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Veröffentlicht am 15.11.2023

Finden sie Angela.

Ihr letzter Flirt
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Inhalt:
Prof. Dr. Constanze Matthäus, Rektorin der Ruhr-Universität Bochum, beauftragt Privatdetektiv Mike Müller alles über die Geliebte ihres Mannes Steffen herauszufinden. Mike beginnt gleich mit der ...

Inhalt:
Prof. Dr. Constanze Matthäus, Rektorin der Ruhr-Universität Bochum, beauftragt Privatdetektiv Mike Müller alles über die Geliebte ihres Mannes Steffen herauszufinden. Mike beginnt gleich mit der Beschattung und muss schnell feststellen, dass der Fall ziemlich langweilig ist. Eine Geliebte ist weit und breit nicht zu entdecken. Doch dann kommt Steffen verzweifelt in Mikes Büro. Angela Kegel, mit der er ein Verhältnis hat, ist spurlos verschwunden. Plötzlich wird es interessant. Nicht nur für Constanze. Nach allem was Steffen erzählt, hat sich diese Angela auffallend für seine Forschungen beim Startup ACeBo GmbH interessiert. Mike ist neugierig und nimmt auch diesen Fall, trotz Interessenkonflikt, an und muss sich bald fragen: was hatte Angela wirklich im Sinn.....

Leseeindruck:
"Ihr letzter Flirt" ist der 3. Band mit dem Bochumer Privatdetektiv Mike Müller. Ich muss zugeben, je öfter ich die Krimis dieser Reihe lese, umso besser gefallen sie mir. Mike Müller kommt darin in der Ich-Form zu Wort. Er spricht sozusagen mit dem Lesenden. So konnte ich intensiv an seinen Gedanken teilhaben. Diese sind vielfältig. Ein genaues lesen lohnt sich. Viele der angesprochenen Themen werden mit einem Augenzwinkern verarbeitet. Ganz typisch für den Schreibstil von Arne Dessaul. Die Seiten sind nur so dahin geflogen. Was sich anfangs zusammenhanglos anfühlt, denn in Bochum geht auch ein Vierfachmörder um, fügt sich am Ende logisch zusammen. Zudem hat der Autor es geschafft, das leidige Thema Corona zu integrieren, ohne dass ich mit den Augen gerollt habe. Das heißt schon was. Ein großes Lob dafür und ein Danke für das Personenregister. Ich liebe das ja.

Fazit:
"Ihr letzter Flirt" konnte mich überzeugen. Es ist ein etwas anderer Krimi, der mich auf seine ganz eigene Art gut unterhalten hat. Lokalkolorit ist selbstverständlich auch enthalten sowie eine Playlist. Denn jedes Kapitel ist mit dem Titel eines Liedes überschrieben, auf den dann Mike Bezug nimmt. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Luises großer Wunsch.

Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit
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Inhalt:
Gestüt Friesenhain, Ibbenbüren 1895. Komtess Luise von Scheweney war schon als Kind aufmüpfig. Die geltenden Konventionen ihres Standes engen sie ein. Allein auf ihrem Pferd Jeltje fühlt sie sich ...

Inhalt:
Gestüt Friesenhain, Ibbenbüren 1895. Komtess Luise von Scheweney war schon als Kind aufmüpfig. Die geltenden Konventionen ihres Standes engen sie ein. Allein auf ihrem Pferd Jeltje fühlt sie sich frei. Nach einem Erlebnis bei der Geburt eines Fohlens auf dem Gut der Grafenfamilie und dem Besuch einer Veranstaltung der Frauenbewegung in Osnabrück, steht ihr Entschluss fest: sie möchte Tierärztin werden. Doch ihre Eltern haben andere Pläne. Sie soll ihren Großvetter Johan van Leeuwen heiraten. Für Luise bricht eine Welt zusammen, denn da ist ja auch noch der Sozialdemokrat Max Brugge, den sie in Osnabrück kennengelernt hat.....

Leseeindruck:
"Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit" ist der erste Band einer Trilogie um das Gestüt Friesenhain und den jungen Frauen Luise, Clara und Marie. Abwechselnd wird aus deren Sicht erzählt. Im vorliegenden Roman geht es jedoch hauptsächlich um Luise. Die Kapitel von Clara und Marie geben einen ersten Anhaltspunkt wohin ihre Reise gehen wird und machen neugierig. Doch diese Geschichten werden erst in den Folgebänden weiter erzählt. Geduld ist also angesagt. Von Anfang an war ich mittendrin. Ständig passiert etwas und hat mir Anlass für Spekulationen gegeben. Der Schreibstil ist flüssig. Trotz der vielen Seiten ist die Geschichte nur so dahin geflogen. Meine Emotionen sind Achterbahn gefahren und es war so ziemlich alles dabei. Spannende Augenblicke, die mich den Atem anhalten lassen haben. Emotionale Momente, bei denen ich, vor allem am Schluss, die eine oder andere Träne vergossen habe. Dann gab es auch Situationen, die mich zum Lachen gebracht haben. Und noch so vieles mehr. Denn der Roman ist nicht nur ein Buch für Pferdeliebhaber, sondern bietet viel Abwechslung und erzählt von drei starken Frauen. Das Ende ist weitestgehend abgeschlossen, lässt aber noch Fragen für die Folgebände offen. Ich kann es kaum noch erwarten diese zu lesen.

Fazit:
"Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit hat mich positiv überrascht. Der Roman bietet nicht nur für Pferdefreunde etwas. Immer ist irgendwo etwas los. Zeit zum Durchatmen gibt es kaum. Das Buch hat ziemlich viele Seiten. Aber jede Zeile war es wert sie zu lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Dirndl trifft auf Kilt.

Highland Crime – Die tote Tänzerin
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Inhalt:
Nachdem die Schneiderei von Fanny König abgebrannt ist, entschließt sich die Münchnerin ihren Traum wahr werden zu lassen und für unbestimmte Zeit Schottland zu bereisen. Also schnappt sie sich ...

Inhalt:
Nachdem die Schneiderei von Fanny König abgebrannt ist, entschließt sich die Münchnerin ihren Traum wahr werden zu lassen und für unbestimmte Zeit Schottland zu bereisen. Also schnappt sie sich ihre Dirndl und Dackel Rudi, packt sie ins Auto und los geht's. Erste Station ist das beschauliche Kirkby nahe des Loch Ness. Dort sollen die Highland Games stattfinden. Ein Großereignis, das nicht nur Fanny anzieht. Doch schon bald werden die Spiele von einem Todesfall überschattet. Eine der besten Highland-Dancing-Tänzerinnen schwimmt als Wasserleiche im Loch Ness. Selbstmord, sagt die Polizei. Mord, ist Fanny überzeugt. Sie beginnt eigene Recherchen anzustellen. Dabei bleibt sie nicht lange alleine. Ausgerechnet George King, der durch seine auffallend edle Kleidung bei Fanny Aufmerksamkeit erregt, kommt ihr dabei zur Hilfe.....

Leseeindruck:
"Highland Crime - Die tote Tänzerin" ist der erste Band einer Cosy Krimi Reihe mit King und König im beschaulichen, fiktiven Kirkby. Manche Lesenden werden diesen Ort bereits aus den "Highland Hope" und "Highland Happiness" Romanen der Autorin kennen. Nun also ein Wohlfühlkrimi. Zeit für mich, Kirkby kennenzulernen. Von Anfang an war ich mittendrin, musste über viele Szenen Schmunzeln. Es geht gemächlich los. Fanny und George werden vorgestellt. Abwechselnd kommen sie in den einzelnen Kapiteln in Ich-Form zu Wort. Mir hat richtig gut gefallen, wie man so manche Szenen aus zwei verschiedenen Perspektiven erleben konnte. Allerdings war es für mich nicht immer klar abgegrenzt, wer nun erzählt. Es gab in den Kapiteln drei Punkte, die mir sagten, dass nun ein Wechsel der Person stattfindet. So weit, so gut. Nur mein Gehirn wollte das nicht immer akzeptieren und hat mir ab und an die falsche Figur vorgegaukelt. Zu ähnlich waren manche Gedanken. Erst nach ein paar Sätzen wurde mir der Irrtum bewusst. Aber das ist eher eine Kleinigkeit. Vielmehr konnte der Krimi mich richtig gut unterhalten. Das Duo King und König ist ein Dreamteam. Sie haben sich prima ergänzt und die Kosenamen, die sie sich gegenseitig gegeben haben, waren zum Wegschmeißen. Erwähnen muss ich unbedingt auch Dackel Rudi, der so manche Szene gecrashed hat. Da empfehle ich mal genauer aufs Cover zu schauen. Hier gibt er auch schon die perfekte Fotobombe. Der Fall selbst wurde immer spannender und ich habe gerätselt wer denn nun als Täter in Frage kommt. Ehrlich gesagt hatte ich keinen blassen Schimmer. So konnte mich die Auflösung überraschen und auch die Polizei in Form von DI Wilson, laut Fanny die Inkompetenz in Person, hat noch ihren großen Auftritt.

Fazit:
"Highland Crime - Die tote Tänzerin" ist ein richtig toller Auftakt der Wohlfühl-Krimi-Reihe. Er verbindet spannende Unterhaltung mit Urlaubsfeeling und vielen witzigen Szenen. Mir hat es richtig gut gefallen lesetechnisch nach Kirkby zu reisen und den Fall zusammen mit King und König zu lösen. Gerne mehr davon. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Spannend und kurzweilig.

Nebel über der Uckermark
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Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Carla Stach feiert ihren 60. Geburtstag im Restaurant Seeblick. Dabei kommt sie ins Gespräch mit Wirtin Maria Kaiser. Diese ist für ihre hellseherischen Fähigkeiten bekannt, ...

Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Carla Stach feiert ihren 60. Geburtstag im Restaurant Seeblick. Dabei kommt sie ins Gespräch mit Wirtin Maria Kaiser. Diese ist für ihre hellseherischen Fähigkeiten bekannt, denen Carla skeptisch gegenüber steht. Maria erzählt von einem Klartraum, in dem sie einen Mord beobachtet hat. Auch das Opfer kann sie ziemlich genau beschreiben. Nur wann die Tat geschehen soll, weiß Maria nicht. Während Carla noch darüber nachdenkt, was sie davon halten soll, wird eine Frau als vermisst gemeldet, die genau auf die Beschreibung passt.......

Leseeindruck:
"Nebel über der Uckermark" ist der 3. Band mit Kriminalhauptkommissarin Carla Stach. Bereits der Prolog ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Danach geht es spannend weiter. Den Krimi aus der Hand zu legen, war für mich kaum möglich. Prägnante Sätze und kleinere Cliffhanger haben dazu wesentlich beigetragen. Ich mag den Schreibstil von Richard Brandes. Der Spanungsbogen wird konstant hochgehalten. Das Setting mit dem Nebel hat richtig gut zur Grundidee gepasst. Denn es geht teilweise spirituell zu. Dabei war ich, wie Carla Stach, hin und hergerissen. Kann Maria nun hellsehen oder nicht? Hier hat der Autor regelrecht mit mir gespielt. Immer wieder kamen unerwartete Wendungen. Gleichzeitig gibt es noch einen weiteren Erzählstrang, in dem ein verdeckter Ermittler im Milieu der Verschwörungstheoretiker und Rechtsradikalen ermittelt. Hier ging es mir ähnlich wie bei Marias Gabe. Ist der Polizist nun aufgeflogen oder nicht? Immer wieder musste ich die Luft anhalten und meine Geduld wurde strapaziert. Zudem stellte sich mir die Frage: wie hängt das jetzt alles zusammen? Das Ende kam total unerwartet daher und hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. So muss ein Krimi sein.

Fazit:
"Nebel über der Uckermark" ist spannend von Anfang an. Dabei wird, wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, der Lokalkolorit auch nicht vergessen. Ich bin kein Fan von Krimis, in denen es spirituell zugeht. So wie Richard Brandes das Thema umgesetzt hat, hatte jedoch auch ich nichts zu kritisieren. Im Gegenteil. Mir hat es richtig gut gefallen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Eine starke Frau lässt sich nicht unterkriegen.

Sturmlichter
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Inhalt:
Frankreich 1914. Die 14-jährige Victoria Belrose, genannt Torie, hat nur einen Wunsch: in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und Mechanikerin zu werden. Doch ihre Eltern haben anderes im Sinn ...

Inhalt:
Frankreich 1914. Die 14-jährige Victoria Belrose, genannt Torie, hat nur einen Wunsch: in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und Mechanikerin zu werden. Doch ihre Eltern haben anderes im Sinn und schicken sie auf ein Internat in die Schweiz. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs verändert auf einmal alles. Torie bekommt die Chance bei Citroën zu lernen. Ihr technisches Talent müssen bald auch die Kollegen anerkennen. Als sie erfährt, dass eine Afrika Expedition mit Halbkettenfahrzeugen geplant ist, möchte sie unbedingt daran teilnehmen. Doch als Frau hat sie keine Chance......

Leseeindruck:
In "Sturmlichter" geht es in der Hauptsache um Torie Belrose aus Frankreich und wie sie sich behauptet, um ihren Traum als Mechanikerin zu verwirklichen. Aber es geht auch um die deutsche Krankenschwester Mia und die jüdische Malerin Clarissa, die beide im Laufe der Jahre Tories Weg kreuzen. Auch Tories Bruder Maurice sind einige Kapitel gewidmet. Dabei kommt man mit den Kriegsschrecken in Berührung. Wie man bei meiner Aufzählung merkt, ist die Geschichte vielfältig, was sich in der Themenauswahl widerspiegelt. Der Roman beginnt im Jahr 1914 und endet 1926. Von Anfang an war ich mittendrin. Wozu auch der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin beigetragen hat. Am meisten hat mich Tories Lebensweg interessiert, der chronologisch aufgeführt ist. Bei Mia und Clarissa hat man mehr durch Rückblicke etwas aus ihren Lebensumständen erfahren. Es werden bis zum Ende des Buches viele Themen angesprochen, die detailliert geschildert werden. So ist es der Autorin gelungen eine gewisse Atmosphäre aufzubauen und es gab zudem einiges zu lernen. Gerade die Szenen in Afrika konnte ich mir gut bildlich vorstellen, war aber auch schockiert, wie damals mit der Natur und den dortigen Menschen umgegangen wurde. Die Protagonisten erleben viel Leid, können aber auch ihre Erfolge erzielen. Oft wurde mit kleineren Cliffhanger gearbeitet und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Dabei bin ich ein ums andere Mal auf die Folter gespannt worden.

Fazit:
"Sturmlichter" ist ein toller Roman, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Hut ab vor der Autorin, dass sie so viele Themen in die Geschichte integriert hat und diese durch die detaillierten, gut recherchierten, Beschreibungen nahe bringt. Da mich nicht alles gleichermaßen interessiert hat, konnte ich es an manchen Stellen nicht erwarten, von Torie, eine starke junge Frau, weiterzulesen. Aber das ist Geschmackssache. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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