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Veröffentlicht am 17.05.2020

Netter Einstieg

Into the Fire
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Der erste Band der "Firefighters" befasst sich mit Anne und Danny. Ich war sehr gespannt, was meine Lieblingsautorin uns hier zu bieten hat und entsprechend hoch lagen meine Erwartungen.

Zunächst muss ...

Der erste Band der "Firefighters" befasst sich mit Anne und Danny. Ich war sehr gespannt, was meine Lieblingsautorin uns hier zu bieten hat und entsprechend hoch lagen meine Erwartungen.

Zunächst muss erwähnt werden, dass die Kurzbeschreibung auf Wahnhafte-Ermittlungen nach dem alles verändernden Feuer hindeuten. Jedoch ist es doch eher so, dass Anne zufällig in Ermittlungen gerät, die auch mit ihrem Unfall zusammen hängen (könnten) und sich dann natürlich festbeißt. Jedoch ist es keinesfalls so, dass sie loszieht um "den Schuldigen" zu suchen, der für alles verantwortlich ist und diesen zur Rechneschaft ziehen will. Keineswegs.

Wir begleiten also Anne Ashburn, Feuerwehrfrau mit Leib und Seele, die sich ziemlich erfolgreich in diesem Männerverein durchsetzt. Doch der Job ist gefährlich und so muss Anne bald feststellen, dass Träume zwar wahr werden, aber ebenso schnell wieder platzen können. Und plötzlich findet sie sich in einem etwas anderen Leben wieder und versucht dort Fuß zu fassen und mit ihrer Situation klarzukommen. Ich fand Anne als starke Frau in einer Männerdomäne wirklich gut, obwohl wir dies nur kurz erleben, jedoch zeigt sich auch im späteren Verlauf, dass sie sich durchzusetzen weiß. Eine Powerfrau eben.

Als zweites ist hier Danny "Dannyboy" Maguire mit dabei. Er wird immer als Aufreißertyp beschrieben, aber davon habe ich in der Geschichte nicht viel bemerkt, vielmehr war er der liebeskranke Trottel, der sich nicht traut über seine Gefühle zu reden - auf völlig liebenswerte Art und Weise, versteht sich. Aber die Geschichte meint es auch mit ihm nicht gut, denn bei dem alles verändernden Feuer ist nicht nur Anne die leidtragende, sondern auch er. Ich fand das recht passend, denn der perfekte Mann hätte überhaupt nicht zur Powerfrau Anne gepasst - weder mit noch ohne Verletzungen. Ich mochte Danny ganz gerne, auch wenn der Gute einfach mal den Mund hätte aufmachen müssen.

Die Annäherungen zwischen Anne und Danny waren entweder wie ein Frontalzusammenstoß oder absolut zaghaft, es gab irgendwie nichts dazwischen. Ich habe jetzt zwar diese Geschichte gelesen, doch irgendwie ist der Funke nicht ganz zu mir übergesprungen. Ich verstehe wieso die Leidenschaft zwischen den beiden da ist, aber von wirklicher, tiefer Liebe habe ich nichts gefühlt. Das alles wirkte immer noch ziemlich distanziert.

Ein ganz großer Pluspunkt meinerseits geht an den HUND der Geschichte. Ich liebe ihn. Wäre der kleine/große nicht gewesen, hätte ich einige Szenen vermutlich als langweilig eingestuft. Als Hundeliebhaberin hat J. R. Ward mich damit auf jeden Fall auf ihrer Seite. Doch es kann ja nicht sein, dass dies das einzige ist, was die Szenen spannen hält, finde ich. Ein wenig mehr Trubel, Spannung, Was-wäre-wenns und dramatische Sehnsüchte wären mir ganz lieb gewesen. Auch schade fand ich insgesamt, dass von den Firefighters nicht so viel zu spüren war. Bis auf den "Unfall", den Anne erlitt, hätten im nachhinein auch alle einen anderen Job haben können. Die Firefighters waren total irrelevant ... hätte die Autorin Holzfäller aus der Truppe gemacht oder irgend einen anderen Job ausgesucht: Die Geschichte hätte sich genauso erzählt.

Schwierig fand ich hier im ersten Band vor allem die Tatsache, dass wir mit einem Haufen Namen konfrontiert werden. Vorname "Spitzname" Nachname. Aus zwei Einheiten. Dann werden diese Personen mal beim Vornamen, mal beim Nachnamen, mal beim Spitznamen genannt. Für mich war das schon eine Herausforderung, vor allem, da ich mir sowieso so schlecht Namen merken kann. Zwischendurch hatte ich das Gefühlt, die Autorin wollte, dass wir alle potentiellen zuküftigen Protagonisten weiterer Bücher auf einen Schlag kennenlernen. Das war anstrengend und hier hätte vielleicht eine kleine Auflistung gut getan.

Ein paar Szenen des Buches gingen dann noch an Annes großen Bruder Tom Ashburn, der Feuerwehrchef. Bis zum Schluss konnte ich Tom überhaupt nicht ausstehen. So ein arroganter Choleriker sollte nicht Chef, Bruder, Freund oder sonst was sein. Ich habe allerdings das Gefühl, dass er zum Ende hin eine kleine Wandlung durchmacht und denke, dass er der potentielle Kandidat für Band zwei ist. Ich bin gespannt.

Insgesamt war "Into the Fire" ganz nett, zeitweilig unterhaltsam und ein solider Einstieg in eine neue Geschichte. Das kann die Autrin aber auch besser, wie ich weiß. Wir werden sehen was aus den "Firefighters" noch wird.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Ich fühle mich veräppelt...

Into the Heat
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Hierbei handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Into the Fire", aber ACHTUNG: Die Geschichte geht nahtlos ineinander über und die letzten 3 1/2 Kapitel dieser Ebook Vorgeschichte sind zugleich die ersten ...

Hierbei handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Into the Fire", aber ACHTUNG: Die Geschichte geht nahtlos ineinander über und die letzten 3 1/2 Kapitel dieser Ebook Vorgeschichte sind zugleich die ersten 3 1/2 Kapitel der Hauptgeschichte in Band 1!!!

Ich mag solche Vorgeschichten ja wirklich sehr gerne und J. R. Ward ist eine meiner liebsten Autorinnen, allerdings fühle ich mich mit dieser Vorgeschichte vom Verlag veräppelt. Ehrlich. 4,99 € für etwas, was zum großen Teil der Beginn des Buches "Into the Fire" ist, welches ich ja sowieso kaufe. Bei aller Liebe ...

Würde man diese Kapitel herauslassen, wäre die Vorgeschichte nicht mehr sonderlich spannend, das ist mir bewusst. Es ist eben ein kleiner Einblick auf das Davor, ohne viel Raffinesse. Es ist einfach ein Häppchen für Liebhaber der Geschichte, aber diese Überschneidung fand ich echt mies. Für 4,99 €!

Ich habe Band 1 "Into the Fire" nun bereits angefangen und man kann die Geschichte auch problemlos ohne dieses Ebook lesen und genießen, es entgeht dem Leser nichts. Also mein Tipp für alle: Bei einer kostenlosen Aktion ist dies eine nette Beigabe, aber ansonsten nicht nötig.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Besser als Band 1

Die Drachenkämpferin - Der Auftrag des Magiers
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Na, das war doch schon einmal weit besser, als Band 1. Ich bin begeistert und als Leser bemerkt man sofort, dass sich der Schreibstil der Autorin verbessert, denn sie schreibt flüssiger, weniger sprunghaft ...

Na, das war doch schon einmal weit besser, als Band 1. Ich bin begeistert und als Leser bemerkt man sofort, dass sich der Schreibstil der Autorin verbessert, denn sie schreibt flüssiger, weniger sprunghaft und so fließt alles wunderbar ineinander über und formt sich zu einer wirklich spannenden Sache.

Meine Gebete wurden erhört und wir erleben ganz viel aus Sicht des Magiers Sennar. Gut, das Buch heißt nicht umsonst "Der Auftrag des Magiers". Und so erleben wir diese Geschichten von zwei Seiten. Zum einen bricht Sennar auf, um übers Meer hinaus die untergetauchte Welt zu finden und somit essenziell wichtige Hilfe im Krieg gegen den Tyrannen zu gewinnen. Zum anderen begleiten wir natürlich auch Nihal, die nun ihre Ausbildung fortsetzt um endlich Drachenritter zu werden.

Sennars Reise fand ich besonders spannend, denn dieser Teil der Geschichte gestaltete sich so ganz anders, als der Teil im Inland. Hier herrscht kein Krieg, hier herrschen Stürme. Ich muss kein Schwert geschwungen werden, hier muss er sich gegen die Besatzung seines Schiffes durchsetzen. Und vieles mehr. Was er entdeckt ist ebenfalls ganz anders als erwartet und lies mich gleich an andere bekannte Geschichten denken. Aber hier würde ich vermutlich zu viel verraten. Jedenfalls erlebt Sennar ein ganz eigenes Abenteuer.

Nihals Ausbildung schreitet voran und sie lernt ihren Drachen kennen, mit vielen Hürden. Was insgesamt ein wenig gefehlt hat ist der Fokus auf den Drachen. Lange Zeit bestimmte dies Nihals Gedanken und ist besonders wichtig um Drachenritter zu sein, dennoch wird das Thema eher so behandelt als sei der Drache ein Alltagsgegenstand - nicht näher nennenswert - wie ein Auto beispielsweise (Und sie stief auf und flog davon.). Da hätte ich mir durchaus mehr gewünscht, mehr von den Drachen im allgemeinen, mehr über die Bindung der Drachenritter zu ihren Drachen. Wir haben glaube ich über Nihals Schwert mehr erfahren, als über ihren geflügelten Gefährten. Dabei sind dies unglaublich faszinierende Kreaturen.

Sehr gefallen hat mir, dass Nihal in diesem zweiten Band sehr viel ausgeglichener ist, weniger impulsiv. Ihr Charakter ist sehr stark gewachsen und sie ist insgesamt sehr viel erwachsener, bodenständiger. Aber halt immer noch ein Sturkopf. Ebenfalls mochte ich ihre steten Begleiter sehr gerne: Den Drachenritter und Lehrer Ido, mit all seinen Eigenheiten und Geheimnissen, seiner grießgrämigen Miene und seinem Herz aus Gold. Und Laio, ihr ehemaiger Kamerad aus der Akademie, der hier seinen ganz eigenen Weg findet.

Der Krieg ist und bleibt ein sehr wichtiger Punkt der Geschichte und dennoch werden die Schlachten zumeist schnell abgefrüstückt, manchmal hätte ich mir mehr Ernsthaftigkeit dazu gewünscht. Denn düstere Zeiten erfordern düstere Schlachten, so ist das nun einmal.

Doch sticht Band 2 ganz klar hervor, es ist kein Vergleich zu dem einleitenden 1. Band. "Die Drachenkämpferin: Der Auftrag des Magiers" hat mir wirklich gut gefallen und ich bin gespannt auf das was kommen wird und erhoffe mich eine weitere Steigerung in Schreibstil und Aufbau. Dieses Buch war wirklich ein Abenteuer, wer weiß wie sehr Nihal uns noch überraschen wird.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Das Ende einer wunderbaren Trilogie

Lodernde Schwingen
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Das Grischa-Finale steht an. Ich habe mich lange genug davor gedrückt, diese Geschichte zu beenden, denn ich mag es einfach nicht auszusteigen, wenn mir etwas wirklich gut gefällt - so wie diese Reihe.

Besonders ...

Das Grischa-Finale steht an. Ich habe mich lange genug davor gedrückt, diese Geschichte zu beenden, denn ich mag es einfach nicht auszusteigen, wenn mir etwas wirklich gut gefällt - so wie diese Reihe.

Besonders mochte ich, dass es auch nach langer Zeit noch leicht war, wieder in die Geschichte hineinzufinden. "Grischa" ist mit seinen Eigennamen und Bezeichnungen nicht immer einfach, jedoch half mir sowohl die Aufstellung der verschiedenen Grischa vorne im Buch, ebenso wie das Glossar am Ende. Und schon konnte es losgehen.

Wir begleiten wie immer Alina und ihre Freunde, die überlebenden der letzten Schlacht, bei ihrem Kampf gegen den Dunklen und auf der Suche nach dem letzten Kräftemehrer. Überraschenderweise habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass Alina sich durch ihren Rückschlag sonderlich gewandelt hätte. Es war ja nun ein wirkliches Massaker zuletzt, jedoch ist sie Charakterlich noch immer das selbe Mädchen wie zuvor. Ob das nun gut oder schlecht ist ... ich kann es selber kaum sagen. Jedoch war hier endlich diese Hingerissenheit zum Dunklen nicht mehr so stark ausgeprägt, denn dies war zum Schluss nur noch schwer zu ertragen. Und da auch Maljen weiterhin an Alinas Seite kämpft, wollte ich nicht sehen wie der Arme sich quält.

Aus Feinden werden Freunde, als Fremden Verbündete. Es ist schon interessant wie die Planung eines "letzten Schlages" doch zusammenschweist, es ergeben sich doch interessante Konstellationen, wenn auch nicht ganz unvorhersehbar. Auch Liebe liegt hier in der Luft, vielleicht als kleinen Ausgleich zu den Schrecken des Dunklen und seiner Kreaturen, aber das ist jetzt nicht zu kitschig oder unpassen eingebunden. Ich mochte es gerne zu lesen, dass bei all dem Krieg doch auch positive Gefühle ihren Weg finden.

In "Loderne Schwingen" ist wohl alles enthalten, was der Leser sich wünscht. Spannung, Hoffen und Bangen um die Helden, ein unerwartetes Ende. Ohne zu Spoilern will ich noch sagen, dass mich das Finale nicht ganz zufrieden gestellt hat. Nach all den Plänen, Vorbereitungen und Ausarbeitungen war es doch nicht das, was ich erwartet hätte. Viel mehr so, als baue sich die Spannung bis zum zerreißen auf, nur um dann nicht mit einem lauten Knall zu zerbersten, sondern einfach in sich zusammenzufallen. Irgendwie, hach, ich weiß auch nicht. Unbefriedigend? Der ein oder andere Leser wird mir sicher zustimmen.

Dies tut allerdings der Qualität des Buches nur wenig Abbruch. Ich bin begeistert vom Abschlussband und bereue nicht, die Trilogie endlich beendet zu haben. Schließlich beschert Leigh Bardugo uns weitere Geschichten aus dieser Welt, auf die ich mich jetzt umso mehr freuen kann.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Besser als Band 1

Izara 2: Stille Wasser
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So langsam beginne ich zu verstehen, wieso diesese Reihe so beliebt ist. Nachdem mir der erste Band nicht ganz so gut gefiel, konnte "Stille Wasser" gleich noch ein paar Pluspunkte sammeln.

Besonders ...

So langsam beginne ich zu verstehen, wieso diesese Reihe so beliebt ist. Nachdem mir der erste Band nicht ganz so gut gefiel, konnte "Stille Wasser" gleich noch ein paar Pluspunkte sammeln.

Besonders gut gefiel mir hier, dass ich mehr aus der Welt der Primus erfuhr; über die Strukturen, Machtverhältnisse, Rituale und so vieles mehr. Natürlich gab es diese Informationen in Form von ziemlich vielen sich überschlagenden Ereignissen und einer Protagonistin, die endlich mal zeigt was sie wirklich drauf hat. Die starke Ari gefiel mir dann doch sehr gut! Sie muss nämlich nicht immer am Rockzipfel sämtlicher Kerle hängen.

Die Beziehung zwischen Ari und Lucian wird in diesem Band auf eine unglaublich harte Probe gestellt. Bei diesem ganzen hin und her war ich kurz davor, die beiden zu verfluchen, als dann endlich wieder positive Geschehnisse dem ganzen Drama ein Ende setzen.

Bis kurz vor Schluss war ich der Meinung, dass ich nach dem zweiten Band zunächst genug aus der Welt von Ariana und Lucian habe, ich war fest überzeugt erst einmal etwas anderes lesen zu wollen, aber die Autorin Julia Dippel hat es geschafft mich mit dem Ende dermaßen zu schocken, dass ich nun gar nicht anders konnte ... Band 3 muss als nächstes dran glauben. UNBEDINGT. Also stellt euch drauf ein!

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