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Veröffentlicht am 05.09.2021

Der Nachtmann geht um

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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Inhalt:

Der Nachtmann geht um. Er spielt ein Spiel. Ein gefährliches Spiel. Zumindest für seine fünf Opfer, die er in Glaskästen gefangen hält. Jede Nacht stellt er der Öffentlichkeit eine Aufgabe. Wird ...

Inhalt:

Der Nachtmann geht um. Er spielt ein Spiel. Ein gefährliches Spiel. Zumindest für seine fünf Opfer, die er in Glaskästen gefangen hält. Jede Nacht stellt er der Öffentlichkeit eine Aufgabe. Wird diese erfüllt, können alle weiteren Gefangenen gerettet werden. Doch bisher hat das keiner geschafft. Für Inga Björk beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Weshalb sie sich Christian Brand, mit dem sie schon einmal zusammengearbeitet hat, zur Seite holt......

Leseeindruck:

"Die Nacht" ist Band 2 einer Reihe mit Europol Topermittlerin Inga Björk und dem ehemaligen Spezialeinheitsbeamten Christian Brand. Vom Fall her ist der Thriller unabhängig zu lesen. Wenn man aber die Beziehung zwischen Björk und Brand besser verstehen möchte, dem würde ich raten mit Band 1 "Das Spiel" zu beginnen. So habe ich es auch gemacht und war deswegen letztendlich froh. Die Geschichte beginnt rasant und actionreich. Außerdem gibt es mehrere Erzählstränge. Da dies gerade am Anfang für etwas Verwirrung bei mir gesorgt hat, musste ich konzentrierter lesen als üblich. Häppchenweise erfährt man jedoch immer mehr. Was mir einige Aha-Effekte beschert hat. Bis hierhin fand ich "Die Nacht" schon sehr gut. Toppen konnte das allerdings noch das Ende, bei dem es eine riesen Überraschung gab, die ich so ganz bestimmt nicht erwartet habe. Während der Fall an sich abgeschlossen wird, bleibt Brands Zukunft offen. Stoff für weitere Fortsetzungen.

Fazit:

"Die Nacht" muss sich hinter seinen Vorgängern nicht verstecken. Actionreich und mit viel Tempo führt Jan Beck durch die Geschichte. Hat dabei immer mal wieder die eine oder andere Überraschung parat. Um jedoch in den vollen Lesegenuss zu kommen, sollte man Band 1 unbedingt vorher lesen. Denn die Beziehung zwischen Björk und Brand ist kompliziert. Ich hatte spannende Lesestunden und empfehle den Thriller, der etwas komplexer ist, gerne weiter.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Ein Roman über eine bemerkenswerte Frau

Madame Clicquot und das Glück der Champagne
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Inhalt:

Champagne 1805. Nach dem Tod ihres Mannes, ist Barbe-Nicole Clicquot wild entschlossen, den von ihm gerade aufgebauten Weinhandel, weiterzuführen. Das erweist sich als gar nicht so einfach. Die ...

Inhalt:

Champagne 1805. Nach dem Tod ihres Mannes, ist Barbe-Nicole Clicquot wild entschlossen, den von ihm gerade aufgebauten Weinhandel, weiterzuführen. Das erweist sich als gar nicht so einfach. Die politische Lage macht es ihr nicht leicht und auch von ihrer Familie kann sie keine Unterstützung erwarten. Einer Frau traut man solch eine Verantwortung nicht zu. Doch Barbe geht gegen alle Widerstände ihren Weg. Da muss sich sogar die Liebe hinten anstellen......

Leseeindruck:

"Madame Clicquot und das Glück der Champagne" beschreibt die Anfänge der berühmten Champagner Marke Veuve Clicquot über einen Zeitraum von 12 Jahren. Dabei verwebt die Autorin historisch Belegtes mit Fiktivem. Viele Figuren haben real existiert. Die Geschichte ist mit einigen Details über den Weinhandel und der -herstellung sowie über die politischen Ereignisse zur damaligen Zeit in Frankreich gespickt. So habe ich einen guten Eindruck für die schwierige Lage von Barbe erhalten. Leider haben mir aber die Emotionen gefehlt. Das Lebendige als wäre man mittendrin. Es kam mir eher so vor, als würde mir ein neutraler Berichterstatter die Geschichte um die Marke Veuve Clicquot erzählen. Was zur Folge hatte, dass ich keine Beziehung zu Barbe aufbauen konnte. Für ihren Mut habe ich sie bewundert., das Mitfiebern hat mir jedoch komplett gefehlt. Ich muss zugeben, anfangs habe ich sogar an einen Leseabbruch gedacht. Meine Neugier hat aber gesiegt. Wofür ich am Ende auch belohnt wurde. Ich konnte noch Einiges lernen.

Fazit:

"Madame Clicquot und das Glück der Champagne" gibt einen interessanten Einblick in die Erfolgsgeschichte und den Anfangsschwierigkeiten hinter der Champagner Marke Veuve Clicquot. Dabei durfte ich Barbe, eine für damalige Verhältnisse starke Frau kennenlernen. Ein bisschen weniger trockene Details, dafür Figuren, die lebendiger agieren und die Geschichte wäre für mich perfekt gewesen. Wen das jedoch nicht stört, kann ich den Roman mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Hier sind viele Themen in einem Thriller verarbeitet

Die Maske der Schuld
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Inhalt:

Richard Schwarz und seine Kollegen werden zu einem Leichenfund gerufen. In der alten Donau wurde ein Toter gefunden. Am Schädel eine Verletzung wie durch eine Operation. Zudem war der Tote schwerkrank. ...

Inhalt:

Richard Schwarz und seine Kollegen werden zu einem Leichenfund gerufen. In der alten Donau wurde ein Toter gefunden. Am Schädel eine Verletzung wie durch eine Operation. Zudem war der Tote schwerkrank. Richard kann sich nicht helfen. Irgendwie kommt ihm die Leiche bekannt vor. Als sich herausstellt, dass es sich um Jan, einem ehemaligen Kollegen handelt, überschlagen sich die Ereignisse. Ein Wettlauf auf Leben und Tod beginnt. Denn Jan ist nicht der Einzige.....

Leseeindruck:

"Die Maske der Schuld" ist der 2. Band einer Thriller Trilogie um Richard Schwarz. Man muss nicht zwingend den Vorgänger gelesen haben. Ich würde es aber raten. Denn selbst ich hatte anfangs meine Anlaufschwierigkeiten, nachdem es jetzt schon länger her ist, dass ich Band 1 gelesen habe. Zwar fließt Relevantes im Text ein, aber man bekommt es auch mit mehreren Personen zu tun und nicht bei allen war mir klar, was sie noch einmal für eine Funktion im Vorgänger hatten. Den Fall selbst fand ich spannend und durch den lebendigen Schreibstil der Autorin konnte ich mich gut in die Handlung hineinversetzen. Allerdings kann meiner Meinung nach die Spannungskurve nicht konstant gehalten werden. Es werden einfach viel zu viele Themen detailliert angesprochen. Was mich Stellenweise dazu verleitet hat, etwas flüchtiger zu lesen. Dafür konnte mich der Schluss wieder voll und ganz überzeugen und hatte für mich auch noch eine Überraschung parat.

Fazit:

Konsequent erzählt Jennifer B. Wind in "Die Maske der Schuld" Richards Vorgeschichte weiter und bringt sie auch mit einem Paukenschlag zum Abschluss. Dafür bleibt eine Frage zu einer anderen Figur offen. Um hier aber die Zusammenhänge zu verstehen, müsste ich noch einmal Band 1 lesen. Denn in diesem Bereich hatte ich leider den roten Faden verloren. Den Fall selbst fand ich spannend, wenn ich auch nicht ganz so viele Details gebraucht hätte. Gerne empfehle ich den Thriller weiter.

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Vermittelt Respekt vor der Natur

Rosalie, die Feuerwanze
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Inhalt:

Die Feuerwanze Rosalie ist traurig. Jäh wurde sie aus ihrer Familie gerissen. Eines Tages kam ein Junge und hat sie gefangen. Jetzt fristet sie ihr Leben in einem Marmeladenglas. Doch dann glückt ...

Inhalt:

Die Feuerwanze Rosalie ist traurig. Jäh wurde sie aus ihrer Familie gerissen. Eines Tages kam ein Junge und hat sie gefangen. Jetzt fristet sie ihr Leben in einem Marmeladenglas. Doch dann glückt ihr eine spektakuläre Flucht. Nun möchte sie nur noch eines: ihre Familie wieder finden. Doch das ist gar nicht so einfach. Unerwartet bekommt sie Hilfe vom Siebenpunkt Marienkäfer Paul und der Kreuzspinne Irma. Mit ihnen zusammen erlebt sie auf der Suche einige gefährliche Abenteuer......

Leseeindruck:

Was für ein tolles Kinderbuch. Beim Lesen wurde ich direkt wieder zum Kind. Schon der Einstieg mit Rosalies Flucht aus dem Marmeladenglas hat mich die Luft anhalten lassen. Ich war heilfroh, als sie endlich in Freiheit war. Die Kapitel sind kurz gehalten und so am Ende gestaltet, dass man einfach weiterlesen muss. Ich habe mit gefiebert. Und ja. Ich gehöre nicht zur Zielgruppe und bin trotzdem voll und ganz in der Geschichte aufgegangen. Hier geht es um die Natur und vor allem um die kleinsten Lebewesen, die in Wiesen und Wäldern zu finden sind. Um den respektvollen Umgang mit ihnen. Liebevoll beschreibt der Autor diese Wesen. Gibt ihnen Namen. Erzählt wird das ganze aus Rosalies Sicht. Diese ist neugierig und fragt viel. So lernt man ganz nebenbei sehr viel Informatives. Gleichzeitig steckt die Geschichte voller Überraschungen und ist spannend geschrieben. Selten habe ich ein Kinderbuch gelesen, bei dem ich alles um mich herum vergessen konnte. "Rosalie, die Feuerwanze" hat es geschafft.

Fazit:

Bei meinen Spaziergängen durch die Natur bin ich schon immer mit wachen Augen gelaufen. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich jedoch noch aufmerksamer sein. Ich bin immer noch fasziniert wie mich die Abenteuer von Rosalie und ihren Freunden mitnehmen konnten. Schade, dass meine Kinder schon erwachsen sind. Das Buch hätte ich ihnen zu gerne vorgelesen. Gerne empfehle ich dieses Kinderbuch weiter. Zum Selbstlesen oder auch zum Vorlesen. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Ein Spiel auf Leben und Tod

Raum der Angst
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Inhalt:

Hannah erwacht in einem dunklen Raum. Wie sie hier hin gekommen ist, weiß sie nicht. Sie kann sich nur noch daran erinnern, dass sie in der Bar gearbeitet hat und es voll war. Danach Filmriss. ...

Inhalt:

Hannah erwacht in einem dunklen Raum. Wie sie hier hin gekommen ist, weiß sie nicht. Sie kann sich nur noch daran erinnern, dass sie in der Bar gearbeitet hat und es voll war. Danach Filmriss. Gleichzeitig verschwinden sieben Teilnehmer eines Escape Room Experiments. Wer hat ein Interesse daran diese zu entführen? Die Kommissare Bernd Kappler und Eva Dahlhaus vom LKA stehen vor einem Rätsel. Als ein Kommilitone Hannah als vermisst meldet, überschlagen sich die Ereignisse. Hängen die beiden Fälle etwa zusammen? Schon bald müssen die Kommissare erkennen, dass die Suche ein Spiel auf Leben und Tod wird.....

Leseeindruck:

"Raum der Angst" ist der Auftakt einer Escape Room Thriller Reihe. Der Schreibstil ist flüssig. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut. Wozu auch die verschiedenen Perspektiven beitragen in denen der Thriller erzählt wird. Man nimmt sowohl an den Geschehnissen der Escape Room Teilnehmer, als auch an den Ermittlungen teil. Auf Privates wird verzichtet. Dadurch konnte mich der Thriller sofort in seinen Bann ziehen. Mir ist es schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen. Die nicht zu langen Kapitel, die am Ende oft kleinere Cliffhanger enthalten, haben mich dazu animiert, immer weiter zu lesen. Besonders gut haben mir die Szenen in den jeweiligen Escape Räumen gefallen. Fast hatte ich das Gefühl dabei zu sein. War fasziniert von den raffinierten Tricks, die man für das Entkommen gebraucht hat. Normalerweise verlässt man unbeschadet einen solchen Raum. Doch hier ist es ein Spiel auf Leben und Tod. Weshalb man nicht zu zart besaitet sein sollte. Neue Erkenntnisse kommen Schritt für Schritt. Sowohl bei den Teilnehmern, als auch bei den Ermittlungen und haben sich harmonisch am Ende zusammengefügt. Der Showdown hat es noch einmal richtig in sich und konnte mich überraschen.

Fazit:

Ich war noch nie in einem Escape Room. Nach dieser Lektüre ist fraglich, ob ich das überhaupt möchte. Mir hat "Raum der Angst" jedenfalls spannende Lesestunden beschert, weswegen ich ihn gerne weiter empfehle.

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