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Veröffentlicht am 05.12.2020

Advent ind Weihnachten in der Valerie Lane

Adventszeit in der Valerie Lane
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Dieses wunderschön gestaltetes Buch „Adventszeit in der Valerie Lane“ von Manuela Inusa ist wie nach Hause kommen in die Valerie Lane. Und nicht nur für alle Fans der Valerie Lane ist dieses bezaubernde ...

Dieses wunderschön gestaltetes Buch „Adventszeit in der Valerie Lane“ von Manuela Inusa ist wie nach Hause kommen in die Valerie Lane. Und nicht nur für alle Fans der Valerie Lane ist dieses bezaubernde Buch die ideale Einstimmung und Vorbereitung auf die Adventszeit.
Angefangen von diversen Listen, die man ausfüllen kann und sogar der persönlichen Bestenliste von Manuela aus Literatur und Musik finden wir feine Rezepte und Bastelvorschläge rund und die Valerie Lane: Keiras Tipps rund um Schokolade (zb Trüffel auf Löffel), Susans Stricktipps (zb für eine Kuscheldecke), Adventskranz basteln mit Orchid, Rubys Tipps für selbstgemachte Weihnachtskarten, Lauries Tipps für ein Valerie Lane Knusperhaus, Teerezepte , Kerzengießen mit Orchid und auch ein Rezept von Mrs Witherspoon – nein, nicht die berühmt-berüchtigte Stargate-Pie (die mit den Fischköpfen) sondern ein tolles Rezept für Spinat-Pie.

Wer bis jetzt nicht in Adventsstimmung war, ist es sicherlich spätestens, wenn er durch dieses liebenswert und bunt gestaltetes Buch von Manuela Inusa blättert!
Ein ideales Geschenk für sich selbst oder einen anderen lieben Menschen

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Zu viel Magie des Süssen

Die Bäckerei der Wunder
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„Die Bäckerei der Wunder“ von Christian Escribá und Silvia Tarragó mit ihrem wunderschönen Cover hätte so ein schöner Roman werden können, aber mir hat es leider nicht so ganz gut gefallen.
Die Idee, ...

„Die Bäckerei der Wunder“ von Christian Escribá und Silvia Tarragó mit ihrem wunderschönen Cover hätte so ein schöner Roman werden können, aber mir hat es leider nicht so ganz gut gefallen.
Die Idee, die Entstehung der berühmten Konditorei Escriba in Barcelona zu erzählen fand ich sehr gut und hat mich auch sehr interessiert, da ich mich selbst schon mehrmals durch die Köstlichkeit der Konditoreien in Barcelona durchgekostet habe, auch in der Escriba auf der Rambla.
Die Geschichte von Alba, die schon als kleines Mädchen die „Magie des Süßen“ in ihr spürt und deren größter Wunsch es ist, selbst einmal Konditorin zu werden kreuzt sich immer wieder mit der Geschichte der Familie Escriba und möglicherweise findet Alba auch in dieser Konditorei ihr Glück.
Interessant waren auch die geschichtlichen Zusammenhänge, ganz besonders das Franco-Regime in Spanien. Insgesamt war mir die ganze Geschichte dann doch ein bisschen zu langatmig und zum Schluss konnte ich auch die Floskel „Die Magie des Süßen“ nicht mehr sehen/lesen.
Viel schöner hätte ich es gefunden, wenn Christian Escribá die Gesichte seiner Konditorei, die 1906 in Barcelona eröffnet wurde, selbst beschreiben hätte, ohne die fiktive Geschichte von Alba, die sich tatsächlich manchmal zog wie ein Strudelteig.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Ein wunderbarer Familienroman

Die Stunde der Inseltöchter
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„Die Stunde der Inseltöchter war der erste Roman, den ich von Sarah Morgan gelesen habe, und ich habe es auf gar keinen Fall bereut.

Das Cover lässt auf einen leichten Sommerroman schließen, aber auf ...

„Die Stunde der Inseltöchter war der erste Roman, den ich von Sarah Morgan gelesen habe, und ich habe es auf gar keinen Fall bereut.

Das Cover lässt auf einen leichten Sommerroman schließen, aber auf die Leichtigkeit in diesem Roman muss man etwas warten, denn um zu dieser Leichtigkeit im Leben zu kommen, müssen vier Frauen aus drei Generationen erst bildlich besprochen durch die Hölle gehen: der Tod eines geliebten Menschen bringt nach und nach alte Familiengeheimnisse und Geheimnisse vor allem der Hauptprotagonistin, Lauren, ans Tageslicht.
Dinge beim Namen auszusprechen hat in diesem Roman eine absolut heilende Wirkung, denn nur so kann sich alles wieder zum Guten wenden. Auch wenn es für jeden einzelnen ein langer Lernprozess ist, den anderen nicht nur in seiner Rolle als Mutter, Tochter oder Großmutter zu sehen, sondern auch den Menschen dahinter mit seiner jeweils eigenen Persönlichkeit.

Die handelnden Personen, aus deren unterschiedlichen Perspektiven der Roman erzählt wird, wurden mir beim Lesen immer sympathischer, da man eben ihre höchstpersönlich Sicht der Dinge kennenlernt. Besonders Scott ist ein wahrer Held für mich.

Der Schreibstil von Sarah Morgan ist äußerst angenehm zu lesen und nach anfänglicher Eingewöhnung konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Der einzige Wermutstropfen an diesem Buch ist, dass die Schrift extrem klein ist, aber das hat ja mit dem Inhalt nichts zu tun.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein ganz starker Frauenroman

Mandelglück
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Und wieder einmal mehr hat mir dieses Buch gezeigt, warum Manuela Inusa meine Lieblingsautorin ist. Ihre Art, Dinge und Situationen zu beschreibe ist für mich unglaublich schön zu lesen; sie nimmt sich ...

Und wieder einmal mehr hat mir dieses Buch gezeigt, warum Manuela Inusa meine Lieblingsautorin ist. Ihre Art, Dinge und Situationen zu beschreibe ist für mich unglaublich schön zu lesen; sie nimmt sich - dann wenn es nötig ist - die Zeit, detailgenaue Beschreibungen so stimmig einzustreuen, dass der Lesespass dadurch noch intensiver wird, da man sich sowohl die Mandelfarm mit all ihren Gerüchen als auch die handelnden Personen so gut vorstellen kann.

Manuela Inusa beschreibt nicht nur die schönen Dinge im Leben wie Freundschaft, Liebe und Familie, sondern auch die Schattenseiten, die es in der einen oder anderen Form leider überall auf der Welt gibt. In Mandelglück beschreibt Manuela Inusa auf drastische Art und Weise das Leid von „illegalen“ Menschen, die Situation vieler Mexikaner in den USA, welche . nach den ersten Träumen vom gelobten Land innerhalb kürzester Zeit mit viel zu viel Angst, Gewalt und Hoffnungslosigkeit verbunden konfrontiert werden. Mir wird nicht nur das Leid dieser Menschen vor Augen geführt sondern auch das Leid so vieler und viel zu vieler Flüchtender auf der ganzen Welt, von denen jeder einzelne nichts anderes versucht, als ein bisschen Glück zu finden, so wie Sophie, Lydia und Alba.

Der Roman wird auch der Sicht dreier Frauen geschrieben: Abla, eine junge Mexikanerin, die zwar nicht illegal im Land ist, dafür ihr ganz persönliches Trauma zu ertragen hat.
Lydia, die genau ihren Weg gegangen zu sein scheint, verheiratet mit der Liebe ihres Lebens, liebevolle Mutter und halbtags berufstätig.
Und zu guter Letzt geht es natürlich um Sophie, die eigentlich eine Großstadt-Workoholic ist und die die Mandelplantage ihrer Großmutter Hattie erbt und sich nun überlegt, ob sie sich ein Leben auf der Farm vorstellen kann. Und nicht nur deswegen zurück nach Kalifornien kommt, sondern gleichzeitig auch zu ihrer ersten und einzigen Liebe. Ob aus den beiden jedoch wieder ein Paar wird, muss jeder selbst lesen, denn neben Jack gibt es da auch noch den einen oder anderen Mann, den Sophie gut findet wie zb heißen Mexikaner Emilio.

Mandelglück ist nicht nur wieder ein absoluter Wohlfühlroman von Manuela Inusa (und gegen Ende hin hatte ich schon wieder Angst, dass das Buch zu Ende ist), sondern man macht sich auch so seine Gedanken zur allgemeinen politischen und humanitären Situation in dieser heutigen Zeit.

Ein starkes Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

War die Liesl der Mörder ?

Todesläuten
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Mit „Todesläuten“ hat die Graz geborene Autorin Lotte Wöss @lottewoss bereits ihren zweiten Graz-Krimi veröffentlicht.

Die Tatwaffe war die Liesl, die große Glocke im Glockenturm am Schlossberg, die ...

Mit „Todesläuten“ hat die Graz geborene Autorin Lotte Wöss @lottewoss bereits ihren zweiten Graz-Krimi veröffentlicht.

Die Tatwaffe war die Liesl, die große Glocke im Glockenturm am Schlossberg, die täglich genau drei mal mit genau 101 Schlägen schlägt.

Als Täter kommen einige in Frage, denn das Opfer ist kein unbeschriebenes Blatt und war viele Jahre im Ausland mehr oder weniger verschollen.

Die Beschreibung der eingeschworenen Truppe rund um Chefinspektor Wakolbinger hat mir auch sehr gut gefallen. Toni Wakolbinger selbst, der ab und zu ein bisserl dahingrantelt, aber stets alle seine Sinne geschärft hat, um auch ja kein Detail bei der Aufklärung des Mordes zu übersehen. Daneben gibt es noch Cindy Panzenböck, die aufstrebende Polizistin, deren Interesse für die Psyche des Menschen dem ganzen Team frischen Wind in die Ermittlungen bringt. Mit dabei beim Team sind auch Niklas und Franz . Von jedem einzelnen wird auch ein bisschen was über ihr Privatleben erzählt, was mir die ermittelnden Polizisten gleich noch ein bisschen sympathischer gemacht hat.

Als Grazerin war es für mich natürlich ein ganz besonderer Lesegenuss, zum einen die spannend geschriebene Kriminalgeschichte (immer wieder dachte ich, ich wüsste wer der Mörder ist, doch die Spannung blieb bis auf die letzten Seiten aufrecht, immer mehr Details rund um den Fall werden bekannt und das Ende ergibt eine überraschende Aufklärung) sondern auch die liebevolle Beschreibung von Graz. Die dichte Atmosphäre rund um den Schloßberg hat mir so gut gefallen, dass ich auf den Spuren von Todesläuten einen ausführlichen Besuch auf eben diesen Schloßberg machte und mir dann das Buch gleich noch intensiver vorkam.

Für mich war „Todesläuten“ ein fantastischer Lesespass, bei dem die Spannung nie zu kurz kam, in der die Charaktere sehr gut herausgearbeitet waren und man auch jeden auf seine Art und Weise verstehen konnte. Für jeden jeden Krimifan und für jeden Grazer und Grazliebhaber ein echtes Muss.

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