Profilbild von campinos

campinos

Lesejury Star
offline

campinos ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit campinos über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2019

Reise nach Borkum

Die Inselfrauen
0

Tante Theda betreibt eine Pension auf Borkum. Nina hat im Sommer 1967 dort gearbeitet. 2010 ist ihre Nichte Rosalie dort und Nina kuriert sich von einer Erkrankung. Während Rosalie an einer Studienarbeit ...

Tante Theda betreibt eine Pension auf Borkum. Nina hat im Sommer 1967 dort gearbeitet. 2010 ist ihre Nichte Rosalie dort und Nina kuriert sich von einer Erkrankung. Während Rosalie an einer Studienarbeit schreibt, erzählt ihr Nina was 1967 passiert ist.

Es gab für mich eine Stelle, an der ich kurz davor war das Buch abzubrechen. Als Nina mit ihrem Verehrer geschlafen hat, dachte ich erst sie sei wie in so vielen Büchern beim ersten mal schwanger geworden. Das ist für mich mittlerweile ein Abbruchgrund. Da sich die Geschichte aber anders entwickelt, habe ich weiter gelesen. Nur um am Ende zu erfahren, dass doch jemand beim ersten miteinander schlafen schwanger wurde...

Die Personen sind interessant. Man lernt viel über Borkum und möchte am liebsten sofort dort Urlaub machen. Leider ist die Geschichte etwas vorhersehbar. Und am Ende werden alle Auflösungen in eine Szene gepackt. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn zum Beispiel das mit der Pension schon vorher geklärt gewesen wäre. Es nimmt dem Ganzen irgendwie das Zauberhafte der Situation.

Pluspunkte für das Lied zu Beginn des Buchs. So etwas finde ich ganz toll und der Walzer passt wirklich hervorragend zu dem Buch.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Wege aus der Krise

Tage mit Sam
0

Alex hat eine Krise. Mit seinem Sohn Sam, der autistisch ist, kommt er nicht zurecht. Nachdem er immer mit seiner Frau streitet, setzt ihn diese vor die Tür. Bald begreift er, dass er einen Weg zu Sam ...

Alex hat eine Krise. Mit seinem Sohn Sam, der autistisch ist, kommt er nicht zurecht. Nachdem er immer mit seiner Frau streitet, setzt ihn diese vor die Tür. Bald begreift er, dass er einen Weg zu Sam finden muss.

Die Geschichte hat viele interessante Wendungen. Die Charaktere sind spannend gestaltet. Und zusätzlich ist die Geschichte von Erfahrungen des Autors inspiriert. Mir hat es gut gefallen, auch wenn es kein einfaches Buch ist. Natürlich ist das Thema Autismus nicht einfach zu lesen und es ist somit kein "Wohlfühlbuch". Ich habe einiges gelernt für mich persönlich.

Fazit: Ein authentischer Roman über ein autistisches Kind. Lesenswert!

Veröffentlicht am 05.03.2019

Zeitreise zu Jane Austen

Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript
0

1815: Rachel und Liam reisen aus der Zukunft in die Nähe von Jane Austen. Ihr Ziel: The Watsons finden und Briefe retten. Dafür müssen sie erst mal eine Freundschaft zu Jane Austen aufbauen.

Welcher ...

1815: Rachel und Liam reisen aus der Zukunft in die Nähe von Jane Austen. Ihr Ziel: The Watsons finden und Briefe retten. Dafür müssen sie erst mal eine Freundschaft zu Jane Austen aufbauen.

Welcher Fan von den Romanen von Jane Austen träumt nicht davon einmal in der Zeit zu leben? Dieses Experiment wird hier gewagt. Und da stellt sich heraus, dass es doch nicht so einfach ist in dieser Zeit zu leben.

Die Charaktere haben schnell mein Herz erobert und ich konnte viel nachfühlen. Auch Jane Austen und ihre Familie wird wunderbar porträtiert.

Schnell war ich in der Geschichte und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich konnte mich einfach so gut in Rachel versetzen und wollte wissen, ob die Mission glückt. Gegen Ende hin hatte ich dann Bedenken, ob das alles sinnvoll aufgelöst wird und war dann positiv überrascht, dass ein stimmiges Ende entstanden ist.

Fazit: Eine schöne Zeitreise in die Zukunft und Vergangenheit. Gerne würde ich nochmal Zeitreisen mit der Autorin.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Entwickelt langsam eine Sogwirkung

Rheinblick
0

1972: Willy Brandt hat die Wahl gewonnen, muss aber direkt nach dem Erfolg operiert werden. Sonja soll ihm bei der Heilung helfen. Hilde gehört der Rheinblick. Dort treffen sich alle Politiker bei einem ...

1972: Willy Brandt hat die Wahl gewonnen, muss aber direkt nach dem Erfolg operiert werden. Sonja soll ihm bei der Heilung helfen. Hilde gehört der Rheinblick. Dort treffen sich alle Politiker bei einem Bier und sind ganz entspannt. Hier bekommt sie viel mit und könnte die politischen Ränke verändern.

Das Buch habe ich langsam gelesen. Zu Beginn waren es mir zu viele Details und Personen. Aber irgendwann hat mich die Geschichte richtig gepackt. Ich wollte wissen, wie es aus geht. Und auch die vielen Details haben ein Bild von 1972 gezeichnet als wäre man selbst dabei gewesen. Sei es Musik, Zeitungsausschnitte oder politische Zusammenhänge; alles ergibt ein Gesamtbild des Jahres 1972.

Die Personen sind interessant gezeichnet. Sie sind nicht in schwarz/weiß, sondern es gibt Grautöne. Man hat das Gefühl als wäre alles sehr real. Am Ende ist dann auch kurz erklärt, woran sich die Autorin orientiert hat.

Fazit: Ein interessanter Roman über eine noch nicht so lange vergangene Zeit, die der eine oder andere Leser selbst erlebt hat. Die Geschichte entwickelt sich langsam, ist aber überzeugend.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Familie Koch nach dem 2. Weltkrieg

Café Engel
1

Das Café Engel in Wiesbaden ist der Anlaufpunkt für Künstler. Während des zweiten Weltkriegs muss es geschlossen werden. Aber danach öffnen es die Frauen wieder und warten auf die Rückkehr vom Rest der ...

Das Café Engel in Wiesbaden ist der Anlaufpunkt für Künstler. Während des zweiten Weltkriegs muss es geschlossen werden. Aber danach öffnen es die Frauen wieder und warten auf die Rückkehr vom Rest der Familie Koch.

Die Geschichte wird immer im Wechsel verschiedener Personen erzählt. Der Klappentext ist da etwas irreführend. Es geht eben nur teilweise um Luisa und Hilde.
Die erste Hälfte hat mir gut gefallen. Die Personen sind sympathisch und man hofft mit ihnen. Doch leider sind die Personen dann später im Buch nicht mehr so nett und sympathisch. Man ärgert sich über sie. Und das Ende kommt mir dann arg glatt gebügelt auf Happy Ende daher ( natürlich an Weihnachten).

Mich hat das Buch insgesamt nicht so begeistert, dass ich die Fortsetzung lesen möchte. Ich bin sowieso kein großer Fan von Mehrteilern. Aber wenigstens ist die Geschichte für mich so abgeschlossen, dass ich damit gut leben kann. Die einzige Person, die ich noch gern näher kennengelernt hätte, ist nicht sicher Teil der Fortsetzung.

Ich vergebe 3 Sterne wegen der guten Recherchen und den Teilen über die Kriegsgefangenschaft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre