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Veröffentlicht am 13.07.2023

Es ging so spannend weiter

Malady Deeply Moved
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Nachdem ich bereits Band 1 “Malady Wayward” und Band 2 “Malady Deeply Moved” innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet habe, habe ich mich schon wahnsinnig auf den dritten Band der Reihe gefreut. Denn Malady, ...

Nachdem ich bereits Band 1 “Malady Wayward” und Band 2 “Malady Deeply Moved” innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet habe, habe ich mich schon wahnsinnig auf den dritten Band der Reihe gefreut. Denn Malady, Narciso, Amilcar und Júpiter haben mich total in ihren Bann gezogen.

D. C. Odeszas Schreibstil ist wieder einmal so fesselnd gewesen. Ich weiß nicht wie sie es schafft, aber sie kann mich mit ihren Büchern immer so in den Bann ziehen, dass ich die Bücher gar nicht mehr aus der Hand legen möchte und sie am liebsten 24/7 lesen würde. Durch ihren flüssigen Schreibstil schafft sie es, dass ich die Seiten innerhalb weniger Stunden wegsuchte und mich am Ende frage, warum das so schnell ging. D. C. Odesza baut in ihre Geschichten immer wieder spannende und unerwartete Wendungen mit ein, sodass die Spannung erhalten bleibt. Gerade wegen diesen Wendungen liebe ich ihre Bücher total, denn es fasziniert mich immer wieder, wenn Autorinnen oder Autoren mich auf dem falschen Fuß erwischen. So wird es nie langweilig, denn bei anderen Büchern weiß ich meistens schon recht oft, was passieren wird und bin deshalb von den Wendungen nicht mehr so überrascht. D. C. Odesza gelingt es aber fantastisch, mich für sich zu gewinnen und eine einzigartige Atmosphäre aufzubauen. Ich konnte die Spannung am eigenen Körper spüren und wollte nicht zum ersten Mal bei einer bestimmten Szene lieber nicht in Maladys Haut stecken. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass das Buch fast ausschließlich einen einzigen Tag thematisiert, weshalb mir ein wenig die Abwechslung gefehlt hat. Die kam aber zum Schluss und dann nicht zu kurz, weshalb ich glaube, dass Band 4 das alles toppen wird.

Malady, Júpiter, Amilcar und Narciso sind einfach wahnsinnig tolle Charaktere. Sie alle haben ihre eigenen Charaktereigenschaften, die sie so speziell machen, aber sie passen trotzdem sehr gut zusammen. Die vier bilden ein tolles Team, machen es Malady aber auch nicht leichter, sich zwischen den Jungs zu entscheiden. Gott sei Dank muss sie das aber auch gar nicht. Malady ist noch immer die toughe junge Frau, die ich in den ersten beiden Bänden kennengelernt habe. In diesem Band konnte ich aber auch ihre verletzliche Seite kennenlernen und auch die Sete, die es allen recht machen möchte. Sie stellt ihr Wohl an die allerletzte Stelle und sucht die Fehler immer bei sich selbst. Besonders liebe ich an ihr den Umgang mit Júpiters Kindern. Sie geht mit Quino und Almira so süß um, als wären es ihre eigenen Kinder. Die beiden haben Malady schon sehr in ihr Herz geschlossen, weshalb ich ein wenig Angst habe, was in Zukunft noch passieren wird und ob die beiden das verkraften. Meine persönliche Rangfolge bei den Jungs wäre Narciso, Amilcar und dann Júpiter. Das liegt vor allem daran, dass Júpiter nicht so ganz aus sich herauskommt, aber gerade zum Ende hin hat sich angedeutet, dass sich dieser Aspekt ändern könnte. Darauf bin ich schon wahnsinnig gespannt. Ansonsten sind die drei alle wirklich toll und sind für mich tolle Charaktere, die zur Handlung beitragen. Generell sind die Charaktere total gut ausgearbeitet.
Zwischen den Figuren sind die Funken geflogen und ein paar Mal war auch die Eifersucht im Spiel. Die Emotionen und Gefühle zwischen den vieren macht die Bücher aus, denn die Handlung wird maßgeblich davon bestimmt.

Das Ende war so gemein, wie schon lange nicht mehr. Ich muss jetzt unbedingt wissen, wie es in Band 4 weitergeht, denn ich kann gar nicht mehr abwarten mehr über den Fortgang der Handlung, Maladys Familie und den vierten Typen zu erfahren. „Malady Deeply Moved“ bekommt von mir 4,5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2023

Mein liebster Band der Reihe

Someone to Stay
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Nachdem ich schon “Someone New“ und „Someone Else“ von Laura Kneidl im Buddyread gelesen habe war es schnell klar, dass wir auch den dritten Band gemeinsam lesen werden. Auf Aliza und Lucien habe ich mich ...

Nachdem ich schon “Someone New“ und „Someone Else“ von Laura Kneidl im Buddyread gelesen habe war es schnell klar, dass wir auch den dritten Band gemeinsam lesen werden. Auf Aliza und Lucien habe ich mich seit dem zweiten Band total gefreut.

Laura Kneidls Schreibstil hat mir, genau wie bei den anderen Bänden, wieder sehr gut gefallen. Ich mag es immer sehr, wenn ich nicht nach 10 Seiten das Gefühl habe, das Buch zur Seite legen zu können, sondern so in der Geschichte versunken zu sein, dass ich nichts mehr um mich herum mitbekomme. Laura Kneidl hat dies auch hier wieder wunderbar geschafft. Nicht umsonst habe ich an einem Tag mehr als 250 Seiten in dem Buch gelesen, was ich sonst nie mache. Ich lese fast nie mehr als 150 Seiten pro Tag in einem Buch. Von der Handlung her war ich mir nicht sicher, was auf mich zukommen wird. Da ich mich aber schon in die beiden Charaktere verliebt habe, war ich umso gespannter auf ihre eigene Geschichte. Insgesamt muss ich sagen, dass inhaltlich nicht ganz so viel passiert ist. Natürlich hatten beide Protas ihre Handlungsstränge und auch gemeinsame, sowie welche mit ihren Freunden, aber wenn ich zurückblicke könnte ich nicht sagen, was der wichtigste Strang war. Ich fand aber trotzdem, dass die Handlung spannend war und ich habe die Charaktere sehr gerne begleitet. Für mich haben die Charaktere die Geschichte ausgemacht.

Aliza und Julien waren für mich die interessantesten Charaktere der Reihe. Das sieht vielleicht nicht jeder so, aber mir sind die beiden so ans Herz gewachsen und irgendwie konnte ich mich mit ihnen identifizieren. Aliza ist ein Familienmensch. Durch ihr Studium, ihren Blog und ihre erste Veröffentlichung eines Kochbuches hat sie allerdings kaum Zeit, um sich den drei Dingen zu widmen. DA kommt ihre Familie zu kurz, was für Aliza wirklich schwierig ist, denn besonders ihre Großmutter ist für sie ein sehr wichtiger Mensch. Genau wie ihre Freunde habe auch ich mir Sorgen gemacht, dass Aliza sich zu viel aufbürdet. Andererseits war ich aber auch sehr stolz, wie sie all die Hürden gemeistert hat. Im Verlauf der Handlung lernt sie, was für sie wichtig ist und welche Aufgaben vielleicht sogar losgelassen werden können. Die lernt ihre Prioritäten kennen. Alizas Backszenen fand ich total toll,denn ich backe auch unheimlich gerne.
Lucien hat genauso viel zutun wie Aliza. Er ist der Erziehungsberechtigte für seine kleine Schwester, die zurzeit Flausen im Kopf hat. Seit dem Tod ihrer Eltern sorgt sich Lucien alleine um sie und hat dafür seinen eigenen Traum hintenangestellt. Auch wenn seine Schwester im typischen Teenageralter ist und Dinge anstellt, fand ich sie dennoch super sympathisch und mochte ihr Verhältnis mit ihrem Bruder super gerne. Dass Lucien sich trotzdem noch so viel Zeit für diejenigen nimmt, die er gerne hat, zeugt von seinem tollen Charakter. Ich habe Lucien wirklich in mein Herz geschlossen und habe mich sehr gefreut, dass er zum Schluss das gefunden hat, was er mit seinem Leben anfangen möchte.
Die Beziehung zwischen Aliza und Lucien verläuft langsam, da beide nicht viel Zeit für eine Beziehung übrighaben. Gerade aus diesem Grund kamen mir die Gefühle und Emotionen total realistisch vor und ich konnte total mit den beiden mitfühlen.

Das Ende fand ich sehr gelungen, auch wenn ich mir noch ein paar Szenen mehr mit all den Protagonisten der Reihe gewünscht hätte, denn mit diesem Band ist die Reihe leider schon zu Ende. Trotz der wenigen Handlung ist „Someone to stay“ mein liebster Band der Reihe und bekommt 4,5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2023

Leider nicht meins

Das zauberhafte Hochzeitshotel
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Ich habe nicht mitbekommen, dass ich „Das zauberhafte Hochzeitshotel“ bei Netgalley angefragt habe, aber da es mir bestätigt wurde, habe ich es natürlich auch gelesen.

Der Schreibstil von Jill Mansell ...

Ich habe nicht mitbekommen, dass ich „Das zauberhafte Hochzeitshotel“ bei Netgalley angefragt habe, aber da es mir bestätigt wurde, habe ich es natürlich auch gelesen.

Der Schreibstil von Jill Mansell hat mir ganz gut gefallen. Er war flüssig und angenehm zu lesen, war mir aber ab und zu abgehakt. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass zu viele Ideen auf einmal eingebaut werden wollten und es dadurch zu Gedankensprüngen kam. Deshalb waren mir die meisten Szenen und Kapitel zu oberflächlich, Ich hätte mir gewünscht, dass dort die Handlung weiter ausgeführt würde, sodass ich noch weiter in die Handlung hätte einsteigen können, denn so fand ich es eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, aber ich konnte weder in die Geschichte eintauchen noch mich in die Charaktere hineinversetzen. Die Handlung hätte aber auf jeden Fall Potenzial gehabt, denn die Grundstory hat mir gut gefallen. Ab und zu wurde es mir zu unrealistisch und zu Beginn musste ich höllisch aufpassen zu verstehen, welche Sichtweise ich gerade lese. Denn die Handlung wird aus der Sichtweise von 4 Personen erzählt, wenn ich mich nicht irre. Da das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist und die Kapitelüberschriften nicht ansagen, welche Person im Vordergrund steht, hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten herauszufinden, welcher Sichtweise ich gerade folge. Das lag vorrangig daran, dass ich die Charaktere noch gar nicht richtig kannte, um die Geschehnisse den jeweiligen Figuren zuzuordnen.

Die Charaktere konnten mich leider auch nicht komplett überzeugen. Wie vorhin kurz erwähnt, konnte ich mit ihnen nicht mitfühlen. Ich hatte bis zum Schluss das Gefühl, sie gar nicht richtig zu kennen, weshalb ich mich nicht in sie hineinversetzen konnte. Ich hatte einen groben Überblick über die Charaktere und wusste auch ein paar Dinge, die mir geholfen haben, sie zu unterscheiden. Allerdings waren die Charaktere für meinen Geschmack etwas zu over the top. Sie waren mir nicht realistisch genug. Sie haben sich angefühlt, als würden sie einer Disney oder Toggo Serie entspringen. ACHTUNG, MÖGLICHER SPOILER! Eine Hotelbesitzerin, deren Ehemann ein Kind mit einer anderen hat. Ein Page, der eben diese Kindesmutter liebt. Eine Tante, die einen Monteur als Geisel nimmt um endlich eine neue Waschmaschine zu bekommen. Ein Vater, der eine Frau für erotische Handlungen bezahlt, weil er denkt sie würde ihn sonst nicht nehmen. SPOILER ENDE
Mir war das alles zu viel, weshalb ich ehrlich gesagt am Ende froh war, als die Geschichte vorbei war. Auch moralisch konnte ich aus dem Buch nicht wirklich viel mitnehmen, was ich sehr schade fand.

„Das zauberhafte Hochzeitshotel“ wollte ich echt gerne mögen, konnte es aber leider nicht. Bis auf den recht angenehmen Schreibstil konnte mich nichts komplett überzeugen. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐ Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Ich habe alles daran geliebt!

Dance into my World
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Ich folge Maren Vivien Haase schon, seitdem ich auf Instagram unterwegs bin. Ich habe ihren Account und ihre Bilder schon immer geliebt und kann es noch gar nicht glauben, jetzt ihr Buch in den Händen ...

Ich folge Maren Vivien Haase schon, seitdem ich auf Instagram unterwegs bin. Ich habe ihren Account und ihre Bilder schon immer geliebt und kann es noch gar nicht glauben, jetzt ihr Buch in den Händen zu halten. Seitdem das Buch angekündigt wurde, habe ich sehnsüchtig auf den Erscheinungstermin gewartet und war ganz überrascht, als 10 Tage vorher ein großes Paket bei mir ankam. Mir wurde von Maren und vom Verlag eine Bloggerbox zugeschickt, mit der ich gar nicht gerechnet habe. Vielen vielen lieben Dank nochmal dafür, ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut. So konnte ich das Buch auch schon vor dem Erscheinungstermin lesen und euch nun meine Meinung mitteilen.

„Dance into my world“ ist der Debutroman von Maren, was man aber gar nicht gemerkt hat. Ihr Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Er ist total flüssig, super angenehm zu lesen und übermittelt die Emotionen total gut. Ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus den Händen legen und war deshalb schneller durch, als ich es gedacht hätte. Ich wollte das Buch eigentlich noch mehr genießen, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, denn ich habe mich in der Geschichte verloren und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Die Atmosphäre in diesem Buch war der Wahnsinn. Ich meine New York, Tanzen und eine Freundschaft, die berührt? Was will man mehr. Die Tanzschule übt einen ganz eigenen Sog auf den Leser aus, denn obwohl ich selber nicht tanze, habe ich mich dort Zuhause gefühlt und konnte Jade total verstehen, dass sie fast jede freie Minute dort verbracht hat. Ihre Leidenschaft konnte ich spüren. Maren schafft es, die Geschichte in Bildern zu erzählen, weshalb ich das Gefühl hatte, mitten in der Story und ein Teil dieser zu sein.

Jade ist aus ihrer Heimat Beckhaven nach New York geflüchtet. Ich hatte bereits zu Beginn eine Idee, worum es gehen könnte, aber die tatsächliche Auflösung war noch mal besser, als ich es mir vorgestellt hätte. Die Emotionen die dadurch frei wurden, waren der Wahnsinn. Jade ist eine Protagonistin, mit der ich direkt warm geworden bin. Ihre sarkastische Art konnte mich direkt in ihren Bann ziehen, denn trotz ihrer teils verschlossenen Art konnte ich direkt merken, dass Jade ein wahrer Sonnenschein ist. Wenn nicht all die Probleme auf ihren Schultern lasten würden, wäre sie glaube ich der fröhlichste Mensch der Welt. Obwohl Jade sich zu Beginn vor Fremden verschließt, ist sie stets freundlich zu ihnen. Jade ist einfach eine starke junge Frau, die innerhalb des Buches eine Verwandlung durchmacht. Diese geschieht allerdings sehr langsam, wodurch es für mich sehr realistisch wurde, was ich toll fand.
Austin ist einfach ein Traum. Er ist der perfekte Gentleman, ist sympathisch, humorvoll und hat mich sehr oft zum Grinsen gebracht. Seine Leidenschaft fürs Tanzen konnte ich komplett spüren, aber auch seine Gefühle für Jade. Auch wenn Jade sich zunächst verschließt, schreckt dies Austin nicht ab. Er zwingt sie zu nichts, ist aber immer für sie da, was ich so sehr an ihm geliebt habe. Austin hat sich schnell zu einem neuen Bookboyfriend herauskristallisiert. Er ist kein Badboy, sondern ein herzensguter Mensch, was ich sehr genossen habe.
Die beiden passen einfach perfekt zueinander. Die Chemie zwischen den beiden ist etwas ganz Besonderes. Da Jade in ihrer Vergangenheit schlimme Erfahrungen mit Männern gemacht hat, lässt sie Austin zunächst abblitzen. Dadurch entsteht die Liebesgeschichte sehr langsam, was hier perfekt gepasst hat. Die beiden sind einfach ein Traum und ich habe mich mit Jade ein Stück in Austin verliebt.

Das Ende hat mir super gut gefallen. Auch wenn Jade ihren Freundinnen vielleicht ein ganz kleines bisschen zu schnell vergeben hat, ist das nur meine persönliche Meinung, die das Gesamterlebnis aber nicht kaputt machen kann. Maren hat am Ende das Thema perfekt aufgelöst mit solch einer Präzision und Hingabe, dass man das schwere Thema gut verkraften konnte. Die Clique rund um Jade und Austin hat es mir angetan. Besonders Olivia habe ich in mein Herz geschlossen, weshalb ich mich nun sehr auf Band 2 und ihre Geschichte freue. Generell ist die Reihe eine absolute Wohlfühlreihe und ich bin mir fast schon sicher, dass sie zu einer meiner liebsten New Adult Reihen werden könnte. „Dance into my world“ bekommt von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Besser als Band eins

Duke of Manhattan
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Die Reihe von Louise Bay steigert sich von Band zu Band. Nachdem mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, konnte mich der zweite Band schon mehr überzeugen. Der dritte Band konnte diesen nochmals ...

Die Reihe von Louise Bay steigert sich von Band zu Band. Nachdem mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, konnte mich der zweite Band schon mehr überzeugen. Der dritte Band konnte diesen nochmals übertreffen, was ich erstaunlich fand. Bislang ist „Duke of Manhattan“ definitiv mein liebster Band der Reihe.

Der Schreibstil von Louise Bay ist wieder super angenehm zu lesen, flüssig und einfach, sodass man wirklich schnell in dem Buch vorankommt. Sie findet wieder eine tolle Balance zwischen detaillierten Beschreibungen und oberflächlicheren Beschreibungen bei nebensächlichen Sachen. Dieser Balanceakt ist oft nicht leicht, aber Louise Bay hat ihn hier sehr gut gemeistert. So wurde ich nicht von unwichtigen Informationen überfrachtet und konnte mich voll und ganz auf die eigentliche Handlung einlassen. Die Handlung hat mir auch super gut gefallen. In „Duke of Manhattan“ geht es um eine Scheinehe, die die beiden Protagonisten eingehen, um ihre Jobs zu wahren. Mir war von Anfang an klar, dass dies zu spannenden Situationen führen wird, was es natürlich auch getan hat. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch die Nebencharaktere größere Passagen hatten und eine größere Rolle gespielt haben als in den anderen beiden Bänden. Neben der Handlung hat mir auch die Atmosphäre sehr gut gefallen, denn durch die Scheinehe wurde eine Spannung erzeugt, die das Buch noch interessanter gemacht hat, sodass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Auch den Ortswechsel zwischen New York und England fand ich toll. In dem Herrenhaus in Woolton herrschte direkt eine ganz andere Atmosphäre als in der Millionenmetropole New York.

Ryder und Scarlett waren mir von Anfang an sympathisch. Bei Scarlett musste ich noch ein bisschen überlegen, woher ich sie kannte, aber als es mir eingefallen ist, war sie mir wieder direkt präsent. Ich mochte Scarletts offene Art schon im ersten Band, denn dort geht es um ihren Bruder Max. Da man sie dort nicht allzu oft antrifft, konnte noch viel geheim gehalten werden, das nun in ihrer eigenen Geschichte eröffnet wurde. Scarlett kam mir im ersten Band der Reihe sehr fröhlich vor, aber seitdem ich in diesem Band hinter ihre Fassade blicken konnte, hat sich mein Bild von ihr gewandelt. Sie ist viel tiefgründiger, als ich es mir vorgestellt hätte, denn in ihrer Vergangenheit hat sie schon viel erlebt. Auf der anderen Seite konnte ich ihre ehrgeizige Art erkennen, die auch in ihrer Vergangenheit und Erlebnissen begründet liegt. Sie ist eine erstaunliche Frau, die nicht aufgibt und ihre Selbstzweifel meistens unterdrücken kann.
Auch Ryder konnte ich in mein Herz schließen. Er hat einen wahnsinnig guten Humor, hinter dem er manchmal seine Angst zu verstecken versucht. Dank der Kapitel aus seiner Sicht konnte ich schnell hinter seine Fassade blicken, sodass ich seine emotionale Seite sehen konnte. Diese verdankt er sicherlich seiner Familie, denn obwohl Ryder aus einer britischen Adelsfamilie stammt, verhält sich weder seine Schwester, noch sein Großvater als gäbe es den Titel des Großvaters überhaupt. Sie sind total auf dem Boden geblieben und kommen wie „ganz normale Menschen“ rüber, was ich super schön fand.
Die geschäftliche Vereinbarung zwischen den beiden erschafft eine tolle Liebesbeziehung. Ich konnte die Gefühle und Emotionen zwischen den beiden spüren, denn von Anfang an sprühen die Funken zwischen ihnen. Die erotischen Szenen zwischen ihnen wurden sehr schön beschrieben und es wurde nicht zu detailliert.

Natürlich war ich darauf eingestellt, dass die Handlung relativ vorhersehbar war. Das hat mich aber nicht wirklich gestört, denn es war ein nettes Buch für zwischendurch. Am Ende hätte ich mir vielleicht noch ein paar Seiten gewünscht. Jetzt freue ich mich umso mehr auf den vierten Band der Reihe. „Duke of Manhattan“ bekommt von mir 4,5 Sterne.

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