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Veröffentlicht am 04.07.2021

Toller Auftakt der Krimireihe

Letzte Ausfahrt Auerberg
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Inhalt:

Unter einer Autobahnbrücke in Bonn wird eine weibliche Leiche gefunden. Mittels der Presse versucht die Polizei die Identität der Toten zu klären. Daraufhin meldet sich ein Ehepaar bei der Rechtsanwältin ...

Inhalt:

Unter einer Autobahnbrücke in Bonn wird eine weibliche Leiche gefunden. Mittels der Presse versucht die Polizei die Identität der Toten zu klären. Daraufhin meldet sich ein Ehepaar bei der Rechtsanwältin Helen Freitag. Sie behaupten die Tote wäre ihre vor 20 Jahren verschwundene Tochter. Zur Polizei wollen sie selbst nicht gehen, da sie damals schon keine guten Erfahrungen mit dieser gemacht haben. Zu Recht wie Helen feststellt. Denn der zuständige Kriminalhauptkommissar scheint kein Interesse an der Aufklärung des Falles zu haben. Helen beginnt mit dem Journalisten Voss ihre ganz eigenen Recherchen und stößt schon bald auf neue Erkenntnisse....

Leseeindruck:

"Letzte Ausfahrt Auerberg" ist der 1. Band mit Rechtsanwältin Helen Freitag. Von Anfang an baut die Autorin Spannung auf. Wozu auch Zwischenkapitel beitragen, die aus Sicht des Opfers geschrieben sind und erzählen was sich vor 20 Jahren zugetragen hat. Immer nur Häppchenweise natürlich. In die Figuren konnte ich mich gut hineinversetzen. Auch wenn ich bei Helen etwas gebraucht habe, um ihr Verhalten in einer bestimmten Hinsicht zu verstehen. Das wurde aber nach und nach geklärt. Was mir in dieser Form gut gefallen hat. Wurde man doch anfangs nicht mit zu vielen Details konfrontiert, die den Einstieg dann erschwert hätten. So konnte ich mich sofort auf die Geschichte konzentrieren und mit rätseln. Am Ende wachsen einige Protagonisten über sich hinaus und tragen zu einem spannenden Showdown bei.

Fazit:

Mir hat "Letzte Ausfahrt Auerberg" richtig gut gefallen. Der Krimi ist solide geschrieben. Kommt dabei ruhig und unaufgeregt daher. Baut die Spannung von Anfang an auf. Mit der Zeit habe ich die Figuren in mein Herz geschlossen und freue mich jetzt schon auf Band 2, der schon parat liegt. Gerne empfehle ich diesen Bonnkrimi, der natürlich auch Lokalkolorit enthält, weiter.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Frederike Stier kann es nicht lassen

Doppelbock
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Inhalt:

Ex-Hauptkommissarin Frederike Stier hat in ihrer Reha neben ihrem Freund Hartmut auch den Umweltaktivisten Alexander kennengelernt. Zusammen mit Hartmut besucht sie regelmäßig die Gruppentreffen ...

Inhalt:

Ex-Hauptkommissarin Frederike Stier hat in ihrer Reha neben ihrem Freund Hartmut auch den Umweltaktivisten Alexander kennengelernt. Zusammen mit Hartmut besucht sie regelmäßig die Gruppentreffen von ihm. Doch dann wird Alexander tot aufgefunden. Frederike weiß, dass er an einem großen Umweltskandal dran war und beginnt eigene Ermittlungen anzustellen. Sehr zum Leidwesen ihrer ehemaligen Kollegen. Als dann die Polizei den Fall als Unfall zu den Akten legt, ist Frederike erst recht zu allem entschlossen und gerät dabei selbst in Gefahr.......

Leseeindruck:

"Doppelbock" ist der 2. Band mit Frederike Stier. Er spielt wie sein Vorgänger im Ruhrgebiet und auch die Zeche Zollverein ist wieder dabei. Obwohl ich den Vorgänger kenne, hatte ich dieses Mal anfangs Schwierigkeiten um in die Geschichte hineinzukommen. Man war sofort mittendrin und ich musste mich erst wieder an Frederike und ihre Art, die ich als bockig, stur und eigenwillig beschreiben würde, gewöhnen. Eine kleine Einführung am Anfang hätte da wahrscheinlich Abhilfe geschafft. Zumal hier ihre Beziehung zu Hartmut sehr präsent ist und ich als merkwürdig empfunden habe. Aber mit der Zeit bin ich immer besser in einen Lesefluss gekommen. Auch weil das Miteinander von Frederike und Hartmut mehr in den Hintergrund gerückt ist. Die Geschichte sich auf den Fall konzentriert hat. Hier wurde mir wieder bewusst warum ich den Vorgänger so gemocht habe. Frederike hat nicht locker gelassen und ist zur Höchstform aufgelaufen. Wobei sie mich am Ende sogar noch überrascht hat.

Fazit:

"Doppelbock" ist ein Krimi, der sich mit dem Raubbau im Ruhrgebiet und den dazugehörenden Umweltskandalen auseinander setzt. Mit Frederike Stier hat er eine eigenwillige Protagonistin, die dem Wort "Unruhestand" alle Ehre macht. Nicht ganz so gelungen fand ich die Beziehungskiste zwischen Frederike und Hartmut. Diese ist sehr gewöhnungsbedürftig. Gerne gebe ich eine Empfehlung für diesen etwas anderen Krimi.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Beanstock und die Burg in Waterhill

Beanstock - Das Geheimnis von Waterhill (7.Buch)
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Inhalt:

In Parsley Field geht ein Dieb um. Auf mysteriöse Weise verschwinden Gegenstände. Darunter auch ein Gedichtband eines Dichters, der eng mit der Burg in Waterhill verwoben ist. Ein Gerücht besagt: ...

Inhalt:

In Parsley Field geht ein Dieb um. Auf mysteriöse Weise verschwinden Gegenstände. Darunter auch ein Gedichtband eines Dichters, der eng mit der Burg in Waterhill verwoben ist. Ein Gerücht besagt: wer diesen Band besitzt wird einen Schatz in der Burg finden. Dann wird auf Parsley Manor eine alte Truhe angeliefert in der sich 2 Leichen befinden. Hängen die beiden Fälle zusammen? Butler Beanstock ist alarmiert und stellt seine eigenen Ermittlungen an. Sehr zum Leidwesen von Inspektor Greenwood......

Leseeindruck:

Voller Vorfreude habe ich mit Band 7 der Reihe um Butler Beanstock und dessen detektivischer Ader begonnen. Es ist ein Wohlfühlkrimi und ich habe die Figuren alle tief in mein Herz geschlossen. Auch dieses Mal agieren sie in ihrer altbekannten Weise und doch hatte ich das Gefühl, die Leichtigkeit der Vorgänger ist verloren gegangen. Anfangs wird sehr viel Wissen vermittelt und es gibt einige lose Erzählstränge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. So habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Vieles ist wichtig. Ergibt am Ende einen Sinn. Weshalb es sich lohnt genau zu lesen. Gleichzeitig gibt es aber auch Geschichten aus dem Haus der Baronets, die nicht alle etwas mit dem Fall zu tun haben. Nett zu lesen. Sie haben mich aber etwas ratlos zurück gelassen, weil sie sich meines Erachtens nicht flüssig in die Geschichte eingefügt haben. Auch mit den Ermittlungen von Butler Beanstock bin ich leider nicht ganz zufrieden gewesen. Er hat den Fall souverän gelöst, wie in den Vorgängern auch. Seine Kombinationsgabe kam mir aber zu plötzlich, wie aus dem Nichts. Sehr gut hingegen hat mir das Ende gefallen. Es war überraschend und hatte ich so auf keinen Fall erwartet.

Fazit:

Beanstock ist noch immer einer meiner Lieblingsfiguren im Bereich der Cosy Krimis. Dieses Mal hat mir aber einfach die Leichtigkeit der Vorgänger gefehlt, die für den einen oder anderen Schmunzler gesorgt haben. Vieles kam mir zu konstruiert vor. Trotz meiner Kritikpunkte habe ich diesen Fall mit Butler Beanstock jedoch wieder gerne gelesen und kann die Reihe nur jedem ans Herz legen, der gerne Wohlfühlkrimis liest.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Leicht wie eine Sommerprise

Bretonisch mit Aussicht
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Inhalt:

Sehr zum Leidwesen von Commissaire Gabriel Mahon findet Buchhändlerin Tereza Berger eine Leiche. Mal wieder! Bei dem Toten handelt es sich um den Marineadmiral Bernard Sonnet, der wegen seiner ...

Inhalt:

Sehr zum Leidwesen von Commissaire Gabriel Mahon findet Buchhändlerin Tereza Berger eine Leiche. Mal wieder! Bei dem Toten handelt es sich um den Marineadmiral Bernard Sonnet, der wegen seiner Verdienste geehrt werden sollte. Ein Unfall? Tereza glaubt nicht recht dran. Als dann noch eine Lebensmittelvergiftung eine TV Crew kurz außer Gefecht setzt und Oberin Soeur Nominoe aus dem Leuchtturmkloster verschwindet, ist Tereza nicht mehr zu halten und stellt eigene Ermittlungen an.......

Leseeindruck:

"Bretonisch mit Aussicht" ist der 2. Band um Buchhändlerin Tereza Berger, der in Camaret-sur-Mer in der Bretagne spielt. Der Krimi kann jedoch unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden. Gabriela Kasperski gibt zu jeder Figur eine kleine Einführung. Was auch mir, die auch Band 1 gelesen hat, eine gute Gedächtnisstütze war. Schon der Prolog beginnt geheimnisvoll und spannend und hat mich rätseln lassen wie das Geschehen im Jahr 1940 zu den heutigen Ereignissen passt. In diesen war ich sofort mittendrin. Es war für mich wie ein Ankommen und alte Bekannte wieder zutreffen. Der Schreibstil ist bildlich und atmosphärisch. Durch eingefügte französische Worte bekommt man Urlaubsfeeling inklusive. Wer die Autorin kennt weiß: ihre Figuren sind schillernd und bunt. Machen so durch ihr agieren die Bretagne lebendig und haben alle einen besonderen Charakter. Auch feiner Humor kommt nicht zu kurz. Besonders gut hat mir das Zusammenspiel von Tereza und Mahon gefallen. Dieses empfand ich als genial und unterhaltend. Als I-Tüpfelchen kam die Auflösung für mich überraschend und Gabriela Kasperski beweist einmal mehr, wie sie ein Ende noch spannender machen kann und ich das Buch dadurch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es lohnt sich übrigens auch auf Details zu achten. Die haben bei mir für einen Aha-Effekt gesorgt.

Fazit:

"Bretonisch mit Aussicht" ist wie eine Sommerprise. Leicht und doch spannend. Durch die Figuren wird die Geschichte erst lebendig und es fällt schwer das Buch zu pausieren. Mir hat der Vorgänger ja schon gut gefallen. Mit vorliegendem Band hat die Autorin aber noch eine Schippe drauf gelegt. Sehr gerne empfehle ich den Krimi weiter.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Traum oder Wirklichkeit?

Trauma
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Inhalt:

Leila erwacht in einer Psychiatrie. Sie ist verwirrt. Was ist geschehen? Immer wieder hat sie Flashbacks. Oder ist das doch nur ein Traum? Vor allem: ist sie wirklich eine Mörderin?

Leseeindruck:

"Trauma" ...

Inhalt:

Leila erwacht in einer Psychiatrie. Sie ist verwirrt. Was ist geschehen? Immer wieder hat sie Flashbacks. Oder ist das doch nur ein Traum? Vor allem: ist sie wirklich eine Mörderin?

Leseeindruck:

"Trauma" ist ein intensiver Thriller. Die Sätze sind kurz und prägnant. Trotzdem habe ich mit jeder Faser meines Körpers die Atmosphäre gespürt. War anfangs genauso verwirrt wie Hauptprotagonistin Leila, denn aus ihrer Sicht in Ich-Form ist die Geschichte geschrieben. Sie erwacht in einer Psychiatrie und immer wieder gibt es Sprünge zurück. Diese Übergänge sind fließend. So habe ich erst einmal etwas gebraucht um mich auf die Geschichte einzulassen. Gleichzeitig war ich fasziniert. Mein Gedankenkarussell hat sich unaufhörlich gedreht. Schließlich wollte ich genau wie Leila wissen was passiert ist. Nach ein paar wenigen Seiten wird der Thriller ruhiger. Das hat sich auch dadurch bemerkbar gemacht, dass die Kapitel länger werden und man mehr im Jetzt verweilt. In dieser Phase habe ich Stück für Stück mehr von Leila erfahren. Habe viele Vermutungen angestellt. Sicher konnte ich mir aber zu keiner Zeit sein.

Fazit:

"Trauma" ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Intensiv und atmosphärisch, sowie spannend von Anfang an. Lange habe ich keinen Thriller mehr gelesen, der mein Gedankenkarussell so zum Drehen gebracht hat. Mir ist es schwer gefallen das Buch überhaupt aus meiner Hand zu legen. Ich habe mich fast wie Leila gefühlt und genau wie sie versucht Licht ins Dunkle zu bringen. Empfehle ich sehr gerne weiter.

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