Profilbild von buecherpassion

buecherpassion

Lesejury Profi
offline

buecherpassion ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buecherpassion über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2017

Bitte einen Landon!

Nothing more
0

Lange habe ich auf Nothing More, Landons Geschichte, gewartet! Er hat mir in den After Büchern schon so unglaublich gut gefallen und ich war froh, dass er zwei eigene Bücher bekommen hat, da ich doch ziemlich ...

Lange habe ich auf Nothing More, Landons Geschichte, gewartet! Er hat mir in den After Büchern schon so unglaublich gut gefallen und ich war froh, dass er zwei eigene Bücher bekommen hat, da ich doch ziemlich interessiert darin war, was in seinem Kopf denn so vorgeht und womit er sich so beschäftigen muss! Und, hier ist es nun. Anna veröffentlicht ihre Bücher ja vorher immer auf Wattpad, jedoch nur auf Englisch, logischerweise. Da ich so ziemlich neugierig war, hab ich auch schon ein paar Kapitel auf Englisch gelesen und wusste so ungefähr, was auf mich zukommt.
Landon ist, im Gegensatz zu seinem Stiefbruder Hardin, ein total lieber und fürsorglicher Mann! Das lässt Anna uns auch mehr als deutlich spüren. Er handelt und denkt wirklich komplett anders und auch viel bedachter, um ehrlich zu sein. Was ihm aber in manchen Situationen dann doch mal in Schwierigkeiten bringt, da er immer so ziemlich darauf aus ist, für das Wohlergehen anderer zu sorgen. So auch hier. Was ja an sich nicht schlecht ist, aber ihm tut es nicht immer gut. Das hat mich manchmal, muss ich ehrlich sagen, etwas gestört, da er sich somit auch oft selber im Weg stand und einiges "kaputt gemacht hat". Ich will auch nicht wirklich auf den Inhalt eingehen ... Einen Charakter, den wir auch noch aus den After Büchern kennen, ist Dakota - Landons Ex - die mir immer unsympathischer wurde! Sie ist so ziemlich selbstsüchtig und weiß genau, was sie zu Landon sagen muss, damit er alles für sie macht. Das ist auch eine Schwäche an Landon, an der er noch arbeiten sollte. Immerhin kann er nicht immer für alle da sein, sondern muss auch mal an sich denken.
Auch wiederkehrend aus den After Büchern, die im 4. Band vorgestellt wurde, war, Nora Sophia. Man hat im 4. After Buch ja immer wieder nur mal kleine Passagen lesen können, in denen sie vorkam, weshalb man sie so auch noch gar nicht richtig kennen lernen konnte. Sie als Person zumindest ... Hier, in Nothing More, tritt sie als selbstbewusste junge Frau auf und weiß, was sie will. Meistens ist sie dennoch noch etwas verschlossen und stößt andere, gerade auch Landon, von sicher weg, was wohl hauptsächlich an ihrer noch unbekannten Vergangenheit liegt. Denn damit will sie erstmal wirklich keinen belasten ...
Ich muss auch sagen, dass ich anfangs, als ich es auf Englisch gelesen habe, etwas Schwierigkeiten hatte, da nicht immer soo viel spannendes passiert ist, da Landon auch öfters mal allein unterwegs ist und wir nur seine Gedanken zu lesen bekamen. Es hat sich aber, umso weiter man kam, auf jeden Fall gebessert und zum Schluss hat Anna mich dann soweit gebracht, Nothing Less schon auf Englisch anzufangen, weshalb das auch kein großer Kritikpunkt sein soll! :D
Es war auch immer wieder sehr amüsant, Landons Gedanken zu erleben und wie tollpatischig er doch auch sein kann ... Landon muss man einfach lieben, denke ich. Da kann man nicht anders.
Auch von Hardin uns Tessa, die ja gerade mitten in ihrer "Trennungsphase" stecken, hören wir hier wieder, was mich auch noch mehr gefreut hat, da ich ein absoluter Hessa Fan bin! :D

Fazit
Insgesamt hat mit Nothing More von Anna ziemlich gut gefallen. Sie hat, meiner Meinung nach, etwas doch anderes gewagt. Zwar geht es auch hier viel um Liebe und Entscheidungen, aber die Charaktere sind hier ganz anders, was einem nicht das Gefühl gibt, einen "Abklatsch" der After Reihe zu lesen. Ich wünsche mir für Nothing Less weiterhin, dass Landon etwas mehr aus sich raus kommt und sich nicht alles gefallen lässt! #TeamNora !!! :D

Veröffentlicht am 20.04.2017

CoHo hat es wieder geschafft

Looking for Hope
0

Wie auch schon bei Hope Forever finde ich hier die Covergestaltung wieder mal mehr als schön und absolut passend! Ich hab mir die anderen Covers angesehen, die der dtv Verlag damals zur Auswahl hatte und ...

Wie auch schon bei Hope Forever finde ich hier die Covergestaltung wieder mal mehr als schön und absolut passend! Ich hab mir die anderen Covers angesehen, die der dtv Verlag damals zur Auswahl hatte und kann mir wirklich kein besseres als das hier vorstellen!
Zum Buch nun insgesamt: Wie auch schon bei Hope Forever, hat mich Colleen Hoover wieder vollends in ihren Bann gezogen! Ich liebe es, ihre Bücher zu lesen und wurde auch hier nicht enttäuscht! Sie behält ihren lockeren, einfachen Schreibstil bei, was es einem einfacher macht, gut und schnell voran zu kommen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Geschichte aus Deans Sicht noch etwas besser gefallen hat als Skys. Dean wirkte nämlich in Hope Forever so ziemlich geheimnisvoll und man konnte aus seinen Handlungen, anhand von Skys Beschreibungen nicht immer ganz schlau werden.Logisch. Denn Deans Charakter ist meiner Meinung nach noch etwas stärker gelungen als Skys. Jetzt, wo man seine Sicht liest, ist einiges natürlich viel leichter zu verstehen und ich finde auch, dass Sky auch ohne, dass man aus ihrer Sicht leicht noch leicht zu durchschauen ist.
Auch sehr schön hier fand ich die Idee mit den Tagebucheinträgen, die mir Dean noch sympathischer gemacht haben als er es mir eh schon war. Es war sehr schön zu lesen, wie er anhand der Einträge es auch irgendwie geschafft hat, alles etwas besser zu verarbeiten und ja, manchmal war es auch etwas amüsant, zu lesen, wie verzweifelt er manchmal in Skys Nähe war.
Was hier auch nicht allzu kurz gekommen ist, war natürlich auch wieder der Humor, der mir in Hope Forever schon so gut gefallen hat. Daniel, Deans bester Freund, ist mir auch nochmal so richtig sympathisch geworden und ich freue mich auch schon darauf, die kleine Kurzgeschichte über ihn und Six zu lesen! :)
Gut war auch nochmal, dass es etwas mehr Gewissheit zu Les' Tod gab und, dass Colleen diesen sehr gut geschrieben Brief, der mir auch ein paar Tränen in die Augen getrieben hat, mit eingearbeitet hat. Ich denke, dass dieser schlussendlich auch den Anstoß gegeben hat, dass Dean nach und nach sein Leben nun wieder richtig leben kann.
Insgesamt bin ich mir auch nach dem 2. Teil nochmal mehr als bewusst geworden, was für eine wunderschöne Liebesgeschichte uns Colleen Hoover mit diesen beiden wieder geliefert hat. Absolut traumhaft! Oder eher unglaublich!

Fazit
Looking for hope - ein absoluter Must - read, wenn man auch schon, im 1. Band so begeistert von Skys und Deans Liebesgeschichte und allgemein auch von Dean war. Sehr gefühlvoll, humorvoll geschrieben und Colleen Hoover hat wieder einmal mehr als nur gut bewiesen, dass sie ein absoluter Profi auf diesem Gebiet ist!

Veröffentlicht am 20.04.2017

Absolut empfehlenswert

The Real Thing - Länger als eine Nacht
0

Mit The Real Thing habe ich das erste Buch von der Bestseller Autorin "Samantha Young" gelesen, und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert von dem Buch war!
Da es mein erstes Buch von Samantha Young ...

Mit The Real Thing habe ich das erste Buch von der Bestseller Autorin "Samantha Young" gelesen, und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert von dem Buch war!
Da es mein erstes Buch von Samantha Young war, wusste ich natürlich nicht so recht, was so wirklich auf mich zukommt und war wirklich gespannt, es zu lesen. Durch den lockeren, teils auch sehr amüsanten Schreibstil, kam ich sehr sehr schnell voran und hatte es quasi an einem Tag durch. Sie verwendet keine unverständlichen, komplizierten Ausdrücke und hat alles in allem so gestaltet, dass ich eigentlich gar nicht aufhören konnte, immer weiter zu lesen.
Sie hat hier die Geschichte aus der Sicht von Jessica in der direkten Ich Erzähler Perspektive geschrieben, wohingegen sie bei Cooper den "allwissenden Erzähler" verwendet hat. Keine Ahnung, warum, aber anfangs war es erstmal etwas ungewohnt und manchmal hatte ich somit auch das Gefühl, dass Cooper gar nicht so richtig anwesend war. :D Seine Gefühle und Gedanken worden zwar gut geschildert, aber trotzdem hätte mir die Erzählperspektive wie die von Jessica besser gefallen.
Insgesamt hat SY hier aber einen wundervollen New Adult Roman geschrieben. Die Charaktere waren mir richtig sympathisch (die wichtigsten zumindest) und es hat wirklich Spaß gemacht, die Geschichte rund um die Gemeinschaft zu lesen. Ganz gut fand ich hier auch, wie die Autorin den Ort beschrieben hat, Man war quasi immer voll dabei! Sehr angenehm war auch, wie die kleine Gemeinschaft allgemein füreinander da war. Quasi wie eine Familie.
Typisch NA spielte hier natürlich auch wieder die Vergangenheit der Protagonisten eine Rolle, die sie im Laufe des Buches versuchen, zu verarbeiten. Wie? Durch die gegenseitige Einflussnahme. Zwischen Cooper und Jessica entwickelt sich eine enge Beziehung, von der Jessica bisher nicht einmal wusste, dass sie dazu in der Lage ist. Das hat es, denke ich, nochmal zu etwas ganz Besonderem zwischen den beiden gemacht. Zu sehen, wie Cooper nach und nach die Sympathie und das Vertrauen von Jessica gewonnen hat, war unglaublich schön! Diese beiden Charaktere zusammen haben eine unglaublich tolle Chemie und vor allem auch den gleichen Humor, da kann man die beiden nur lieben!
Die vorgekommenen Erotikszenen waren auch gut gelungen und haben nicht abschreckend oder ähnliches gewirkt. Im Gegenteil; Ich fand den Schreibstil von Samantha Young hierbei sogar wirklich gut,
Schade hier fand ich allerdings, dass das Thema, bzw der Grund, warum es Jessica eigentlich nach Hartwell verschlagen hat, etwas untergegangen ist. Es kam im Hauptteil eigentlich so gut wie nicht vor. Klar, Jessica hat erst einmal neue Leute kennen gelernt, hatte immer wieder mit ihrerer Vergangenheit zu kämpfen und hat in Cooper jemanden gefunden, den sie sich erstmals wieder hingeben konnte, aber das war dann doch etwas schade, dass es zum Schluss hin dann nur noch eben mit "dazu gequetscht" wurde. :D

Fazit:
Insgesamt war ich mit "The Real Thing" ziemlich zufrieden. Die Erzählperspektive bei Cooper war für mich zwar etwas ungewohnt, soll aber kein großer Kritikpunkt sein, da es der Story insgesamt nicht komplett geschadet hat. :D In diesem Buch kommen alle großen Gefühle mit ins Spiel, die das Buch an sich perfekt abrunden. Ein etwas schwacher Schluss sorgt dafür, dass ich keine vollen 5 Sterne gebe. :( Trotzdem empfehle ich dieses Buch all denen, die in diesem NA Genre gerne lesen.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Hab etwas mehr erwartet...

Stepbrother Dearest
0

Der Roman ist an sich in 2 Teile eingeteilt, im 1. Teil lernen sich Elec und Greta kennen und im 2. Teil treffen sie, nachdem sie sich 7 Jahre nicht mehr gesehen haben, wieder aufeinander. Der 1. Teil ...

Der Roman ist an sich in 2 Teile eingeteilt, im 1. Teil lernen sich Elec und Greta kennen und im 2. Teil treffen sie, nachdem sie sich 7 Jahre nicht mehr gesehen haben, wieder aufeinander. Der 1. Teil hat mir aber leider gar nicht gefallen und somit ging der Roman auch relativ schwach los. Alles ging zu Anfang unrealistisch schnell und mit den beiden Protagonisten kam ich nicht wirklich so klar. Greta wirkte für mich mit ihren 17 Jahren manchmal eher wie 14..15 vielleicht. Sie macht einen sehr naiven Eindruck und rannte Elec von Anfang an eigentlich immer nur hinterher, egal wie gemein er zu ihr war. Sie war von sich selbst auch, nach nur einigen Tagen, überzeugt, dass sie ihn, was seinen Charakter und seine Handlungen angeht, schon ändern kann und hinter seine Fassade blicken kann...nach wirklich nur 2 Tagen oder so. Elec war mir auch direkt unsympathisch. Eigentlich hab ich ja nichts dagegen, wenn diese "Bad Boys" von Anfang an so drauf sind, aber bei ihm ist es der Autorin irgendwie nicht so gelungen. Auch immer diese, für mich eher, "upturnenden", sexuellen Anspielungen, die irgendwie ziemlich gekünstelt herüber gekommen sind. Das fand ich gar nicht so gut. Greta hat auch wirklich immer sofort darauf reagiert, obwohl sie in den meisten Situationen jeden Grund hatte, sauer auf ihn zu sein. Und da meine ich so richtig, da Elec wirklich sehr gemein war.
Auch nicht so gut fand ich Gretas "Beste Freundin". Greta hat ihr natürlich erzählt, was Zuhause bei ihr mit ihrem neuen Stiefbruder so abläuft und anstatt ihr eine eher anständige, gute Freundin zu sein, wollte sie die ganze Zeit nur an ihn heran kommen und auch noch über Greta..
Sehr schade fand ich auch, dass Greta hier als eher schwache Person herüber kam. Wie ja schon gesagt, wirkte sie sehr naiv und sie rannte Elec wirklich immer hinterher, egal, wie gemein er vorher war und sie wollte mehr und mehr von ihm..auch, dass er sie endlich entjungfert. Es kam so rüber, als hätte Greta bei ihm jegliche Selbstachtung verloren und das war wirklich nicht schön, zu lesen. Die Autorin hätte auf jeden Fall mehr aus alldem machen können. Auch aus Elec natürlich. Dieser wurde nämlich so von Klischees überhäuft, dass ich ihn kaum noch ernst nehmen konnte.
Erst ab Seite 56 ungefähr ging es erstmals etwas besser zu. Man hat erste Eindrücke in Elecs Vergangenheit bekommen und es wirkte insgesamt alles nicht mehr so unrealistisch und es geht eher ins Tiefgründige. Man merkt nun deutlich, dass Elec mit der Sympathie, die Greta für ihn empfindet, nicht umgehen kann und dementsprechend handelt er auch noch mehr mit der Absicht, ihr weh zu tun. Paradoxerweise, versucht er in anderen Situationen jedoch den Beschützer zu spielen, will nicht, dass Greta Jungs datet und mag. Das macht es für Greta noch verwirrender und für den Leser natürlich auch.
Auch die Romantik hat mir im 1. Band mehr als deutlich gefehlt, alles wirkte so, als ginge es nur um den Sex und die ganze sexuelle Anziehungskraft, was alles eben wieder oberflächlich gemacht hat.

Im 2. Teil kam ich etwas besser rein. 7 Jahre sind vergangen und die beiden treffen aufgrund von Geschehnissen innerhalb der Familie, die beide betreffen, aufeinander. Greta wirkt nun zum Glück etwas erwachsener und auch ihre Gedanken und Handlungen zu verfolgen, war schon wesentlich angenehmer. Bei Elec dachte ich, dass er sich, auch aufgrund seines neuen Jobs, beim ersten Aufeinandertreffen anders benehmen würde, jedoch fiel er ab und zu wieder in alte Muster und hat Greta Kummer bereitet. Schade eigentlich, da man, zum Ende des 1. Teils einen Einblick auf den liebevollen Elec bekommt.
Umso weiter ich im 2. Teil aber kam, desto angenehmer wurde es allerdings schon, zu lesen. Beide haben sich auf jeden Fall positiv weiter entwickelt und man konnte auch erkennen, wie Elec auch versucht hat, sich mehr und mehr zu ändern. In ihm steckt so viel mehr, als man es zum Anfang aufgetischt bekam. Man hat wieder einen genaueren Eindruck auf seine Vergangenheit bekommen, was ihm dieses Tiefgründige nun, endlich mal, eingebracht hat.
Als die Autorin dann damit kam, die Geschichte auf eine besondere Art auch mal aus einer etwas anderen Perspektive zu erzählen, war ich zum Schluss hin auch wesentlich zufriedener vom Gesamtpaket des Buches und hab es dann auch genossen, die Geschichte zu Ende zu lesen.

Fazit:
Ganz zufrieden bin ich mit dem Buch insgesamt zwar nicht, aber auch nicht mehr komplett unzufrieden wie zu Anfang des Buches. Dadurch, dass es sich im 2. Teil auf jeden Fall noch mal gesteigert hat und es alles nicht mehr so oberflächlich und schwach wirkte, die Charaktere sich doch ganz gut entwickelt haben und es schon viel angenehmer war, zu lesen, hab ich es doch noch gern zu Ende gelesen und war etwas milder gestimmt als zu Anfang.
Die Autorin hat einen lockeren, einfachen Schreibstil, durch den man auch schnell voran kam und es einem nicht so zusätzlich schwer gemach hat, durchzukommen.
Wer Bücher wie Dark love oder die After Reihe gelesen hat und gut fand, wird hier vielleicht auch auf einiges wieder treffen und meine Meinung zum 1. Teil vielleicht auch etwas mehr verstehen, denn diese Reihen fand ich, wie einige, die mir auf Instagram folgen ,wissen, auf jeden Fall besser.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Hab etwas mehr erwartet...

Frigid
0

Die Cover Gestaltung an sich fand ich wieder einmal an sich sehr gelungen, da es auch ein bisschen an die "Wait for you" Reihe von J.Lynn erinnert und es quasi wieder als ihr Erkennungszeichen wirkte. ...

Die Cover Gestaltung an sich fand ich wieder einmal an sich sehr gelungen, da es auch ein bisschen an die "Wait for you" Reihe von J.Lynn erinnert und es quasi wieder als ihr Erkennungszeichen wirkte. Nur schade, dass es eigentlich gar nichts mit den Protagonisten, beziehungsweise der Protagonistin, Sydney, zu tun hatte. Im Buch wird sie nämlich ganz anders beschrieben, weshalb es dann im Endeffekt etwas verwirrend wirkte. Aber das soll auch kein Kritikpunkt sein, ich wollte das nur mal erwähnen, dass es möglicherweise zu Verwirrung kommen könnte.
J.lynn ist sich mit ihrem Schreibstil wieder so ziemlich treu geblieben. Es war sehr angenehm, zu lesen und hat es einen leicht gemacht, schnell voran zu kommen. Man ist direkt im Geschehen drin und die Seiten fliegen nur so dahin. Wirklich klasse!
Wie im Klappentext schon beschrieben, geht es hier also um Sydney und Kyler, die eigentlich nur beste Freunde sind, jedoch heimlich Gefühle füreinander hegen. Ja, und das merkt man in den ersten paar Seiten auch schon mehr als deutlich. Das Problem dabei ist nur, dass beide das den Anderen gegenüber niemals zu geben würden. Zu groß ist die Angst vor Enttäuschung. Vor allem bei Syd war sie während des ganzes Buches auch viel ausgeprägter als bei Kyler. Dementsprechend versucht sie sich auch anfangs irgendwie anderweitig abzulenken, während Kyler, wie gewohnt, nur so von Frauen angehimmelt wird. Was sie eben nicht weiß: Kyler gefällt das überhaupt nicht, weshalb er sich auch gerne mal einmischt, um es quasi zu nichts kommen zu lassen. Für uns als Leser mehr als eindeutig, dass da mehr dahinter steckt. Trotzdem schaffen die beiden es erstmal nicht, es sich endlich zu beichten und so kommt es immer mal wieder zu Missverständnissen, was ein scheinbar ewiges Hin und Her verspricht. Sydney hat nämlich die blöde Angewohnheit, so ziemlich bei allem etwas überzureagieren und sie sieht alles eher lieber negativ und macht sich immer mal wieder selber runter. Schade eigentlich, da J.lynn noch gut mit ihr angefangen hat und ich sie auch erstmal wirklich sympathisch fand ... Ja, und das zieht sich auch während des ganzen Buches so hin.
Mit der Zeit kam dann aber, in kleinen Schritten, immer etwas, was beiden vor Augen geführt hat, wie "blind" sie in manchen Situationen doch mal waren. Amüsant dabei war dann, als sie dann plötzlich nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten, da es für sie, als langjährige beste Freunde, völlig ungewohnt war.
Was ich hier noch gut fand, war, erstmal die Idee, dass die Autorin dieses Mal eine gewisse Art an Action mit hinein gebracht hat, was alles auch nicht so eintönig erscheinen lassen hat. Während des ganzen Hin und Hers zwischen den beiden, als sie ihre Ferien in dem Haus verbringen mussten, wo sie fest saßen, kam es somit nämlich auch immer mal wieder zu Zwischenfällen, die den beiden ein paar unruhige Moment verschafft haben. Auch wenn es natürlich nicht gerade ungefährlich war, was alles passiert ist, hat es aber auf jeden Fall irgendwie auch positiv auf die Story gewirkt. Die beiden sind sich näher gekommen und konnten dem, was sich zwischen ihnen schon die ganze Zeit abspielt, nicht mehr aus dem Weg gehen. Und so kamen sie auch weiter in der Entwicklung in ihrer Beziehung.
Was mir hier nicht so gut gefallen hat, war, dass zum Schluss hin diese "Action" etwas schlecht ausgearbeitet wurde. Es war in manchen Punkten vielleicht auch etwas extrem dargestellt und hat nicht so ganz authentisch gewirkt. Auch muss ich sagen, dass Sydney mich vom Charakter her noch etwas enttäuscht hat. Wie ja schon angesprochen, hatte sie immer wieder Zweifel, hat sich runter gemacht. Je näher das Ende kam, desto schlimmer wurde es bei ihr aber irgendwie und ich konnte einfach nicht mehr nachvollziehen, warum sie mit ihren 21 Jahren so gehandelt hat. Es war teils ziemlich unüberlegt oder übertrieben von ihr und sie hat sofort ihr Urteil gefällt, ohne überhaupt die ganzen Fakten zu haben. Auch Kyler hätte sich da mehr durchsetzen können, was einiges wohl auch viel schneller gelöst hätte.
Aber, zum Glück gab es hier auch noch 2 unglaublich tolle Nebencharaktere, die die beiden auch nochmal etwas zurecht gerüttelt haben, sodass es ganz am Ende quasi nochmal eine kleine Erleuchtung für die beiden gab und sie es, endlich, auch mal etwas erwachsener angegangen sind.

Fazit:
Insgesamt hat J.lynn sicher wieder mal einen guten Young Adult geschrieben. Aber, da ich mit "Wait for you" wirklich schon viel besseres gewohnt war, - und Wait for you zählt zu meinen liebsten Romanen - ist meine Bewertung auch etwas "strenger" ausgefallen. Es ist auf jeden Fall ein gutes Buch für zwischendurch und bietet auch viel Gutes. Der Roman ist humorvoll, die Erotikszenen sind unglaublich gut und angemessen geschrieben und auch die Romantik kommt hier nicht zu kurz.