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Veröffentlicht am 29.04.2019

Hässlich und wunderschön zugleich. Brittainy hat mich mal wieder überzeugt!

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Inhalt:

Wie bei all meine Büchern von Brittainy C. Cherry beschreibt der Klappentext nicht einmal annähernd, was einen erwartet und so war es auch hier wieder.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt und ...

Inhalt:

Wie bei all meine Büchern von Brittainy C. Cherry beschreibt der Klappentext nicht einmal annähernd, was einen erwartet und so war es auch hier wieder.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt und beginnt damit, wie Jasmine und Elliott sich als Teenager kennenlernen. Und ich muss sagen, dass dieser erste Teil es bereits ganz schön in sich gehabt hat. Elliott und Jasmine scheinen auf den ersten Blick komplett verschieden - er stottert, ist dünn und hoch gewachsen und wird von seinen Mitschülern schlecht behandelt. Jasmine dagegen ist neu an der Schule und hat soeben prompt einen gewissen Beliebtheitsgrad erreicht. Und doch verbindet sie etwas, das im kompletten Verlauf des Buches immer deutlicher wird und mich einfach berührt hat.

Der erste Teil hat mir die verschiedensten Emotionen verpasst und ich bin immer noch der Meinung, dass an einer gewissen Stelle eine Trigger-Warnung angebracht gewesen wäre, da das absolut keine leichte Kost war. Der erste Teil beschreibt, wie die Beiden zueinander finden und was das Leben einen in jungen Jahren antun kann - und doch gibt es die kleinen Momente, die einen Hoffnung geben, wenn man erst die richtige Person gefunden hat.
Das Leben hat den Beiden nicht gerade einfach zugespielt und im Verlauf und im Übergang zum zweiten Teil, geschahen einige Veränderungen, bei denen es mir auch immer ein bisschen Zeit gebraucht hat, sie komplett nachzuvollziehen. Ich behaupte auf keinen Fall, dass Beide perfekt sind, im Gegenteil. Die Geschichte hat ihre hässlichen Seiten und manchmal war ich mit Entscheidungen der Charaktere nicht einverstanden.

Man muss das Buch jedoch komplett gelesen haben, um sich dann ein endgültiges Bild zu verschaffen und zu verstehen, was die Autorin einem auf dem Weg geben möchte: Dass nichts und niemand perfekt ist, es aber möglich ist, zu lernen. Auf so viele verschiedenen Ebenen. Es geht darum, aus Fehlern zu lernen - seinen eigenen und die der anderen - und dann seine eigene Wahrheit zu finden, um das Glück zuzulassen.

Der Liebesgeschichte wird einer großen Bedeutung beigemessen, jedoch fand ich nicht, dass es zu penetrant war oder Dinge romantisiert wurden, obwohl hier doch noch ganz andere Sachen laufen. Ich finde, es wurde ein gutes Maß gefunden, das einem dennoch erlaubt, die Charaktere und vor allem Jasmines und Elliotts Beziehung lieben zu lernen.

Dass der Schreibstil von Brittainy C.Cherry großartig ist, kann ich auch nur nochmal betonen. Sie hat ein Händchen für Worte und dem Spiel damit. Sie sind in den richtigen Situationen ausdrucksstark gesetzt und einfach logisch. Man findet sich in ihnen und kann sie stets für sich mitnehmen, so auch hier.

"Es ging einfach darum, dass ein Mensch seine eigene Stimme fand, seine eigene Stärke und für sich selbst lernte, loszulassen."
Brittainy C. Cherry, Kapitel 44, Seite 358

Charaktere:

Elliott hat für mich in diesem Buch heraus gestochen. Man lernt ihn als diesen auf den ersten Blick schwachen Jungen kennen, der sich dem Leben jedoch dennoch nicht so einfach ausliefert. Ihn zu brechen, war schwer und als das dann geschah, muss ich sagen, dass ich jedes Mal immer sehr mit ihm gefühlt habe. Auf den ersten Blick macht er eine starke und krasse Veränderung durch, aber je aufmerksamer man war, desto schneller merkt man, dass er sich in seinem Inneren stets treu geblieben ist und für mich einen absolut starken Mann darstellt.

Jasmine würde ich als unperfekt und perfekt zugleich beschreiben. Ihr Drang, anderen zu helfen, ist groß und dabei dachte sie oft nicht an die Konsequenzen, die ihr Handeln haben könnte, sodass sie naiv war und doch konnte ich sie nicht nicht mögen, da sie Elliott gleichzeitig so viel Gutes getan hat. Mit ihrer Entwicklung war ich sehr zufrieden und fand es auch für mich wichtig diese zu begleiten.

Auch die Nebencharaktere haben ordentlich Eindruck hinterlassen - sowohl positiv als auch negativ. Sie haben ihre eigenen Stimmen bekommen und gingen hier absolut nicht unter. Für mich waren sie genauso wichtig wie Jasmine und Elliott und ich habe auch mit ihnen und ihren kleinen Geschichten mit gefiebert.

Fazit:

In diesem Buch ging es um Akzeptant, das Loslassen von Schmerz und um das Finden neuen Glückes, das vielleicht nicht der Norm der Gesellschaft entspricht und auf den oberflächlichen Blick Reichtum verspricht, sondern das Glück, mit sich selbst im Reinen zu sein. Mit sich selbst und dann auch Menschen daran teilhaben zu lassen. Das Glück, Gewissheit zu haben, nicht allein sein zu müssen. Und ich denke, diese Message brauchen wir alle an einem bestimmten Punkt im Leben. Die Geschichte hat mich während der ganzen Zeit nicht losgelassen und ich werde ganz sicher in einigen Momenten noch daran zurück denken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.04.2019

Nach anfänglichen Startschwierigkeitn ein chamantes Buch zum Abschalten

Prince of Passion – Nicholas
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Inhalt:

Was ist das für ein arroganter Typ?
Genau das war mein erster Gedanke, als ich das Buch angefangen habe und von Nicholas gelesen habe. Ich hatte wirklich keinen guten Start mit dem Buch und gedacht, ...

Inhalt:

Was ist das für ein arroganter Typ?
Genau das war mein erster Gedanke, als ich das Buch angefangen habe und von Nicholas gelesen habe. Ich hatte wirklich keinen guten Start mit dem Buch und gedacht, dass das alles wieder in eine Richtung geht, die mich nicht wirklich weiter lesen lassen möchte.

Dass das Buch und die Autorin somit den Klischees bedient war nicht weiter überraschend und ist natürlich auch absolut legitim, aber so, wie es begonnen hat, hatte ich nicht gerade Hoffnung und es schien, als würde es typisch verlaufen: Der Mann lullt die Protagonistin mit seinem schmierigen Verhalten ein und diese gibt die gestandene Frau und lehnt alles ab, findet ihn insgesamt aber so heiß! Denn ja, so ähnlich war es irgendwie zu Anfang. Aber ich habe weiter gelesen - und wurde überrascht.

Die Geschichte konnte für mich schnell etwas eigenes darstellen, das mich Stück für Stück den Charakteren und deren Geschichte näher gebracht hat. Nicholas und Olivia lernen sich schnell kennen, den Umständen entsprechend ist ihnen nur wenig Zeit vergönnt, dennoch fand ich, dass die Autorin die Schlüsselmomente recht gut getroffen hat und man sich trotzdem nicht gefühlt hat, als würde eine Liste abgearbeitet werden und alles so schnell und so viel wie möglich hinein gequetscht werden müsste.

Was mir auch gut gefiel, war die Tatsache, dass es nicht NUR um die Beiden ging. Sie haben den nötigen Raum bekommen, aber es blieb auch Zeit, um Nicholas' Leben als Prinz zu beleuchten und somit nachvollziehen zu können, warum er handelt wie er handelt und manchmal auch auftritt wie er eben auftritt. Eng damit verbunden, spielt das Familienleben beider Protagonisten auch eine große Rolle in der Geschichte und liefert absolut charmante Handlungsstränge, dir irgendwie Lust auf mehr machen.

Das Thema Erotik steht hier auch sehr im Mittelpunkt und zu Anfang hatte ich auch ehrlich gesagt das Gefühl, es ginge auch nur darum, und vor allem Nicholas hätte nichts anderes im Sinn. Na gut, das hatte er auch, aber es schien auf den ersten Blick weitaus weniger tiefgründig als es schlussendlich dann war. Ich war froh, dass die Gedankengänge dahingehend schnell geändert wurden und die Beziehung der Beiden sich auch ernsthaften Problemen stellen mussten. Zwar waren diese an sich zu erahnen - der große Knall kommt schließlich immer irgendwann ;) -, aber ich fand das noch in einem recht angenehmen Maße. Zumindest fand ich es gut, wie alle Charaktere mit diesen umgegangen sind, sodass es nicht erdrückend und nervig wurde.

Die Autorin schreibt abwechselnd aus Nicholas' und Olivias Sicht, was mir gut gefiel und natürlich geholfen hat, die Handlungen noch einmal mehr nachzuvollziehen. In ihren Schreibstil schlich sich immer wieder ein gewisser Humor ein, der der Geschichte einen frischen Wind verlieh und mir noch ein paar lustige Lesestunden bereitet hat.

Charaktere:

Nicholas war mir, wie gesagt, zu Anfang erst einmal so gar nicht sympathisch und ich musst auch erst mit ihm warm werden. Er ist ein Prinz und das merkt man ihm auch absolut an. Zwar hat er seine Pflichten stets ernst genommen, war aber auch sehr überzeugt von sich. Olivia hat ihn dahingehend auch oftmals in die Schranken weisen müssen, was mir gut gefiel, da sie dadurch auch eine gewisse Dynamik aufgebaut haben, die ihre Beziehung so gut funktionieren lassen hat.

Olivia war mir zu Anfang auch noch nicht ganz so … sympathisch. Sie schien tatsächlich den Eindruck zu machen, unserem netten Mann hier blind zu verfallen und nur scheinbar abzublocken. Je mehr ich sie aber kennengelernt habe, desto authentischer wurde sie mir auch und ich habe sie wirklich mit jedem Kapitel mehr gemocht. Trotz allem steht für sich ein und weiß, was sie will und was auch nicht - und hat Nicholas somit auch mehr als nur einmal in seine Schranken gewiesen.

Die Nebencharaktere fand ich klasse. Sowohl was Olivias Bekanntenkreis angeht als auch den von Nicholas. Natürlich muss ich auch hier sagen, dass hier typische Rollen verteilt werden, diese aber durchaus mit Charme und dem gewissen Extra punkten konnten und sich als Charaktere der Autorin beweisen konnten.
Henry, Nicholas' Bruder, hat mir hier richtig gut gefallen und ich kann es kaum erwarten, von ihm zu lesen.


Fazit:

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kann ich für mich sagen, dass mir das Buch, die Geschichte und deren Charaktere gut gefallen haben und ich schlussendlich Spaß hatte, von ihnen zu lesen und mich vom Schreibstil der Autorin ein bisschen hinreißen lassen habe. Die Story an sich glänz natürlich nicht gerade mit Originalität, aber die kleinen Sachen, die das Buch dann wiederum wieder auszeichnen, haben mich überzeugt.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Konnte nicht wirklich überzeugen

Year of Passion. Februar
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Nachdem mich Band zwar nicht zu 100 % überzeugen konnte, mir aber auch nicht so schlecht gefallen hat, dass ich nicht weiter lesen wollte, habe ich mich direkt in den 2. Band gestürzt.

Im 2. Band geht ...

Nachdem mich Band zwar nicht zu 100 % überzeugen konnte, mir aber auch nicht so schlecht gefallen hat, dass ich nicht weiter lesen wollte, habe ich mich direkt in den 2. Band gestürzt.

Im 2. Band geht es um Brooke und Spencer, die ähnlich wie Jenna und Reece eine gemeinsame Vergangenheit teilen und sich dieser auch heute noch stellen müssen.
Ohne es große kompliziert zu machen, erfährt man, dass Beide sogar verlobt waren und kurz davor, zu heiraten - bis ihnen ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde. Und jetzt, wo sie sich wiedersehen, möchte Spencer alles daran legen, dass Brooke genauso leidet, wie er damals.
Ich weiß nicht, woran es genau lag, aber dieses Mal hat mich die Geschichte absolut nicht gepackt. Mir hat die gewisse Tiefe gefehlt und der Charme, der mir einen Bezug zu den Charakteren und deren Geschichte gibt, gefehlt.

Irgendwie war der Inhalt so nichtsaussagend und vorhersehbar und nach nur ein paar Kapiteln klar.
Auch fiel es mir schwer, das Verhalten der Beiden vollends nachzuvollziehen und fand, dass Probleme gemacht wurden, wo keine waren, nur damit die Auflösung nicht direkt im 3. Kapitel kommt.

Es ist gleich klar, dass damals ein Missverständnis gewesen sein muss und vor allem, dass Beide sich noch lieben, aber niemand spricht dies vernünftig an. Stattdessen werden irgendwelche für mich absolut fragwürdigen Spielchen gespielt, die ich einfach nur sinnlos fand und alles unnötig aufgehalten haben.

Auch was die Entwicklung der Charaktere angeht, war mir diese ein bisschen zu schwammig. Erst war sie gar nicht erst vorhanden und auf der nächsten Seite kam dann direkt der Umschwung, sodass man als Leser nur kaum eine Chance hat, all das nachzuvollziehen und somit auch eine Bindung aufzubauen.
Ich habe die Leidenschaft und Chemie zwischen Spencer und Brooke einfach nicht gespürt und war deshalb auch nur halbherzig dabei.

Die Hauptstory rund um die Bar rückte auch etwas in den Hintergrund, vor allem, da sich die Ereignisse zum ersten Band ja überschneiden, aber was den Schluss anging, so verlief es hier ähnlich, die neuen Protagonisten wurden nochmal mehr beleuchtet und ich wurde enttäuscht zurück gelassen. Schade.

Fazit
Nicht wirklich besser als Band 1 lässt mich der Monat Februar gänzlich enttäuscht zurück. Ich hatte weder zur Geschichte noch zu den Charakteren eine wirkliche Bindung und war nur wenig motiviert, weiterzulesen. Spannung kam für mich auch nicht auf, da die Geschichte im Endeffekt einem Stereotyp folgt, welches nun auch nicht wirklich unbekannt ist und mich somit nur wenig begeistert zurück lässt.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Gute Fortsetzung - Band 1 war aber etwas besser, fokussierter!

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Inhalt:

Nach den spannenden Ereignissen im ersten Band (der einen grandiosen Auftakt der Reihe hin gelegt hat), konnte ich es kaum erwarten, mit Band 2 weiter zu machen!
Dieser setzt auch nicht allzu ...

Inhalt:

Nach den spannenden Ereignissen im ersten Band (der einen grandiosen Auftakt der Reihe hin gelegt hat), konnte ich es kaum erwarten, mit Band 2 weiter zu machen!
Dieser setzt auch nicht allzu lang danach an und im Mittelpunkt steht nach einem recht mysteriös geschriebenen Prolog Ava, die nicht nur den Tod ihrer besten Freundin zu verarbeiten hat, sondern auch die Tatsache, dass sich ihr ganzes bisheriges Leben verändert hat und da eine Macht in ihr ist, die zu übermannen droht.

Ich war durch den sehr authentischen und lebhaften Schreibstil von Bianca, der einem außerdem das Gefühl gibt, direkt selbst in Schottland zu sein, wieder schnell in der Geschichte und habe mit Ava gefühlt. Es hat mich fast schon genauso zerrissen, zu lesen, wie Brianna durch Elijahs Tun starb und somit eine bleibende Leere hinterlassen hatte.
Bianca gibt Ava Zeit, das nach und nach zu verarbeiten, beziehungsweise Raum, sodass Ava immer wieder Gelegenheit findet, ihre Gefühle raus zu lassen und zu zeigen, welchen Einfluss Brianna in ihrem Leben eigentlich hatte. Ich fand diese Trauer auf keinen Fall unangemessen verarbeitet und gut, dass dieses Thema auch nicht mit einem Mal fallen gelassen wurde, sondern immer wieder einen Platz fand und auch Ava in ihrem Handeln und Denken beeinflusste.

All die Ereignisse bringen uns auch ein paar neue Charaktere, bei denen die einen etwas mehr beleuchtet wurden und in Verbindung zu unseren bereits bekannten Charakteren standen und durchaus für spannende Wendungen oder auch amüsante, emotionale Szenen gesorgt haben. Jedoch muss ich auch sagen, dass ich schlussendlich sehr viele Namen auf einmal im Kopf hatte und nicht mehr alle zu 100% zusammen bekommen würde, da die Masse, in der sie hier im 2. Band auf einmal auftauchten doch etwas zu viel fand.
So ergaben sich auch mehrere neue Handlungsstränge, teils auch in der Vergangenheit liegend, die neben dem Großen und Ganzen abliefen, aber natürlich nicht im vollen und kompletten Maße und so intensiv abgehandelt werden konnten. Das fand ich etwas schade, da dadurch natürlich das Hauptthema, Avas großes Ziel, zwar schon seinen gewissen Raum bekam, oftmals aber auch in den Hintergrund rückte.

Natürlich kann man das auch wieder positiv sehen, da die Autorin es geschafft hat, mit etwas noch Größerem zu kommen und die Handlung einmal komplett zu kippen - ich bin ehrlich, ich war überrascht, geschockt und es war so spannend, dass ich die letzten 100 Seiten noch einmal schneller gelesen habe! Das ganze Thema geht mehr und mehr in die Tiefe und man findet sich in einer Welt wieder, die man so schnell eigentlich nicht mehr verlassen möchte.

Dementsprechend lässt das Ende einen auch wieder voller Fragen und aufgewühlter Emotionen zurück und ich bin gespannt, inwiefern sich im 3. Band alles fügen wird.

Charaktere:

Ava war mir bereits im 1. Band eine unheimlich sympathische Protagonistin. Trotz der fantastischen Welt, in der sie sich nun mehr und mehr befindet, ist sie eine Protagonistin, mit der man sich identifizieren kann und die locker als eine gute Freundin aus seinem eigenen Leben durchgehen könnte.
In diesem Band lernt sie, über sich hinaus zu wachsen und sich in manchen Situationen auch mal etwas von der Last abnehmen zu lassen - so oft wie es auch versucht, alleine durchzuziehen. ;)

Auch Lance und Reid treffen wir wieder an und zusammen mit Ava bilden sie ein absolut amüsantes Dreiergespann, ohne dass Bianca Iosivoni in irgendeiner Weise eine Dreier-Beziehung aufkommen lässt oder ähnliches. Auch den beiden Jungs stehen manche Entscheidungen bevor, die zu so manch einem Konflikt führen und Dinge ans Licht bringen, die nochmal mehr Spannung hinein gebracht haben, mich aber auch immer wieder überrascht innehalten ließen!

Juliana bekommt in diesem Band auch wieder eine größere Rolle zu gesprochen und ich habe sie als Nebencharakter unheimlich lieb gewonnen und nochmal mehr ins Herz geschlossen. Ava ist nicht die Einzige, die mit einer emotionalen Situation zu kämpfen hat und ich habe so oft mit ihr fühlen müssen!

Neben diesen Charakteren lernen wir hier noch weitere Nebencharaktere kennen. Wie gesagt, werden ein paar etwas mehr beleuchtet und man kann ein wenig Bezug zu ihnen aufbauen, andere gingen für mich in der Masse jedoch auch unter und ich fand, dass sie einfach ein bisschen mehr Zeit benötigt hätten, um etwas mehr Eindruck hinterlassen zu können.

Fazit:
Alles in allem, war dies eine gute Fortsetzung und bietet wieder diesen gewissen Charme, den Bianca Iosivoni mit ihren Geschichten immer bei mir ausstrahlen kann. An Band 1 kommt dieser hier, trotz einiger Wendungen und Ereignisse sowie die Entwicklung Charaktere, dennoch nicht ganz heran.
Das Ende lässt mich wieder bangend zurück, kaum erwartend, wie es weiter geht und vor allem mit der Frage, wie die Reihen nun enden soll!?

Veröffentlicht am 28.01.2019

Lest. dieses. Buch!

Someone New
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Inhalt
Ein Satz vorweg: Dieses Buch hat absolutes Highlight Potenzial!
Wir begegnen unserer Protagonistin Micah auf einer langweiligen Party ihrer Eltern. Gleich ist klar, dass sie absolut nicht hinein ...

Inhalt
Ein Satz vorweg: Dieses Buch hat absolutes Highlight Potenzial!
Wir begegnen unserer Protagonistin Micah auf einer langweiligen Party ihrer Eltern. Gleich ist klar, dass sie absolut nicht hinein passt, mehr möchte und sich nicht der oberflächlichen Dinge bedienen möchte und somit direkt einen guten ersten Eindruck bei mir hinterlassen hatte. Auch Julian lässt nicht lange auf sich warten und die erste Begegnung findet statt ... die meine Mundwinkel direkt wieder zucken ließen. Dass der Abend nicht ganz so gut endet, erfährt man bereits im Klappentext, umso gespannter war ich dann, wie es weiter ging.

Und es ging stetig bergauf!
Nicht nur die Charaktere, die man nach und nach kennenlernt und sich direkt einen Platz in meinem Herzen sicherten, sorgten dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, sondern auch die Themen, die damit einhergingen. Und der Gesellschaft gewaltig Kritik boten!
Laura Kneidl hat es mal wieder geschafft, das Thema Diversität auf eine ganz angenehme und nicht lehrende oder übertriebene Art anzusprechen. Mit einer kleinen, aber dennoch aussdrucksstarken Palette an Charakteren, legt sie einem nahe, dass es okay ist, "anders" zu sein, dass es egal ist, welche Herkunft du hast oder wann du dich dazu entscheidest, einen anderen Weg als andere Leute in deinem Alter zu gehen und dass es immer Menschen gibt, die und trotz allem bei dir bleiben. Und dass die Gesellschaft es sich verdammt nochmal nicht anzumaßen hat, über dich zu urteilen!

Was die Beziehung von Micah und Julian angeht oder zumindest die Entwicklung derer, so hat Laura Kneidl ein angemessenes Tempo vorgelegt und mich auf humorvolle, charmante, aber auch sehr emotionale Weise mitfiebern lassen. Vorlallem nahm Micah den aktiveren und offenen Teil ein und konnte Julian des öfteren aus der Reserve locken und auch wenn dieser nur schwer seine Mauer fallen ließ, wurde es nie groß kompliziert zwischen ihnen. Vor allem wenn man betrachtet, worum es schlussendlich ging!

Als es dann zum Ende hin ging und ich mir auch endlich zusammen reimen konnte, worum es geht, ist mir einfach wieder bewusst gewesen, was Laura mit diesem Buch eigentlich Wundervolles geschaffen hat und dass ihre Bücher auch immer eine Message haben, ohne direkt mit dem Finger darauf zu zeigen. Einfach auf ganz authentische Art und Weise. Ich denke, es ist wichtig, dass 2019 vor allem auch hier in Deutschland mit einem solch wichtigen Thema startet und vielen hoffentlich die Augen öffnet.

Charaktere
Ich hatte es schon lange nicht mehr  - aber ich bin absolut verliebt in Micah als Protagonistin! Von Anfang hat sie mich mit ihrer liebenswerten, humorvollen und unkomplizierten Art überzeugen können. Dabei meine ich jedoch nicht, dass sie deshalb nur aus Oberflächlichkeiten bestand, im Gegenteil. Zwar geht es im den Buch auch darum, jemand Neues zu werden, über sich hinaus zu wachsen, aber so, wie schon bereits war, habe ich sie lieben gelernt. Zu sehen, wie sie für ihre Freunde und ihren Bruder eingestanden hat und dafür jeden Kampf mit Personen aufgenommen hat, gegen die sie dafür kämpfen musste, hat mich absolut überzeugt. Man ist in all diesen Momenten Micah und ich fand es gut, dass die Geschichte ausschließlich aus ihrer Perspektive geschrieben wurde.

Julian dagegen war ein sehr verschlossener Charakter, dem man (oder Micah) nur Häppchenweise etwas entlocken konnte. Und dennoch hat er mir genauso gut gefallen, da es da immer dieser Momente gab, in denen er einfach die Mauern hat sinken lassen und sein Ich sehen ließ. Der humorvolle, welcher mit Micah spritzige Wortgefechte ausfocht oder den ernsten und mitfühlenden Freund, an dessen Schultern man sich schlussendlich immer lehnen konnte, solange man mochte. Ahh. Und je mehr man von seiner Geschichte erfuhr, desto gesfesselter war ich von ihm als Person und wofür er steht.

Auch die Nebencharaktere haben Eindruck hinterlassen und blieben keineswegs blass. Jeder Einzelne bekommt nebebei Platz für seine Geschichte und ich hatte nie das Gefühl, dass sie Mittel zum Zweck waren, sondern genauso ernst genommen wurden.

Fazit
Völlig unerwartet lässt mich dieses Buch noch immer komplett überzeugt und begeistert, auch nachdenklich, aber auch unendlich dankbar zurück.
Natürlich finden wir in diesem Roman Klischees, denen man sich bedient, aber dieses Buch geht diesee Mal einen Schritt weiter und beinhaltet eine Message, die (auch wenn es eigentlich traurig ist) 2019 gehört werden muss!
Absolute Leseempfehlung!