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Veröffentlicht am 19.01.2023

The Witcher lässt grüßen!

Herz aus Schatten
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Kayla ist Bändigerin. Im Gegensatz zu den Normalos kann sie sich mit einem der Monster verbinden, die im Wald vor der Stadt Praha hausen. Mit dessen Hilfe beschützt sie die Bewohner vor den „wilden" Monstern. ...

Kayla ist Bändigerin. Im Gegensatz zu den Normalos kann sie sich mit einem der Monster verbinden, die im Wald vor der Stadt Praha hausen. Mit dessen Hilfe beschützt sie die Bewohner vor den „wilden" Monstern. Als Bändiger wird man geboren, man entscheidet sich nicht dafür. Und wenn Kayla könnte, würde sie ihre Bändigergabe gegen alles andere auf der Welt tauschen. Bis sie sich mit ihrem Schattenwolf verbindet - der sich auf einmal in einen knackigen jungen Mann verwandelt..
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Das Setting des Buches erinnert mich stark an „The Witcher“. Monster, die das Volk bedrohen, Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, eine slawisch angehauchte Welt (hier Tschechien, bei the Witcher Polen). Und da ich großer Fan von Gerald & Co bin, hat mir das Buch sehr gut gefallen!
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Fantasy-Einzelbände zwischendurch haben schon was für sich. Eintauchen in eine fremde Welt, sich da einmal voll austoben und sich dann aber auch wieder verabschieden - mag ich. In diesem Fall wünsche ich mir jedoch einen 2. Teil. Das große Finale ist ein Knaller, aber es bleiben so viele Fragezeichen. Wie geht es weiter mit den Monstern? Und der wilden Jagd? Und der Akademie?
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Und trotz des sehr gelungenen Weltenaufbaus fehlen mir ein paar Infos. Allen voran: Woher kamen die Monster? Denn offenbar gab es eine Zeit ohne Monster? Das hätte mich als Leserin brennend interessiert! Es gäbe noch viel Potential für einen weiteren Band!
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Die Akademie, die wilde Jagd, die Monster… und Kayla mit ihrem Schattenwölfchen mittendrin. Und Kayla ist nicht die typische Ich-kann-alles-und-bin-supermutig-Hauptfigur, sondern hinterfragt, hält sich im Hintergrund und folgt eher ihrem Gefühl. Mit ihrem Schattenwolf ist sie ein starkes Team. Und besagter Wolf ist übrigens auch sehr sympathisch.
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Dazu kommt, dass auch Familienbande in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen. Die Beziehung zu ihren Brüdern, den Eltern sowie zu Freunden ist ebenso im Mittelpunkt, wie Kaylas Beziehung zu dem Monster - finde ich stark und macht das Buch sehr lesenswert!
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Fazit: Starkes Fantasy-Buch, von dem ich gerne mehr lesen würde!!

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Große Thriller-Lesefreude!

Verwesung
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Ach David Hunter, mein leichenliebender Freund, wie sehr mag ich dich und deine Fälle!
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Dieser Fall führt Dr. Hunter in ein wildes Moor, in dem der Serienmörder Jerome Monk vor 8 Jahren seine Opfer vergraben ...

Ach David Hunter, mein leichenliebender Freund, wie sehr mag ich dich und deine Fälle!
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Dieser Fall führt Dr. Hunter in ein wildes Moor, in dem der Serienmörder Jerome Monk vor 8 Jahren seine Opfer vergraben haben soll - sie wurden nur niemals gefunden. Als besagter Serienmörder ausbricht, ist Feuer am Dach. Die Suche nach ihm bringt neue Erkenntnisse an die Oberfläche, während Monk wie eine dunkle Bedrohung durch das Moor streift..
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Ich liebe Simon Becketts Schreibstil sowie sein Talent, Geschichten zu erzählen und Spannung aufzubauen. Mit wenigen Worten bringt er große Aufregung in meinen Kopf! So auch dieses Mal - wenngleich ich gestehen muss, dass das nicht mein Lieblingsfall ist.
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Das Moor ist ein erdrückender Schauplatz, Monk als Gegenspieler große Klasse und das Verbrechen wie immer eine grausige Wucht! Weniger begeistert haben mich diesmal Dr. Hunters Mitstreiter bei der Lösung des Falls. Angefangen mit der sperrigen Psychologin Sophie, über den schmierigen Polizistin Roper, dem abstoßenden Inspektor Conners… na, da wurde ich leider mit niemandem so richtig warm.
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Dafür hege ich große Sympathie zu Monk. Falls ihr das Spiel „The Witcher III: Wild Hunt“ kennt: Monk stelle ich mir wie den Hexer Letho vor. Und ich mag ihn, obwohl er so richtig abstoßend dargestellt wird. Habe wohl einen Hang zum Makabren.
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Fazit: Wie immer, eine große Lesefreude, ein spannender Thriller zum Durchsüchteln!

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Babyschmunzler!

Unter dem Herzen
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Mein kleines Beerchen ist mittlerweile seit 5 Monaten meine Mitbewohnerin, übt fleißig für den olympischen Fünfkampf (v.a. in der Nacht, wir warten also bis die Olympiade in Übersee stattfindet) und ist ...

Mein kleines Beerchen ist mittlerweile seit 5 Monaten meine Mitbewohnerin, übt fleißig für den olympischen Fünfkampf (v.a. in der Nacht, wir warten also bis die Olympiade in Übersee stattfindet) und ist weniger Heidelbeere, sondern eher eine Mango mit 4 Gliedmaßen und erlesenem Geschmack.
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Es gibt viele schöne Seiten in dieser überwältigenden Zeit (und auch manche weniger Schöne - aber diese wollen wir nicht weiter erörtern, Stichwort „Synchronspeiberei“). Eine davon ist ganz sicherlich: Von vielen lieben Menschen, die mit Herz, Kopf und Liebe stets an meiner Seite sind, bekommen ich Babybücher. Keine klassischen Ratgeber (da wissen meine Liebis, dass ich wenig damit anfange), sondern was zum Schmunzeln, das mich aufmuntert, wenn mich Migräne oder Müdigkeit übermannen oder die kleine Mango sich genüsslich auf meiner Blase räkelt.
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So auch dieses Buch, geschenkt von einer Herzensfreundin. Ildikó von Kürthy schreibt über ihre Geschichte: Vom positiven Schwangerschaftstest bis zu Babys 1. Geburtstag. Lustig und zwischendurch mit ernsten Gedanken (ja, wer wie wo was die Kinderbetreuung übernimmt und was VATER will ist nicht immer so leicht zu managen - auch wenn Baby noch im Fruchtwasser dümpelt).
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Als (so glaube ich, mehr oder weniger entspannte) Schwangere kann ich sagen: Ich liebe solche Bücher. Von „Oh Gott, das kenn ich so gut, bin ich froh, dass ich nicht allein mit diesen crazy Gedanken bin.“ zu „Halleluja, dass mir diese Zerdenkerei und Sorge nicht über den Weg gelaufen ist und ich mir nicht SO viele Gedanken gemacht habe.“ Insgesamt hat es mich entspannt.
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Schwangere sind doch irgendwo alle irgendwie gleich. Zwischen dem Versuch, sich möglichst selbst treu zu bleiben, alles richtig zu machen und bloß nichts zu vergessen, und dem ständigen Vergleich mit anderen werdenden Müttern. Ich kann euch sagen: Schwanger sein ist super. Vom dazugehörigen Gedankenkarussell möchte ich manchmal jedoch absteigen.
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Fazit: Herrlich humorvolle begleitende Lektüre für die Schwangerschaft. Gibt ein bisschen Halt und zaubert ein Lächeln aufs Gesicht.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Urban-Fantasy-Götter-Mash-up

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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Bekommt ihr auch Kohldampf, sobald ihr über Essen lest oder im Fernsehen über Essen geredet wird?
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Seit ich dieses Buch gelesen habe, habe ich unglaubliche Lust auf Ramen. Und dieses Projekt wird bald ...

Bekommt ihr auch Kohldampf, sobald ihr über Essen lest oder im Fernsehen über Essen geredet wird?
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Seit ich dieses Buch gelesen habe, habe ich unglaubliche Lust auf Ramen. Und dieses Projekt wird bald mal angestartet - lange können Baby-Zwetschki und ich nicht mehr darauf verzichten. Da muss Papa wohl mal an den Herd.
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Band 2 des Food-Universe - und ich bin mir sicher, dass sich die Meinungen darüber scheiden, welcher Band „besser“ ist. Mir hat Hard Liquor damals gut gefallen, Spicy Noodles finde ich aber besser.
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In Spicy Noodles geht es um Toma, der durch einen Wink des Schicksals im Ramen-Restaurant seines Großvaters Shiro aushilft. Währenddessen macht der Serienmörder „Overkill“ New Yorks Straßen unsicher. Toma, der die Geschichten seines Opas über die göttliche Abstammung der Familie für reine Hirngespinste hielt, staunt nicht schlecht, als sich die Ereignisse plötzlich überschlagen - das mit den feuerspukenden Essstäbchen war doch nicht nur ein Märchen. Spätestens als Overkill anklopft ist schnell klar: Hier ist einiges am Werk, das definitiv nicht normal ist.
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Die Figuren finde ich alle gut, sympathisch und individuell, aber ich habe tatsächlich keinen Liebling. Ich kann jedem etwas abgewinnen, sie haben mich alle aber auch zwischendurch mal genervt. Die Beziehung zwischen Toma und Shiro ging mir nahe. Ein enges Band zu seinen Großeltern zu haben, ist schon etwas Besonderes. Das allein hat Spicy Noodles stark zum Vorgänger hervorgehoben.
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Die Story selbst fand ich komplex, aber nachvollziehbar und spannend. D.I.E.T. - das „göttliche“ FBI agiert eher im Hintergrund. Sie sind zwar da, aber nicht soooo präsent, wie bei Captain Wodka damals. Stattdessen sind vorwiegend Familienbande im Fokus, die das Buch auf ein höheres emotionales Level bringen. Hat mich sehr angesprochen, trifft einfach eher meinen Geschmack.
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Und was ich sehr gerne mag: Die einzelnen Bände hängen zwar nicht direkt zusammen, sind aber miteinander vernetzt. In diesem Sinne, große Freude auf Happy Meat! (Und vielleicht die Cosmic Bakery danach??)
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Fazit: Urban-Fantasy-Götter-Mash-up - für Fans beinahe ein Muss.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Gelungener Abschluss!

Zeitenzauber
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Der Abschluss der Seitenzauber-Trilogie konnte mich wieder voll überzeugen - keine große Neuerungen, keine Überraschungen, aber eine solide Zeitreise-Love-Drama-Story wie ich es mir erwartet und gewünscht ...

Der Abschluss der Seitenzauber-Trilogie konnte mich wieder voll überzeugen - keine große Neuerungen, keine Überraschungen, aber eine solide Zeitreise-Love-Drama-Story wie ich es mir erwartet und gewünscht habe.
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Anna und Sebastiano werden für einen wichtigen Auftrag nach London 1813 geschickt. Ziel unbekannt, so wenig Infos wie möglich, Gefahren lauern hinter jeder Ecke. Nicht nur die Geschichte ist in Gefahr, nein gleich die Zeit selbst! Als steinreiches Geschwisterpaar sind sie der heiratswütigen Londoner High-Society ausgesetzt, kämpfen sich durch Kleiderproben und Duelle bis ans Ziel - aber wofür? Wer ist der Bösewicht? Und was sind seine Beweggründe?
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Nachdem Paris mich nicht vollständig vom Hocker gehauen hat, hat London mich für sich gewonnen - Kutschen, Kleider, Herrenhäuser, das ganze Gedöns, einfach herrlich. Dazu ein paar historische Figuren, ein bisschen Zauberei.. da fühl ich mich zwischen den Zeilen wohl.
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Anna und Sebastiano wie eh und je - ihre Liebe kann ich immer noch nicht ganz fühlen, aber sie ist groß. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Drama, ein bisschen Eifersucht, so bleibt das Eisen heiß und die Leser am Ball. Finde ich prinzipiell gut.
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Die Story selbst war irgendwie nicht neu, irgendwie aber schon. Ich habe das dramatische Gefühl ein bisschen vermisst, irgendwie kam es mir vor, als hätte ich das Buch schon mal gelesen, mit anderer Stadt und anderen Figuren. Aber irgendwann ist das Kontingent an geschichtsverändernden Zeitreisestorys einfach ausgeschöpft.
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Das klingt jetzt sehr negativ, war es aber gar nicht!! Ich habe das Buch sehr genossen, bin durch die Seiten gerauscht und habe mich an Anna, Sebastiano und ihren Abenteuern in London sehr erfreut!
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Fazit: Gelungener Abschluss der Trilogie, absolut lesens- und liebenswert!

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