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Veröffentlicht am 06.03.2023

Unterhaltende Urban Fantasy - besser als Band 1!

Eliza Moore
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Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
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Band 1 hat mich letztes Jahr nicht vom Hocker gehauen, aber dennoch überzeugt. Zu Beginn des 2. Teils landet man gleich mitten in Vollaction - und braucht ...

Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
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Band 1 hat mich letztes Jahr nicht vom Hocker gehauen, aber dennoch überzeugt. Zu Beginn des 2. Teils landet man gleich mitten in Vollaction - und braucht mal ein bisschen zum Orientieren. Was ist gleich passiert? Wer sind die Sluagh? Und die Hüter? Und welches Tor? Und wie war das noch mit Logan? Man findet sich aber flott wieder zurecht und das Buch liest sich locker flockig weg.
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Bevor die Handlung richtig startet, gibt es ein bisschen romantic Drama. Mein Herz hat so mitgefühlt, ich bin vor lauter Eifersucht selbst ganz grün geworden. Chapeau, gut geschrieben, Frau Autorin! Eliza und Logan sind ein sympathisches Pärchen. Kitschig, verliebt und leicht dramatisch. Kurz: Genau so, wie ich mir es von einer Romantasy-Lovestory wünsche!
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Auch die anderen Protas sind durchwegs fein und charismatisch, keine Beschwerden hier von meiner Seite. Nur Mara (die für die Prise Drama in der Lovestory sorgt) ist ein bisschen sehr kindisch-pubertär in ihren Besitzansprüchen. Sie ist wirklich nur da, um Wirbel und Gefühlschaos zu verursachen. Eine andere Daseinsberechtigung gibt es nicht.
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Nachdem der romantische Storypart geklärt ist, nimmt die Handlung ordentlich an Fahrt auf. Viel Action, viele neue Infos, viele Rätsel werden gelöst. Dabei ist zwar nicht immer alles ganz logisch und nachvollziehbar, besonders die Haltung der Liga (sollen doch froh sein, dass sich wer um das gigantische Sluagh-Problem kümmert?!) - aber das hat mein Lesevergnügen nicht verringert!
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Fazit: Die Basis aus Band 1 wurde top genützt, in jeglicher Hinsicht unterhaltende Urban Fantasy.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Stimmiger Abschluss!

Grischa 3: Lodernde Schwingen
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Große Liebe für Leigh Bardugo - und die Grischa-Reihe soll noch ihre „schlechteste“ sein! Hab ich gehört…
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Gut, das große Finale startet etwas ermüdend. Der Asket ist anstrengend, irgendwie überflüssig. ...

Große Liebe für Leigh Bardugo - und die Grischa-Reihe soll noch ihre „schlechteste“ sein! Hab ich gehört…
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Gut, das große Finale startet etwas ermüdend. Der Asket ist anstrengend, irgendwie überflüssig. Ich verstehe seine Ambitionen nicht ganz, worauf zielt er ab? Sein Zweck in der Geschichte ist klar, seine Beweggründe sind mir jedoch schleierhaft.
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Nachdem Alina und Co. sich jedoch aus den Fängen des Askets befreit haben, gehts ab. Die Handlung verläuft rasant, ist stimmungsvoll und lässt dennoch nichts aus. Es werden nicht viele Zeilen mit Details verschwendet - und das mag ich. Das passt zu diesem Buch!
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Ja, das Ende ist absehbar. Auf dem Weg dorthin erwarten uns dennoch ein paar Überraschungen, wechselnde Orte, große Emotionen. Und ich bin froh, über den Ausgang der Geschichte. Nach dem ganzen Trubel fühlt sich das stimmig an.
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Wobei: Ganz durchblickt habe ich Alinas und Maljens Gefühlschaos auch in diesem Band nicht. Warum nicht einfach miteinander sein, wenn man sich gern hat?
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Nikolaj ist hingegen mein strahlender Held, was mag ich diesen Charakter. Mit seinem Ideenreichtum, seinen durchdachten Handlungen, dem aufgesetzten Happy-Face, hinter dem so viel mehr steckt.. Er hat mich voll und ganz um den Finger gewickelt.
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Ein schöner Abschluss der Trilogie. Alinas und Maljens Geschichte ist fertig erzählt, da gibt es keine Gier nach mehr. Aber meine Gier nach der Welt der Grischas ist groß, vor allem nach Nikolaj und Zoya. Meine zwei Lieblinge. Glücklicherweise warten noch 2 Dilogien des Grishaverse auf mich.
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Fazit: Großes Finale mit Action- und Gefühlsachterbahn, die sich sehen lassen kann.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Aktuell und gefühlvoll!

Ich wünschte, du wärst hier
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Ich liebe die Bücher von Jodi Picoult. Diese Autorin schafft es, brandaktuellen brisanten Themen, die in aller Munde sind, eine Seele zu geben. Mit Fingerspitzengefühl und Behutsamkeit erschafft Jodi Picoult ...

Ich liebe die Bücher von Jodi Picoult. Diese Autorin schafft es, brandaktuellen brisanten Themen, die in aller Munde sind, eine Seele zu geben. Mit Fingerspitzengefühl und Behutsamkeit erschafft Jodi Picoult Charaktere, spinnt eine Geschichte um sie herum und haucht dem Ganzen nicht nur Leben, sondern auch eine Seele ein.
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Mein letztes Buch handelte von einem Amoklauf in einer Abtreibungsklinik. Diesmal geht es um den Beginn der Pandemie in New York und eine Frau, deren Lebensplan dadurch von hinten bis vorne auf den Kopf gestellt wird.
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Denn Dianas eigentlicher Plan: Eine Reise auf die Galapagosinseln mit Finn, ihrem Freund. Dort erwartet sie einen Kniefall und damit den Start in ihr gemeinsames Leben. Doch Finn ist Arzt - als Corona ausbricht, muss er in NY bleiben. Und Diana geht alleine auf die große Reise ins Nirgendwo.
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So viel, was mir zu diesem Buch einfällt! Der starke Kontrast: Das einsame Inselparadies vs. das hektische Corona-New York. Das Kennenlernen dieser Insel - Jodi Picoults Beschreibungen sind Horizont-erweiternd und machen Reiselust. Dazu immer die drohende Pandemie-Wolke, die jedem von uns bekannt ist. Ungewissheit, ein schlechtes Gewissen, Erleichterung - Diana erlebt jedes einzelne Gefühl davon. Und lernt dabei, dass man nicht alles im Leben planen kann.
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Dazu kommt dann der unglaubliche Plottwist, zu dem ich aber nicht mehr verraten will.
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Mit Diana konnte ich mich recht gut identifizieren - eine kleine Kontrolletti, wie sie im Buche steht, bei der im Kopf alles durcheinander gerät, sobald der Plan sich als undurchführbar herausstellt. Ihre romantischen Belange sind für mich hingegen ein Rätsel, da musst ich mir schon mal an den Kopf greifen. Ein bisschen mehr auf Bauch und Herz hören, hätte da nicht geschadet.
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Fazit: Bombenstory, die Figuren waren jedoch schwer greifbar. Trotzdem klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Kosmische Dystopie!

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Cora ist sich nicht sicher - hat sie Cosmic Powers oder einfach nur unverschämt viel Glück? Als sie als erster Mensch die Aufnahmeprüfung der Akademie für Cosmic Powers besteht, tritt sie damit eine Lawine ...

Cora ist sich nicht sicher - hat sie Cosmic Powers oder einfach nur unverschämt viel Glück? Als sie als erster Mensch die Aufnahmeprüfung der Akademie für Cosmic Powers besteht, tritt sie damit eine Lawine los. Gespaltene Meinungen, offene Feindlichkeit und nebenher eine Reihe gewalttätiger Anschläge. Zufall? Oder liegt die Lösung irgendwo in Coras Vergangenheit?
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Kurz zusammengefasst: Hogwarts light trifft auf kosmische Strahlung und Superkräfte und klatscht sich mit Action, Intrigen und Politik aus Panem ab.
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Ja, das klingt alles mal sehr spacig und unübersichtlich. Tatsächlich taucht man schnell in die Geschichte ein, wenn man mal durchblickt hat, was „cosmic“ alles bedeutet. Eine neue Evolutionsstufe der Menschheit? Ungeahnte Superkräfte? Strahlung aus dem Weltall? Das alles verbindet der leitgebende Begriff des Buches. Und alle damit verbundenen Probleme.
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So finde ich die dystopische Zukunft - neue politische Einheiten, gewalttätige Ausschreitungen, 2-Klassen-Gesellschaft und Co. - sehr komplex und dabei aber in wenigen einfachen Worten erklärt. Die kosmische Strahlung beherrscht den Planeten, wer sich anpassen kann überlebt, wer nicht ist weg vom Fenster.
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Coras persönliche Geschichte ist in dieser neuen Welt gut eingebettet. Dazu kommt ihr Zwiespalt. Sie hat eine Cosmic Power, bemerkt diese nur kaum. Genauso wird sie auch von ihrer Umwelt wahrgenommen - im Hintergrund und unterschätzt, aber doch von unglaublicher Präsenz. Dank der Einblicke in ihre Vergangenheit, versteht man Cora gut und gewinnt sie richtig lieb. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mentorin King, deren Verhalten nicht nur bei Cora Verwirrung auslöst, sondern auch bei mir. Ihre Denkweise ist.. schwer nachzuvollziehen. So zielstrebig sie dargestellt wird, so unentschlossen kommt sie mir vor.
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Mein Highlight: der verstrahlte Kater Bob, auf dessen Rücken Blumen wachsen. Schade, dass seine Gedanken im Verborgenen bleiben.
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Fazit: Gelungener Auftakt - mal sehen wo uns die jungen cosmic Rebellen in ihrem Kampf gegen das allmächtige System noch so hinführen.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Finale mit Gefühlsexplosion!

Der Sommer, der nur uns gehörte
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Viel besser als Band 2 - In Belly herrscht emotionales Chaos, sie spürt sich, dann mal wieder nicht. Wobei… wer weiß schon wirklich, was er will? Mit 20 und so großen anstehenden Entscheidungen?
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Achtung ...

Viel besser als Band 2 - In Belly herrscht emotionales Chaos, sie spürt sich, dann mal wieder nicht. Wobei… wer weiß schon wirklich, was er will? Mit 20 und so großen anstehenden Entscheidungen?
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Achtung Spoiler!
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2 Jahre sind vergangen - Belly und Jeremiah sind ein glückliches Paar und wollen heiraten. In Anbetracht ihres Alters, eine übereilte Entscheidung, findet die Familie. So kommt es zu einigen Meinungsverschiedenheiten, Verletzungen und vor allem zu einigem Erstaunen - vor allem auf Conrads Seite.
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Das Finale hat mich mehr begeistert als der zweite Band. Es kommt wieder ein bisschen Leben in die Story, Belly steht vor einer schwierigen Herzensentscheidung. Man hat das durchwegs das Gefühl, dass sie spürt, dass eine Hochzeit mit Jeremiah nicht das richtige ist - sie sich aber nicht davon loseisen kann. Aus Pflichtgefühl? Aus Trotz, da keiner so wirklich hinter den beiden steht? Man weiß es nicht. Als Leser sieht man klar, dass sie auf dem Holzweg ist, und würde sie gerne ein bisschen schütteln. Dennoch ist ihr Verhalten voll nachvollziehbar - einfach menschlich.
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Also ja: ein würdiger Abschluss der Trilogie mit viel Gefühl, viel Familie, viel Zusammenhalt. Und einem sehr gelungenen Ende, ohne viel Tamtam, aber mit viel Herzschmerz. Ich kann die Reihe wärmstens weiterempfehlen.
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Fazit: Gelungenes Finale, das einen ein bisschen in das eigene jugendliche Gefühlschaos zurückversetzt.

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