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Veröffentlicht am 27.05.2022

Das Buch wurde mit viel Liebe geschrieben

Nilpferdson & Erdmannson
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Mein erster Gedanke, als ich das Buch beendet habe, war »Oh schau mal, eine Timon und Pumbaa Geschichte. Aber »Nilpferdson und Erdmannson« ist so viel mehr als das.

Das Buch erzählt die Geschichte von ...

Mein erster Gedanke, als ich das Buch beendet habe, war »Oh schau mal, eine Timon und Pumbaa Geschichte. Aber »Nilpferdson und Erdmannson« ist so viel mehr als das.

Das Buch erzählt die Geschichte von einem kleinen Nilpferd, das herausfinden möchte, wer es ist. Du musst lernen, wer du selbst bist. Das könnte auch aus dem König der Löwen stammen. Um also herauszufinden, wer es wirklich ist, machte es sich auf die große Reise hinaus in die weite Welt und lernt dort viele tolle Tiere kennen.


Für mich war allerdings, neben der süßen Geschichte, auch die Illustration ein absolutes Highlight. Verena Geiger hat sich so viel Mühe damit gegeben. Die Zeichnungen sind so detailliert und voller Liebe, dass man die Geschichte gleich noch mal mehr fühlt.


Ich habe meiner Tochter das Buch vorgelesen und sie hat immer auf die Bilder gezeigt. Sie ist von den Zeichnungen total fasziniert. Am allermeisten freut sie sich über Erdmännchen, die sind nämlich auch ihre Lieblingstiere im Zoo. Da stehen wir immer sehr sehr lange vor dem Gehege.


Meiner Meinung nach ist das Verhältnis von Illustration und Bild zu Text in einem guten Gleichgewicht. Die Texte sind leicht verständlich, das heißt, man kann sie auch schon den ganz kleinen Mäusen abends vorm schlafen gehen vorlesen, ohne dass sie ihre Aufmerksamkeit wieder verlieren. Wir haben das Buch zwar noch nicht im Ganzen am Stück geschafft, aber es ist einfach immer wieder schön wie Marla auf die Geschichte hier und die passenden Bilder zu meinen Worten reagiert.


Alles in Allem ist es eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Selbstfindung und über über die Abenteuer des Lebens.



FAZIT
Ein wunderschönes Kinderbuch mit ganz tollen Illustrationen ♥

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Zwischeneinander

Zwischeneinander
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Richie ist ein Außenseiter und sehr von Selbstzweifeln geplagt.

Bin ich gut genug? Kann man mich wirklich lieben? So richtig aus vollem Herzen um meinetwillen?

In Stella hat er eine tolle beste Freundin ...

Richie ist ein Außenseiter und sehr von Selbstzweifeln geplagt.

Bin ich gut genug? Kann man mich wirklich lieben? So richtig aus vollem Herzen um meinetwillen?

In Stella hat er eine tolle beste Freundin gefunden, die ihn so nimmt, wie er ist. Seine Nana liebt ihn abgöttisch. Und dennoch zweifelt er sehr an sich. Man merkt richtig, wie sehr Richie mit sich kämpft, um seinen negativen Gedanken nicht Glauben zu schenken. Leider ist es nun mal so viel einfacher, die Leute von einem wegzustoßen, bevor sie es tun. Indem man sich selbst verletzt, schützt man sich davor, dass andere einen verletzen.


Wir erfahren in Teil 2 einiges aus Richies Vergangenheit, was ihn sehr geprägt hat und einige dieser Zweifel wohl von diesen Ereignissen herrühren. Richies Vergangenheit wünscht man wirklich niemandem und er tat mir schon arg leid.


Der Schreibstil der Autorin lässt einen locker durch die knapp 270 Seiten fliegen und trotz der "schweren" Thematik, lässt sich das Buch gut lesen, ohne einen allzu sehr herunterzuziehen.

Auch der LGBTQ+ Bereich hat seinen Platz in der Geschichte. Ein Storystrang macht einem wieder mehr als deutlich, dass es selbst in der heutigen, aufgeklärten Zeit, immer noch total schwer ist, sich als "nicht der Norm entsprechend" zu outen. Love is Love! Nur leider ist das noch nicht in den jedermanns Kopf angekommen... Leider...!


Der einzige Kritikpunkt war für mich das Ende. Die Erzählung, was mit Richie nach den Geschehnissen passiert ist, hat für mich irgendwie nicht so ganz in mein Bild von ihm gepasst. Aber ich denke, das ist einfach Geschmackssache.


FAZIT
Wer eine Geschichte über Selbstvertrauen und Selbstliebe sucht, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Mehr, als du denkst

Mehr, als du denkst
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Ein Überraschungstrip mit den Schwiegereltern. Für die meisten wohl eher nay als yay. Sophie hätte wohl auch lieber ein paar ruhige Tage mit ihrem Mann verbracht, aber der hatte andere Pläne. Und die heißen ...

Ein Überraschungstrip mit den Schwiegereltern. Für die meisten wohl eher nay als yay. Sophie hätte wohl auch lieber ein paar ruhige Tage mit ihrem Mann verbracht, aber der hatte andere Pläne. Und die heißen Nik und bringen Maries Emotionen dazu, Achterbahn zu fahren.


Die Geschichte springt in regelmäßigen Abständen zwischen heute und den Geschehnissen vor 10 Jahren hin und her. Dadurch kann man sich sehr gut in Sophies Gefühlswelt hineinversetzen. So lernen wir Nik auch viel besser kennen, ohne dass er wirklich viel tut in der Gegenwart. Für meinen Geschmack wäre es jetzt nicht zwingend notwendig gewesen, aber nice to have.


Nik und Leo sind beste Freunde und lernen vor 10 Jahren Marie kennen. Beide verlieben sich in sie, aber nur Leo geht ganz offen damit um und Nik leidet leise vor sich hin. Maries Herz schlägt bei Nik auch deutlich höher als bei Leo... In solchen Romanen frage ich mich dann immer, warum die Protagonisten nicht einfach miteinander reden?! Das Knistern ist förmlich spürbar und keine Sau macht den Mund auf. Mensch, Leute, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht...


Da es das erste Buch der Autorin ist, welches ich gelesen habe, kann ich was Dinge wie Schreibstil oder Spannungsaufbau angeht nicht viel vergleichen. Ich kann allerdings sagen, dass sich das Buch leicht und flüssig lesen lässt. Man steigt gut in die Geschichte ein, es gibt nur wenig langatmige Längen und alles in allem würde ich das Buch als leichte Lektüre empfehlen. Etwas mehr Spannung wäre schön gewesen, aber wir sind hier ja immer noch bei einem Liebesroman.


FAZIT
Leichte Lektüre für einen Urlaub oder einen gemütlichen Tag im Garten.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Leider nicht meins...

Dear Sister
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Ich hatte das Buch auf der Seite der Buchhandlung Graff entdeckt und war sofort von Cover und Klappentext begeistert. Noch dazu gab es eine Signieraktion, Jackpooot!

Die Tatsache, dass es sich um einen ...

Ich hatte das Buch auf der Seite der Buchhandlung Graff entdeckt und war sofort von Cover und Klappentext begeistert. Noch dazu gab es eine Signieraktion, Jackpooot!

Die Tatsache, dass es sich um einen Debütroman handelt, fand ich auch total spannend. Das Erstlingswerk eines neuen Autors / einer neuen Autorin ist immer total aufregend. Vielleicht kann man irgendwann mal sagen »Ich hab damals ihr erstes Buch gelesen und bin Fan erster Stunde!!«
Ähm, ja, was soll ich sagen. Hier sieht es vermutlich nicht danach aus. Schon nach wenigen Seiten wurde mir klar, dass der Schreibstil und ich in diesem Leben keine Freunde mehr werden und das hat mich gerade bei diesem Buch so so so traurig gemacht. Kennt ihr das, wenn ihr etwas unbedingt lieben wollt und es einfach nicht klappt? Ich nenne es gerne die »Olivenproblematik«. Ich will Oliven mögen, aber nach jedem Versuch denke ich wieder WARUM?! Und genau so verhielt es sich mit »Dear Sister«.

Es ist immer schwer Kritik zu äußern, ohne dem Autoren oder der Autorin auf die Füße zu treten. In ihren Werken steckt immer so viel Liebe und Herzblut. Kenne es ja von meinem Debüt. Kritik tut einfach weh! Also versuche ich das Pflaster zart abzureißen.

Ich weiß nicht genau, ob die widersprüchlichen Handlungen der Protagonisten oder der Verlauf der Story mein größtes Problem war. Zeitweise hatte ich das Gefühl das Genre wäre plötzlich ein anderes und dann sprang es wieder zurück. Hier ein gutes Beispiel, dafür, was ich meine: Die körperlichen Szenen werden total bildlich beschrieben, das Verlangen, die Handlung, etc... Wie es in einem New Adult Roman üblich ist. Im nächsten Kapitel necken sich die Protas dann wieder und sind so kindlich, dass man sich nicht vorstellen kann, dass sie auch nur den Gedanken an S*x hegen. Da fallen Wörter wie "blöde Ziege", "Frechdachs" und "hoppste zum Auto". Das beißt sich für mich irgendwie total.
Das war dann vielleicht auch der Grund, warum ich die schwere Thematik des Buches auch nicht ernst nehmen konnte, sei es jetzt die toxische Beziehung zu Mark oder das Thema Geschwisterliebe.

Irgendwann war ich dann leider ziemlich genervt von dem Ganzen, gerade auch wenn Passagen kamen, die sich in die Länge gezogen haben. Ebenfalls leider empfand ich es so, dass unnötige Dinge dermaßen dramatisiert, andere - meiner Meinung nach wichtigere - in wenigen Seiten abgefrühstückt wurden.

Alles in allem wüsste ich nach dem Cliffhanger schon gerne, wie die Story weitergeht. Aber ich denke, dass es mir reichen würde, wenn es jemand in ein paar Sätzen zusammenfasst.


FAZIT
Leider war das nicht mein Buch.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Als wir tanzen lernten

Als wir Tanzen lernten
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Endlich nochmal ein schönes Jugendbuch, das mitten ins Herz geht! Ein Buch über die Liebe, ihre Anfänge, ihr Ende und ganz viel dazwischen. Es war das erste Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das ...

Endlich nochmal ein schönes Jugendbuch, das mitten ins Herz geht! Ein Buch über die Liebe, ihre Anfänge, ihr Ende und ganz viel dazwischen. Es war das erste Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das letzte.

Wir begleiten Evie, die durch die Trennung ihrer Eltern der Liebe abschwört. Sie bringt alle ihre Liebesromane zu einem Bücherbaum (so was haben wir tatsächlich auch bei meiner Mutter im Ort und ich liebe es!). Und genau das ist der Moment, in dem sich ihr Leben ändert. Sie kann die Liebesgeschichten der Paare um sich herum sehen und auch deren Ende, was ihr nicht gerade dabei hilft, der Liebe wieder eine Chance zu geben. Doch dann trifft sie X. Ach was habe ich X geliebt... Er ist einfach genau so, wie ich mir einen perfekten Mann vorstelle. Hey X, hast du noch einen großen Bruder? Single und so Mitte 30? Dann call me! Nein, mal im Ernst: X ist (fast) immer gut gelaunt, geht mit positive vibes durchs Leben und sieht immer das Gute in den Menschen. Jeder braucht so jemanden an seiner Seite!

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an emotional mitgenommen. Mein jüngeres ich hätte sich in vielen Dingen so gut mit Evie identifizieren können. Meinem heutigen Ich war sie hier und da ein bisschen zu kindlich, aber hey, so will es das Genre. Evies Gabe allerdings würde ich auch heute nicht wollen.

Alles in allem habe ich tatsächlich nur eine kleine Sache zu bemängeln: Das Ende war mir einen Tick zu offen. Nachdem ich das Buch zugeschlagen hatte, waren da noch 1-2 Fragen, die nicht beantwortet wurden und ich bin doch ein Happy Happy End Girl und will immer wissen, wie die Geschichte der Protagonisten endet.

Final möchte ich denjenigen unter euch, die das Buch kennen, noch eins sagen, bzw. etwas fragen: Wie schön war bitte die Liebesgeschichte von Maggie und Archibald ♥

Ich habe »Als wir tanzen lernten« in einer Leserunde mit einer ganzen Menge wundertoller Menschen auf Lovelybooks gelesen und auch ein Exemplar gewonnen, um daran teilzunehmen. Das hat meine Meinung aber keineswegs beeinflusst.


FAZIT
Bitte liebe Nicola, erzähl uns, wie die letzte Geschichte ausgeht!!

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