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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2022

Gelungenes Debüt

Sag meinen Namen
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Mit „Sag meinen Namen“ hat Kimberly Wehr einen wirklich außergewöhnlichen und einzigartigen Debütroman erschaffen.

Die Geschichte von Emilia, aber auch von Nate und Lucy, ist voll mit Poesie, Authentizität ...

Mit „Sag meinen Namen“ hat Kimberly Wehr einen wirklich außergewöhnlichen und einzigartigen Debütroman erschaffen.

Die Geschichte von Emilia, aber auch von Nate und Lucy, ist voll mit Poesie, Authentizität aber auch etwas Melancholie gefüllt.
Emilias Gedanken und Gefühle waren wirklich durchgehend greifbar, sie waren echt und haben sich für mich als Leserinn total real angefühlt. Ich habe mich Emilia oft wirklich verbunden gefühlt, ich habe mit ihr gelitten und konnte auch zusammen mit ihr wachsen. Insbesondere Emilias Beziehung zur Kunst macht „Sag meinen Namen“ wirklich einzigartig! Auch die Art und Weise, in welcher Nate und Lucy Emilia auf ihrem Weg begleiten und mit ihr über sich hinauswachsen können, macht die Geschichte besonders.

„Sag meinen Namen“ ist eine Geschichte voller Schmerz und Trostlosigkeit, aber auch voller Hoffnung, Poesie und Heilung. Ich habe das Lesen wirklich sehr genossen, die Geschichte ist einzigartig. Ein rundum gelungenes Debüt!

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Highlight!

Die Goldene - Auf silbernen Schwingen
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Okay wow. Ich habe eben die letzte Seite von „Die Goldene - Auf silbernen Schwingen gelesen“ und würde am liebsten nochmal von ganz vorne beginnen (und dabei natürlich alles vergessen, sodass ich erneut ...

Okay wow. Ich habe eben die letzte Seite von „Die Goldene - Auf silbernen Schwingen gelesen“ und würde am liebsten nochmal von ganz vorne beginnen (und dabei natürlich alles vergessen, sodass ich erneut überrascht werden kann - selbstverständlich oder?). Das Ende war wirklich, wirklich perfekt. Perfekt für Liah, perfekt für mich! Und ich bin ehrlich, ich bin wirklich, wirklich traurig, dass Liahs und Zaynes Geschichte jetzt vorbei ist. Aber trotzdem so, so dankbar, dass ich dadurch Jella kennenlernen durfte.

Wer meine Rezensionen zu den drei vorherigen Bänden schon kennt, den wird meine Begeisterung hier nicht überraschen, trotzdem versuche ich keine signifikanten Details auszuplaudern, da es sich hier ja um den vierten Band einer Reihe handelt.

Wie ich eben schon erwähnt habe, hat es Jella mit dem Ende wirklich perfekt getroffen und ich hätte mir wirklich kein besseres Ende vorstellen können. Es hat so, so gut zu Liah und ihrer Charakterentwicklung gepasst!!! Generell finde ich sowohl dir Entwicklung von Liah, aber auch von Zayne wirklich gelungen. Die beiden haben Hochs und Tiefs erlebt, sowohl alleine wie auch zusammen, und konnten somit daran wachsen. Was mich aber auch im vierten Band wieder begeistern konnte, waren die ganzen Nebencharaktere. Man merkt total, mit wie viel Liebe sie alle erschaffen wurden und wie viel Tiefe und Charakter sie alle besitzen.

„Die Goldene - Auf silbernen Schwingen“ hat mich lachen, weinen, dann wieder lachen und wieder weinen lassen. Ich bin wirklich super, super traurig, dass die Reise nun schon rum ist, freue mich aber auf alles, was wir von Jella noch zu lesen bekommen! Und wenn ihr die Reihe bis jetzt noch nicht gelesen haben solltet, dann solltet ihr das schleunigst aufholen.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Welcome to Golden Oaks

Sounds of Silence
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Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, welches mich so im Zwiespalt zurück gelassen hat wie „Sounds of Silence“ von Maren Vivien Haase. Es gab so viel wundervolle Aspekte, auch dir angesprochene ...

Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, welches mich so im Zwiespalt zurück gelassen hat wie „Sounds of Silence“ von Maren Vivien Haase. Es gab so viel wundervolle Aspekte, auch dir angesprochene Thematik ist einfach unheimlich wichtig! Auf der anderen Seite hatte ich jedoch ein paar Probleme mit den Protagonisten, und konnte eigentlich nie einen richtigen Zugang zur Geschichte finden.

Aber fangen wir mit den positiven Aspekten der Geschichte an: Erstmal möchte ich kurz über das Cover schwärmen - wie wunderschön kann ein Buch denn bitte sein?! Das Cover, der Farbschnitt - eine richtige Verwirklichung von Golden Oaks! Und damit auch schon der nächste Aspekt der Story, welcher mich unheimlich begeistern konnte: Nämlich das Setting, Golden Oaks. Wenn man als Leserinn auf der Suche nach DEM ultimativen Kleinstadt - Setting und dessen Vibe ist, der wird mit Golden Oaks mehr als happy sein. Ein verschlafenes Städtchen, rundum Natur, tolle Menschen und ein uriges BnB - here u go! Generell hat mir auch der Schreibstil von Maren total gut gefallen, insbesondere wenn es um die Beschreibung von Holden Oaks ging. Als Leserin hat man sofort einen Draht zu der Stadt gefunden.
Im Laufe der Handlung kommen sich die beiden Protas Tatum und Dash schliesslich näher. Die Kombination aus den Beiden mochte ich tatsächlich auch recht gerne, sie waren schön zusammen zu lesen. Aber die Grundsteine der Beziehung habe ich leider immer noch nicht gefunden. Von einer Seite auf die Andere haben die Beiden ihr Kriegsbeil plötzlich begraben und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Grade in Anbetracht der vorherigen „Feindschaft“ kam das alles dann super schnell. Und irgendwie konnte mich das Buch auch nicht wirklich catchen, weder zu Beginn, noch zum Ende des Buches. Nachdem ich ca. die Hälfte Gelsen hatte, habe ich das Buch tatsächlich für ca. 3 Wochen pausiert, da ich einfach nicht in der Geschichte ankommen konnte. So konnten mich schlussendlich auch die positiven Aspekte der Geschichte nicht überzeugen, was ich wirklich super schade finde…

Zusammenfassend würde ich „Sounds of Silence“ als Zwischendurchlektüre beschrieben, es gab einige wirklich schöne Aspekte und Momente im Buch, auch wenn es mich leider nicht vollends überzeugen konnte. Am meisten punktet definitiv das Setting der Geschichte - Golden Oaks - welches sich als absolutes Wohlfühlörtchen entpuppt hat.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Spannend und außergewöhnlich

Lupus Noctis
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Spannend. Actionreich. Überraschend. Und vielleicht auch ein bisschen gruselig.
Wenn ich „Lupus Noctis“ beschreiben müsste, dann wären es definitiv diese Worte. Ich hatte unglaublich Lust auf einen actionreichen ...

Spannend. Actionreich. Überraschend. Und vielleicht auch ein bisschen gruselig.
Wenn ich „Lupus Noctis“ beschreiben müsste, dann wären es definitiv diese Worte. Ich hatte unglaublich Lust auf einen actionreichen Jugenthriller, doch „Lupus Noctis“ hat wirklich alle Erwartungen, welche ich hatte, übertroffen.

„Lupus Noctis“ ist im Prinzip eine Real-Life Version des Kartenspiels Werwolf, allerdings mit einigen Sonderregeln. Schon alleine deswegen war ich total von der Idee der Geschichte fasziniert und ich würde mal behaupten, dass das Buch in dieser Hinsicht total einzigartig ist.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir super leicht gefallen, wir lernen direkt zwei der Protagonisten kenne. Die ganze Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht unterschiedlicher Protas geschrieben, was mir auch wirklich gut gefallen hat und hat definitiv zum durchgehenden Spannungserhalt beigetragen. Im Endeffekt habe ich das Buch innerhalb von 12 Stunden durchgelesen, da es einfach durchgehend super spannend und überraschend war. Dazu hat natürlich auch der mega angenehme und leichte Schreibstil beider Autorinnen beigetragen, von dem ich, wie vom Rest des Buches restlos begeistert war.

Ein weiterer Faktor, mit dem mich das Buch überzeugen konnte, ist das Setting der Geschichte - das verlassene Bunkerkrankenhaus in Gunzenhausen. Als Lost Place natürlich der perfekte Ort, um das Spiel „Lupus Noctis“ zu spielen. Schon alleine, dass das Bunkerkrankenhaus wirklich existiert und dass die Geschichte super detailgetreu in das Setting eingefügt wurde, hat mich wirklich begeistern können!

Wer also auf der Suche nach einem einzigartigen Jugenthriller ist, dessen Handlung wirklich niemals vorhersehbar und das Ende eine riesige Überraschung ist, der sollte unbedingt zu „Lupus Noctis“ greifen. Die Geschichte war spannend, überraschend und ab und an auch etwas gruselig. Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Leider ein Fehlgriff

The Way You Crumble
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Es bricht mir wirklich das Herz, ein Buch schlecht bewerten zu müssen, aber bei „The Way You Crumble“ von Nena Tramountani bleibt mir leider nichts anderes übrig, das Buch konnte mich leider gar nicht ...

Es bricht mir wirklich das Herz, ein Buch schlecht bewerten zu müssen, aber bei „The Way You Crumble“ von Nena Tramountani bleibt mir leider nichts anderes übrig, das Buch konnte mich leider gar nicht begeistern und teilweise finde ich es auch etwas problematisch bzw. ungünstig geschrieben.

Aber ich möchte erst mal mit den positiven Aspekten des Buches anfangen: Der Schreibstil von Nena ist wirklich richtig, richtig gut! Das habe ich auch schon bei Band 1 gesagt und genauso war es auch bei diesem Band wieder, das Buch hat sich, den Schreibstil betreffend, richtig gut und flüssig lesen lassen, auch das Wordbuilding war gut gewählt.

Die generelle Idee des Buches fand ich unheimlich interessant und spannend, weswegen ich auch ursprünglich entscheiden hatte das Buch zu lesen. Schon im vorherigen Band fand ich Alexis und Echos super interessante Charaktere, sodass ich gerne mehr über ihre jeweiligen Geschichten erfahren wollte. In diesem Zusammenhang kommt auch schon einer der größten Kritikpunkte, welche ich an der Geschichte habe. Zuerst einmal habe ich es wirklich geliebt, dass Nena zu wirklich rohen und tiefen Themen greift, und „The Way You Crumble“ bezüglich der Themenwahl definitiv kein klassischer NA Roman ist. Alexis spricht nicht, Echo ist bzw. war drogenabhängig. Meiner Meinung nach sind schon alleine dieTraumata der beiden genug, um ein ganzes Buch, wenn nicht sogar noch mehr, ordentlich zu füllen und dabei auch reflektierend und näher auf die Themen einzugehen. Und ich bin mir durchaus bewusst, dass es sehr unrealistisch ist, dass nur die Protas Probleme haben und Nebencharaktere nicht, jedoch finde ich die Art und Weise, mit der Probleme der Nebencharaktere angesprochen, aber danach nicht weiter thematisiert und vertieft wurden, nicht wirklich okay. Ich hatte etwas das Empfinden, dass die Autorin auf möglichst viele mentale, aktuelle und super wichtige Probleme hinweisen wollte, was ich generell wirklich mega finde. Mit der Umsetzung bin ich jedoch leider nicht so ganz zufrieden, da es meiner Meinung nach einfach viel zu viele Themen für die knapp 400 Seiten waren, was ich wirklich schade finde.

Generell konnte mich auch die Beziehung zwischen Alexis und Echo nicht überzeugen. Die Beweggründe für die anfängliche Beziehung der beiden fand ich durchaus nachvollziehbar und „realistisch“ (wobei realistisch eher mit der Bedeutung von echt verstanden werden soll), der Verlauf der Beziehung war mir persönlich jedoch nicht ganz schlüssig. Die anfängliche Beziehung der beiden war hoch toxisch, und ich bin ehrlich, na klar wissen wir, dass beide viel durchmachen und physische Probleme mit sich tragen, jedoch wurde mir die Beziehung grade zu Beginn etwas zu beschönigt dargestellt. Beim Lesen hat man zwar gemerkt, dass die anfängliche Beziehung keineswegs gesund ist, mir war dieses „Gefühl“ jedoch einfach zu wenig. Und von einem Kapitel zum nächsten wurde die Beziehung der beiden als gesund dargestellt, bevor sich die Protas doch eingestehen haben, dass sie vielleicht doch toxisch und eher ungesund ist. Dieses ganze plötzliche Hin und Her wurde meiner Meinung nach einfach nicht so gut dargestellt, auch wenn sich eine Beziehung ändern kann nicht von einer Seite auf die nächste…

Auch hatte ich während des Lesens ein bisschen das Gefühl (und auch die Angst), dass das Buch die Richtung „Liebe kann psychische Krankheiten & Traumata heilen“ einschlägt. Zum Ende hin wurde dies tatsächlich besser, jedoch ist mir einmal mehr bewusst geworden, dass dieses Thema ein großer Kritikpunkt in Band 1 darstellt. Auch ist mir in Band 2 erstmal richtig bewusst geworden, wie problematisch Toris Verhalten gegenüber Julian im ersten Band war…

Noch ein letzter Kritikpunkt, bevor diese Rezension ausartet. Ich bin ganz ehrlich, manche Aussagen im Buch, dementsprechend Aussagen der Autorin, fand ich ein bisschen unpassend. So wird beispielsweise einmal der Tipp gegeben, geben Regelschmerzen CBD-Öl zu nehmen. Ich möchte hier gar nicht genauer auf die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit des Produkts streiten, jedoch finde ich persönlich die Aussage schon etwas problematisch. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass bezüglich der Wirksamkeit / Nebenwirkungen doch noch einiges Recht unerforscht ist, und ich in diesem Zusammenhang eine Empfehlung von CBD-Tropen ein bisschen ungünstig finde. Auch das Finden vertrauenswürdiger Studien zur Wirksamkeit gestaltet sich wirklich schwierig, die Aussage hat mich dementsprechend einfach etwas gestört…

Um meine Rezension kurz zusammenzufassen und einen Schlussstrich ziehen zu können - ich habe mich entschlossen, die Reihe abzubrechen und nicht weiter zu lesen. Für mich gab es einfach zu viele problematische Dinge in „The way you crumble“, weshalb ich das Buch nicht weiter empfehlen kann. Der Grundgedanke der Geschichte war an sich gut, für mich hat, um die ganzen Themen unterzubringen, jedoch einfach viel zu viel Buch gefehlt. Ich konnte als Leserinn keinerlei Bindung zu den Charakteren aufbauen (ich weiß, dass muss man natürlich nicht zwingend), ich konnte Handlungen teilweise nicht verstehen, generell hatte ich das Gefühl Alexis und Echo hat etwas die Tiefe gefehlt.

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