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Veröffentlicht am 23.08.2021

Das Leben einer Dichterin

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
1

Paula lebt in ärmlichen Verhältnissen. Ihre Tante Auguste bietet ihr eine Stelle als Gesellschafterin. Dort erlebt sie ein ganz anderes Leben als bei ihrer Familie. Als Paula dem Dichter Richard begegnet, ...

Paula lebt in ärmlichen Verhältnissen. Ihre Tante Auguste bietet ihr eine Stelle als Gesellschafterin. Dort erlebt sie ein ganz anderes Leben als bei ihrer Familie. Als Paula dem Dichter Richard begegnet, entwickelt sich langsam eine Zuneigung. Aber ihre Eltern zweifeln an der Verbindung.

Das Buch hat leider nicht meinen Geschmack getroffen. Es ist ein reiner Liebesroman, der teilweise in einem literarischen Kreis spielt.
Der Klappentext passt eigentlich erst nach der Hälfte des Buches, weil es vorher darum geht, dass Paula zu ihrer Tante zieht. Eigentlich verrät der Klappentext auch wieder zu viel und lässt keinen Raum für eigene Vermutungen, weil eben quasi schon das Ende zusammengefasst wird

Mir fehlte in gewisser Weise ein Spannungsbogen sowie die Verbindung zwischen Paula und Richard. Die Gefühle konnte ich schlecht nachvollziehen. Und die Briefe empfand ich irgendwann als eher nervig, weil immer wieder um Dinge herum geredet wurde. Irgendwann habe ich Paula auch nicht mehr verstanden und konnte ihre Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Diese tiefen Emotionen zwischen den beiden habe ich nicht gefühlt und das Buch hat mich weder gefesselt noch berührt.

Die Gedichte und Reime sowie die sehr kurzen Einblicke in die literarischen Kreise fand ich am besten, leider waren sie sehr kurz.

Fazit: Ich bin leider enttäuscht. Aber für Fans von reinen Liebesromanen mit wenig historischem Bezug kann ich das Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 23.01.2021

Erwachsene Protagonisten

Weil alles jetzt beginnt
1

Evvie und Dean lernen sich über Evvies besten Freund kennen. Dean zieht in ihre Einliegerwohnung in ihrem Haus. Beide haben mit sich selbst zu kämpfen.

Die Geschichte war im Grunde schon gut. Aber ich ...

Evvie und Dean lernen sich über Evvies besten Freund kennen. Dean zieht in ihre Einliegerwohnung in ihrem Haus. Beide haben mit sich selbst zu kämpfen.

Die Geschichte war im Grunde schon gut. Aber ich bin mir sicher, dass eine Autorin, die gefühlvoller schreibt, deutlich mehr aus der Geschichte geholt hätte. Die Geschichte ging zwar in die Tiefe, aber es fehlten mir die Gefühle der Menschen.

Die Geheimnisse von Evvie und der Streit lösen sich dann zu leicht auf.

Das Setting in der Kleinstadt hat mir gut gefallen. Und die Lösung am Ende fand ich auch sehr gelungen.

Das Cover ist wundervoll.

Veröffentlicht am 20.09.2020

Gute Verbindung

Uralte Weisheiten der Bäume
1

In dem Buch werden 60 Bäume vorgestellt. Auf einer Doppelseite gibt es immer ein Bild des Baumes oder Details vom Baum sowie etwas Wissenswertes und eine Weisheit.

Ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet ...

In dem Buch werden 60 Bäume vorgestellt. Auf einer Doppelseite gibt es immer ein Bild des Baumes oder Details vom Baum sowie etwas Wissenswertes und eine Weisheit.

Ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet und war sehr positiv überrascht. Die Gestaltung finde ich sehr gelungen.

Die Weisheiten sind meist gut gewählt und die Informationen zu den Bäumen finde ich extrem spannend. Ich hätte gar nicht die Verbindung zu den Weisheiten gebraucht. Aber die Idee finde ich echt gut. Und die Übersicht der Bäume am Ende hatte ich nicht erwartet, ist aber gut, sodass man das Buch auch zwischendurch nutzen kann.

Ein Buch für Naturliebhaber, die gerne auch Lebensratgeber lesen oder Sprüchekalender mögen.

Fazit: Die Verbindung Baum, Weisheit und Wissen finde ich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 01.07.2020

Jugendliebe

Wie die Ruhe vor dem Sturm
1

Ellie hat in ihrer Jugend eine tiefe Freundschaft mit Greyson East. Doch irgendwie verlieren sie sich aus den Augen. Umso überraschter ist sie als er ihr neuer Arbeitgeber wird. Sie ist die Nanny seiner ...

Ellie hat in ihrer Jugend eine tiefe Freundschaft mit Greyson East. Doch irgendwie verlieren sie sich aus den Augen. Umso überraschter ist sie als er ihr neuer Arbeitgeber wird. Sie ist die Nanny seiner beiden Töchter, nach dem Tod der Mutter und seiner Frau Nicole. Und er hat sich so sehr verändert.

Ich finde den Schreibstil der Autorin so toll. Sie schreibt gefühlvoll und trifft den richtigen Ton um Emotionen beim Leser zu wecken.

Grey und Ellie sind interessante Charaktere und auch die Nebenfiguren haben mir gefallen, ihnen aber nicht die Show gestohlen. Allerdings ist die Geschichte jetzt nicht total innovativ und spannend. Man weiß einfach schon was passieren wird und auch wie. Da gibt es wenige Überraschungen.

Leider fand ich die Übergänge nicht gelungen. So richtig versteht man als Leser nicht, warum sie sich aus den Augen verlieren. Auch den Wechsel bei East von unausstehlich zu etwas offener empfand ich als abrupt. Genauso das Ende der Tätigkeit bei East ist plötzlich und dann geht es irgendwann wieder weiter. Ich empfand, dass etwas fehlt in der Erzählung.

Fazit: Emotional hat mich der Schreibstil gepackt, aber die unrunden Übergänge stören mich doch etwas, weil ich das Gefühl habe, dass etwas fehlt.

Veröffentlicht am 18.06.2020

Langweiliger Plot

It was always you
1

Ivy kommt nach 4 Jahren wieder nach Hause. Ihr Stiefvater hat sie eingeladen. Sie musste ihr zu Hause verlassen nach dem Tod der Mutter und weil sie sich immer mit ihrem Stiefbruder Asher immer gestritten ...

Ivy kommt nach 4 Jahren wieder nach Hause. Ihr Stiefvater hat sie eingeladen. Sie musste ihr zu Hause verlassen nach dem Tod der Mutter und weil sie sich immer mit ihrem Stiefbruder Asher immer gestritten hat. Doch sie fühlt sich auch zu Asher hingezogen und gleichzeitig macht er sie so wütend.

Am meisten stört mich über den Verlauf der Geschichte, dass ihr Stiefvater so wichtig für die Geschichte ist, aber so wenig Raum einnahm. Und insgesamt hätte miteinander reden viel geholfen.

Ivy hat mich eigentlich sofort genervt. Sie verhält sich wie eine 12- Jährige. Das ist auf Dauer anstrengend.
Asher ist zu Beginn unfreundlich. Seine Gefühle konnte ich aber noch am ehesten verstehen.

Die Beschreibung von Ashers Körper fand ich ganz gruselig. Da kam ich mir fast vor wie bei einer Ausstellung von Körperwelten. Das war überhaupt nicht sexy geschrieben.

Das Handlettering ist eine nette Ergänzung, aber ich hätte es nicht gebraucht. Aber wenigstens hat dann das Bullet Journal mehr Sinn ergeben als in vielen anderen Büchern des Genres.

Außer dass die beiden Stiefgeschwister sind, gibt es wenig Unterschiede zu Büchern des Genres. Der Schreibstil hat das Buch auch nicht zu etwas besonderem gemacht.