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Veröffentlicht am 02.01.2024

Wer Lust auf eine leichte und süße Liebesgeschichte hat, sollte sich "Alice in La La Land" auf keinen Fall entgehen lassen.

Alice in La La Land
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I N H A L T

Der Klappentext: Alice will unbedingt Musikerin werden. Doch ihre Mutter würde sie lieber an einem Elite-College sehen und weigert sich, sie zu unterstützen. Als Alice erfährt, dass ihr leiblicher ...

I N H A L T

Der Klappentext: Alice will unbedingt Musikerin werden. Doch ihre Mutter würde sie lieber an einem Elite-College sehen und weigert sich, sie zu unterstützen. Als Alice erfährt, dass ihr leiblicher Vater berühmt ist und ihr Bruder niemand Geringeres ist als Brian Oliver, will sie die beiden unbedingt sehen. Kurzerhand stiehlt sie sich auf die Filmpremiere ihres Vaters – nur um dort von Teeniestar Dylan Reese erwischt zu werden. Der verrät sie jedoch nicht, sondern bietet ihr einen Deal an: Er will Alice helfen, ihren Vater zu treffen, wenn sie ihm hilft, seine Ex-Freundin eifersüchtig zu machen. Alice geht darauf ein und findet sich wieder in einem Wirbel aus Musik, Hollywood-Drama und unerwarteten Gefühlen …



M E I N E M E I N U N G

Vor mehreren Jahren habe ich bereits die "Cinder & Ella" Dilogie gelesen. Als ich gehört habe, dass ein weiteres Buch erscheinen wird, das in dem gleichen Universum spielt, habe ich mich sehr gefreut.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, sodass man das Buch schnell lesen kann - ich habe die Geschichte innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen. Blitzlichtgewitter, Paparazzi und Glamour - die Autorin nimmt uns mit, auf eine Reise durch ganz Hollywood und zeigt uns jegliche Facetten, die das Leben als Star zu bieten hat. Auch die Schattenseiten werden aufgezeigt.

Alice begibt sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater und damit auf die Suche nach einem verbleibenden Teil ihrer eigenen Identität. Sie ist in einem Selbstfindungsprozess, den ihre Mutter nicht zu unterstützen scheint. Alice liebt die Musik und möchte ihren Traum einer eigenen Band gemeinsam mit ihren beiden Freunden Matt und Lexie verwirklichen. Doch ihre Mutter stellt sich Alice in den Weg...als Alice schließlich herausfindet, wer ihr Vater ist, lässt sie sich nicht mehr aufhalten und stürzt sich Hals über Kopf in das Leben der Superstars. Dabei wird sie tatkräftig von Matt und Lexie unterstützt, die selbst für das Abenteuer "Hollywood" und die Mission "Daddy" brennen.

Durch einen Zufall trifft Alice auf Dylan Reese. Er ist der Teenieschwarm schlechthin und einer der bekanntesten Schauspieler in ganz LA. Was jedoch keiner weiß ist, dass Dylan gar kein großer Fan der Schauspielszene ist und sich lieber der Fotografie widmet. Alice und Dylan verstehen sich auf Anhieb sofort und verbringen gezwungenermaßen viel Zeit miteinander, da die beiden einen ganz besonderen Deal eingehen.

Damit, dass sich die beiden letztendlich ineinander verlieben, hat wohl weder Dylan noch Alice gerechnet. Als LeserIn ist es so schön, die Liebesgeschichte der beiden zu verfolgen, die sich zwischen all dem Trubel und aufregenden Hollywood-Drama entwickelt. Dabei bleiben sie auch nicht von Intrigen verschont, die das Glück zu zerstören drohen. Auch wenn die Storyline ein wenig vorhersehbar, so leicht und locker war das Buch zu lesen. Der Epilog hat die Geschichte wunderbar abgerundet!

Toll fand ich auch, dass Brians und Ellas Vorgeschichte kurz erwähnt wird, sodass Vorkenntnisse zu den anderen Büchern nicht notwendig sind.



F A Z I T

Wer Lust auf eine leichte und süße Liebesgeschichte hat, sollte sich "Alice in La La Land" auf keinen Fall entgehen lassen. Ich freue mich auf alle weiteren Geschichten der Autorin.

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Veröffentlicht am 23.12.2023

Jahreshighlight 2023

Der Duft von Schokolade
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Ich habe mich sehr gefreut, dass dieser Roman nun als Taschenbuch im Buchhandel verfügbar ist. Schon seit über einem Jahr habe ich auf den Erscheinungstermin hingefiebert, da mich der Klappentext direkt ...

Ich habe mich sehr gefreut, dass dieser Roman nun als Taschenbuch im Buchhandel verfügbar ist. Schon seit über einem Jahr habe ich auf den Erscheinungstermin hingefiebert, da mich der Klappentext direkt überzeugen konnte und Lust auf den Roman machte. Und das Warten hat sich absolut gelohnt! Ich würde es tatsächlich nun als mein Lieblingsbuch des Autors bezeichnen.

Der Roman ist bereits 2007 veröffentlicht worden. Meiner Meinung nach merkt man einen Unterschied zu Arenz' aktuelleren Romanen. Das tut der Besonderheit des Schreibstils aber keinen Abbruch - ich finde dieses Buch sogar noch besser als die anderen.

Der Schreibstil ist wie man es als LeserIn von Arenz bereits gewöhnt ist, großartig! Detailreiche Beschreibungen der beiden Metropolen Wien und Berlin stehen auf der Tagesordnung. Ganz besonders stechen jedoch die Beschreibungen der Düfte heraus - Beschreibungen von Parfum- und Schokoladendüften, die verzaubern. "Jeder Duft ist wie eine andere Welt." - so beschreibt der Protagonist August Liebeskind seine Wahrnehmung.

Pralinen, Konfekt, Schokolade, Gewürze, Confiserie, Zuckerbäckerei - Ewald Arenz nimmt uns mit auf eine Reise durch die Welt des Genusses.

"Jeder Duft hatte eine Farbe, für die es in der Sprache keine Wörter gab."

Mit dem ehemaligen Soldaten August begibt man sich als LeserIn auf eine Zeitreise durch das Wien aus dem Jahr 1881. August spaziert gemeinsam mit Elena Palffy durch die Gassen der Großstadt. Gemeinsam erleben sie die Genusskultur der 1880er-Jahre. Sie besuchen ein Pferdederby, gehen in einem See schwimmen und statten der Oper einen Besuch ab. Auch Kaffeehäuser wie das Demel, Landtmann oder Café Sperl finden in dem Roman Erwähnung. Bei dem Flanieren und Erleben der Wiener Kultur hätte ich die beiden gerne begleitet. So begleiten wir als LeserInnen August, Elena und den Beginn ihrer Romanze.

Dass die Geschichte realhistorische Elemente beinhaltet, merkte ich erst, als der Wiener Ringtheaterbrand einen Teil der Handlung einnahm. Der Ringtheaterbrand gilt bis heute als der größte Theaterbrand aller Zeiten. Dass selbst reale Formulierungen der Polizei wie "Alles gerettet!" (dies war übrigens eine Fehleinschätzung) mit in den Roman eingearbeitet wurden, ist mir erst aufgefallen, als ich mich online über jenen Großbrand informiert habe. Das sind ganz besondere Details, die den Roman noch authentischer wirken lassen.

Ewald Arenz erschafft mit Elena Palffy und Louise Brenner zwei ganz fantastische Frauenfiguren! Unterschiedlicher könnten die beiden Frauen nicht sein, trotzdem schaffen es die zwei, jeweils einen außergewöhnlichen Platz in Augusts Leben einzunehmen.

Nicht nur Wien spielt in dem Roman eine bedeutende Rolle, sondern auch die Metropole Berlin nimmt einen Teil der Handlung ein. Die Reise von August nach Berlin verändert sein Leben nachhaltig - auch als LeserIn ist jener Leseabschnitt von großer Bedeutung. Der Plottwist hat mich persönlich sehr überrascht, aber nicht im negativen Sinne.

Die Kapitel sind alle logisch aufgebaut und durch das Einflechten realer Ereignisse, schafft es Arenz, dem Roman eine Authentizität zu verleihen, die in der Literaturwelt mittlerweile selten geworden ist.



F A Z I T

"Der Duft von Schokolade" ist mein Jahreshighlight von 2023! Der perfekte Leseabschluss für dieses Jahr. August Liebeskind sagt an einer Stelle in dem Roman: "Vielleicht sind manche Düfte auch nur Essen für die Seele." - dieser Roman ist definitiv ein "Essen" für die Seele. Ich würde die Geschichte am liebsten direkt noch einmal von vorne lesen.

Auch mit diesem Roman hat der Autor auf ganzer Linie überzeugt und mich erneut in der Meinung bestätigt, dass er die Liste meiner deutschen LieblingsautorInnen mit Abstand anführt.

Ich freue mich wie immer auf all das, was wir in den nächsten Jahren von Ewald Arenz lesen dürfen.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Der Schreibstil ist atemberaubend schön!

Mein Herz ist eine Krähe
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Das Buch wurde im vergangenen Jahr als Buch des Jahres in Schweden ausgezeichnet. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf den Roman und habe mich sehr gefreut, dass er seit Herbst nun im deutschen ...

Das Buch wurde im vergangenen Jahr als Buch des Jahres in Schweden ausgezeichnet. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf den Roman und habe mich sehr gefreut, dass er seit Herbst nun im deutschen Buchhandel verfügbar ist.

Gelesen habe ich die Geschichte von Unni und Kåra innerhalb weniger Tage. Gedanklich haben mich die Charaktere aber noch viel länger begleitet. Das lag unter anderem an dem ganz besonderen Schreibstil von Lina Nordquist. Die Autorin schreibt jede Szene mit einem so großen Auge für Details, sodass ich das Gefühl hatte, in der jeweiligen Situation anwesend zu sein. Dass Nordquist ein unfassbar gutes Sprachgefühl hat, stellt sie bereits in den ersten Kapiteln unter Beweis.

"Schon da musste er etwas wie Liebe empfunden haben - sonst hätte er mich wohl kaum begleitet, durch Dörfer und über Landstraßen, durch tanzenden Platzregen und gleißendes Sonnenlicht."
Ich muss an dieser Stelle auch ein großes Lob an den Übersetzer Stefan Pluschkat aussprechen. Ich hatte das Glück, ihn im Rahmen eines Übersetzungs-Workshops kennenzulernen. Dass er es geschafft hat, das Sprachtalent der Autorin ins Deutsche zu übertragen, ohne dass dabei die Sprache an Schönheit verliert, ist sehr bemerkenswert.

Im Kontrast zu dem wundervollen Schreibstil steht der Inhalt, der mir das Lesen teilweise erschwert hat. Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte zu finden und den Aufbau des Romans zu verstehen. Auch die Familienkonstellation war am Anfang verwirrend, da die Geschichte aus Unnis und Kåras Sicht erzählt wird, diese aber ständig (auch nach wenigen Seiten) hin- und herwechselt. Daher war es für mich als Leserin schwer, den Überblick zu behalten, wer nun mit wem zusammen und wer wessen Kind ist. Diese Verwirrung hat sich im Verlauf des Buches aber gelegt.

Zu Beginn des Romans habe ich auch nicht damit gerechnet, welch schwere Kost der Inhalt eigentlich sein wird. Während des Lesens musste ich das Buch immer mal wieder zur Seite legen, da mich vor allem die traurigen Szenen mit den Kindern emotional mitgenommen haben. Armut, Tod, Hungersnot, Abtreibung und Misogynie umfassen nur einen Bruchteil der Themen, die in "Mein Herz ist eine Krähe" behandelt werden. Die beiden Geschichten werden durch Roar verbunden - der Sohn von Unni und der Schwiegervater von Kåra. Meiner Meinung nach ist er die Gemeinsamkeit zwischen Unni und Kåra - weniger die Charaktereigenschaften der beiden Frauen.

Die beiden Protagonistinnen stehen im Kontrast zueinander. Ihre Charaktere unterscheiden sich sehr stark voneinander. Unni tritt als starke, unabhängige Frau auf, die alles dafür tut, um ihre Familie versorgen zu können. Sie ist eine Kämpferin - ihrer Familie und ihr bleibt absolut nichts erspart und trotzdem dauert es lange, bis sie sich wegen ihrer Situation beklagt. Kåra hingegen jammert tagtäglich über ihren Alltag. Im ersten Moment scheint sie das komplette Gegenbild von Unni zu sein. Niemand kann es ihr recht machen und auch der Gewalt ist sie nicht abgeneigt. Wichtig ist noch hinzuzufügen, dass Kåra mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, die ihr das alltägliche Leben erschweren. Trotz jenem Wissen konnte ich nicht viel Sympathie für die zweite Protagonistin empfinden. Mir persönlich haben auch die Kapitel, die aus Unnis Sicht verfasst wurden, besser gefallen. Ihre Lebensgeschichte hat mich mehr gefesselt und emotional abgeholt.

Das Plottwist hat mich absolut überrascht. Niemals hätte ich damit gerechnet und trotzdem hat dieser gut in die Geschichte gepasst.



F A Z I T

Auch wenn das Buch inhaltlich keine leichte Kost ist, ist allein der bildhafte Schreibstil ein Blick in den Roman wert!

Ich freue mich schon auf alles weitere, was wir von der Autorin lesen dürfen. Auf Schwedisch ist bereits ein zweiter Roman erschienen - ein dritter folgt im nächsten Frühjahr. Ich bin gespannt, wann Nordquists weitere Bücher im deutschen Buchhandel verfügbar sind.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Das Buch ist für all diejenigen perfekt, die noch auf der Suche nach einem Buch für einen kalten Winterabend sind!

Jedes Jahr im Winter
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Emily Stone ist zwar einfach, dafür aber sehr kurzweilig und detailverliebt, sodass sich das Buch schnell weglesen lässt. Vor allem die Beschreibungen ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Emily Stone ist zwar einfach, dafür aber sehr kurzweilig und detailverliebt, sodass sich das Buch schnell weglesen lässt. Vor allem die Beschreibungen des Pubs zu Beginn des Romans gefallen mir sehr (siehe Zitat zu Beginn der Rezension). Stone beschreibt eine gemütliche und weihnachtliche Atmosphäre, die mir als Leserin direkt Lust auf den Winter gemacht hat. Die Zeitsprünge, die die Autorin in die Geschichte eingebaut hat, sind sehr realistisch, sodass die Handlung nicht unnatürlich gehetzt wirkt.

Durch die Zeitsprünge konnte man als LeserIn sehr gut dabei zusehen, wie sich die Beziehung von Cassie und Sam immer weiterentwickelt - und ihre Liebe durch die Geschehnisse des Lebens auf die Probe gestellt wird.

Die ProtagonistInnen des Romans sind allesamt sehr sympathisch. Vor allem die Beziehungen zwischen den Charakteren konnten mich begeistern. Nicht nur die Geschwisterliebe zwischen Cassie und Tom - sondern auch die Freundschaften von Cassie und Hazel sowie Tom und Sam. Die Freundesgruppe ist mir sehr ans Herz gewachsen. Was mit Tom passiert ist, hat mir daher das Herz gebrochen (ich möchte nicht spoilern!) und die Idee mit der Schatzsuche hat mir sehr gut gefallen. Diese hat zwar die Freundesgruppe noch enger zusammen geschweißt, trotzdem war die Handlung für meinen Geschmack zwischendurch etwas zu langatmig. Nichtsdestotrotz konnte mich das Ende absolut begeistern und mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Jahreshighlight!!

Die Liebe an miesen Tagen
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Clara, eine verwitwete Fotografin und Elias, ein Schauspieler, der mit einer Frau zusammen ist, die er nicht liebt, treffen auf kuriose Art und Weise das erste Mal aufeinander. Die beiden verlieben sich ...

Clara, eine verwitwete Fotografin und Elias, ein Schauspieler, der mit einer Frau zusammen ist, die er nicht liebt, treffen auf kuriose Art und Weise das erste Mal aufeinander. Die beiden verlieben sich ineinander und es beginnt eine ganz besondere Reise mit ganz besonderen Abenteuern.

"Die Liebe an miesen Tagen" ist nun das dritte Buch, welches ich von Ewald Arenz gelesen habe. "Alte Sorten" und "Der große Sommer" sind beide sehr empfehlenswert und dementsprechend habe ich mich sehr auf seinen neuen Roman gefreut. Auch dieser konnte mich erneut von seinem Schreibtalent überzeugen.
Die Liebe zum Detail kommt auch in "Die Liebe an miesen Tagen" durchweg zum Vorschein. Der Autor schafft es, den/die LeserIn emotional abzuholen und erschafft einen Sog, der einen während des Lesens in die Geschichte zieht und nicht loslässt.
Claras und Elias' Geschichte ist eine ganz inspirierende. Nicht nur schreibt Arenz vom Finden der großen Liebe im Alter, sondern er erzählt auch eine ganz besondere, mit Humor gespickte Familiengeschichte. Dass nicht jede Liebesgeschichte linear und perfekt verlaufen kann, macht der Autor in dem Roman deutlich. Die Leben der beiden Protagonisten haben Höhen und Tiefen und sowohl Clara als auch Elias haben mit Schicksalsschlägen zu kämpfen, die die Liebe der beiden auf die Probe stellt. Clara versucht den für sie richtigen beruflichen Weg als Fotografin zu finden und gleichzeitig einen guten Umgang mit der immer stärker werdenden Demenz ihrer Mutter. Elias ist in seiner Beziehung unglücklich und trifft nach den ersten Begegnungen mit Clara eine Entscheidung, die sein Leben und das seiner Mitmenschen um einhundertachtzig Grad dreht.

Ich finde es toll, dass sich beide Protagonisten innerhalb der Geschichte persönlich weiterentwickeln und inneinander Seelenverwandte gefunden haben.

Ewald Arenz stellt sein Talent für das detailverliebte Schreiben erneut unter Beweis und erzählt eine im Frühling situierte Geschichte - dabei erschafft er eine Wohlfühlatmosphäre, die hin und wieder von tragischen Momenten unterbrochen wird und somit den Fokus auch auf die "miesen Tage" im Leben legt. Auch lustige Momente finden in dem Roman ihren Platz. Vor allem Claras Bruder Jan trägt mit seinem trockenen Humor dazu bei, angespannte Situationen aufzulockern.
"Die Liebe an miesen Tagen" ist eine Hommage an die Liebe und ich kann den Roman nur wärmstens empfehlen!

Wie bisher bei jedem seiner Bücher konnte Ewald Arenz mich restlos von seinen Schreibkünsten überzeugen. Auch in dieser Rezension kann ich nur wiederholt erwähnen, dass Ewald Arenz für mich zu den talentiertesten Autoren Deutschlands zählt. Ich freue mich bereits auf seinen nächsten Roman "Der Duft von Schokolade", welcher im Herbst im DuMont Verlag als Neuausgabe erscheinen wird.

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