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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2024

Kindheit auf dem Bauernhof

Mühlensommer
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Maria wollte eigentlich ein verlängertes Wochenende mit ihren Kindern und Freunden verbringen. Doch ein Anruf ihrer Mutter ruft sie nach Hause. Denn ihr Vater hatte einen schlimmen Unfall. Zu Hause ist ...

Maria wollte eigentlich ein verlängertes Wochenende mit ihren Kindern und Freunden verbringen. Doch ein Anruf ihrer Mutter ruft sie nach Hause. Denn ihr Vater hatte einen schlimmen Unfall. Zu Hause ist für Maria eine Mühle auf dem Land. Als die Familie mit ihrem Bruder komplett da ist, muss auch ein Streit innerhalb der Familie geklärt werden.

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Da gibt es einmal die Jetzt-Ebene mit der Sorge um den verunglückten Vater. Die Erzählung, was Maria alles erlebt, fand ich interessant. Einzig fehlte mir manchmal die Sorge um den Vater. Das rückte teilweise sehr in den Hintergrund.
Die zweite Ebene sind die vergangenen Erinnerungen von Maria und damit ihr Aufwachsen auf dem Bauernhof und ihr Verhältnis zu ihrer Familie. Wer selbst auf einem Hof aufgewachsen ist, wird vieles wiedererkennen. Dabei gibt es auch eine Erinnerung an eine Schlachtung. Für sehr zarte Gemüter könnte das zu viel sein. Allerdings ist das Leben auf einem Hof sehr gut beschrieben, finde ich.

Maria lebt in der Stadt und hat sich dafür entschieden. Gleichzeitig merkt sie, dass das Leben in der Mühle ihr fehlt. Man kann das alles gut nachvollziehen.

Für mich war das Buch eine große, positive Überraschung. Die Leseprobe hatte mich nicht so überzeugt und ich hatte Angst, dass das Buch eher langweilig ist. Stattdessen war es kurzweilig und unterhaltsam. Gleichzeitig war es wie eine Reise in meine eigene Kindheit. Viele Gefühle von Maria konnte ich sehr gut verstehen.

Veröffentlicht am 09.02.2024

Moralische Frage

Trophäe
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Hunter White ist reich und möchte endlich die Big Five erjagen. Dafür hat er die Lizenz für ein Nashorn ergattert. In Afrika hat er Van Heeren an seiner Seite. Er vermittelte die Lizenz und sie waren schon ...

Hunter White ist reich und möchte endlich die Big Five erjagen. Dafür hat er die Lizenz für ein Nashorn ergattert. In Afrika hat er Van Heeren an seiner Seite. Er vermittelte die Lizenz und sie waren schon oft gemeinsam jagen. Als die Jagd nach dem Nashorn anders verläuft als gedacht, bietet Van Heeren Hunter die Big Six an. Hunter ist entsetzt...

Zwei Dinge sind an dem Buch außergewöhnlich. Einmal ist das die Sprache, die so schöne und fiese Bilder schafft. Gleichzeitig aber auch Gefühle und Gedanken von Hunter auf den Grund gehen kann.
Zweitens ist das Cover wunderbar.

Die Geschichte hat mit Jagdtrophäen ein schwieriges Thema und ich würde das Buch nicht empfehlen, wenn man die Jagd an sich komplett ablehnt. Es wird gut erklärt, warum die Großwildjagd zum Schutz der Tiere beitragen kann. Somit muss man den Sprung schaffen, Hunter bei seiner Nashornjagd nicht abzulehnen. Die weitere Entwicklung und Hunters Gedanken kann man dann nachvollziehen. Das heißt nicht, dass man ihm zustimmen muss und zur gleichen Entscheidung kommt. Ich denke nur, man hat mehr von der Geschichte, wenn man Hunter nicht schon von Beginn an ablehnt.

Es werden viele wichtige Themen angesprochen, die Afrika betreffen. Das Thema Grundbesitz oder Rechte von Eingeborenen. Allerdings ohne Alternativen oder Lösungen aufzuzeigen.

Ich finde die aufgeworfenen moralischen Fragen spannend. Gerade wie Hunter, der sich alles leisten kann, zu seiner Entscheidung kommt, ist sehr interessant. Denn das Problem gibt es ja nicht nur bei der Jagd, sondern die Superreichen können einfach alles kaufen, was sie wollen, egal ob legal oder nicht.

Fazit: Eine Geschichte über die Jagd in Afrika mit vielen Facetten, die zum Nachdenken anregen. Mich hat das Buch gefesselt und auch nachdenklich zurückgelassen.

Veröffentlicht am 04.02.2024

Wieder ein spannendes Abenteuer

Andor Junior (4)
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Endlich ein neues Abenteuer der vier Freunde und ihrer Wolfswelpen. Sie müssen Achs Takuri wieder finden. Ken Dorr gibt ihnen Tipps. Dabei müssen sie beispielsweise durch einen Tunnel gehen und gegen Gors ...

Endlich ein neues Abenteuer der vier Freunde und ihrer Wolfswelpen. Sie müssen Achs Takuri wieder finden. Ken Dorr gibt ihnen Tipps. Dabei müssen sie beispielsweise durch einen Tunnel gehen und gegen Gors kämpfen.

Meinen Kindern gefällt am besten, wenn Achs Takuri gefunden wird und der Kampf um den vergifteten Dolch.
Die Geschichte ist sehr spannend und macht direkt wieder Lust auf den nächsten Teil. Den können meine Kinder kaum erwarten.

Die Geräusche und Stimmen lassen uns in die Geschichte eintauchen. Da ist die ganze Reihe wirklich gelungen.

Insgesamt zieht einen die Reihe in den Bann. Ich finde, sie ist gut ab 6 Jahren geeignet.

Veröffentlicht am 04.02.2024

Sehr witzig

Der Wortschatz
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Oscar findet eine Schatztruhe. Darin sind einfach nur Wörter. Was soll man damit bitte anfangen? Doch die Wörter verändern die Welt. Plötzlich ist Igel quietschgelb und die Eiche haarig. Das findet Oscar ...

Oscar findet eine Schatztruhe. Darin sind einfach nur Wörter. Was soll man damit bitte anfangen? Doch die Wörter verändern die Welt. Plötzlich ist Igel quietschgelb und die Eiche haarig. Das findet Oscar richtig spannend und verbraucht gleich alle Wörter. Doch woher bekommt er jetzt neue Wörter?

Selten finden meine Kinder ein Buch so überraschend witzig. Sie haben sich gekugelt vor Lachen. Der Grundschüler wollte auch einige Wörter selbst lesen. Die Überraschung mit dem Igel ist einfach sehr groß. Das ist nicht nur beim ersten Lesen so, sondern auch beim wiederholten Lesen, fanden meine Kinder das Buch lustig und wollen es immer und immer wieder hören. Da es so gut ankommt, werde ich die Papierversion kaufen. Dann können die Kinder besser selbst blättern und lesen als digital.

Auf der einen Seite haben wir erst mal gesucht, welches Wort zu welcher Darstellung gehört. Das war auch sehr spannend und lustig.

Insgesamt ist es toll, dass den Kindern gezeigt wird, dass Wörter die Welt verändern. Das Buch macht sehr viel Freude und ist auch ein tolles Geschenk.

Veröffentlicht am 03.02.2024

Neuanfang für Amala

Zauber des Neuen
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Amala muss nach dem Unfall wieder etwas neues finden. Tanzen wird sie nicht mehr können. Auguste und sie möchten das Kontor umbauen. Das große Projekt ist eine echte Herausforderung.

Georg und Therese ...

Amala muss nach dem Unfall wieder etwas neues finden. Tanzen wird sie nicht mehr können. Auguste und sie möchten das Kontor umbauen. Das große Projekt ist eine echte Herausforderung.

Georg und Therese pendeln zwischen Wien und Hamburg. Doch sie müssen endlich eine Entscheidung treffen.

Im vierten Band der Reihe geht es direkt weiter, wo der dritte Teil geendet hat. Das heißt, man kann die Reihe auf jeden Fall nur mit den Vorgängern lesen. Ich empfehle auch die Hansen-Saga vorher zu lesen. Es wird schon öfter Bezug darauf genommen. Das finde ich aber toll, denn Luise und die anderen sind etwas besonderes.

Es gab für mich eine überraschende Entwicklung. Ansonsten steht das meiste schon im Klappentext, was ich sehr schade finde.

Ich mag die Reihe schon gerne, aber ich fände einen Fokus auf einige wenige Personen deutlich besser. Bei manchen fehlt mir der rote Faden, weil zu wenig passiert. Gleichzeitig finde ich zum Beispiel Franz total spannend, aber er hat nur eine Nebenrolle. Das wirkte zu Beginn der Reihe anders.

Für Fans der Reihe ein absolutes Muss! Toller Schreibstil, Weiterentwicklung der Figuren.