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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2018

nicht so gut, wie der erste Teil

Göttlich 2. Göttlich verloren
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Der erste Teil der Reihe hat mir super gut gefallen und ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut.

Inhaltlich setzt die Geschichte direkt am Ende des ersten Teils an. Die Geschichte und der Kampf ...

Der erste Teil der Reihe hat mir super gut gefallen und ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut.

Inhaltlich setzt die Geschichte direkt am Ende des ersten Teils an. Die Geschichte und der Kampf von Helen und den Delos geht weiter. Die inhaltliche Entwicklung gefällt mir sehr gut, allerdings kam die Geschichte zunächst nicht so richtig in Gang.

Die Charaktere sind grundsätzlich ähnlich, wie im ersten Teil. Wir beobachten wieder eine Vielzahl an starken eigenständigen Charakteren, die für ihre Lieben kämpfen. Der einzige Charakter, der sich stark verändert hat ist Lucas. Seine Verwandlung macht ihn unsympathisch, allerdings ist sie in der Geschichte begründet.

Das Cover ist wieder wunderschön und auch im Schuber sieht das Buch wunderschön aus.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es bleibt jedoch deutlich hinter dem ersten Band zurück und man benötig bis zu Hälfte der Geschichte einiges Durchhaltevermögen, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt.

Veröffentlicht am 01.05.2018

jetzt schon ein Jahreshighlight

QualityLand
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In der Zukunftssatiere QualityLand scheint auf den ersten Blick alles perfekt zu sein. Die Algorithmen wurden immer weiter optimiert. Jeder Mensch erhält seine ganz persönlichen Empfehlungen. Sei es im ...

In der Zukunftssatiere QualityLand scheint auf den ersten Blick alles perfekt zu sein. Die Algorithmen wurden immer weiter optimiert. Jeder Mensch erhält seine ganz persönlichen Empfehlungen. Sei es im Bezug auf einen neuen Partner oder in Form einer Drohne, die einem genau das bringt, was man sich wünscht ohne dass man es bestellen muss.

Inhaltlich ist das Buch die perfekte Mischung aus Zukunftsvision, Dystopie, Gesellschaftskritik und Satire. Marc-Uwe Kling beschreibt eine komplett personalisierte Welt. Deshalb gefällt es mir wahnsinnig gut., dass auch das Buch QualityLand ein wenig personalisiert ist in dem es eine helle und eine dunkle Variante gibt, die sich durch verschiedene Seiten zwischen den Kapiteln unterscheiden, wobei sich die Bücher inhaltlich nicht unterschieden.
Mit vielen kleinen Details, die vor allem die Namensgebung der Personen und der Organisationen betrifft schafft es Marc-Uwe Kling immer wieder den Leser zum Lachen zu bringen.

Auch das Ende der Geschichte konnte mich überzeugen. Durch ein offenes Ende und die Beschreibung einer optimistischen und einer pessimistischen Deutung wird dem Leser die Deutung der Geschichte quasi vorgekaut. Es bleibt jedoch jedem selbst überlassen, für welche Vision er sich entscheidet.

Die meisten Charaktere fand ich sehr gelungen. Allerdings ging mir Peter Arbeitsloser vor allem zu Beginn der Geschichte ziemlich auf die Nerven. Vor allem seine Reaktion auf das unerwünschte Paket fand ich extrem überzogen.

Der Schreibstil ist einfach göttlich. Marc-Uwe Kling schafft es den Leser auch ohne eine hochspannende und verzwickte Geschichte den Leser zu fesseln. Ich habe bei diesem Buch so viel gelacht wie lange nicht mehr.

Das Cover ist sehr schlicht gehalten und wunderschön. Es passt gut zum Buch, da es sich auf nichts festlegt. Der Buchdeckel ist aus einer Art Pappe, was das Buch noch einmal besonderer macht. Mir persönlich hat dieses Material leider nicht so gut gefallen.

Alles in allem hat mir dieses Buch wahnsinnig gut gefallen und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, der bereit ist mal über unsere Gesellschaft und unsere Zukunft nachzudenken. Das Buch ist aber auch etwas für alle, die einfach mal wieder herzlich lachen wollen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Leider viel verschenktes Potential

Der Kuss der Lüge
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Wie die Meisten wahrscheinlich schon wissen geht es in diesem Buch um eine Prinzessin, die am Tage ihrer Hochzeit von zu Hause weg läuft und daraufhin von einem Attentäter und einem Prinzen gesucht wird. ...

Wie die Meisten wahrscheinlich schon wissen geht es in diesem Buch um eine Prinzessin, die am Tage ihrer Hochzeit von zu Hause weg läuft und daraufhin von einem Attentäter und einem Prinzen gesucht wird.

Dem Leser wird sehr schnell klar, dass beide Männer unsere Prinzessin gefunden haben. Spannung kommt jedoch leider über lange Strecken des Buches nicht wirklich auf. Das Buch hat aus meiner Sicht sehr vielversprechend begonnen. Doch flachte die Spannung sehr schnell ab und kam auch erst auf den letzten 100 Seiten wieder.

Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen. Sie sind vielseitig, unterschiedlich und auch gut beschrieben. Wobei ich den Prinzen und den Attentäter (in dem Teil, in dem der Leser nicht weiß wer wer ist) genau andersherum beschrieben.

Der Schreibstil ist grundsolide und lässt sich flüssig lesen. Doch leider wird über lange Zeit nur wenig Spannung kreiert.

Das Cover finde ich wunderschön. Das Bild, die Farbgebung und auch die Schrift gefällt mir sehr gut. Dieses Buch gehört auf jeden Fall zu den Schmuckstücken meines Regals.

Alles in allem hat die Geschichte wirklich Potential und ich hoffe, dass im nächsten Teil durchgehend Spannung herrscht. Das Buch hätte mich aufgrund seiner Längen allerdings fast in eine Leseflaute gebracht.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Überraschend Gut

Pheromon 1: Pheromon
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In Pheromon verfolgen wir in 2 Handelssträngen, einmal in der heutigen Zeit und einmal in der Zukunft, die Geschichte mehrerer Personen, die einer rätselhaften Organisation auf der Spur sind.

Vom grundsätzlichen ...

In Pheromon verfolgen wir in 2 Handelssträngen, einmal in der heutigen Zeit und einmal in der Zukunft, die Geschichte mehrerer Personen, die einer rätselhaften Organisation auf der Spur sind.

Vom grundsätzlichen Aufbau her handelt es sich hier um eine typische Science-Fiction Geschichte. Es wird in zwei Zeitebenen erzählt. Am Ende fügt sich alles zusammen und die beiden Erzählstränge sind doch enger miteinander verbunden, als man zunächst dachte.

Die Charaktere sind so verschieden, wie es Menschen in der Gesellschaft halt sind. Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Hauptcharaktere sich nicht nur im Charakter sondern auch im Alter und ihrer Herkunft stark unterscheiden. So ergab sich ein buntes Bild. Trotzdem konnte man sich gut mit den Charakteren identifizieren und ihre Handlungen nachvollziehen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und läd zum weiterlesen ein, größtenteils jedoch ohne einen davon abzuhalten das Buch aus der Hand zu legen. An manchen stellen fiel es mir jedoch etwas schwer der Geschichte zu folgen. Das kann jedoch auch daran liegen, dass ich immer etwas verwirrt bin, wenn die Erzählstränge von Kapitel zu Kapitel wechseln.

Das Cover finde ich ganz in Ordnung. Die Farbgebung ist sehr interessant. Die Verbindung zu den Tieren darauf sehe ich jedoch nicht wirklich. Dafür gefällt mir der außergewöhnliche Buchschnitt um so mehr.

Alles in allem hat mir das Buch und vor allem die aktuellen Bezüge sehr gut gefallen und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Ein grandioser Schreibstil

Die Stadt der Träumenden Bücher
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In „die Stadt der träumenden Bücher“ „übersetzt“ Walter Moers die ersten Kapitel der Biographie des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz. Nachdem sein Dichtpate gestorben ist macht sich Hildegunst gemeinsam ...

In „die Stadt der träumenden Bücher“ „übersetzt“ Walter Moers die ersten Kapitel der Biographie des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz. Nachdem sein Dichtpate gestorben ist macht sich Hildegunst gemeinsam mit einem Manuskript aus dem Nachlass seines Dichtpaten auf eine Reise nach Buchhaim, um dort den Autor des Manuskripts zu finden. In welche Gefahr ihn das Manuskript bringt und auf welche abenteuerliche Reise er sich begibt ahnt Hildegunst jedoch nicht.

Die Welt, die Walter Moers hier geschaffen hat ist sagenhaft. Sie ist wahnsinnig detailliert und ist für den Leser in all ihren Fassetten schlüssig. Dass es sich bei den Bewohnern dieser Welt um Fabelwesen wie Lindwürmer handelt war für mich zunächst befremdlich. Jedoch handeln alle Figuren aufgrund menschlicher Charakterzüge, was einen schnell vergessen lässt, dass es sich nicht um Menschen handelt. Die Gestaltung der Charaktere, denen Hildegunst begegnet hat mir sehr gut gefallen. Hildegunst selbst hat mir jedoch nicht sehr gefallen, da er mir oft vorkam wie ein Elefant im Porzellanladen und ich einige seiner Handlungen absolut unpassend fand und nicht wirklich nachvollziehen kann.

Der Schreibstil dieses Buches ist brillant und der Teil des Buches, der mir am meisten gefallen hat. Walter Moers schafft es selbst mit trivialen Sätzen Spannung zu erzeugen, was mich gerade zu Beginn des Buches wahnsinnig fasziniert hat. Der Schreibstil brachte mich zum Lachen und machte es mir an vielen Stellen schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Das Cover passt wirklich perfekt zum Buch. Auch die vielen Illustrationen in den Kapiteln haben mir sehr gefallen und haben dem Leser an einigen Stellen das Aussehen der beschriebenen Wesen veranschaulicht, was mir aufgrund der vielen außergewöhnlichen Wesen sehr geholfen hat.

Insgesamt handelt es sich hier um eine tolle Geschichte welche brillant erzählt wird. Ich habe noch nie ein so gut geschriebenes Buch gelesen. Das einzige, was mich etwas gestört hat ist, dass die Schrift recht klein und eng war sodass das Buch recht anstrengend zu lesen war.