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Veröffentlicht am 10.11.2023

Auftakt der zweiten Staffel

Stadt der bösen Tiere, Band 1: Die Burg
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Als hätte Lizard nicht schon genug Probleme mit ihrer Familie und im Boxclub, enttäuscht sie Broody, von dem sie annahm, er wäre ihr Freund zutiefst. Statt sich mit ihr zu treffen, lockt er sie am Hafen ...

Als hätte Lizard nicht schon genug Probleme mit ihrer Familie und im Boxclub, enttäuscht sie Broody, von dem sie annahm, er wäre ihr Freund zutiefst. Statt sich mit ihr zu treffen, lockt er sie am Hafen in eine Falle, um sie ihrem größten Feind Neville auszuliefern.
Lizard scheint verloren, als Neville und seine beiden Kompagnons sie in die Enge treiben, doch dann erhält sie plötzlich unerwartet Hilfe und kann entkommen. Aber ist Lizard jetzt komplett verrückt geworden oder seit wann können Tiere sprechen und sie sie verstehen?
Als sie dann in die Burg gebracht wird, trifft sie nicht nur auf den mächtigen Tiger Sir Raj, sondern auch auf ihre bislang größte Entscheidung.

Der erste Teil der neuen Staffel die geheimen Inseln der bösen Tiere beginnt mit einem Perspektivenwechsel. Lizard steht im Vordergrund und mit ihr Sir Raj, der den Platz des Bären Uko eingenommen hat. Sir Raj versucht, Lizard in sein Team aufzunehmen und sie für seine gute Sache zu gewinnen. Aber Lizard hat so ihre Zweifel und stellt Nachforschungen an.

Ich finde es schön, dass die Reihe nicht nur mit einer zweiten Staffel weiter geht, sondern auch, dass es einen Perspektivenwechsel gibt. Sir Raj war mir schon aus dem letzten Band der ersten Staffel bekannt und auch einige andere Protagonisten tauchen auf, die man von den vorangegangenen Büchern kennt.

Der Einstieg in die neue Staffel ist gelungen und der Perspektivenwechsel bietet das nötige Maß an Abwechslung und Frische für die Geschichte. Gleichzeitig fühlt es sich immer noch an, wie ein Heimkommen, ändert sich an der bestehenden Welt nicht wirklich viel.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und ich war direkt wieder im Geschehen drin. Auch hier wechselt die Spannung sich mit Wortwitz und mancher Situationskomik ab. Dennoch bleibt die Geschichte bis zum offenen Ende durchgehend sehr spannend, so das sich am liebsten gleich weitergelesen hätte.

Fazit:
Eine neue Staffel und doch eine vertraute Welt. Ein gelungener Auftakt mit neuen und alten Protagonisten und einer Aufgabe, die nicht so einfach zu lösen sein wird.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Der finale Kampf

Internat der bösen Tiere, Band 6: Die Entscheidung
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Der entscheidende Kampf steht kurz bevor. Nicht nur Noël spürt es, auch die anderen Bewohner der geheimen Inseln ahnen, dass Noëls Erzfeind Uko den alles entscheidenden Kampf plant. Daher wird Noël nicht ...

Der entscheidende Kampf steht kurz bevor. Nicht nur Noël spürt es, auch die anderen Bewohner der geheimen Inseln ahnen, dass Noëls Erzfeind Uko den alles entscheidenden Kampf plant. Daher wird Noël nicht nur streng bewacht, sondern zusätzlich auch noch in allen möglichen Bereichen ausgebildet. Doch noch während den ganzen Vorbereitungen wird Noël in einen Hinterhalt gelockt und entführt. Kann er dennoch im alles entscheidenden Kampf gegen Uko bestehen?

Die Reihe um das Internat der bösen Tiere strebt im sechsten Band dem Finale entgegen. Hat man – wie ich – bisher alle Teile gelesen, ist es wie ein Heimkommen auf die geheimen Inseln. Man kennt die ganzen Protagonisten, die Umgebung auch die Fehde zwischen dem Bären Uko und Noël.

Quereinsteiger werden es sehr schwer haben, von daher rate ich dazu, die Reihe von Beginn an zu lesen.
Noël muss sich auf seinen finalen Kampf vorbereiten und wird dabei in allen Bereichen von den Bewohnern unterstützt und gelehrt. Selbst seine Freunde sind mit dabei, bewachen und treiben ihn an. Letztlich ist er nicht alleine, sondern kann sich darauf verlassen, dass er Hilfe bekommt. Als er dann jedoch ganz überraschend entführt wird, wächst die Verzweiflung in ihm.

Das Buch bildet den Abschluss der ersten Staffel und setzt nahtlos an den fünften Teil an. Ich war direkt drin in der Geschichte, erlebte Noël mit seinen Emotionen, denn so langsam wird aus ihm ein richtiger Teenager. Zudem kommen immer noch Geheimnisse ans Tageslicht, was die Spannung im Buch weiterhin hochhält.

Der Endkampf ist der Punkt, um den sich alles dreht und auf den man hinfiebert. Und doch gibt es immer wieder noch entspannende und schöne Szene, der Wortwitz ist weiterhin gegeben und auch die Geschichte ist flüssig, spannend und nicht allzu gruselig. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig, bildgewaltig und einfach nur mitreißend.

Zwar ist das Staffelfinale mit dem Buch erreicht, jedoch musste ich mich nicht ganz von den geheimen Inseln verabschieden. Schon am Ende des Buches findet man einen Hinweis auf eine neue Staffel und damit eine Rückkehr zu den geheimen Inseln, welche bereits erschienen ist.

Fazit:
Mir hat die erste Staffel sehr gut gefallen. Ich bleibe der Reihe weiterhin treu und freue mich schon auf die nächste Staffel und weitere Abenteuer mit den Bewohnern der geheimen Inseln.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Chaos in der Kurklinik

Therme, Morde, Sahnetorte. Das Skelett im Kurpark
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Doro Hammerblech freut sich auf ihre Kur in Bad Hasendorf. Doch schon bei ihrer Ankunft geht quasi alles schief. Ihr Zimmer wurde doppelt belegt und sie muss sich ein Doppelzimmer mit einer anderen Frau ...

Doro Hammerblech freut sich auf ihre Kur in Bad Hasendorf. Doch schon bei ihrer Ankunft geht quasi alles schief. Ihr Zimmer wurde doppelt belegt und sie muss sich ein Doppelzimmer mit einer anderen Frau teilen. Hinzu kommt, dass das Kurzentrum eine einzige Baustelle ist, Dreck und Lärm inklusive. Die Anwendungen finden teilweise in anderen Häusern statt und die Wege dorthin sind nicht nur lang und mühsam, sondern auch oft irreführend. Dabei hat sie es noch recht gut getroffen, denn bei ihrer Zimmernachbarin fehlen zudem noch die Koffer mit der Kleidung.

Kaum eingerichtet, stolpert Doro dann im Kurpark über ein Fußskelett. Völlig außer sich, läuft sie nicht nur Manuela König vors Auto, sondern setzt auch noch die Polizei in Alarmbereitschaft. Und doch nagt der Fall irgendwie an Doro und auch ihre Zimmernachbarin Esme scheint ein Interesse an der Klärung des Falls zu haben. Selbst die Autofahrerin Manuela, die ihre Freizeit bei den Schreibtischermittlern verbringt, steigt in die Ermittlungen ein. Doch können die drei Frauen das Rätsel lösen?

Ich hatte vorab schon den zweiten Band mit Doro, Esme und Manuela gelesen gehabt und freute mich daher vor allem auf die Szene, in denen sich die drei Frauen kennenlernen.

Bei dem Krimi handelt es sich um einen Cosy Crime, bei dem der Krimianteil etwas in den Hintergrund rutscht und der Lokalkolorit nach vorne drängt. So empfand ich es auch in diesem Buch. Natürlich dreht sich die Geschichte vorwiegend um die Kurklinik, bei der einiges an Chaos herrscht. Doch dank Manuela wird auch viel von der Umgebung berichtet und ich konnte so einiges über Bad Hasendorf und seine salzige Vergangenheit erfahren.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Trotz des Chaos in der Kurklinik bleibt die Spannung konstant und steigert sich. Es ist ein Wohlfühlkrimi mit Spaßfaktor, denn Doro und ihren neuen Freundinnen passiert so manches Missgeschick.

Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe und mich jetzt auf eine Fortsetzung freue.

Fazit:

Ein entspannter Coy Crime, bei dem das chaotische Umfeld etwas von eigentlich Fall ablenkt und ihn dabei doch unterstützt. Mir hat der erste Teil der Reihe jedenfalls ehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Geheimnisvolle Briefe und eine mörderische Rache

Böse Stimmen. Ein Fall für Sina Engel
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Hauptkommissarin Sina Engel erhält einen anonymen Brief. Der Inhalt nur ein kurzer Satz: „Das Spiel beginnt“.
Noch ahnt Sina nicht, was sich hinter dieser Nachricht verbirgt, aber kurz darauf folgt ein ...

Hauptkommissarin Sina Engel erhält einen anonymen Brief. Der Inhalt nur ein kurzer Satz: „Das Spiel beginnt“.
Noch ahnt Sina nicht, was sich hinter dieser Nachricht verbirgt, aber kurz darauf folgt ein zweiter Brief mit einer Aufforderung, sich zu entscheiden.
Als am Tag drauf ein Doppelmord geschieht, erkennt Sina, dass sie es mit einem gefährlichen Absender zu tun haben und dass sie ihn um jeden Preis stoppen müssen, doch der Täter scheint ihr immer einige Schritte voraus zu sein.
Kann Sina ihn dennoch rechtzeitig erwischen, ehe die Situation zur Katastrophe wird?


Der neue Fall von Sina Engel empfinde ich als einer ihrer persönlichsten. Ein Täter konfrontiert sie nicht nur persönlich, der Fall geht ihr auch sehr an die Substanz. Hinzukommt ein Vorgesetzter, mit dem sie sich nicht versteht. Auch privat läuft einiges aus dem Ruder und so ist Sina an vielen Fronten gefragt und physisch stark belastet.

Der Fall an sich ist sehr spannend und logisch aufgebaut. Da Sina Engel in Weinheim ermittelt, also quasi in meiner Nachbarschaft, genieße ich den eingewebten Lokalkolorit. Einige Schauplätze oder Detail in und um Weinheim sind mir als zugezogene Kurpfälzerin schon bekannt, andere dagegen noch neu und daher sehr interessant.

Silke Ziegler hat es mit dem neuen Fall von Sina Engel es geschafft, mich so an das Buch und den Fall zu fesseln, dass ich ihn fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Spannung baut sich immer weiter auf und nimmt mit jedem neuen Schreiben, mit jeder neuen Aufforderung immer weiter zu. Atempausen gibt es fast keine, denn wenn Sina nicht ermittelt, geht es in ihrem Privatleben rund und ihre Aufmerksamkeit wird an dieser Stelle mehr als gefordert.

Fazit:
Wieder ein spannender Fall mit Sina Engel, den man vom Fall an sich auch als Quereinsteiger lesen kann, jedoch von Sinas Privatleben doch besser von Beginn an dabei ist. Ich jedenfalls freue mich schon auf den nächsten Fall mit Sina Engel im schönen Weinheim.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Mörderische Sportakivitäten

Tod, Mord, Sport
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Für dieses Buch muss man nicht sportlich sein, sondern man kann sich sogar entspannt auf dem Sofa zurücklehnen und einfach nur abschalten.

Der Autor Jan Ische präsentiert 16 Kurzkrimis, die zwar alle ...

Für dieses Buch muss man nicht sportlich sein, sondern man kann sich sogar entspannt auf dem Sofa zurücklehnen und einfach nur abschalten.

Der Autor Jan Ische präsentiert 16 Kurzkrimis, die zwar alle einen sportlichen Hintergrund haben, jedoch von einem Selbst kaum sportliches Wissen und noch weniger sportliche Aktivität erfordern.

Dafür werden viele Sportarten angeschnitten. So geht es mal zum Minigolf, mal in eine Kletterhalle oder zu einem Lauf.

Die Morde geschehen auch immer unterschiedlich. Bei einem durfte ich einem Mörder über die Schulter blicken, bei einem anderen Kurzkrimi ermittelte ich mit einem Kommissar.

Der Schreibstil ist noch etwas ungeschliffen, aber dennoch ist Potenzial vorhanden. Die Geschichten lassen sich recht gut lesen und sind dank der Kürze wunderbare Häppchen für zwischendurch.

Das Niveau der Geschichten schwankt von leicht über skurril bis hin zu makaber. Es sollte sich wirklich für jeden etwas dabei sein.

Fazit:
Ich mag solche Kurzgeschichtensammlungen oder Anthologien recht gerne. Gerade weil ich immer wieder mal mit der Straßenbahn unterwegs bin. Da passen diese Geschichten wunderbar, sind unterhaltsam und beanspruchen nicht meine volle Konzentration. Für unterwegs, egal ob in der Bahn oder in einem Wartezimmer, sind diese Geschichten nur zu empfehlen.

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