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Veröffentlicht am 07.09.2020

Auch Hühner haben Wünsche

Eine Hühnerschaukel für Rosa
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Rosa ist eine Henne. Sie lebt bei Hermine und vielen anderen Hennen. Als eines Tages ein Paket kommt, hofft jede Henne auf etwas anderes. Rosa möchte eine Hühnerschaukel. Aber nur Hermine weiß was in dem ...

Rosa ist eine Henne. Sie lebt bei Hermine und vielen anderen Hennen. Als eines Tages ein Paket kommt, hofft jede Henne auf etwas anderes. Rosa möchte eine Hühnerschaukel. Aber nur Hermine weiß was in dem Paket ist.

Ich finde die Zeichnungen und Gestaltung sehr schön und gelungen. Es gibt viele Details ohne dass es überladen wirkt.

Der Text kam mir im ersten Moment etwas lang vor für 4- jährige. Aber das Kind in dem Alter hat gut durchgehalten und die komplette Geschichte mehrmals vorgelesen haben wollen.

Mir gefällt die Schriftart des Textes nicht gut. Das wirkt sehr unruhig und ich hätte mir etwas passenderes gewünscht.
Außerdem ist die Geschichte nett, aber nicht mehr. Das Buch wird kein Lieblingsbuch meiner Kinder und mir werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 05.09.2020

Wenig Tiefe

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Dora Twardy wächst behütet in Ostpreußen auf einen Gutshof auf. Einiges Ziel ist der nächste Ball, das schönste Kleid und ein Verlobter. Doch der Krieg fordert seinen Zoll. Die Männer werden eingezogen ...

Dora Twardy wächst behütet in Ostpreußen auf einen Gutshof auf. Einiges Ziel ist der nächste Ball, das schönste Kleid und ein Verlobter. Doch der Krieg fordert seinen Zoll. Die Männer werden eingezogen und Dora muss zu ihrem Onkel nach Königsberg, weitab ihres gewohnten Komforts.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Ich denke, sie bildet gut ein Leben in Zeiten des 2. Weltkrieges ab. Das Ende der Geschichte kam mir dann etwas zu schnell. Insgesamt hätte man vielleicht die Zeit in Königsberg kürzen können und dafür etwas mehr an der Flucht erzählen können. Gerade dieses Thema Flucht und Vertreibung hat mich interessiert.

Mein großes Problem mit dem Buch war Dora. Ich empfand sie und auch andere Familienmitglieder wenig empathisch. Zu Beginn fand ich ihre Ich- Bezogenheit schon anstrengend, aber umso länger der Krieg dauerte, desto mehr nervte es. Man merkt zwar eine kleine Entwicklung bei ihr, aber sie reift nicht.
Leider empfand ich auch die Nebenfiguren eher lieblos dargestellt mit wenig Tiefe.

Fazit: Wer etwas über den Krieg in Ostpreußen lesen will, ist meiner Meinung nach mit der Ostpreußen- Saga von Ulrike Renk besser bedient. Die Handlung ist ähnlich, aber die Protagonistin gefiel mir besser.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Etwas verwirrend

Eisblumenwinter
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Pia ist bei ihrer Oma. Dort möchte sie ihre große Liebe vergessen. Auch ihre Schwestern sind da. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Tante Hedwig und dem Geheimnis um die roten Stiefel.

Ich hatte ...

Pia ist bei ihrer Oma. Dort möchte sie ihre große Liebe vergessen. Auch ihre Schwestern sind da. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Tante Hedwig und dem Geheimnis um die roten Stiefel.

Ich hatte eine schöne Liebesgeschichte erwartet rund um Pia. Diese Geschichte nimmt aber wenige Seiten des Buchs ein, genauso wie die Geschichten ihrer beiden Schwestern. Das wird alles sehr oberflächlich abgehandelt.

Das Geheimnis rund um die Schuhe ist ganz interessant, aber so richtig viel nachforschen müssen sie ja nicht. Eigentlich passiert einfach alles. Auch spannend ist das Buch wenig, weil eben einfach alles passiert ohne Einfluss der Charaktere und man nicht mitfiebert.

Leider empfand ich die Verwandtschaftsverhältnisse etwas verwirrend und es waren einfach zu viele Personen als dass man den Überblick hätte behalten können. Leider habe ich deshalb auch nicht ganz verstanden wie die Auflösung gemeint ist. Wie wer jetzt Bruder werden konnte, ist für mich nicht schlüssig. Wahrscheinlich ist Halbbruder gemeint und ein Elternteil stimmt überein?

Fazit: Eine schöne Geschichte über ein Familiengeheimnis. Mich haben die vielen Personen allerdings etwas verwirrt.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Beeindruckend

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Das Buch beschreibt das Leben von Marie Curie. Beginnend mit ihrer Kindheit in Polen und ihrem Traum Wissenschaftlerin zu werden. Da ein Studium für Frauen in Polen nicht möglich ist, muss sie Wege finden ...

Das Buch beschreibt das Leben von Marie Curie. Beginnend mit ihrer Kindheit in Polen und ihrem Traum Wissenschaftlerin zu werden. Da ein Studium für Frauen in Polen nicht möglich ist, muss sie Wege finden um in Frankreich studieren zu können. Und es wird auch erzählt wie sie ihren Mann kennenlernt und ihre Forschung abläuft. Auch die Kränkungen, die Frauen über sich ergehen lassen müssen, werden nicht ausgelassen.



Mir gefällt die Umrahmung der Liebesgeschichte. Es nimmt nicht zu viel Raum ein, aber gibt einen guten Einstieg in die Geschichte.



Marie Curie ist eine beeindruckende Person gewesen, die viele Wiederstände aushalten musste. Es wird sehr deutlich wie häufig sie übergangen und gekränkt wurde.



Das Nachwort gibt Literaturhinweise und kurze Hinweise zu fehlenden Informationen. Allerdings fehlt etwas der Einblick, was erfunden wurde. Dafür müsste man dann wohl die empfohlenen Biographien lesen.



Fazit: Ein Buch über eine beeindruckende Persönlichkeit, topaktuell zum Thema Ausgrenzung von Frauen. Wer sich etwas für Physik interessiert, wird mit diesem Buch viel Freude haben.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Kein Thriller

American Spy
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Marie Mitchell wird eines nachts angegriffen in ihrem Haus. Sie überwältigt den Einbrecher. Trotzdem flieht sie mit ihren beiden Kindern. Denn wegen ihrer Vergangenheit lebt sie in Angst. Diese Vergangenheit ...

Marie Mitchell wird eines nachts angegriffen in ihrem Haus. Sie überwältigt den Einbrecher. Trotzdem flieht sie mit ihren beiden Kindern. Denn wegen ihrer Vergangenheit lebt sie in Angst. Diese Vergangenheit schreibt sie in Tagebuchform für ihre Kinder auf.

Der Beginn hat mir gut gefallen. Dann kommt aber keine Spannung auf oder Nähe zu Marie. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Und selbst Stellen, die spannend sein könnten, sind es durch die Erzählform nicht. Man weiß ja schon, dass sie überlebt.

Was sie nach der Rückkehr aus Ghana macht war nicht verständlich für den Leser. Was brachte ihr das? Genauso die Flucht zu Beginn ist ja sinnlos wie man im Laufe der Geschichte merken wird. Und was sie dann vor hat mit Robbie habe ich auch nicht verstanden.

Wie Marie sich als Frau in einer Männerdomäne behaupten muss, war ganz interessant. Und auch welche Manipulationen sie erleben musste. Aber auch das hat mich wenig berührt, weil Marie einfach wenig greifbar für den Leser ist.

Fazit: Das Buch ist kein Thriller und nicht spannend. Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen.