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Veröffentlicht am 07.12.2020

"Eine gut erzählte Geschichte macht aus den Ohren Augen"

Das große Bibel-Vorlesebuch
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Die Bibel wird als Grundbuch des christlichen Glaubens gesehen. Daher findet man schon für junge Menschen Bücher, die sich mit der Thematik befassen, die Geschichten der Bibel für Kinder zugänglich und ...

Die Bibel wird als Grundbuch des christlichen Glaubens gesehen. Daher findet man schon für junge Menschen Bücher, die sich mit der Thematik befassen, die Geschichten der Bibel für Kinder zugänglich und verständlich zu machen.

Dieses Buch möchte sich nicht in die Reihe der Kinderbibeln einreihen, sondern sich als Arbeitsbuch, Vorlesebuch und Inspirationsbuch sich abheben. Es richtet sich an Kindergärten, Schulen und Kindergruppen in der Kirche z.B. die Kinderkirche.

Das Buch ist systematisch aufgebaut und startet ganz klassisch mit dem
- Weihnachtsfestkreis (Advent, Nikolaus, Weihnachten, Ein neues Jahr beginnt, Heilige drei Könige)
- Osterfestkreis (Passionszeit – Jesu letzte Tage in Jerusalem, Ostergeschichte)
- Pfingsten
- Feste im Herbst (Erntedankfest, Kirchweihfest, Sankt Martin, Reformationsfest)
- Geburtstag und Tauferinnerung

Zu jeder Thematik findet sich Material, das man im Kindergarten, Schule oder Kindergottesdienst verwenden kann. Dieses geliefert sich wie folgt:
- Ziele
- Biblischer Zusammenhang
- QR Digitale Ergänzung
- Zugänge zu eignen Erfahrungen
- Zur Erzählung
- Inhalte der Geschichte
- So wird erzählt
- Gesprächsimpulse
- Bildbetrachtung
- Ggf. Bastelanweisungen /-material

Neben den Anleitungen für den/die Vortagende/n, findet sich auch ein kindgerechter Text, den man vorlesen kann. Im Vorfeld kann sich selbst in der Bibel orientieren, welcher Abschnitt als Grundlage gewählt wurde. Durch QR Codes findet man weiterführendes Material zum Herunterladen. Eigene Erfahrungen, Adaptionen auf das alltägliche Leben soll den Kindern ebenso nahegebracht werden, wie der Inhalt der Geschichte. Um ein wenig die Kinder mit einzubeziehen, gibt es eine Bildbetrachtung, bei der ein historisches Gemälde abgedruckt ist, das es zu entdecken gilt und zu dem man sich Gedanken machen soll. Im Anschluss finden sich bei vielen Passagen noch Bastelanleitungen oder gar (Kopier-) vorlagen.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Ich bin selbst in der Kirche aktiv im Bereich Kinder. Die Ideen und Anregungen sind sehr hilfreich und ergänzen die kindgerechten Texte sehr schön. Das Material ist praktisch, bietet Anreize, sich mit der Thematik etwas intensiver zu befassen.

Fazit
Ein schönes Buch, das man vielfältig einsetzen kann und das viel bietet, um Kindern die verschiedenen Themen im Jahreskreis nahezubringen und verständlich zu machen.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Eine spannende Zeitreise

Computergeschichte(n)
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Der Titel des Buches machte mich neugierig und auch ein Blick auf den Klappentext versprach das, was ich schon seit einiger Zeit in kompakter Form gesucht habe: die Geschichte des Computers, eine Zeitreise ...

Der Titel des Buches machte mich neugierig und auch ein Blick auf den Klappentext versprach das, was ich schon seit einiger Zeit in kompakter Form gesucht habe: die Geschichte des Computers, eine Zeitreise mit Anekdoten.
Einen Teil der Geschichte durfte ich selbst miterleben und so war das Buch für mich als eine Art nostalgische zeitreise gedacht. Der Autor selbst hat viel Herzblut gesteckt, was man dem Buch und seinem Schreibstil deutlich anmerkt.
Gleich in der Innenklappe findet man einen Überblick zu ausgewählten Errungenschaften in der Computertechnik. Nach dieser Einstimmung geht es dann los… weit zurück in die Vergangenheit:
1. Eine schnelle Reise durch die Zeit (3000 v. Chr. bis 1936)
2. Die ersten Computer
3. PC, Apple und Heimcomputer
4. Kleiner, besser, jederzeit und überall
5. Spielekonsolen
6. Meilensteine der Betriebssysteme (Systemsoftware)
7. Softwareperlen
8. Programmiersprachen
9. Geschichte der Video- und Computerspiele
10. Die Geschichte des Internets
11. Eine kurze Geschichte des E-Commerce
12. Eine kurze Geschichte der Social Media
So strukturiert geht der Autor vor und gibt Einblicke in die Geschichte der Hard-, aber auch Software. Kleine Anekdoten lockern den Text auf. Es ist viel Text, der nur durch wenige Abbildungen unterbrochen wird. Die Abbildungen sind leider durchweg schwarz-weiß und in keiner besonders guten Qualität. Ich hätte mir farbige Abbildungen gewünscht, denn zum einen gehen oftmals Effekte verloren oder man kann nur schwer erkennen, was dargestellt werden soll.

Der Text dagegen ist gut und leicht zu lesen. Man braucht ihn nicht chronologisch zu lesen, sondern kann auch nach Herzenslust stöbern und quer einsteigen.

Fazit:
Mir gefällt das Buch einerseits recht gut, aber die wenig ansprechenden Abbildungen trüben für mich dann doch etwas den sonst positiven Eindruck.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Nützliche Ergänzung zur Prüfung oder als Nachschlagewerk

Amateurfunk
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Das Buch macht auf den ersten Blick einen sehr schönen und professionellen Eindruck. Es ist mit seinen rund 670 Seiten recht dick, aber dafür gut strukturiert mit einem blauen Lesebändchen versehen. Jedem ...

Das Buch macht auf den ersten Blick einen sehr schönen und professionellen Eindruck. Es ist mit seinen rund 670 Seiten recht dick, aber dafür gut strukturiert mit einem blauen Lesebändchen versehen. Jedem Kapitel ist eine eigene Farbe zugeordnet, die man auch als Registerfarbe am Schnitt gut erkennen kann. Dadurch ist es leicht, zum gewünschten Kapitel zu springen und das Buch als Nachschlagewerk zu nutzen. Die Seiten sind durchweg farbig gehalten, was auch für Darstellungen gilt. Aufgesplittet ist das Buch in zwei große Bereiche:

1. Amateurfunk
2. Praxis und Projekte

Darunter finden sich weitere Unterteilungen, die vor allem das Lernen für die Amateurfunkprüfung unterstützen sollen. Der Autor geht dabei systematisch vor und bereitet den Leser zunächst auf das eigentliche Thema vor, indem er ihm den Amateurfunk an sich etwas vorstellt und näherbringt. Gerade in Zeiten von Internet und Videotelefonie gerät dieses Hobby immer mehr in den Hintergrund und geht gerne vergessen.

Im großen Kapitel Amateurfunk wird dann das technische Fachwissen angesprochen. So geht es gleich los mit dem
- Fachrechnen
- Bauteilkunde
- Physikalische Grundlagen
- Die Welt der Widerstände
- Elektrische Leistung
- Wechselstrom / Signale
- Das elektrische Feld
- Magnetische Feld und Induktivitäten
- R, C und L im Wechselstromkreis
- Die Halbleiterdiode
- Der Transformator und seine Grundschaltungen
- Die Elektronenröhre
- Schaltungskunde: Stromversorgung
- Grundlagen der elektronischen Schwingungserzeugung
- Sende- und Empfangstechnik
- Antennen
- Übertragungsleitungen
- Stehwellen und Leistungsrückfluss
- Mantelwellen
- Anpassung, Transformation und Symmetrierung
- Elektromagnetisches Feld
- Leistung und Feldstärke
- Messung und Messgeräte
- Störungen & Co.
- Sicherheit

Alleine anhand dieser Themen erkennt man, dass es doch recht umfangreich ist, um auf rund 600 Seiten ausführlich Platz zu finden. Doch der Autor schafft es, den schmalen Grat zwischen Wissensvermittlung und tieferem Einstieg in die Thematik zu betreten. Für den Anfänger ausreichend, führt der Autor en Leser in die Themen ein und gibt so eine gute Unterstützung für eventuelle Prüfungsvorbereitungen. Aber auch für bereits lizensierte Funkamateure eignet sich das Buch, da man es als Nachschlagewerk nutzen kann.

Der zweite Teil widmet sich der Praxis und Projekten:
- SDR-Empfang mit dem SDRplay RSP2pro
- Nach bestandener Prüfung – Stationsaufbau
- Antennenbau für Einsteiger
- Funkbetrieb außerhalb der eigenen vier Wände
- Amateurfunk digital
- Morsen

Dieser Bereich kam uns etwas zu kurz. Vor allem Themen wie SDR-Empfang, Amateurfunk digital oder Morsen wurden lediglich angekratzt und hinterließen mehr Fragen als Antworten. Zumindest eine Morsetabelle wäre schön gewesen.

Vielleicht hätte man, auf den Seitenumfang achtend, dem zweiten Teil ein separates Buch widmen sollen. So ist es mehr frustrierend und nicht wirklich weiterführend oder hilfreich.

Eine kleine Anmerkung noch (ggf. für eine Neuauflage) auf der Seite 403 findet sich ein Fehler im Schaltbild.

Fazit:
An sich sind wir (mein Mann und ich, beide lizensiert) zufrieden mit dem Buch. Es bietet einen guten Einstieg in unser Hobby und hilft Anfängern, auf die Prüfung zu lernen. Übungen und Aufgaben vom Autor helfen dabei, auch das Fachwissen zu trainieren. Leider kommt uns der zweite Teil etwas zu kurz. An dieser Stelle hatten wir uns deutlich mehr und ausführlichere Informationen erhofft.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Waldbaden – was ist das?

Wir lieben Waldbaden für Familien
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Waldbaden – was ist das?
Diese Frage stellte sich uns, als wir das Buch entdeckten. Bedingt durch die derzeitige Zeit, wollten wir den Kindern etwas Abwechslung bieten, bei der man nicht mit Menschenmassen ...

Waldbaden – was ist das?
Diese Frage stellte sich uns, als wir das Buch entdeckten. Bedingt durch die derzeitige Zeit, wollten wir den Kindern etwas Abwechslung bieten, bei der man nicht mit Menschenmassen in Kontakt kommt. Ein Waldspaziergang schien uns daher interessant. Doch wie begeistert man Kinder von dieser Idee? Dazu gibt das Buch Hilfestellung. Neben einigen Erklärungen und Erläuterungen, was Waldbaden eigentlich ist, wie gut es tut und was es vor allem auch Kindern bringt, findet man ab der Mitte etwa eine Menge Aufgaben und Ideen, wie man Kindern den Wald näherbringen kann. Dabei stehen vor allem Achtsamkeit, Entspannung und Entschleunigung im Vordergrund.
Aber auch Faszination, Neugierde und Spaß kommen nicht zu kurz.
Wir haben die Anregungen zwar noch nicht alle, aber doch schon einige umgesetzt. Die Anleitungen sind leicht verständlich. Sehr schön finde ich, dass es Kategorien gibt, die sich anhand der fünf Sinne orientieren. Dazu gibt es immer eine Altersangabe, was die Zuordnung zu den Kindern leicht macht. Das Material wird benannt, so dass man sich gut darauf vorbereiten und die notwendigen Dinge gleich einpacken und mitnehmen kann. Manche Aufgaben sind Altersübergreifend, andere fangen mit einem jüngeren Kind an und lassen sich dann bis zu einem älteren Kind steigern. Das finde ich sehr gut, denn so sind beide Kinder (meine sind 5 und 9 Jahre alt) gefragt, können sich gegenseitig helfen, unterstützen und voneinander lernen.
Ich hatte mir im Vorfeld ein paar Ideen rausgesucht gehabt, das notwendige Material eingepackt und dann sind wir mit einer befreundeten Familie (ebenfalls zwei Kinder (5, 10 Jahre) losgezogen. Im Wald habe ich dann spontan entschieden, welche Aufgabe wir uns vornehmen. Die Materialien dazu verteilt und die Kinder einfach erst einmal machen lassen. Sie hatten sehr viel Spaß, mussten ihre Erfolge immer wieder ganz glücklich präsentieren und waren so bei der Sache, dass sie nicht bemerkten, wie die Zeit verging. Gleichzeitig konnten sie viel mitnehmen, an Wissen, Bewegung und frischer Luft.
Auch wir Erwachsene hatten Spaß, immer wieder klinkte sich einer von uns aus, um sein eignes Waldbaden zu absolvieren, ungestört von den anderen. Die Idee, ein Waldtagebuch zu führen, wie im Anhang vorgedruckt, hat mir sehr gefallen und so habe ich den Kindern einige entsprechend gestaltete Hefte gegeben (im Buch könnte nur ein Kind seine Erlebnisse reinschreiben), in denen sie ihre Eindrücke (gemäß Vorlage) festhalten können.

Fazit:
Das Buch selbst stellt für uns eine Bereicherung dar. Es ist sehr verständlich geschrieben, bietet vielfältige Aufgaben für kleine und große Entdecker, aber richtet sich dabei vorwiegend an Familien. Uns stellt es immer wieder vor neue Aufgaben und wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Ausflug und die Aufgabe, die uns dort dann erwarten wird.

P.S.: Waldbaden bedeutet übrigens, den Wald mit allen Sinnen zu erleben.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Tödliche Liebe

Der sanfte Hauch des Todes
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Im Wald oberhalb von Rohrbach, einem Stadtteil von Heidelberg findet man die Leiche eines jungen Mannes. Sein Tod scheint regelrecht zelebriert worden zu sein, immerhin deutet alles auf ein Ritual hin.

Alexander ...

Im Wald oberhalb von Rohrbach, einem Stadtteil von Heidelberg findet man die Leiche eines jungen Mannes. Sein Tod scheint regelrecht zelebriert worden zu sein, immerhin deutet alles auf ein Ritual hin.

Alexander Gerlach und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Es gibt zwei Zeugen, die den Täter gesehen haben. Doch die eine Zeugin scheint das Gesehene nicht gut verkraftet zu haben. Kann sie dennoch Hinweise auf den Täter oder die Täterin liefern?

Neben der Statur ist vor allem das Fahrzeug ein brauchbarer Hinweis, aber reichen diese aus, um den oder die Täter/in zu finden und zu überführen? Als erst ein weiterer junger Mann und dann auch noch Alexander Gerlachs Tochter verschwinden, arbeitet die Zeit gegen Alexander Gerlach und sein Team.

Seit bereits 16 Bänden verfolge ich die Fälle von Alexander Gerlach, die in und um Heidelberg spielen. Damals fand ich es interessant, die Schauplätze meiner neuen Heimat beim oder nach dem Lesen der Bücher zu suchen und zu entdecken. Mittlerweile kenne ich mich so gut aus, dass ich dem Autor Wolfgang Burger auf seinen Strecken gut folgen kann und nur ab und an etwas Neues für mich entdecke.

Aber auch für Nicht-Einheimische sind diese Krimis sehr gut lesbar und verständlich geschrieben. Der mittlerweile 17. Fall unterscheidet sich deutlich von den vorangegangenen. Die Spannung ist wieder greifbar, auch wenn ich ihn vom Tempo her etwas ruhiger empfand als den Band zuvor. Erst gegen Ende liefert sich Wolfgang Burger ein Wettrennen gegen die Zeit, bei der man auch als Leser etwas atemlos zurückbleibt. Davor fordert der Autor einen sehr zum Mit- und Nachdenken auf. Kleine Hinweise müssen zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden. Täter oder Täterin wollen nicht nur gefunden, auch das Motiv muss klar erkennbar auf dem Tisch liegen.

Für Fans der Reihe gibt es natürlich auch Wiedersehen mit vielen Nebendarstellern, die man schon kennt. Denn bei Wolfgang Burger dreht sich nicht alles nur um das Arbeitsleben von Alexander Gerlach. Auch die menschliche, private Seite will betrachtet und durchlebt werden. Freunde und natürlich seine beiden Töchter mit ihren Sorgen und Nöten kommen ebenso zu Wort, wie seine Gefährtin. Auch hier läuft nicht alles bilderbuchmäßig ab, was mir Alexander Gerlach umso sympathischer werden lässt.

Fazit:
Wieder ein spannender Fall im Raum Heidelberg mit einem altbekannten Kommissar. Kennt man die Vorgängerbände, so ist es ein schönes Wiedersehen mit alten Freunden in einem kniffligen Fall. Für Quereinsteiger die Gelegenheit, neue Freunde kennen zu lernen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

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