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Veröffentlicht am 10.07.2017

ich bin die Nacht

Ich bin die Nacht
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Inhalt:
Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere ...


Inhalt:
Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.
Quelle: Bastei Lübbe, Ethan Cross, Ich bin die Nacht



Meine Meinung:

Das Cover:
Also irgendwie bin ich ja total beeindruckt vom Cover, man sieht es zwar auf den Bildern nicht so gut, jedoch ist die Schrift schwarz auf schwarz. An den Buchseiten, die von außen schwarz sind, stehen in weißen Buchstaben sowohl Buchtitel als auch Autor


















Der Schreibstil:
Der Schreibstil war flüssig und insgesamt sehr gut zu lesen, das Buch war meist aus der Sicht des Mörders geschrieben, was dem Autor sehr gut gelungen ist. Der Autor befasst sich im Buch mit Fragen wie: "Was sind eigentlich gut und böse?" "Wird man böse geboren?" und "kann einem Böses verziehen werden". Auch diese Fragen in die Geschichte einzubringen ist ihm sehr gut gelungen. Normalerweise lese ich nicht oft Thriller, da diese mir, genau wie Krimis, meist zu langsam, langatmig und zäh sind. Hier war das jedoch nicht der Fall.

Die Charakter:
Ein sehr gut geschriebener Charakter war Francis Ackermann, der Serienmörder. Der Autor hat es geschafft, dass man gleichzeitig die Gedanken des Mörders nachvollziehen kann, ihn verabscheut und überlegt wie böse er wirklich ist. Eine sehr gute Mischung. Es wirft Fragen auf, wie, ob er wirklich so sehr das Monster ist, was er zu sein scheint. Dann tut er jedoch wieder Dinge, die ihn als schreckliches Monster dastehen lassen. Alles in allem, ein Charakter über den man viel nachdenkt. Hassen konnte ich zumindest nicht.

Auch unser 'Held' war ausgesprochen gut geschrieben. Er selbst zweifelt, ob er nicht doch tief in sich selbst schlecht, nach einem tragischen Erlebnis in seiner Vergangenheit.
Jedoch fand ich die anderen Charaktere größtenteils ziemlich schwach und nicht ausgeprägt genug. Beim Lesen hat es mich jedoch nicht sehr gestört. Ein bisschen mehr Charaktertiefe hätte ich mir bei ihm trotzdem noch erwartet, da er teilweise doch etwas flach wirkte.

Die Storyidee und Umsetzung:
Ich mag die Idee, das Buch abwechselnd aus der Sicht des Serienmörders und des 'Helden' zu schreiben, da man somit beide kennen lernt und weiß was in ihnen vorgeht.
Die Ständige Wiederaufgreifungen der Fragen über Gut und Böse und des inneren Zwiespaltes von Marcus, haben mir ebenfalls gut gefallen. Die Fragen beschäftigen einen aber leider nur während des Lesens und danach hinterlässt das Buch trotzdem nicht viel Nachklang.
"Wie definiert man ohne das Böse das Gute? Wie soll man ohne Dunkelheit das Licht erkennen?"
- Seite 271, Ich bin die Nacht, Ethan Cross



Einige Stellen wirkten ziemlich unglaubwürdig, und teilweise kam es mir so vor, als würde der Autor zwanghaft versuchen den Leser zu überraschen und Plot Twists einzubauen. Mir hätte das Buch wahrscheinlich besser gefallen, wenn sich die Reihe mehr auf Francis Ackermann fixiert hätte, da er mir gegen Ende immer mehr wie eine Nebenrolle vorkam.

Im Buch ist auch Selbstjustiz ein Thema und die Frage, ob es okay ist Mörder zu ermorden. Beides sehr kritische Themen, bei denen ich mir nicht sicher bin was das Buch da vermitteln will. Außerdem habe ich gehört, dass die Verherrlichung von Selbstjustiz von Buch zu Buch zu nimmt, was ich kritisch sehe.

Insgesamt ein Thriller, der mir sehr gut gefallen hat, angenehm zu lesen war, einem zum Nachdenken bewegt und bei dem man immer wissen will, wie es weiter geht.
Es ist nicht der beste Thriller, den ich je gelesen habe, aber auf jeden Fall das Lesen wert.
"Vielleicht bin ich einfach die dunkle Seite der Gleichung."
- Seite 155, Francis Ackermann, Ich bin die Nacht, Ethan Cross


Fazit:
Ich kann "Ich bin die Nacht" weiterempfehlen und werde sehr wahrscheinlich auch die weiteren Teile der Reihe lesen. Ein guter Thriller auch für die Leute, die eher seltener Thriller und Krimis lesen und ein Buch was einfach zu lesen und ohne irgendwelche kriminalistischen Fremdwörter (falls man versteht was ich meine) geschrieben ist. Außerdem hat mich das Buch aus einer Leseflaute geholt, was ich dem Buch sehr hoch anrechne.
Mir hätte das Buch wahrscheinlich besser gefallen, wenn der Fokus das ganze Buch über mehr auf Francis Ackermann gelegen hätte.
Jedoch darf man auch nicht die negativen Sachen vergessen, wie die Unglaubwürdigkeit und erzwungen wirkenden Plot Twists. Außerdem beschäftigt sich das Buch mit dem kritischen Thema Selbstjustiz und ob es okay ist einen Mörder zu töten. Beides sehr kritische Fragen. Auch gibt es viel, brutale Gewaltdarstellung, da muss jeder für sich selbst entscheiden, wie fiel er da ab kann. Mir selbst war das beim Lesen zum Beispiel gar nicht so krass aufgefallen, da ich das Buch aber mit einer Leserunde gelesen habe, habe ich viele gesehen, denen die Gewaltdarstellung viel zu brutal war.
Insgesamt kann ich nur wiederholen: Es ist nicht der beste Thriller, den ich je gelesen habe, aber auf jeden Fall das Lesen wert.

Veröffentlicht am 10.07.2017

die magie der namen

Die Magie der Namen
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Inhaltsangabe:

In Mirabortas bestimmt allein dein Name, wer du bist. Er entscheidet, welchen Beruf du ausübst, ob du Vermögen hast, ja, sogar wie du aussiehst. Denn jedem Namen wohnt eine einzigartige, ...

Inhaltsangabe:

In Mirabortas bestimmt allein dein Name, wer du bist. Er entscheidet, welchen Beruf du ausübst, ob du Vermögen hast, ja, sogar wie du aussiehst. Denn jedem Namen wohnt eine einzigartige, unsterbliche Magie inne. Der 16-jährige Nummer 19 wünscht sich nichts sehnlicher, als einen großen Namen zu erhalten, der sein Leben als Außenseiter beendet. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Sein Name, Tirasan Passario, ist den Gelehrten gänzlich unbekannt. Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm jetzt noch Auskunft über seine Identität geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ...

Meine Meinung:

Zur Gestaltung:
Die Covergestaltung sprich mich an und ich finde besonders toll, dass man nach dem Lesen ein paar Namen aus dem Buch auf dem Cover wiederfindet. Des weiteren finde ich toll, dass zu Beginn jedes neuen Kapitels ein passender Spruch hinzugefügt wurde. Ich freue mich bei solchen Details immer, weil ich direkt mehr Motivation habe weiterzulesen :)

Zum Inhalt:
Als erstes möchte ich anmerken, dass ich die, auf der die Geschichte basiert sehr gelungen finde, im folgenden werde ich auf die Umsetzung eingehen. Obwohl die Geschichte im ersten Drittel noch nicht so spannend war, habe ich leicht den Einstieg in das Buch gefunden und habe mich in der Geschichte zurechtgefunden. Die anschließende Reise nach Himmelstor nimmt einen großen Teil des Buches ein und es gibt leider ein paar Längen. Trotzdem hat es die Autorin geschafft, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und im Bann der Geschichte war. Zwischendurch wurdedie Reise durch ein paar Vorkommnisse aufgelockert und die Geschichte wurde spannender. In Himmelstor angekommen geht plötzlich alles sehr schnell und ich hatte das Gefühl, die Autorin würde so schnell wie möglich zum Ende kommen wollen. An dieser Stelle hätte das Buch ruhig etwas länger sein können. Ich hoffe im nächstem Band geht es in einem nicht ganz so rasantem Tempo weiter.

Zum Protagonisten:
Der Protagonist Nummer 19 hat mich unter anderem dazu verleitet das Buch zu lesen, da ich mich immer freue wenn es einen männlichen Protagonisten gibt. Diese Abwechslung gefällt mir sehr gut, weil die meisten meiner Bücher Protagonistinnen haben. Ein weiterer Charakterzug, der mir an Nummer 19 gefallen hat war, dass er sich zurückhaltend verhalten hat und nicht den Helden dargestellt hat. Nummer 19 war mir insgesamt sehr sympathisch und hat sich glücklicherweise zur Abwechslung nicht an Klischees bedient.
Die anderen Personen in dem Buch waren mir teilweise zu oberflächlich, ich hoffe im Folgeband werden sie näher beleuchtet. Eine Sache die mir an den Namen gefallen hat ist, dass sie sehr ungewöhnlich sind und mir noch nicht bekannt waren.

Zum Schreibstil:
Der Schreibstil war wundervoll, dadurch ließ sich das Buch schnell lesen und ich war schneller durch, als in langer Zeit.


Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, das einzig störende war, wie schnell die Autorin das
Buch beendet hat. Besonders gefallen hat mir der Protagonist.

Veröffentlicht am 10.07.2017

the club flirt

The Club – Flirt
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Inhaltsangabe:
Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Dating-Agentur angemeldet, obwohl er sich über einen Mangel an Frauen, die mit ihm zusammen sein ...

Inhaltsangabe:
Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Dating-Agentur angemeldet, obwohl er sich über einen Mangel an Frauen, die mit ihm zusammen sein wollen, wirklich nicht beklagen kann. Aber er liebt die Abwechslung, und genau deshalb braucht er »The Club«. Als er kurz darauf eine wütende und zugleich überraschend heiße E-Mail von der Mitarbeiterin bekommt, die seine Anmeldung ausgewertet hat, weiß er sofort: Er muss sie finden. Koste es, was es wolle

Meine Meinung:
Zuerst muss ich loswerden, dass mir das schlichte schwarz weiße Cover mit dem Blattmuster und die im Kontrast dazu pinke Schrift sehr gut gefällt. Auch der Buchrücken spricht mich an er ist auch pink und ich kann mir gut vorstellen, wie schön alle Teile der Reihe gemeinsam im Regal aussehen.

Auf den ersten Seiten fand ich die Grundidee der Geschichte ganz interessant, aber sie konnte mich noch nicht packen. Zwischendurch hat mich das Buch immer wieder zum schmunzeln gebracht. Die beiden haben einen tollen Humor und Sarahs Reaktionen auf die Aussagen von Jonas waren teilweise echt sehr amüsant. Ab dem Zeitpunkt wo die beiden begonnen haben Kontakt zueinander aufzunehmen hat mich die Geschichte schon etwas mehr in ihren Bann gezogen. Positiv aufgefallen ist mir, dass es sich bei dem Buch zur Abwechslung mal nicht um eine klassische Bad Boy Geschichte handelt. Auch sonst hat sich die Geschichte nicht an Klischees oder dergleichen bedient. Jonas hat sich einiges einfallen lassen um Sarah zu beeindrucken und dabei keine Mühe oder Kosten gespart. Durch seine Bemühungen wurde ich von der Geschichte mitgerissen.
ACHTUNG SPOILER!! Die Reise die die beiden gemeinsam unternommen haben hat für mich den Höhepunkt gebildet. Besonders der Ausflug zu den Wasserfällen und auch die Wanderung durch die Höhle haben mir gut gefallen. Letzteres war aufgrund von Jonas philosophischem Vergleich etwas sehr besonderes und hat gezeigt, wie ernst er es mit Sarah meint. SPOILER ENDE
Am Ende gab es zwar keinen riesigen Cliffhanger, trotzdem möchte ich unbedingt Band zwei lesen und erfahren wie es mit den beiden weitergeht.

Zu beginn hat meine Reaktion auf Jonas der von Sarah geähnelt, er kam arrogant und total von sich selbst überzeugt rüber und es schien so als sei sein einziges Ziel Frauen zum Höhepunkt zu bringen. Im Verlauf des Buches macht Jonas eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durch und wurde mir deshalb sympathischer. Zum Schluss zeigt er, dass er charmant, sexy, selbstbewusst und tiefgründig zugleich sein kann, was ihn zu einem einzigartigem Buchcharakter macht.
Auch Sarah hat mir gut gefallen, sie war selbstbewusst und hat sich im Gegensatz zu einigen anderen New Adult Protagonistinnen nicht alles gefallen lassen und war auch nicht naiv.
Im Verlauf des Buches ist sie sich treu geblieben und hat keine große Veränderung durchgemacht. Dies hat mir gefallen, weil sie dadurch standhafter wirkte.

Der Schreibstil ist angenehm leicht und man fliegt quasi durch die Seiten und vergisst dabei die Zeit. Des weiteren ist die Geschichte aus der Perspektive beider Protagonisten geschrieben und man bekommt dadurch die Möglichkeit die beiden besser kennenzulernen. Auch ihre Gefühle werden durch die Perspektivenwechsel beleuchtet.

Fazit:
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Das Buch hatte zwar leichte Anfangsschwierigkeiten, konnte dafür aber mit starken Protagonisten und einem tollen Plot punkten.

Veröffentlicht am 10.07.2017

der weg des inquisitors

Der Weg des Inquisitors
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Als Baby wird Torin vor den Türen eines Klosters ausgesetzt. Seitdem wird er dort aufgezogen und glaubt dem entsprechend fest an die göttliche Familie. So wächst schon früh in ihm der Wunsch heran als ...

Als Baby wird Torin vor den Türen eines Klosters ausgesetzt. Seitdem wird er dort aufgezogen und glaubt dem entsprechend fest an die göttliche Familie. So wächst schon früh in ihm der Wunsch heran als Inquisitor das Böse zu bekämpfen. Doch leider ist die Ausbildung sehr kostspielig und nur wohlhabende Familien können es sich erlauben ein Kind in die Ausbildung zum Inquisitor zu schicken. Trotz Torins geringen Chancen hält er dennoch an seinem Traum fest. Nach einem schicksalhaften Vorfall hilft ihm Inquisitor Balosta seinen Traum zu verwirklichen.


Gleich nach den ersten 50 Seiten fragte ich mich "Und das ist wirklich ein Fantasy-Roman?" Denn die Geschichten und die Struktur der Kirche ist sehr stark an das europäische Mittelalter angelehnt und Highfantasy Inhalte sind kaum zu finden, was mich sehr enttäuscht hat. Das gesamte Buch ist mehr wie ein historischer Roman, weshalb es mich auch nicht ganz packen konnte, da ich sonst auch nicht viel mit historischen Büchern anfangen kann.
Der Einleitungsteil der Buches ist sehr lang und erschöpfend, was mir viel Spaß am lesen genommen hat. Ich konnte mich nur schwer mit den Charakteren anfreunden und fand nur Torin selbst sympathisch, dennoch wirken alle Charaktere sehr realistisch auf mich,
Der Schreibstil war sehr angenehm. Der gesamte Satzbau und die Wortwahl haben einen sehr schönen Klang ergeben, der sich sehr flüssig lesen lies. Der Autor schreckte auch nicht davor zurück unschöne Folterszenen zu beschreiben die vielleicht für den einen oder anderen Leser nicht sehr angenehm sein könnte.


Wenig überzeugender Auftakt einer Reihe, mehr ein historischer Roman zu sein scheint als Fantasy.


2 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 10.07.2017

richtig gut

Niemand wird sie finden
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Inhalt:
Zwei können ein Geheimnis bewahren – wenn einer von beiden tot ist
Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht beantworten kann. ...

Inhalt:
Zwei können ein Geheimnis bewahren – wenn einer von beiden tot ist
Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht beantworten kann. Alle Augen sind auf ihn gerichtet, schließlich war – ist – er ihr Freund und sie waren in der Nacht vor ihrem Verschwinden zusammen …
Ein grausamer Mord scheint die naheliegende Erklärung zu sein. Doch die Aussagen von Mitschülern und Freunden zeichnen ein völlig fremdes Bild von dem Mädchen, das Flynn so gut zu kennen glaubte. Er muss herausfinden, was mit January geschehen ist, ohne dabei zu verraten, dass er ebenfalls ein Geheimnis hat. Vor seinen Eltern. Vor seinen Freunden. Und vor allem vor sich selbst

Meine Meinung:

Das Cover:
Ich finde, dass das Cover die Blicke anzieht, es sieht mysteriös aus mit dem Mädchen im Hintergrund und der Schrift im Vordergrund. Jedoch hätte ich mir trotzdem gewünscht, dass man das Mädchen besser sehen könnte, da ich denke, dass das Foto sehr schön gemacht ist.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist sehr schön flüssig, sodass man im Buch schnell voran kommt und es sich nicht zur Seite legen lässt. Man versinkt im Buch, da er so gut die Gefühlslage des Protagonisten beschreibt. Generell fand ich die Beschreibungen von Gefühlen und Situationen sehr gut gelungen und auch realistisch.

Die Charakter:
Der Protagonist Flynn war mir sehr sympathisch und ich konnte mich gut in ihn hinein versetzten und fühlt mich verbunden zu ihm. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass er kein Brett vorm Kopf hatte. Oft wenn ich solche Mystery Bücher lese, denke ich die ganze Zeit "och komm schon, das ist doch so offensichtlich", hier jedoch nicht, und wenn dann, nur ein oder zwei Seiten. Denn: Flynn hat selbst logische Überlegungen und lässt nicht einfach alles auf sich zukommen.
January, seine verschwundene Freundin war auch ein sehr gut geschriebener Charakter, ich war mir zwar nie wirklich sicher was ich von ihr denken soll, aber das macht sie irgendwie aus. Aufjedenfall war sie ein sehr interessanter Charakter und dank vieler Rückblenden hat man auch viel über sie erfahren. ( January erinnert mich irgendwie total an Alison aus Pretty Little Liars, falls ihr mit dieser Informationen etwas anfangen könnt.)
Zu einem Charakter möchte ich noch etwas sagen: Der verdammte Kaz. Ich liebe ihn ja total, wobei ich zugeben muss, dass seine Hintergründe und Gedanken nicht viel beschrieben werden und er im Gegensatz zu diesen anderen ausgearbeiteten Charakteren etwas flach wirkt. Trotzdem mag ich ihn total, einfach die Atmosphäre, die er versprüht.

Die Storyidee:
Ich hatte, um ehrlich zu seinen einen Thriller erwartet und kein Mystery-Coming of Age-Jugendbuch. Aber irgendwie fand ich es so doch ganz gut, da ich ein großer Fan von Coming of Age Büchern bin, da die Charakter dort meist eine große innerliche Entwicklung durchmachen. Auch hier, dazu mehr bei der Umsetzung.

Umsetzung:
Erst einmal, fand ich es toll ein Buch mit einem homosexuellen Protagonisten zu lesen, bei dem es nicht nur um diesen Aspekt seiner Persönlichkeit geht. Natürlich wird auch hier das Thema oft thematisiert, aber immerhin ist es auch eine Sache, die den Protagonisten sehr beschäftigt. Außerdem fand ich die Beschreibung sehr gut und realistisch, seine Gedanken und Gefühle sind gut zu verstehen. Er macht in diesem Bereich eine große und gut beschriebene innerliche Entwicklung durch.
Jetzt zur Spannung: Ich dachte im Mittelteil oft, dass es vorhersehbar sei und ich schon wüsste, was passiert ist, jedoch war dies nicht so. Am Ende wurde ich dann doch noch überrascht. Der Mystery Teil dieses Buch nimmt am Ende richtig Fahrt auf, jedoch fand ich es das ganze Buch über spannend, was wahrscheinlich am Schreibstil lag.
Wie gesagt hat mir auch der intelligente Protagonist ohne Brett vorm Kopf gefallen :)
Es werden das ganze Buch über wichtige Themen angesprochen (wie zB Homosexualität, mehr kann ich nicht sagen, da ich sonst sehr spoilern würde).

Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen und ich fand vorallem die innerliche Entwicklung, den Schreibstil und die Charaktere gut. Auch das Ende gefiel mir dann nochmal richtig gut.
4 von 5 Sternen