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Veröffentlicht am 21.10.2019

Sehr schöner Ausflug in den Orient

Das Lied der Pferde
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Zuerst möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag bedanken, dass ich als Testleserin ausgesucht wurde. Mir hat das Lesen viel Freude bereitet und ich habe mich auch immer gut begleitet und wertgeschätzt ...

Zuerst möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag bedanken, dass ich als Testleserin ausgesucht wurde. Mir hat das Lesen viel Freude bereitet und ich habe mich auch immer gut begleitet und wertgeschätzt gefühlt. Also, ein ganz großes DANKE SCHÖN an dieser Stelle.

Jetzt aber zum Buch:

Aenlin wächst in Cöln im Jahre 1072 als Kaufmannstochter auf. Sie ist alles andere als ein typisches Mädchen. Aenlin liebt Pferde über alles, spricht mehrere Sprachen und kämpft und fechtet gerne.
Ihr Zwillingsbruder Endres ist das genaue Gegenteil: er vergräbt sich lieber stundenlang in Büchern und würde gerne ins Kloster gehen.
Kurz entschlossen tauschen die Zwillinge ihre Rollen.
Als Endres die Stute Meletay geschenkt bekommt, ist es für Aenlin Liebe auf den ersten Blick. Da Endres Angst vor Pferden hat, aber eine Handelskarawane mit Meletay nach León führen soll, nimmt Aenlin kurz entschlossen seinen Platz ein.
Doch leider hat sie nicht nur Glück und die Karawane wird überfallen.
Rodrigo Díaz de Vivar rettet Aenlin vor der Schändung, doch wie geht es nun weiter?

Der Schreibstil der Autorin hat mir unheimlich gut gefallen. Ricarda Jordan schreibt sehr detailliert und bildlich, mein Kopfkino lief sofort auf Hochtouren. Ihre ersten Sätze wirkten wie eine Zeitmaschine auf mich, ich war sofort in der Zeit und im Buch angekommen. Das Orient-Feeling fließt geradezu aus den Seiten, dass ich mich mehr als einmal in das Buch hinein gewünscht hätte.

Die Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet.

Da wäre zum einen Aenlin, die anfangs noch sehr jung und naiv ist, aber mit der Zeit reifer und erwachsener wird. Sie kämpft gegen das damalige Frauenbild, für ihre eignen Rechte, für ihre Zukunft. Sie muss mehr als nur einen kleinen Rückschlag wegstecken, und doch steht sie immer wieder auf, verliert nie den Mut.
Sie ist eine starke Kämpferin, die mit Zähnen und Klauen das verteidigt, was sie liebt.
Ich liebe starke Frauen und die Autorin hat mit Aenlin eine solche geschaffen, ich konnte gar nicht anders, als begeistert zu sein.

Don Rodrigo bleibt lange Zeit etwas undurchschaubar, zeigt sein wahres Gesicht dann aber doch recht schnell.

Die Figuren werden sehr genau beschrieben, sie handeln schlüssig und ihrem Charakter entsprechend.

Mir hat sehr gut gefallen, dass die Autorin einem oft auch Raum für die eigene Fantasie lässt. Sie beschreibt vieles nicht komplett ausführlich, deutet einige Dinge nur an. Diese "leisen" Töne haben mich sehr begeistert.

Ich kann dieses Buch einfach nur zu 100 Prozent weiterempfehlen, ich habe keine Wort und keine Seite bereut.

Zum Schluss noch ein kleines Zitat, das ich wunderschön fand:
"Mein goldenes Pferd...Meletay...Du hast mich fliegen gelehrt... "

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Veröffentlicht am 10.10.2019

wunderschön!!!

The Light in Us
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Charlotte ist Violinistin, doch die Musik in ihr ist schon lange verstummt.
Aus der Not heraus nimmt sie eine Stelle als Assistentin bei Noah an. Noah war Journalist und Extrem-Sportler, bis er durch ...

Charlotte ist Violinistin, doch die Musik in ihr ist schon lange verstummt.
Aus der Not heraus nimmt sie eine Stelle als Assistentin bei Noah an. Noah war Journalist und Extrem-Sportler, bis er durch einen schweren Unfall sein Augenlicht verliert. Er ist verbittert und ständig wütend, kann sein neues Schicksal nicht akzeptieren.
Doch Charlotte ist wie ein Licht in seiner Dunkelheit und langsam beginnt er wieder an eine Zukunft zu glauben...

Das Buch ist einfach wunderschön, die Geschichte hat mich sofort begeistert und abgeholt.
Die Autorin schreibt klasse, sehr sanft, sehr leise, sehr zart, sensibel, besser kann ich das nicht beschreiben.

Prinzipiell ist das hier ein typischer New Adult Roman, Geschichten wie diese gibt es schon zu Hauf, trotzdem war ich wirklich begeistert.

Durch die Musik hatte ich direkt einen besseren Bezug zum Buch, Musik verbindet Menschen einfach.

Charlotte und Noah sind sich eigentlich gar nicht so unähnlich. Sie haben sich und ihr Leben, bzw. Talent aufgegeben, sie glauben sich am Ende.

Es ist nicht nur Charlotte, die Noah rettet, es ist auch umgekehrt. Er gibt ihr den Mut und die Kraft, wieder zur Geige zu greifen. Noah bestärkt und unterstützt sie und wagt am Ende einen Schritt, der für beide das Beste, gleichzeitig aber auch das Schwerste ist.

Ich habe mich in Noah verliebt, ganz ehrlich. Es war ja schon von Anfang an klar, dass Noah und Charlotte sich verlieben werden und auch die Art und Weise wie es passiert, hatte ich schon vermutet. Aber durch die einfühlsame Schreibweise der Autorin hat mir das nichts ausgemacht, ich war Teil der Szenen, habe mitgefühlt.

Der Schluss hat mir dann endgültig das Herz gestohlen. Noah bringt den ultimativen Liebesbeweis, er reist ihr nach, ich dachte nur: "WOW, ich will AUCH!!!"

Das Buch hat unglaublich viel Tiefgang, ganz große Emotionen, aber auch die leisen Töne kommen nicht zu kurz.

Für mich war das der erste Roman von Emma Scott, aber ich habe mich derart in ihre Art zu Schreiben verliebt, dass dies sicher nicht der einzige Roman gewesen sein wird, den ich von ihr gelesen habe.

Natürlich gebe ich die volle Punktzahl und eine ABSOLUTE Leseempfehlung, für mich eines meiner Lese-Highlights dieses Jahr!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Super!

Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter 4)
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Das goldene Trio startet turbulent ins vierte Schuljahr: zusammen besuchen sie die Quidditch- Weltmeisterschaft, die von Todessern gesprengt wird. Das dunkle Mal taucht auf und Panik bricht aus.
Auch ...

Das goldene Trio startet turbulent ins vierte Schuljahr: zusammen besuchen sie die Quidditch- Weltmeisterschaft, die von Todessern gesprengt wird. Das dunkle Mal taucht auf und Panik bricht aus.
Auch das neue Schuljahr ist alles andere als normal, denn das Trimagische Turnier findet in Hogwarts statt. Beauxbatons und Durmstrang, ebenfalls Zaubererschulen, kommen nach Hogwarts, um auch am Turnier teilzunehmen.
Die Regeln besagen, dass jeder Teilnehmer volljährig sein muss, aber wie konnte dann Harrys Namen in den Feuerkelch gelangen?
Einmal ausgewählt, muss jeder Champion auch antreten, für Harry gibt es kein Zurück...

Schon der Anfang des Buches konnte mich direkt fesseln. Es startet dunkel, düster und mit einem Mord, also Spannung pur.

Die Quidditch-Weltmeisterschaft fand ich einfach nur klasse. Der Zeltplatz, die verrückten Zelte und ihre Bewohner (vor allem der Zauberer, der " 'n frisches Lüftchen untenrum" mag, und ein Damennachthemd an hat), ich hatte mir alles so schön ausgemalt, und dann hab ich den Film gesehen und war maßlos enttäuscht.

Band 4 ist einer meiner Lieblingsbände, weil er so spannend ist, auch ohne das Voldemort eine tragende Rolle spielt.
Die verschiedenen Aufgaben, die einfach nur genial konstruiert und ausgedacht sind, der Weihnachtsball, das Labyrinth und zum Schluss der gruselige Friedhof, Spannung ohne Ende!

Natürlich gibt es auch einen dramatischen Höhepunkt, bei dem ich total mitgefiebert und am Ende auch ein paar Tränchen verdrückt habe.

Also, selbstverständlich bekommt das Buch die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung

Veröffentlicht am 09.10.2019

Hochspannend!

Harry Potter und der Halbblutprinz (Harry Potter 6)
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Der dunkle Lord ist zurück, stärker und mächtiger denn je. Und sein Ziel ist klar: er will Harry tot sehen, koste es, was es wolle, und die Herrschaft über die Welt natürlich gleich mit.
Dumbledore glaubt, ...

Der dunkle Lord ist zurück, stärker und mächtiger denn je. Und sein Ziel ist klar: er will Harry tot sehen, koste es, was es wolle, und die Herrschaft über die Welt natürlich gleich mit.
Dumbledore glaubt, der Schlüssel zur Vernichtung Voldemorts läge in dessen Vergangenheit. Darum reisen er und Harry mithilfe fremder Erinnerungen und eines Denkariums in der Zeit zurück und erleben Schlüsselszenen aus Tom Riddles Vergangenheit hautnah mit.
Ein tragisches Ereignis wirft nicht nur Harry aus der Bahn, sondern erschüttert die ganze Zauberergemeinschaft...

Oh Mann, wo soll ich nur anfangen... ?

Die Handlung des Buches nimmt direkt am Anfang schon Fahrt auf.
Wie üblich beginnt der Band mit Ereignissen, die noch ohne Zusammenhang oder Sinn sind, werden aber im Laufe des Buches erklärt und wichtig.
Ich rate immer gern ein bisschen mit, warum ausgerechnet dieses Ereignis im Verlauf des Buches wichtig werden sollte, was dahinter stecken könnte.

Besonders spannend und auch gruselig finde ich, dass Voldemort in diesem Buch zum ersten Mal richtig im Mittelpunkt steht, und nicht erst beim dramatischen Höhepunkt am Ende auftaucht.

Man bekommt die Chance, Tom Riddle kennenzulernen, einige Hintergründe zu verstehen, zu begreifen, warum er so wurde, das fand ich sehr spannend.

Außerdem gibt es eine sehr dramatische und temporeiche Schlacht am Ende und auch zwischendurch passieren immer wieder dramatische Ereignisse, hier wird es definitiv nicht langweilig.

Super schön war auch, dass ein Paar, das ich schon lange zusammen gesehen habe, was sich auch durch die ganze Reihe hindurch angekündigt hat, endlich zusammenfand. Das war wirklich toll zu lesen und schön beschrieben.

Die Zusammenhänge mit dem Halbblutprinzen hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber vielleicht wird das für den nächsten Band noch wichtig.
Klar, ich habe auch mitgerätselt, wer sich hinter diesem Titel verbirgt, aber ich bin ziemlich schnell von selbst draufgekommen.

Das große Finale habe ich als sehr emotional empfunden, ich konnte zu 100 Prozent mitfühlen und mitfiebern, ich habe wirklich geglaubt, dass das jetzt das Ende wäre. Wie sollte es denn ohne diese eine Person weitergehen?

Natürlich wird es irgendwie weitergehen und ich bin sehr gespannt, was mich im großen Finale erwartet. Für alle Potter-Fans ist dieses Buch natürlich ein Muss, ich wurde gut unterhalten, habe mich nie gelangweilt. Das Buch bietet Spannung, Schlachten, Dramatik und große Emotionen, es ist für jeden was dabei

Veröffentlicht am 09.10.2019

schwächster Band der Reihe

Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)
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Auch in seinem 5. Schuljahr muss Harry einige Hürden überwinden. Der dunkle Lord wird immer stärker und auch in Hogwarts ist es nicht länger sicher. Dolores Umbridge hat das Ruder übernommen und ahndet ...

Auch in seinem 5. Schuljahr muss Harry einige Hürden überwinden. Der dunkle Lord wird immer stärker und auch in Hogwarts ist es nicht länger sicher. Dolores Umbridge hat das Ruder übernommen und ahndet jede Kleinigkeit.
Der Orden des Phönix tritt auf den Plan und die DA (Dumbledores Armee) wird gegründet...

Ich glaube zum Schreibstil der Autorin muss echt nichts mehr gesagt werden, J.K. Rowling ist grandios wie immer.

Auch die Charaktere bekommen wieder viel Raum, besonders gefallen hat mir, dass Harry jetzt zum ersten Mal wirklich seinen Qualitäten als Lehrer bzw. Anführer erproben und unter Beweis stellen kann. Er macht sich sehr gut in dieser Rolle, wird nie überheblich sondern reagiert sensibel und sympathisch.

Zum ersten Mal steht nicht nur die Freundschaft und der Kampf gegen das Böse im Mittelpunkt, jetzt kommt auch noch die erste Liebe dazu. Klar, die Charaktere werden erwachsen, das gehört dazu.
Sehr schön fand ich es, dass die Liebesgeschichten nicht in den Vordergrund gestellt wurden, sondern eher ein Nebenstrang der Handlung waren.

Was dieses Buch für mich zum Schwächsten der Reihe macht, ist leider die Handlung.

Irgendwie konnte sie mich diesmal nicht so begeistern und mitreißen wie in den Vorgängern.

Ich fand es sehr schade und unnötig, was im Ministerium geschehen ist, da ich mich von einem meiner liebsten, und wie ich finde, auch einer der interessantesten Charaktere, verabschieden musste. Ich hätte ihn sehr gerne noch weiter begleitet und kennengelernt, ich war wirklich traurig.

Dieses hochdramatische Ereignis wird gut beschrieben und ich war direkt drin in der Situation. Ich habe gezittert und geweint, stand unter Spannung usw... .

Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen, es ist einfach Teil der Reihe, ohne diesen Band fehlen einem wichtige Informationen.

Also ja Leute, ihr solltet dieses Buch lesen, aber begeistert war ich dieses Mal nicht.