Profilbild von catching-wordsss

catching-wordsss

Lesejury Profi
offline

catching-wordsss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit catching-wordsss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2017

Mysteriös. Aber zu wenig Spannung

Die Schule der Nacht
0

Allgemeines

Titel: Die Schule der Nacht
Autorin: Ann. A. McDonald
Verlag: penhaligon
Genre: Roman / Mystic / Fantasy
ISBN: 978-3-7645-3177-5
Seiten: 445
Preis: 19,99€


Buch kaufen
(Hardover.
erschienen ...

Allgemeines

Titel: Die Schule der Nacht
Autorin: Ann. A. McDonald
Verlag: penhaligon
Genre: Roman / Mystic / Fantasy
ISBN: 978-3-7645-3177-5
Seiten: 445
Preis: 19,99€


Buch kaufen
(Hardover.
erschienen am 22.05.2017)

Klappentext

"Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende."

Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, die in die schwarze Robe der Oxford University gekleidet ist. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Sie entdeckt eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist - verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt...

Cover

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet und passend zu der Atmosphäre im Buch.
Relativ dunkel, aber mit den hellen offenen Toren, die im Hintergrund das College zeigen.
Wirklich schön und ansprechend.

Schreibstil

Mit dem Schreibstil konnte ich mich nicht immer anfreunden.
Es wurde eher ein allwissender Erzähler verwendet, was an vielen Stellen einfach nicht gepasst hat, da es sich größtenteils um Cassie gedreht hat. Da hätte ich einfach eine andere Erzählperspektive erwartet.
Generell ließ es sich stellenweise ziemlich langsam und stockend lesen.

Charaktere

Den Charakteren hat es allen an Tiefe gefehlt. Jeder wurde vorgestellt, man wusste auch, wer wo hin gehört, aber dennoch fehlte einfach das nötige Identifikationspotential.
Cassandra wirkte an vielen Stellen zu dramatisch und irgendwie konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden.
Die ganze Gruppe um die reichen Kids war auch mehr als nur unsympathisch, was sich gerade am Ende bestätigt.
Leider ziemlich flache und langweilige Charaktere.

Meine Meinung

Ein mysteriöser Roman mit etwas Fantasy, der mich leider nicht überzeugen konnte.

Die ganze Story hat sich ziemlich gezogen. In den ersten zwei Dritteln ist fast nicht passiert. Erst gegen Ende gab es dann einen kleinen Showdown, der auch ein ziemlich vorhersehbares Ende mit sich bringt.

Vielleicht habe ich mich mit diesem Roman einfach im Genre vertan, denn ich denke, für Fantasy-Fans könnte das durchaus ein guter Roman sein, jedoch gleicht auch das nicht die fehlende Spannung in den meisten Teilen des Buches aus.

Am besten war die beschriebene Atmosphäre.
Man hat das Gefühl, als würde man selber durch die Hallen des Raleigh Colleges laufen und einer von diesen vielen Studenten sein.
Die Beschreibung der Hallen und von Oxford sind wirklich gelungen und kreieren eine einzigartige Atmosphäre.

Die Idee über das Geheimnis ihrer Mutter verbunden mit der Schule der Nacht fand ich wirklich gut, jedoch ist die Umsetzung weniger gelungen, durch zu große Spannungslücken und ein ziemlich abgedrehtes Ende.



Vielen Dank an den penhaligon Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Gute Idee, aber verwirrende Umsetzung

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
0

Ein guter aber verwirrender Thriller, bei dem es wirklich dauert, bis man wirklich in die Handlung eintauchen kann.

Als ersten fällt auf, dass es wirklich viele Charaktere gibt.
Aus jeder Sicht wird ...

Ein guter aber verwirrender Thriller, bei dem es wirklich dauert, bis man wirklich in die Handlung eintauchen kann.

Als ersten fällt auf, dass es wirklich viele Charaktere gibt.
Aus jeder Sicht wird das eine oder anderen Kapitel erzählt. Doch leider lernt man niemand so richtig gut kennen. Man weiß, wer welche Rolle in der ganzen Geschichte spielt, aber keiner bekommt wirklich mehr Tiefe - Identifikation mit den Charakteren ist dadurch eigentlich gar nicht möglich.

Der Anfang ist wirklich sehr schnell. Man wird in das Geschehen geworfen, bekommt auf den ersten 50 Seiten viele Menschen vorgestellt und weiß eigentlich gar nicht, um was es so richtig geht.

Im Klappentext wird von einem Tod gesprochen, der aufgeklärt werden soll. Doch mit der Zeit gibt es mindestens 5 verschiedene Tode, aus verschiedenen Jahrzehnten, die irgendwie miteinander verbunden sein sollen oder auch nich.
Es ist wirklich sehr verwirrend für den Leser die verschiedenen Charaktere den verschiedenen Geschichten und Todesumständen zuzuordnen, die aufgeführt werden.

Atmosphärisch hat das Buch einiges zu bieten, denn die ganze Gegend von Beckford bekommt einen schaurigen Beigeschmack und man möchte auf keinen Fall in die Nähe des Ortes und des Flusses kommen.
Die düstere, geheimnisvolle Atmosphäre wurde sehr gut aufgebaut und hat sich durch das ganze Buch gezogen.

Vom Plot war ich nochmal ziemlich überrascht.
So ein Plottwist im letzten Kapitel hatte ich nicht erwartet, auch wenn einem noch kleine Ungereimtheiten in der ganzen Geschichte auffallen können und man mit der einen oder anderen Frage zurückgelassen wird.

Dennoch hat mich dieser Roman von Paula Hawkins nicht vollständig überzeugt, da einfach zu viele einzelne Geschichten mit eingebracht wurden, die wirklich getrennt zu betrachten waren und die ganze Geschichte unnötig verkomplizierten.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Wie die Luft zum Atmen

Wie die Luft zum Atmen
0

Das Cover ist wirklich richtig schön. In relativ schlichten Farben gehalten - gräulich, etwas dunkel, mal etwas heller - auf jeden Fall an das Element Luft angelehnt, welches im Titel erwähnt wird.
Das ...

Das Cover ist wirklich richtig schön. In relativ schlichten Farben gehalten - gräulich, etwas dunkel, mal etwas heller - auf jeden Fall an das Element Luft angelehnt, welches im Titel erwähnt wird.
Das Male-Model für das Cover passt auch perfekt. Man kann ihn auf definitiv mit Tristan identifizieren - und wer eine Schwäche für Bärte hat (so wie ich), kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

Schreibstil

Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm. Das Buch ließ sich super schnell lesen, da es so leicht geschrieben war.
Besonders beeindruckt war ich, wie gut die ganzen Gefühle dem Leser vermittelt wurden.
Selten hat es ein Buch geschafft mich so zum Weinen zu bringen, was auch durch den tollen Schreibstil verstärkt wurde.

Charaktere

Im Mittelpunkt standen Elizabeth und Tristan - beide gezeichnet von schweren Schicksalsschlägen und irgendwie kreuzen sich ihre Wege.
Elizabeth war mir manchmal etwas nur nervig, aber auf der anderen Seite war sie einfach so liebevoll, hilfsbedürftig und absolut zuckersüß zu ihrer kleinen Tochter Emma.
Tristan hat mich am Anfang sehr aufgeregt, denn er hat das Arschloch der Stadt gegeben, obwohl er es doch gar nicht nötig hatte. Er hat sich das Leben selbst und allen anderen um ihn herum unnötig schwer gemacht.
Beide haben mich aber trotzdem überzeugt, auch wenn ich manchmal die Wege, wie sie mit ihrer Trauer umgingen, nicht ganz nachvollziehenkonnte.

Und kurz zu Emma - Elizabeths Tocher. Sie ist einfach das goldigste Wesen, was mir bis jetzt in einem Roman begegnet ist. Ich könnte die Kleine nur knuddeln.
Kinder können einfach so viel Hoffnung schenken - genau das hat man hier gemerkt.

Meine Meinung

Ein wundervoller, gefühlvoller Roman bei dem definitiv kein Auge trocken bleibt.

Wie die Luft zum Atmen ist der erste Teil der 'Romance-Elements-Reihe' und wirklich gelungen.

Ein paar wenige Kritikpunkte gibt es allerdings doch.
Die Handlung ist teilweise ziemlich schnell. Gerade das Zusammentreffen der beiden und wie plötzlich sie verliebt sind, obwohl beide erst aus einer tiefen und harten Trauerphase zurückkehren.
Es ging da alles ziemlich schnell und wirkte etwas kitschig und unrealistisch.
Aber solche Momente machen diese Art von Romanen einfach aus.
Leider wirkt es manchmal dadurch etwas oberflächlich.

Trotzdem war der Roman einfach so toll und gefühlvoll geschrieben. Ich habe wirklich noch nie so oft bei einem Buch geweint, wie bei diesem.
Manche Stellen waren einfach so emotional und wunderschön.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Guter Thriller mit wichtigen Themen

Niemand wird sie finden
0

Schreibstil

Der Schreibstil war wirklich ziemlich leicht für einen Thriller.
Es ließ sich flüssig und schnell lesen und man hat schon irgendwie gemerkt, dass es eher ein Thriller für junge Thrillerfans ...

Schreibstil

Der Schreibstil war wirklich ziemlich leicht für einen Thriller.
Es ließ sich flüssig und schnell lesen und man hat schon irgendwie gemerkt, dass es eher ein Thriller für junge Thrillerfans ist, durch die Art, wie Gespräche oder ähnliches aufgebaut waren.
Sehr guter Schreibstil, der einen schnellen Lesefluss ermöglicht.

Charaktere

Der erste, der im Mittelpunkt steht ist Flynn - ein wirklich netter Junge, der sich ernsthaft Sorgen um seine verschwundene Freundin macht. Nebenbei hat er noch ein paar andere Probleme und muss lernen zu akzeptieren, dass er der ist, der er ist.
Ein wirklich sympathischer Charakter, mit dem sich vermutlich vor allem jüngere Leser identifizieren können.
January ist das verschwundene Mädchen und im Verlauf des Buches, erfährt man immer mehr von ihr, was sie immer unsympathischer wirken lassen.
Auch wenn so in der Opferrolle gesehen wird, fällt es doch oft schwer, sie bloß als Opfer zu sehen.

Fazit

Ein guter Thriller, mit einem etwas enttäuschenden Ende.

Das Buch ist eigentlich wirklich gut und gerade durch den leichten Schreibstil, macht das Lesen Spaß.

Zwischendurch wird es etwas langatmig, da es da eher an eine Teenie-Romanzen-Tragödie erinnert, als an einen Thriller.
Besonders Flynns sexuelle Neigung und sein Liebesleben werden ziemlich stark beleuchtet und lenkt oft von der eigentlichen Handlung - dem Verschwinden Januarys - ab.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie 15-jährige Menschen zu kleinen Hobbyermittlern werden und ganz alleine einen so komplizierten Fall lösen können. Manches wirkt einfach etwas unrealistisch und vermittelt meines Erachtens nach eine falsche Herangehensweise mit solchen Tragödien.

Das Ende fand ich dann etwas enttäuschend. Es war nicht unbedingt wirklich überraschend und nicht richtig zufriedenstellend. Es hat zwar zur der Geschichte gepasst und zu den Eindrücken, die von January vermittelt wurden, aber doch zu offen.

Für Jugendliche auf jeden Fall ein gelungener Thriller, der sich nicht rein auf menschliche Verbrechen beschränkt, sondern auch Themen wie Homosexualität oder Kritik an politischen Strategien nicht scheut.

Veröffentlicht am 01.07.2017

Mörderische Tage im Murder Park

Murder Park
0

Schreibstil

Der Schreibstil war teilweise wirklich etwas anstrengend. Viele abgehackte Sätze, manche schienen auch so durcheinander und die Zeitformen waren irgendwie manchmal falsch verwendet. Das hat ...

Schreibstil

Der Schreibstil war teilweise wirklich etwas anstrengend. Viele abgehackte Sätze, manche schienen auch so durcheinander und die Zeitformen waren irgendwie manchmal falsch verwendet. Das hat einen flüssigen Lesefluss leider oft verhindert.

Charaktere

Die Charaktere waren alle irgendwie unsympathisch. Man konnte sich mit keinem wirklich identifizieren. Alle wirkten so geheimnisvoll und das an vielen Stellen so gezwungen.
Gerade Paul Greenblatt, der im Mittelpunkt stand war ein richtig merkwürdiger Protagonist, der an vielen Stellen unnötiges Drama gemacht hat.

Fazit

Ein Murder Park als Freizeitpark - sehr interessante Idee, leider ist die Umsetzung an vielen Stellen etwas schwach.

Der Leser wird in diesem Thriller immer wieder in die Irre geführt, was auf der einen Seite richtig gut gelungen ist. Aber an manchen Stellen haben sich die Ereignisse dann so überschlagen, zu viele verwirrende Dialoge und Gedanken, dass man fast gar nichts mehr verstanden hat. Es war manchmal als würde ein roter Faden fehlen. Am Ende wurde er zwar immer wieder gefunden, aber zwischendurch war es einfach zu viel.

Es war richtig gut, wie Jonas Winner schon fast mit der Psyche des Lesers spielt.
So viele Morde auf der Insel und irgendwie scheint keiner so richtig betroffen davon zu sein, richtig Angst zu haben oder sich Sorgen zu machen. Es war allgemein etwas emotionslos, was mich als Leser etwas wahnsinnig gemacht hat.

Einige Stellen waren unnötig sexualisiert. Szenen, die gar nicht hinein gepasst haben und auch für die Handlung nicht weiter wichtig waren. Die hätten wirklich nicht sein müssen.

Der Plot am Ende war wirklich unerwartet, wieder etwas verwirrend, aber Verwirrung gehört zu einem Thriller auch einfach dazu.
Auch am Ende haben sich die Ereignisse wieder etwas überschlagen, dass es schwer fiel, den ganzen Geständnissen zu folgen und doch hat alles ein stimmiges Bild ergeben.

Ein Thriller mit einigen Schwächen, aber mit einer grandiosen Idee.
Viel Spaß im Murder Park.