) und erneut begann ...

Meine Meinung


Story und Charakter
Wieder einmal wird sich diese Rezension wahrscheinlich gegen den Großteil an negativen Rezensionen stellen (zumindest die, die ich bisher gelesen habe) und erneut begann die Geschichte mit Simon, welcher mir direkt das Herz bluten ließ. Aber lasst mich nicht über die traurigen Momente reden, sondern über seine großartige Rolle als bester Freund. Mehr denn je benötigt Clary ihn und sie kann sich auch auf ihn verlassen. Dabei wächst er stets über sich hinaus, jedoch nicht ohne vorher dreimal darüber nach zu denken. Simon ist mir in diesem Teil nun endgültig zu einem Lieblingscharakter geworden.

„ Basta coquum“, sagte Simon. „Oder wie auch immer dieses Nephilim-Motto heißt.“„Unser Motto lautet: Facilis descensus Averni - 'der Abstieg in die Hölle ist leicht'“, berichtigte Alec ihn. „Und du hast gerade gesagt: 'Küss den Koch.'“„Verdammt“, stieß Simon hervor. „Ich habe doch gewusst, dass Jace mich verarscht.“ – S. 42f.

Clary hingegen, ist das ganze Buch mit der Suche und der Sorge um Jace beschäftigt und stürzt sich kopfüber in gefährliche Situationen. Dadurch wird natürlich auch ein Großteil altbekannter Personen wieder mit in die Story gezogen, welches ich nur mit Begeisterung annahm. Denn diese Charakter sind, auch wenn sie relativ klein sind, nicht mehr aus der Geschichte wegzudenken und brachten durch ihre eigenen Geschichten in dem großen Ganzen etwas frischen Wind mit. Besonders erwähnenswert sind an dieser Stelle Jordan und Maia. Beide sind sich nicht nur wieder nährgekommen, sondern haben gerlernt die Vergangenheit ruhen zu lassen. Aber auch Camille hat folgenschwere Auftritte. Letztendlich gibt es auch noch Sebastian alias Jonathan als genialer Bösewicht. Gerade sein selbstbewusstes Auftreten und die sadistische Ader als er über Jace die Kontrolle hat, macht ihn Authentisch und Vielfältig. Trotzdem fand ich seinen teuflischen Plan zwar etwas zu einfach. Aber wieso kompliziert, wenn es nicht auch einfach geht? Ähnlich ging es mir mit der Auflösung des Konflikts - die Trennung von Sebastian und Jace am Ende.

„ Liebe ist weder moralisch noch unmoralisch - Liebe ist einfach Liebe“, erwiderte Clary. „Ich weiß“, räumte Simon ein. „Aber die Taten, die wir im Namen der Liebe begehen... die sind moralisch oder unmoralisch.“ – S. 185f.

Mittlerweile sind mir die "Nebencharakter" von den Chroniken der Unterwelt lieber. Besonders Magnus und Alec haben in City of Lost Souls eine große Entwicklung durchgemacht. Nicht nur im Verlauf der Geschichte, als es um ihre Beziehung und den großen Konflikt der Sterblichkeit ging - gerade am Ende (Spoiler: Magnus hat sich von Alec getrennt :( ) wurde ich überrascht. Weiterhin haben sich Simon und Izzy aufeinander zubewegt. Dabei entwickelt sich vor allem Simon weiter - er akzeptiert nun sein dasein als Vampir und versucht stets seinen Mitmenschen zu helfen. Aber auch Izzy hat sich bereits verändert - von der Einzelgängerin zur aufopferungsvollen Beschützerin. Daher bin ich guter Hoffnung, das die Beiden im nächsten Band endlich zusammenkommen. Clarys Mom, Jocelyn, ist eine Geschichte für sich - zumindest nervt sie mich immer noch, aber ich kann ihre Sorgen als Mutter irgendwo nachvollziehen. Clary und Jace bewegten sich nicht vom Fleck bzw. habe ich das Gefühl das sie kein eignes Leben mehr haben. Ihre Charakter scheinen von Buch zu Buch platter und starrer zu werden. Allerdings bewundere ich Clarys anhaltenden Starrkopf und Kampfgeist, nichts konnte sie von Jace Rettung abbringen. Selbst als es Hoffnungslos aussah, hat Clary nicht aufgegeben. Zumindest weiß ich nicht wirklich was ich von den beiden (nach dem Ende) im Folgeband erwarten soll (Spoiler: Immerhin leuchtet Jace nun wie ein Glühwürmchen :D)

Cover und Schreibstil
Auch wenn ich die englischen Bücher hübscher und besser an den Inhalt angepasst finde, ist diese Version des Buches mit den anderen Büchern der Reihe in Harmonie (Außerdem gibt es mittlerweile einen Verlag in Deutschland, welcher Neuauflagen mit dem englischen Cover druckt)
Auch wenn Cassandra Clare nicht aus der Ich-Perpketive schreibt, welches eine große Abwechslung ist, konnte ich dem Plot sehr gut folgen. Denn die Sicht aus der 3. Person lässt sich in dem Fantasy Genre viel leichter lesen. Das Worldbuilding und die Komplexität der einzelnen Charakter können einen größeren Umfang annehmen und besser beschrieben werden. Dabei lebt der Schreibstil und die Handlung vor allem von den detaillierten Charakteren und ihren Emotionen.

Fazit


Cassandra Clare beweist mir stets, wieso ihre Bücher ganz besonders sind. Trotz der vielen Seiten des Buches nahm die Geschichte nicht an Spannung ab und hatte stets Überraschungen parat. Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren wurden zu einer Gefühlsachterbahn. Weiterhin wurden die Verknüpfungen der Handlung zu den anderen Bücher aus dem Schattenjäger Universum aufgefasst und ich kann der Autorin gar nicht genug dafür danken. Denn ich kenne keine andere Reihe, welches dieses Maß an Zusammenhang hat. Zu guter letzt kann ich nur noch sagen, das City of Lost Souls der perfekte Übergangsband zum finalen letzten Band der Reihe ist. Mit einem relativ offenen Ende wurde ich an manch einer Stelle sogar etwas Fassungslos zurückgelassen.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Zuckersüß, Ehrlich und einfach nur zum Verlieben!

To all the boys I've loved before
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Meine Meinung
Story und Charakter
To all the boys I've loved before war ein völliger spontan Kauf. Nie hätte ich gedacht, dass dieses Buch mich so überwältig. Die Grundidee von Abschieds-Liebesbriefen ...

Meine Meinung


Story und Charakter
To all the boys I've loved before war ein völliger spontan Kauf. Nie hätte ich gedacht, dass dieses Buch mich so überwältig. Die Grundidee von Abschieds-Liebesbriefen einer jungen Protagonistin im Zusammenhang mit einem engen Familienverhältnis bzw. Schwestern Zusammenhalt. Natürlich sind da Alltagsgeschehnisse und Streitereien vorprogrammiert. Die Umsetzung wird durch wichtige Elemente, wie Gedanken aus Lara Jeans Sichtweise und den resultierenden Gefühlen hervor gebracht. Insgesamt war es eine harmonische Geschichte, welche die bedeutsamen Ereignisse in Lara Jeans Leben schildert.
Dabei fängt eigentlich alles mit Josh an. Der Nachbarsjunge. Denn Josh ist nicht nur irgendein Junge. Er ist Margots Freund und Lara Jeans eigentlich vergangener Schwarm. Josh ist bisher so ziemlich der einzig bedeutsame und präsente Junge für Lara Jean gewesen - wären da nicht die restlichen Schwärmereien für die vier Jungs aus den letzten vorherigen Jahren. Doch diese Gefühle hat Lara Jean in ihren Briefen weggeschlossen. Und niemand weiß davon. Dachte Lara Jean, bis sie einiges Tages ihre Briefe in den fremden Händen ihrer vergangenen Lieben wieder sieht. Natürlich werden die Texte aus den Briefen vor den Augen des Lesers ebenso ersichtlich.
Das sowieso schon chaotische Leben von Lara Jean wird noch chaotischer. Denn wie im realen Leben gibt es bei Lara Jean ebenso Schicksalsschläge, welche nicht verändert werden können, sondern sie versucht aus ihren Fehlen zu lernen und das beste zu machen. Hinzu kommen noch ihre kleinen Macken, doch diese lassen sie noch realistischer erscheinen. Dadurch wirkt nicht nur sie, sondern ebenso die anderen Figuren authentisch.

„Nichts von alldem wäre passiert ohne diese seltsame Verkettung von Zufällen. Es war wie eine Zeitlupenaufnahme von einem Zug, der gerade entgleist. Damit irgendetwas so bombastisch schief gehen kann, müssen ganz verschiedene Dinge zusammenkommen und im richtigen - oder in diesem Fall falschen - Moment kollidieren.“ – S. 89 f.

Natürlich bedient das Buch wieder einmal das Klischee, das Lara Jean sich in den Traumtypen der Schule mit dem teuren Auto verliebt. Allerdings muss ich dieser Aussage auch schon wieder Wiedersprechen. Meine Empfindung nach, ist Peter Kavinsky nicht das Klischee, dass das Bild des beliebtesten Jungen der Schule vermittelt. Jenny Han beschreibt zwar immer das Bild eines Traumtypen, doch Peter ist bodenständig und hat das Herz am rechten Fleck. Mit seinem ebenso großen Sturkopf wie Lara Jean geraten beide immer mal aneinander. Nun gerade diese Auseinandersetzungen, Eingeständnisse oder Gemeinsamkeiten zeichnen die Ecken und Kanten der Charakter aus.
Besonders schön fand ich, das Jenny Han jeder wichtigen Figur ihre Zeit zum Entfalten und Entwickeln gegeben hat. Niemand kam, trotz der schnelleren Erzählweise, zu kurz. Insbesondere bei Lara Jeans Schwestern ist es mir aufgefallen. Es kann natürlich daran liegen, das ich unter ähnlichen Bedingungen mit der Präsenz von Schwestern aufgewachsen bin. Jedenfalls bin ich Glücklich das jede ihre eigene kleine Geschichte, ein Leben eingehaucht, bekam und in LJs Leben einen großen Platz einnehmen. Denn der Familien Zusammenhalt spielt bei Lara Jean eine ebenso große Rolle wie die Liebe.

Schreibstil und Cover
Noch nie konnte ich mich so gut mit einer Protagonistin identifizieren, wie bei diesem Buch. Jenny Han bringt das Innere von Lara Jean echt perfekt auf den Punkt. Realitätsnah, Gefühlvoll und mit kurzen Gedanken, welche Erklärungen leisten. Es ist eine leicht verständliche und relativ schnelle Erzählweise, also nichts besonders. Doch in Zusammenhang mit der Handlung fesselt es den Leser an das Buch. Ein weiterer Fakt, welcher mich fasziniert hat, ist das die Autorin mit der Geschichte einen Teil ihrer asiatischen Herkunft verarbeitet hat.
Ehrlich gesagt hätte ich früher nicht zu dem Cover gegriffen. Doch mittlerweile mit dem Wissen das eine großartige Story hinter dem Cover wartet, habe ich mich in das Motiv verliebt.

Fazit
To all the boys I've loved before ist der Beginn einer zuckersüßen und außergewöhnlichen Liebesgeschichte. Mit viel Humor und wahren Gefühlen wird man in das chaotische Leben der Protagonistin versetzt. Der einfache Schreibstil trägt einen großen Beitrag zu der Leichtigkeit der Handlung bei. Dabei spielen Themen wie Familienalltag, Freunde und natürlich die erste bewusste Liebe eine große Rolle. Nicht zuletzt ist Lara Jean eine sympathische, aber vor allem eine authentische Person, welche sich durch ihren unperfekten perfekten Charakter auszeichnet.